DE934561C

DE934561C - Befestigung und Aufhaengung von Achsgetrieben am Fahrzeugrahmen oder -koerper von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE934561C
Application number: DER12780A
Authority: DE
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1952-11-21
Filing date: 1953-10-23
Publication date: 1955-10-27
Also published as: FR1066743A

Description

Die Erfindung betrifft dlie Befestigung- oder Aufhängung vom Übertragung»- oder Untersetzungs·- organen, wie Achsgetriebeni, am Fahrzeugrahmen oder am Fahrzeugkörper von Kraftfahrzeugen.

Ee ist ,bei Einrichtungen zur Übertragung der Drehbewegung auf die Fahrzeug-Triebräder schon versucht warden, al'e Vorteile zu erzielen, welche die Verminderung der nicht abgefederten Massen und die Tieflegung des· Schwerpunktes bieten.

Zu diesem Zweck erfolgt der Antrieb der Triebrädteir nicht mehr von einer »Achsbrücke« aus, welche mit den Gehäusen der 'seitlichen Halbwellen einen zusametihängenden Bauteil bildet und am Fahirzeugkasten oder am Fahrzeugrahmen vermittels Aufhängungsfedern befestigt ist.

Dais Organ, welches den Triebrädern die Drehbewegung und die Antriebskraft mitteilt, ist vielmehr am Fahrzeugrahmen oder am Fahrzeugkasten angeordnet, und die seitlichen Halbwellen sind an dien Abtrieibspunkten dieses Organis vermittels drehbarer oidter veirschiebbareir Zwischenglieder, z. B. vermittete winkellbeweglidher Gelenke, Kardangelenk©, Nutwelllten usw. angielenkt, wobei'· diese Wellen ihrerseits wieder an ihren Enden mit den Triebrädlern in gleicher Waise verbunden sind.

Diese Anordnung ist für Vorderradantrieb, Hinterradantrieb und auch Allradantrieb verwendbar.

Die Befestigung eines Organs, dessen Gehäuse allen Weohsellbellasitungen ausgesetzt ist, die in augenblicklichen oder langer anhaltenden Störungen

dies· Gleichgewichtszustandes, zwischen dien treibenden Kräftepaaren -und dien, Reaktionsfcr äf ten ebenso wiiie in. den. Wirkungen dbr Verlagerungen der Räder dnfoilge von Gelandbuoebenheiten auf diese Gfeic'hgewildhisEtärungen ihre Ursache haben, am Falhrzeugkasten odier am, Fahirzeugrahmien uodi dlibFähigkeiit eines solchen. Organs, diese Wechselbelaistungen zu übertragen, birgit jedoch einen !schwerwiegenden Nachteil! in sich: Die Schwingungen und) die Stöße ίο wenden unmittelbar.auf den Fahrzeugkaisten übertragen unidl sind die Quelllb von Geräuschen,, die die Bequemlichkeit der Fahrgäste unangenehm beeinflussen. -....-■

DeT Gedanke, das Gehäuse des Untersetzungs·· organs am Fahrzeugrahmen vermiiittelis Schraubenbo'ken in, elastischer Aufhängung zu 'befestigen, vermindert dibsen Nachteili in· gewissem Maße,, beseitigt ihn jedfoch nicht ganz. Es· »Ist beispielsweise bekannt, an einem Querträger eine Querbliättfeder anzuordnen und! ihn' sowohl! gegenüber dem Rahmen das· Kraftfahrzeuges, alls auch gegenüber dem Ausgleichsgetriebe in· Gummi abzustützen. Diese bekannte Anordnung ibt aber insofern, niachteiil'ig, als die Radschwingungen über das im Querträger geführte Federpaket auf die Aufhängung und dien - . " ■ -Wagenkasten' übertragen-werden, -während andererseits die verschiedenen Kräfte, denen dler Wagenkasten ausgesetzt ist, wie z. B. Fahrzeuggewicht, Beschleunigungskräfte, Bremskräfte usw., -sich in nachteiliger Weise auf dais Achsgetrileibe übertragen können.

Diie den, Gegenstand idler Erfindung bindende Bef estigungiSi- und Auf hängeeinrifchtung kann bei allen UntersetzungsorigiainarteniAnwenidtung finden, gfeichgültig,, ob es sich nun um die üblichen Arten, wie die hinteren Achsbrücken der Kraftfahrzeuge, oder um Spezialteinriichtungen wie dfte soeben erwähnte handelt. Däle Erfindung besteht "'darin, diaß die Querträger für die Befestigung und Aufhängung der Getriebe ami Fahrzeugrahmen odier -körper, dlie gegenüber dem Rahmen· elastisch abgestützt sind, als Blarttfedenn ausgebildet sibdi, von denen dlie eine vor und' die andere hinter dem Achsgetriebe direkt angeordbet ist, so daß. die Blattfederni nur das Gewicht des Achsgeifcrilebes· unidi die von dten treibenden Kräften herrührenden Reaktionskräfte' aufnehmen. Dieses Gewicht dies Achsgetribbes wilrd so niedrig gehalten, daß es¹ dasjenige der groß dlimenisionierten Teile, wie· z.B. dier Hauptfedern, nicht übersteigt. Die erfindungsgemäßen Eitaochfcungen können also .sehr leicht ausgeführt werden,, was mit Ausnahme der in Anbetracht einer einheitlichen und vollständigen Aufhängung der Gesamtheit der hinteren, Achabrücke odier dier Vorderachse zu fordernden Proportionierung eine beträchtliiche Eiias'tizität gewährt.

