DE524751C - Maschine zur selbsttaetigen Nagelung von Holzscheiben - Google Patents

Maschine zur selbsttaetigen Nagelung von Holzscheiben

Info

Publication number
DE524751C
DE524751C DE1930524751D DE524751DD DE524751C DE 524751 C DE524751 C DE 524751C DE 1930524751 D DE1930524751 D DE 1930524751D DE 524751D D DE524751D D DE 524751DD DE 524751 C DE524751 C DE 524751C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
workpiece
nails
hammer beam
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930524751D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bohm & Kruse
Original Assignee
Bohm & Kruse
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bohm & Kruse filed Critical Bohm & Kruse
Application granted granted Critical
Publication of DE524751C publication Critical patent/DE524751C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F7/00Nailing or stapling; Nailed or stapled work
    • B27F7/02Nailing machines
    • B27F7/04Equipment for bending nails driven through

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)

Description

  • Maschine zur selbsttätigen Nagelung von Holzscheiben Die Nagelung von großen, aus mehreren Lagen zusammengesetzten Holzscheiben, z. B. der Flanschen von Kabeltrommeln, konnte bisher bei der Größe und Dicke dieser Scheiben (bis zu etwa 31`, m Durchmesser und 150 mm Gesamtholzstärke) und bei entsprechender Stärke und Länge der Nägel (im Beispielsfalle 2io mm lang und 17 mm Durchmesser) in Rücksicht auf die bei der Nagelung auftretenden großen Kräfte, besonders wenn, was notwendig ist, die Nagelspitzen angelhakenförmig umgebogen werden sollen, und in Rücksicht auf die Größe und das Gewicht der zu vernagelnden Holzscheiben selbst noch nicht selbsttätig durchgeführt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine, durch welche diese Arbeit selbsttätig ohne die sonst erforderlichen schwierigen und zeitraubenden Handarbeiten erfolgt.
  • Das Wesen der neuen Maschine besteht darin, daß die Nagelung unter Verwendung an sich bekannter Nagelzuführungs-und Nageleintreibemittel durch schrittweise Drehung der zu vernagelnden mehrlagigen Holzplatte unter einem Hammerbalken hindurch erfolgt, der bei jedem Niedergange in zwei einander gegenüberliegenden Sektoren der mehrlagigen Scheibe die für diese Sektoren erforderlichen Nägel eintreibt, worauf die Scheibe nach Hochgang des Hammerbalkens wieder um einen Sektor gedreht und der gleiche Arbeitsvorgang wiederholt wird.
  • Insbesondere wird dabei so gearbeitet, daß bei jedem Niedergange des Hammerbalkens in jeden der beiden einander gegenüberliegenden Sektoren nur die Hälfte der in sie einzutreibenden Nägel eingeschlagen wird, und zwar auf der Seite des einen Sektors eine bestimmte Gruppe dieser Nägel, auf der Seite der diametral gegenüberliegenden Sektoren eine andere, hierzu versetzte Gruppe der Nägel mit der Folge, daß bei einmaligem Umlauf der mehrlagigen Holzscheibe um 36o° jedem Sektor ein Nagelsatz von der einen Seite, z. B. der linken Seite des Hammerbalkens, und ein zweiter hierzu versetzter Nagelsatz (nach Drehung um 18o') von der anderen Seite, der rechten Seite des Hammerbalkens, eingetrieben worden ist.
  • Diese Arbeitsweise hat den besonderen Vorzug, daß jeweils nur mit einem Hammerbalkenschlag rund die Hälfte der in zwei gegenüberliegenden Sektoren vorhandenen Nägel einzutreiben sind, daß also der Druck des Hammerbalkens gegenüber demjenigen bei gleichzeitigem Eintreiben aller Nägel in zwei Sektoren um die Hälfte verringert wird, freilich auch mehr Zeit erfordert.
  • Vor allem hat die Arbeitsweise, zwei gegenüberliegende Sektoren von einem Hammerbalken aus zu benageln, den Vorteil, daß die bei bekannten Nietbalken (Umbiegeschieber) auftretenden axialen Kräfte sich gegenseitig ausgleichen.
  • Um die Erfindung zu erläutern, ist in Abb. i im Grundriß der Flansch A einer Kabeltrommel mit den gleichmäßig in konzentrischen Kreisen B, C, D, E, F und G verteilten Nägeln N dargestellt.
  • In Abb. 2 der Zeichnung sind im Grundriß bei je zwei gegenüberliegenden Sektoren, z. B. i und 21, 2 und 22, 3 und 23, 4 und 24, 5 und 25, die versetzten Nagelgruppen dargestellt, welche gleichzeitig z. B. durch einen oberhalb der schrittweise gedrehten mehrlagigen Holzplatte auf und nieder bewegten Hammerbalken in das Holz eingetrieben werden mit der Folge, daß bei jedem Hammerbalkenniedergange in jeden der zwei gegenüberliegenden Sektoren nur rund die Hälfte der Gesamtzahl der nach Abb. i in sie einzutreibenden Nägel eingetrieben wird, so daß die vollständige Nagelung eines Sektors beim Umlauf der zu vernagelnden Holzscheibe um 36o' in zwei Phasen erfolgt, der ersten Phase auf der einen Seite des Hammerbalkens, z. B. der linken Seite, bei Beginn der Drehung, der zweiten Phase auf der anderen Seite des Hammerbalkens, der rechten Seite, bei Drehung des Hammerbalkens um i8o °, so daß bei vollständigem Umlauf der zu vernagelnden Scheibe um 36o" sämtliche Nägel in diese Scheibe eingetrieben sind.
