DE1630275A1

DE1630275A1 - Radaufhaengung,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1630275A1
Application number: DE19671630275
Authority: DE
Inventors: Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1967-04-22
Filing date: 1967-04-22
Publication date: 1971-06-16
Also published as: US3510148A; GB1151485A; FR1560896A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft 1R30275 6.12.1966 Stuttgart-Untertürkheim Pat.Eo/Ja

Daim 7343/4

Betr.: Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfs-Anmeldung

Radaufhängung, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die Radträger durch paarweise übereinander angeordnete, lastauf nehmende Führungsglieder schwingbar geführt sind. Sie bezweckt,eine Quernachgiebigkeit der unteren Führungsglieder zu ermöglichen.

Die Erfindung besteht darin, daß die unteren Führungsgiieder, die vorzugsweise als Dreieckslenker ausgebildet sind, gemeinsam auf einem torsionssteifen Element gelagert sind, das an dem Karosserievorbau gegen Federwirkung drehbar gelagert ist, wobei die horizontale Gerade durch den Drehpunkt der Führungsglieder einen vertikalen Abstand von der Drehachse des torsionssteifen Elementes aufweist. Durch diese Anordnung erhalten die

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Lager/als Querlenker ausgebildeten Führungsglieder einen Hebelarm gegenüber der Drehachse des torsionsöteifen Elementes. Bei seitlichen Stoßen auf das Rad entsteht ein Moment um die Drehachse des torsionssteifen Elementes, welches diesesgegen die Federwirkung zu verdrehen versucht. Auf diese Weise wird eine Quernachgiebigkeit der unteren Querlenker ermöglicht. Dadurch, daß die Lagerböcke der Querlenker gemeinsam auf einem torsionssteifen Element angeordnet sind, führen die Lager immer die gleiche Bewegung aus, so daß keine Beeinflussung der Lenkkinematik auftritt.

In baulich einfacher Weise kann das torsionssteife Element aus einem Rohr, vorzugsweise einem Vierkantrohr bestehen. Dadurch wird mit billigen Mitteln und mit geringem Aufwand ein sehr torsionssteifes Element geschaffen.

Vorteilhaft wird das Rohr in elastischen Lagern gehaltert, die nur eine exakt definierte Drehbewegung zulassen. Diese Ausführung stellt eine billige, jedoch technisch einwandfreie Lösung der gegen Federwirkung drehbaren Lager dar. Zweckmäßigerweise werden die elastischen Lager eckig, vorzugsweise rechteckig ausgebildet. Bei Verwendung eines Vierkantrohres als torsionssteifes Element und rechteckiger elastischer Lager kann darauf verzichtet werden, die meistens aus Gummi bestehenden Federelemente fest mit dem Rohr oder dem Lager zu verbinden.

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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie I-I durch eine erfindungsgemäße Radaufhängung mit als Dreiecklenker eines Vorderrades ausgebildeten Führungsgliedern, ,

Fig. 2 die Draufsicht auf die Anordnung der Fig. 1, je-. doch ohne Karosseriekorper und

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Lagerung.

Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Lagerung des unteren Dreiecklenkers für ein Vorderrad sind elastische Lager 1,2 am Karosserievorbau 3 befestigt. In den elastischen Lagern 1,2 mit den Gummi element en I¹, 2' ist ein Vierkantrohr 4 gelagert, auf das die Lagerböcke 5»6 der unteren als Querlenker I₁ 8 ausgebildeten Führungsglieder so befestigt sind, daß ein vertikaler Abstand a zwischen der durch den Drehpunkt der Querlenker 7,8 verlaufenden horizontalen Gerade 9 und der horizontalen Achse 10 eingehalten wird, die durch den Drehpunkt des Vierkantrohres 4 in seiner Lagerung innerhalb der elastischen Gummielemente 1* und 2* in den Lagern 1 und 2 geht. Vokn den Lagerböcken 5 und aus gehen die Querlenker 7,8 bis zu einem gemeinsamen Kugel-

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kopf 11, wo sie in bekannter Weise mit dem Achsschenkel 12-verbunden sind, der auf einer Achse 13 das Rad 14 trägt. Die Lenkmechanik zum Verstellen des Vorderrades 14 ist nicht dargestellt. Ebenso ist auch auf die Darstellung der oberen Führungsglieder für den Achsschenkel 12 verzichtet worden.

Das Vierkantrohr 4 kann, wie es die Fig. 1 zeigt, an seinen Enden abgesetzt sein und zweckmäßigerweise sind Lagerböcke 5, 6 auf der breiteren Fläche des Vierkantrohres 4 befestigt.

Wirkt nun auf das Vorderrad 14 eine seitliche Kraft, so entsteht um die Achse 10 des Vierkantrohres 4 ein Moment mit dem Hebelarm a. Dieses Moment versucht das Vierkant rohr 4 gegen die Wirkung der elastischen Lager 1, 2 zu drehen. Die elastischen Lager 1, 2 lassen entsprechend ihrer Bemessung eine bestimmte Verdrehung zu, wodurch eine Quernachgiebigkeit des unteren Dreiecklenkers erreicht ist, und damit auch eine Quernachgiebigkeit des Rades 14 selbst.

Wie in der Fig. 2 gezeigt wird, ist das Vierkantrohr 4 gegenüber den Querlenkern kräftig ausgebildet. Diese Ausbildung gewährleistet, daß das Vierkantrohr auf jeden Fall torsionssteif ist. Durch die Erfindung ist gesichert, daß durch die quernachgiebige Lagerung der unteren Dreiecklenker keine Beeinflussung der Lenkkinematik erfolgt, weil beide Lagerungen der Lenker 7 und 8 nur gleichgroße Schwenkbewegungen um den auf der Achse 10 gebogenen Drehpunkt des Vierkantrohres 4 ausführen können.

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Claims

- 5 - Daim 7343/4 Patent- und Schutzansprüche

1. Radaufhängung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen die Radträger durch paarweise überein- ' ander angeordnete, lastaufnehmende Führungsglieder schwingbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Führungsglieder (7,8), die vorzugsweise als Dreiecklenker ausgebildet sind, gemeinsam auf. einem torsionssteifen Element (4) gelagert sind, das an dem Karosserievorbau (3) gegen Federwirkung drehbar gelagert ist, wobei die horizontale Gerade (9) durch den Drehpunkt der Führungsglieder (7, 8) einen vertikalen Abstand (a) von der Drehachse (10) des torsionssteifen Elementes (4) aufweist·

2. Radaufhängung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das torsionssteife Element aus einem Rohr, vorzugsweise aus einem Vierkantrohr (4) besteht.

3. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das torsionssteife Element in elasti schen Lagern (l, 2) gehaltert ist, die nur eine exakt definierte Drehbewegung zulassen.

4. Radaufhängung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Lager (1,2) eckig, vorzugsweise rechteckig, ausgebildet sind.

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