Andererseite können infolge solcher Aufhän-. gungs-Zwisehengliieder dlie Auflagepunkte günstig am Fahrzeugkörper odier am Falhrzeiugnahmen angeordnet werden, insbesondere iln genügendem Abstand, um lokale- Verbiegungen; zu u.nterbiriden. Jedies diösör Glieder ist miit einer Auflagefläche ausgestattet, dlie so groß -isjt„-.diaß dlie zwangliäufigen Druck- 'und Zugwechsellbeanispruiohungen in annehm-Baren Grenzen bleiben.

Der Hauptvorteil! aber besteht ,darin, daß- bei einer Anordnung nach der Erftndittag die Gesamtheit dtes Achsigatribbes außer der von· ihrem Gewicht herrührenden Kraft nur noch den treibenden Kräften idler Räder unterworfen ist, während alle anderen nodh -auf das· Fahrzeug wirkenden Kräfte ' ferngehalten werden.

•••-Nachetehenid! wird! an Hand' eines· Beispiels eine Auisführungsform einer Einrichtung zur Aufhängung einer Fahrzeugachsbrücke 'in Anwendung auf einen Hinterradantrieb· dargelegt, 'bei welchem die neuen Aufhängungsnilittei in Form zweier Blattfedern gegeben; sindi, deren jedte ,an zwelf Punkten unter Zwischenschaltung von Ellastikblöcken ein Adhs'brückenende trägt. Diese Blattfedern, welche am Fahrzeugrahmen oder am Fahrzeugkörper befestigt >sind, könnem hinsichtlich ihrer Länge so gewählt werden·, daß isde wedier dile Schwiingungen dies Getriebes noch die dier Achsbrücke übertragen, indlem die Aufliagepunkte iin die Kno'tenzone der Hauptschwingungen und^! ihrer Harmonischien· gelegt werden.

Fi(g. ι zeigt eine Längsansicht 'der Einrichtung, - Fig.-2-eine Schnittansiicht der Einrichtung längs der Linie A-A und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie·.B-.B in Fig. 1. ι ist das Gehäuse des Untersetzungsgetriebes, welches, an seinen äußeren. Enden, einen vorderen Befestigungs'liappen 3 und einen¹ hinteren Befastigumgslappen 4 aufweiist.

Bei. der dargestellten Einrichtung befinden sich die Aufhängelappen3 und! 4 nicht in dersölben Horizontalebene, sondern diese Ebene geht durch die Kardanachse, welche das· Getriebe -mit dbr EingangsweiUe dies Unitensetzungvorgelegeis verbindiet.

DiIe Bef eistigungslappien 3 sind;, wie aus Fig. 2 ersichtlich, vorn mit Splintschraiubbolzen 7 an einer Blattfeder 2 befestigt, denen Endten durch Elastikblöcke n_a und ii(, gehalten werden, die ihrerseits wieder in schalenförmigen Scheiben I4_a und I4₆ ruhen, welche die Schraubbolizen, 12 zur Befestigung am Fahrzeugkörper 24 aufnehmen. Diese wiiederum werden einerseits von den Fahrzeugkörper verstärkenden Rippeni 3 gehalten, andererseits durchdringen sie die Blattfeder 2, ohne diese jedoch zu berühren. "°

Es· ist außerdem zu sehen,, dlaß dier Fußboden 24 dbs Fahrzeugikörpers mit zwei "Böcken 17 ausgestattet ist, welche zwei! Druckblöcke· 15 aus Kunststoff hallten·, der· hart genug ist, um mit Nieten' 16 an den Böcken, 17 befestigt zu werden. Hunten ruhen, "5 wie Fig.. 3 zeigt, die Lappen 4 unmittelbar auf schalenförmigen Scheiben o._a, die ihrerseits wieder Elastikbllöcke 5 abdecken. Diese hallten, mit ihrem Oberteil weitere schalenförmige Scheiben· g^, die als Anlage für Biefestigungsschraulbbollzen 8 dienen, welche, die Eilastikblöcke 5 und diie Befeistigungslappen 4 dtorchdringeh, ohne jedoch die Blattfeder 6 zu berühren. Diese Blattfeder blldtet die Gesamtauflage dbs Hinterteile dbr Anordnung.

Die Blattfedter 6 ist wiederum mit Ellastikblöcken auf einer Traverse 20 mi't Schr,auibbolzen 26 fest-

geschnaubt. Die Boten 26 durchdringen· die Blattfeder 6, ohne diese zu berühren.

Die Traverse 20 ist mit Nieten, Schraiubbolzen oder durch Schweißung an Rippen 21 befestigt, welche einen Teil· des Fahrzeugrahmen® oder des Fahrzeugkörperis biiil'den, indem sie dlaran wiederum durch Sehweilßung oder irgendein anderes Befestigungsmittel am Fußboden 22 befestigt sind.

Die Einrichtung wirkt so, d'aß die Schwingungen,, welchen das Untersetzungsorgati 1 ausgesetzt ist, gleichzeitig von den Blattfedern 2 und 6 und! den Stützen dieser Blattfedern, weiche von den Elastikbilocken 11, 5 und 25 gebildet werden, absorbiert werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Befestigung und¹ Aufhängung von Achsgetrieben am Fahrzeugrahmen oder -körper von Kraftfahrzeugen mit Hilfe von Querträgern, die gegenüber dfem Rahmen elastisch abgestützt sind und gegen die das Adhsgetriebe ebenfalls elastisch abgestützt ist, dadbrdh gekennzeichnet, daß die Querträger als Blattfedern ausgebildet sind, von denen die eine vor und die andere hinter dem Adhisgetriebe angeordnet ist, wobei dlie Blattfedern nur das Gewicht dies Achsgetriebes und die von den treibenden Kräften herrührenden Reiaktionskräfte aufnehmen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den AufHagepunkten (7) der Blattfeder (2) der Wagenkörper oder das Chassis Diruck'klötze (15) aus elastischem Material· aufweist.

Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 745 552.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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