DE273202C - - Google Patents

Info

Publication number
DE273202C
DE273202C DENDAT273202D DE273202DA DE273202C DE 273202 C DE273202 C DE 273202C DE NDAT273202 D DENDAT273202 D DE NDAT273202D DE 273202D A DE273202D A DE 273202DA DE 273202 C DE273202 C DE 273202C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheels
vehicle
axis
wheel
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT273202D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE273202C publication Critical patent/DE273202C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D61/00Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
    • B62D61/02Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with two road wheels in tandem on the longitudinal centre line of the vehicle
    • B62D61/04Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with two road wheels in tandem on the longitudinal centre line of the vehicle with two other wheels which are coaxial

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 636. GRUPPElO.
CLAUDIO MEZZACASA in TURIN, Italien.
und als Leiträder dienen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeug . mit vier Rädern, die an den Ecken eines rhombusartigen Gestelles angeordnet sind, von denen zwei gegenüberliegende sich um eine vertikale Achse drehen können und als Leiträder dienen.
Fahrzeuge dieser Art sind bereits bekannt. Von denselben unterscheidet sich das Fahrzeug nach der Erfindung, welches insbeson-
ίο dere als Kraftfahrzeug gedacht ist, dadurch, daß das rhombische Radgestell aus zwei miteinander und mit der Achse der Mittelräder gelenkig verbundenen Teilen besteht, und daß die an dem vorderen und hinteren Ende des Gestelles angebrachten Leiträder vermittels biegsamer Organe gleichzeitig und zwangläufig, lenkbar sind, die um auf den vertikalen Drehachsen der Räder aufgekeilte Scheiben o. dgl. geschlungen sind, deren Durchmesser dem Abstand der Leiträder von den Mittelrädern entsprechen, zu dem Zweck, ein richtiges Wenden zu ermöglichen.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schema- tisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht des Fahrzeuggestelles, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Draufsicht auf das mit Karosserie versehene Fahrzeug. In Fig. 5 ist ein Steuerschema für die Lenkung der Fahrzeugleiträder angegeben. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen in schematischer Weise die Radeinstellungen während des Befahrens von Krümmungen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind die vier Räder 1, 2, 3, 4 des Fahrzeuges an den Ecken eines Rhombus angeordnet, so daß deren Drehebene parallel zu der Diagonalen y-y (Fig. 2 und 5) des Rhombus verläuft. Die Räder 1, 2 an den Enden der zweckmäßig die Hauptachse des Rhombus bildenden Diagonalen y-y sind an Gabeln i', 2' angeordnet, welche ähnlich den bei Fahrrädern und Motorrädern verwendeten sind und auch federnd gelagert werden können. Die Achszapfen 1", 2" dieser Gabeln, deren Achsen senkrecht durch die Radmittelpunkte der entsprechenden R ader gehen, sind drehbar in Lagerhülsen. 5', 6' zweier Rahmenelemente 5,6 von V-artiger Gestalt angeordnet, deren freie Enden mittels Scharnieren 7' an einer Querachse 7 angelenkt sind, wobei die Querachse längs der kleinen Achse des Rhombus unveränderlich gelagert ist und die Fahrzeugräder 3, 4 an den Enden aufnimmt.
Die sämtlichen Räder 1,2,3,4 des Fahrzeuges oder auch nur ein Teil derselben können angetrieben werden. Zur Lenkung des Fahrzeuges dienen ausschließlich die Räder I, 2, welche zufolge ihrer drehbaren Lagerung in den Gabeln 1', 2' nach jeder Richtung hin verstellt werden können.
