DE526736C - Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kuepenfarbstoffen

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DE526736C
DE526736C DEI32712D DEI0032712D DE526736C DE 526736 C DE526736 C DE 526736C DE I32712 D DEI32712 D DE I32712D DE I0032712 D DEI0032712 D DE I0032712D DE 526736 C DE526736 C DE 526736C
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DE
Germany
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nitro
main patent
nitrodibenzanthrones
nitrogen
diluents
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Expired
Application number
DEI32712D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Koeberle
Dr Max A Kunz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B6/00Anthracene dyes not provided for above

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Küpenfarbstoffen Gemäß dem Hauptpatent 525 zog werden graue bis schwarze Küpenfarbstoffe erhalten, wenn man stickstoffhaltige Dibenzanthrone mit mindestens einem ersetzbaren, an Stickstoff gebundenen Wasserstoffatom, deren Derivate oder Homologe, mit aromatischen, negativ substituierten Verbindungen kondensiert. Es ist dort auch angegeben, daß man an Stelle von Aminoverbindungen der Dibenzanthrone ebenfalls Nitrodibenzanthrone zusammen mit Reduktionsmitteln anwenden kann.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß man in besonders einfacher, technisch leicht durchführbarer Weise Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften erhält, wenn man Nitrodibenzanthrone, deren Derivate oder Homologe, mit einer zur vollständigen Überführung der vorhandenen Nitrogruppen in Aminogruppen ungenügenden Menge eines geeigneten Reduktionsmittels, gegebenenfalls in geeigneten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, behandelt und die entstandenen Gemische von Nitro- und Aminodibenzanthronen gemäß Patent 525 zog kondensiert, zweckmäßig in Gegenwart hochsiedender Lösungs- oder Verdünnungsmittel und gegebenenfalls unter Zusatz von säurebindenden Mitteln oder von Katalysatoren oder beiden. Leitet man die Reduktion der Nitrodibenzanthrone in der Weise, daß nicht Gemische äquivalenter Mengen von Nitro- und Aminodibenzanthronen entstehen, die sich restlos miteinander umsetzen können, sondern die Nitro-oder die Aminoverbindungen überwiegen, so kann man nach Beendigung der Hauptreaktion, d. h. nach der Umsetzung der Nitrodibenzanthrone mit den entstandenen Aminodibenzanthronen, oder auch gleichzeitig mit dieser die überschüssigen Nitro- bzw. Aminodibenzanthrone noch gemäß Patent 525 zog mit solchen stickstoffhaltigen Verbindungen, die am Stickstoff mindestens ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom besitzen bzw. mit anderen negativ substituierten aromatischen Verbindungen umsetzen.
  • Die in ausgezeichneter Ausbeute erhaltenen Farbstoffe besitzen ein ähnliches färberisches Verhalten und ähnliche Echtheitseigenschaften, wie die nach dem Verfahren des Hauptpatents dargestellten Kondensationsprodukte. So färbt beispielsweise der Farbstoff aus Nitrodibenzanthron (dargestellt nach Patentschrift qo2 6q.1), das mit Hydrazinhydrat zur Hälfte reduziert und in der angegebenen Weise mit dem entstandenen Aminodibenzanthron in einer Reaktion weiterkondensiert wurde, die pflanzliche Faser aus blauer _ Küpe in ähnlichen grauen bis schwarzen Tönen, wie der- -nach dem Beispiel 8 des Hauptpatents erhältliche Farbstoff. Zur Vereinfachung der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wählt man zweckmäßig ein Reduktionsmittel, das einerseits in leicht lösliche oder gasförmige Produkte übergeht und das andererseits die Kondensation zum Endfarbstoff nicht beeinflußt, da man unter diesen Bedingungen eine umständliche Aufarbeitung bzw. eine Reinigung des Reaktionsproduktes vermeiden kann. Beispiel i 5oo Teile Nitrodibenzanthron (dargestellt nach Patentschrift 4o2 641) werden in io ooo Teilen Nitrobenzol mit 85 Teilen iooOJoigem Hydrazinhydrat unter Rühren langsam zum Sieden erhitzt und so lange im Sieden gehalten, als noch Ammoniak entweicht. Hierauf gibt man io Teile Kupferoxyd und 25o Teile Pottasche zu und kocht unter kräftigem Rühren bis zur Beendigung der Farbstoffbildung. Man saugt ab, wäscht mit verdünnter Salzsäure und Wasser aus und trocknet. Der in ausgezeichneter Ausbeute erhaltene Farbstoff ist ein schwarzes Pulver, der Baumwolle aus blauer alkalischer Hydrosulfitküpe in grauen bis schwarzen, hervorragend echten Tönen färbt. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist violett. Beispiel 2 iooTeileNitrodibenzanthron (dargestellt nach Patentschrift 402 641) werden in iooo Teilen Nitrobenzol unter Rühren mit 24 Teilen Hydrazinhydrat langsam zum Sieden erhitzt. Nach Beendigung der Ammoniakentwicklung gibt man 4o Teile Natriumacetat und i Teil Kupferoxyd zu und kocht so lange, bis kein unverändertes Nitrodibenzanthron mehr nachzuweisen ist. Man gibt 25 Teile 1 # 5-Dichloranthrachinon zu, kocht unter Rühren bis zur Beendigung der Farbstoffbildung, saugt heiß ab und arbeitet wie in Beispiel i beschrieben auf. Der in Form eines schwarzen Pulvers erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe und färbt Baumwolle aus blauer Küpe in blaugrauen bis blaustichig schwarzen, hervorragend echten Tönen.
  • Ersetzt man 1 - 5-Dichloranthrachinon durch andere negativ substituierte Verbindungen, z. B. durch Halogenbenzanthrone, Halogenacridone, Halogenanthanthrone, Cyanurchlorid, Chloranil usw., so erhält man Farbstoffe. mit ähnlichen Eigenschaften.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 525 iog, dadurch gekennzeichnet, daß man Nitrodibenzanthrone, deren Derivate oder Homologe, mit einer zur vollständigen Überführung der vorhandenen NitrogruppeninAminogruppenungenügenden Menge eines Reduktionsmittels, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, behandelt und die erhaltenen Gemische von Nitro- und Aminodibenzanthronen, zweckmäßig in Gegenwart hochsiedender Lösungs- oder Verdünnungsmittel und gegebenenfalls unter Zusatz von säurebindenden Mitteln oder Katalysatoren oder beiden, kondensiert.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion der Nitrodibenzanthrone so leitet, daß weniger als die Hälfte des angewandtenNitrokörpersreduziertwird, und daß dann während der Kondensation oder danach noch eine dem Überschuß an Nitrokörper entsprechende Menge stickstoffhaltiger Verbindungen mit mindestens einem ersetzbaren, an Stickstoff gebundenen Wasserstoffatom gemäß dem Verfahren des Hauptpatents zur Einwirkung gebrachtwird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion so leitet, daß mehr als die Hälfte des angewandten Nitrokörpers reduziert wird, und daß dann während der Kondensation oder danach noch eine dem Überschuß an Aminokörper entsprechende Menge negativ substituierter aromatischer Verbindung gemäß dem Verfahren des Hauptpatents zur Einwirkung gebracht wird.
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