Um das Wenden des Fahrzeuges oder das Befahren von Krümmungen herbeizuführen, genügt es, die Räder 1, 2 im entgegengesetzten Sinne in bezug auf die 4.chse y-y zu verstellen, wie in Fig. 5 mit ger ichelten Linien ange-
geben ist. Es ist ferner notwendig, um. ein richtiges Wenden oder ein Befahren von Krümmungen zu ermöglichen, daß die beiden Räder i, 2 sich normal auf dem Boden abrollen, um jedes Gleiten oder Schlüpfen des einen oder anderen Rades zu vermeiden, zu welchem Zweck die Neigung der Räder 1, 2 derart sein muß, daß die Linien, welche durch ihren Mittelpunkt gehen und in ihrer Drehebene enthalten sind, sich in einem Punkt ο der durch die Achse x-x bzw. die Querachse 7 gehenden Vertikalebene schneiden, wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist.
Um die erforderliche Abstellung der Räder i, 2 zu bewirken, kann jede geeignete Einrichtung verwendet werden, beispielsweise die in Fig. 5 dargestellte, wobei zwei Riemenscheiben ia, 2" verwendet werden, die auf die Gabelzapfen der Räder 1, 2 aufgekeilt sind, und um welche ein gekreuzter Riemen oder ein Seil 8 geschlungen -ist. Wenn auf das Seil oder den Riemen 8 ein Zug in der einen oder anderen Richtung ausgeübt wird, so werden die Räder 1, 2 in der einen oder anderen Richtung beim Befahren von Krümmungen verstellt. Bemerkt sei noch, daß, um der Bedingung zu genügen, daß der Punkt ο sich immer in der durch die Achse x-x gehenden Vertikalebene befindet, es nötig ist, daß die Winkel- Verstellungen der Räder 1, 2 umgekehrt proportional dem Abstand zwischen den Rädern und der Achse y-y sind. Um dieser Bedingung zu genügen, reicht es augenscheinlich aus, den Riemenscheiben ia, 2a entsprechend große Durchmesser zu geben. In dem besonderen Falle, wo die Räder 1, 2 gleich weit von der Achse x-x entfernt sind, müssen die beiden Riemenscheiben ia, 2° gleichen Durchmesser erhalten.
Aus dem A^orhergehenden folgt, daß die Einrichtung zur Verstellung der Räder 1,2 oder zur Lenkung des Fahrzeuges verschieden sein kann.
Es ist ferner klar, daß, welches auch die Ablenkungs- oder »Verstellwinkel α1, α2, α3, α4 (Fig. 6) der Leiträder seien, sich die Ver-. längerungen der Achsen der Räder 1, 2 immer in einem Punkte schneiden müssen, im vorliegenden Falle in den Punkten χ1, χ*, xs, xl der Vertikalebene, welche durch die Achse x-x geht. Die Punkte λ-1, χ2 usw. sind die Mittelpunkte der Drehung des ganzen Fahrzeuges, um welche sich die Räder 1, 2, 3, 4 mit den entsprechenden Krümmungsradien abrollen, welche durch die Entfernung der Räder von dem einen oder anderen der Drehmittelpunkte bedingt sind.
In dem besonderen Fall, wo der Schnittpunkt χ der Achsen 1, 2 sich in der Ebene des einen oder anderen Rades 3, 4 befindet, wie in Fig. 7 angegeben ist, wo der Punkt χ mit der Ebene des Rades 3 zusammenfällt, dreht sich das ganze Fahrzeug um die Vertikalachse dieses Rades, welches dann als Drehachse wirkt. In dem anderen Falle, wo der Punkt χ in den Schnittpunkt w eier Achsen x-x und y-y zu liegen kommt, dreht sich das Fahrzeug um seine eigene durch den Punkt w gehende Achse wie ein Kreisel.
In allen. Fällen, wo der Schnittpunkt χ der Achsen der Räder 1,2 sich außerhalb der Ebene der Räder 1, 2 befindet, drehen sich die letzteren immer im gleichen Sinne, jedoch mit einer im allgemeinen verschiedenen Geschwindigkeit. In dem Fall, wo der Punkt χ zwisehen den Ebenen der- Räder 1, 2 liegt, muß eines der Räder, und zwar dasjenige, welches näher dem Punkt χ ist, im umgekehrten Sinne laufen. Daraus folgt, daß in den Fällen, wo die Räder 1, 2 angetrieben werden, zwischen denselben geeignete Einrichtungen zur Ausgleichung des Geschwindigkeitsunterschiedes und des Unterschiedes in der .Drehrichtung vorgesehen werden müssen.
Bemerkt sei noch, daß zufolge der besonderen Ausbildung des Fahrzeuggestelles, welches durch die Rahmenteile 5, 6, die bei 7' zusammengelenkt sind, gebildet wird, die Räder 1, 2, 3,4 den Unebenheiten des Weges sich vollkommen anpassen können. Außerdem wird go dadurch ermöglicht, daß, wenn das Rad 1 sich gegenüber den Rädern 3,4 oder umgekehrt etwas anhebt, die Punkte 5" der V-förmigen Rahmenteile 5, die sich in der Mitte zwischen den Radmittelpunkten des Rades 1 und der Achse 7 befinden, sich anheben, und zwar um einen Betrag gleich der Hälfte der Erhebung des Rades 1 bzw. der Räder 3, 4. Zufolge des Umstandes, daß in der Praxis sich gewöhnlieh, wenn das Rad 1 angehoben wird, die Räder 3, 4 sich gleichzeitig senken, folgt, daß die wirksame Ortsänderung der Punkte 5' gleich Null sein wird, wenn die Anhebung des Rades 1 gleich der Hälfte der Senkung der Räder 3, 4 sein wird. Derselbe Fall tritt bei den Punkten 6" des Rahmenteiles 6 ein, der in dem halben Abstand zwischen dem Rad 2 und der Achse 7 liegt.
Aus dem Vorhergehenden geht hervor, daß die Punkte 5", 6" in der Mitte der Seiten des Gelenkrhombus, welches von dem Fahrzeuggestell gebildet wird, die Punkte sind, wo die durch die Ungleichheiten des Weges hervorgerufenen Stöße ein Minimum an Ortsänderungen hervorrufen. Diese Ortsänderungen können unter gewissen Umständen auch auf Null reduziert werden, sogar in den Fällen, bei welchen die Stöße auf die Fahrzeugräder den Maximalbetrag erreichen. Deshalb ist es für die Herstellung des Fahrzeuggestelles nach vorliegender Erfindung vorteilhaft, in den Punkten 5", 6" die Befestigung oder Anlen-
kung der Federn o. dgl. elastischen Aufhängeorgane für die Karosserie zu bewirken.
Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, wird die Aufhängung der Karosserie 9 in der Weise ausgeführt, daß vermittels vier Blattfedern 10, die am Teil 9' der Karosserie befestigt werden, die Verbindung der Karosserie mit dem Radgestell S, 6 an den Punkten 5", 6" vorgenommen wird, wozu kleinere Lenker io' vorgesehen werden.
Zufolge der rhomboidischen Form des Fahrzeuggestelles und der Lage der vier Räder wird die Karosserie 9 naturgemäß das ganze Fahrzeug umschließen, so daß die Räder unten nur wenig über die Karosserie (Fig. 4) vorstehen, welche dadurch die zur Überwindung des Luftwiderstandes günstigste Gestalt erhält. . .
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern es können Abweichungen davon je nach den Umständen und Erfordernissen der Praxis, die für zweckmäßig oder notwendig erachtet werden, vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Fahrzeug mit vier Rädern, die an den Ecken eines rhombusartigen Gestelles angeordnet sind, und von denen zwei gegenüberliegende sich um eine vertikale Achse drehen können und als Leiträder dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das rhombische Fahrzeuggestell aus zwei miteinander und mit der Achse der Mittelräder gelenkig verbundenen Teilen (5, 6) besteht und die. an dem vorderen und hinteren Ende des Gestelles angebrachten Leiträder mittels biegsamer Organe gleichzeitig und zwangläufig lenkbar sind, die um. auf den vertikalen Drehachsen der Leiträder aufgekeilte Scheiben 0. dgl. geschlungen sind, deren. Durchmesser den Abständen der Leiträder von den Mittelrädern entsprechen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT273202D 1912-11-12 Active DE273202C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT462435X 1912-11-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE273202C true DE273202C (de)

Family

ID=6014007

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT273202D Active DE273202C (de) 1912-11-12

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE273202C (de)
FR (1) FR462435A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3520378A (en) * 1966-06-23 1970-07-14 Reginald Arthur Slay Motor-driven wheeled vehicles
DE3708118A1 (de) * 1987-03-13 1988-09-22 Kurt Dipl Ing Zeppenfeld Kreisrunder pkw mit durchmesser 1,6 m auf der stelle drehbar um 360(grad)
DE8913844U1 (de) * 1989-08-10 1990-02-08 Weirich, Hans-Joachim, 3050 Wunstorf, De
ITVI20130146A1 (it) * 2013-06-04 2014-12-05 Bonis Sciaraffia Michele Rocco De Veicolo di trasporto

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754828C (de) * 1934-02-17 1960-11-17 Ringhoffer Tatra Werke Ag Fahrzeugaufbau als Koerper kleinsten Luftwiderstandes
FR996011A (fr) * 1945-04-09 1951-12-12 Véhicule automobile
FR2692220B1 (fr) * 1992-06-16 1998-06-12 Philippe Charbonneaux Vehicule routier a disposition de roues perfectionnee.

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3520378A (en) * 1966-06-23 1970-07-14 Reginald Arthur Slay Motor-driven wheeled vehicles
DE3708118A1 (de) * 1987-03-13 1988-09-22 Kurt Dipl Ing Zeppenfeld Kreisrunder pkw mit durchmesser 1,6 m auf der stelle drehbar um 360(grad)
DE8913844U1 (de) * 1989-08-10 1990-02-08 Weirich, Hans-Joachim, 3050 Wunstorf, De
ITVI20130146A1 (it) * 2013-06-04 2014-12-05 Bonis Sciaraffia Michele Rocco De Veicolo di trasporto

Also Published As

Publication number Publication date
FR462435A (fr) 1914-01-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1755888C3 (de) Radaufhängung für Kraftfahrzeuge
DE2730323A1 (de) Vorderrad-einzelaufhaengung fuer kraftfahrzeuge
DE273202C (de)
DE102020208140A1 (de) Kippstruktur für Mobilitätsvorrichtung und Mobilitätsvorrichtung mit dieser
DE2444887C3 (de) Drehgestell für Schienenfahrzeuge
DE3436596A1 (de) Steuersystem fuer vorder- und hinterraeder
DD297512A5 (de) Vorrichtung zur einstellung der geometrie eines fahrzeugrades
DE2530893A1 (de) Fahrzeugaufhaengung
DE2416616C3 (de) Einzelradaufhängung für nichtgelenkte Räder von Kraftfahrzeugen
DE3223196C2 (de)
DE1630256A1 (de) Drehstab-Stabilisator fuer Kraftwagen
DE1001607B (de) Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE968114C (de) Einstellvorrichtung an Wagen mit Balgverbindung zwischen Teilwagen
DE202019103019U1 (de) Hinterradanordnung für ein Autoscooter-Fahrzeug
DE1555377B2 (de) Federnde Radaufhängung für Kraftfahrzeuge
DE3346860C1 (de) Trimm- und Stabilisierungsvorrichtung
DE719162C (de) Drehstabfederung, insbesondere fuer Gleiskettenfahrzeuge
DE2147696A1 (de) Fuer strassenfahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge, bestimmte kurvenlaeufige doppelhinterachse
DE2945800A1 (de) Lenksystem fuer ein fahrzeug
DE424781C (de) Kraftfahrzeug mit drei Achsen
DE102017202977A1 (de) Radaufhängung für ein Kraftfahrzeug
DE386183C (de) Federnde Aufhaengung fuer Fahrzeugraeder
DE2001141C3 (de) Achsaufhängung fur ein Flurforderfahrzeug
DE470982C (de) Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE535708C (de) Abfederung fuer Kraftfahrzeuge