  • Die gruppenweise Nagelzuführung zu je zwei diametral gegenüberliegenden Sektoren der mehrlagigen Holzscheibe wird gemäß Abb.3 durch an sich bekannte, mit Abstreichnuten J für die Nägel versehene Drehschieber .S bewirkt. In Abb. 3 sind diese Drehschieber nebeneinandergesetzt, um die Verteilung der Nuten J auf ihrem Umfange entsprechend der gruppenweisen Verteilung der Nägel pro Hammerbalkenhub. nach Abb. 2 zu veranschaulichen.
  • Aus der in Abb.3 dargestellten Abstreichstellung der Nuten J zu dem Nagelzuführungskanal J' ergibt sich, daß dem ersten Sektor fünf Nägel und dem diametral gegenüberliegenden Sektor ebenfalls fünf Nägel zugeführt werden. Bei Drehung der Schieber um 9o ° werden dem nächsten Sektor (zweiter Hammerbalkenhub) vier Nägel und dem ihm diametral gegenüberliegenden gleichfalls vier Nägel zugeführt. Bei weiterer Drehung um oo ° werden dem dritten Sektor vier Nägel und dem ihm diametral gegenüberliegenden Sektor fünf Nägel zugeführt und bei der letzten Drehung um 9o ° dem vierten Sektor vier Nägel und dem ihm gegenüberliegenden Sektor gleichfalls vier Nägel zugeführt, worauf sich das Spiel für die nächsten Gruppen von vier Sektoren und den ihnen diametral gegenüberliegenden wiederholt.
  • Eine Maschine zur Ausführung des geschilderten Arbeitsgangs ist in den Abb. 4 bis 15 veranschaulicht. Es zeigt Abb. 4 in Seitenansicht, Abb. 5 in Stirnansicht, Abb. 6 im Grundriß den gesamten Aufbau der Maschine mit schrittweise geschaltetem Drehtisch für die zu vernagelnde mehrlagige Holzscheibe und mit periodisch auf und ab gehendem Hammerbalken nebst den Nagelzuführungsmitteln und dem sogenannten Nietbalken.
  • Abb.7 zeigt in Stirnansicht (in der Pfeilrichtung P der Abb. 4 und in vergrößertem Maßstabe), Abb. 8 im Grundriß und Abb. 8a in einer Einzelheit das Schaltgetriebe zur schrittweisen Drehung des Einspannringes für die zu vernagelnde Holzscheibe und für die periodische Aufundabbewegung des Hammerbalkens.
  • Abb. 9 zeigt in Stirnansicht und vergrößertem Maßstabe, Abb. io in Aufsicht und vergrößertem Maßstabe den schrittweisen Antrieb der Nagelzuführungsschieber vom Hammerbalken aus.
  • Abb. ii zeigt in Seitenansicht in vergrößertem Maßstabe den Antrieb und die Höheneinstellung des Hammerbalkens.
  • Abb. 12 bis 15 zeigen im Grundriß und Aufriß die Rillung eines Nietbalkens zur hakenförmigen Umlegung der Nagelspitzen beim Eintreiben durch die Hämmer.
  • I Aufbau der Maschine Nach den Abb. 4 bis 6 besteht die Maschine aus einer Grundplatte i, den beiden Seitenständern 2 und 2R sowie einer oberen, diese Seitenständer verbindenden Traverse 3. Längs der Seitenständer ist auf und ab beweglich geführt der Hammerbalken 4, welcher die einzelnen Hämmer H, von denen nur einer dargestellt ist, wie bei gewöhnlichen Nagelmaschinen bekannt, herunterdrückt. Der Antrieb dieses Hammerbalkens erfolgt durch Kurbelstangen 8 und 811, die an Bolzen der Hammerbalkengleitstücke 7 und 7#, einerseits und an Kurbeln 9 und o1 der Hauptwelle io andererseits angreifen. Der Antrieb der Hauptwelle io erfolgt mittels eines auf ihr mit später beschriebener Schaltkupplung aufgesetzten Stirnrades ii. In dieses greift das Ritzel 12 der Welle 14, die ihrerseits durch Vorgelege 16, 17, 18 vom Ritzel io des Antriebselektromotors 2o bei Einschaltung des letzteren in Umlauf versetzt wird.
  • Auf der Grundplatte i ist ein waagerechter Tisch 21 angeordnet. In einer V-förmigen Randaussparung dieses Tisches läuft ein mit Außenverzahnung 22 versehener Ring 23, der einstellbare Spannocken 24 und 24a trägt, um die aus mehreren Holzlagen zusammengesetzte Scheibelt fest einspannen zu können. Der schrittweise Drehantrieb des Drehringes 23. um den Tisch 21 erfolgt von einem Ritzel 25 in nachher zu beschreibender Weise. Ferner sind im Tisch 2i in der gleichen Durchmesserebene wie der Hammerbalken ,4 die Nietbalken -26 und 26@' gegenläufig angetrieben geführt. Sie sind (vgl. z. B. Abb. 12 und 13) mit Schrägrillen 26' versehen, gegen welche die Spitzen der Nägel unter der Einwirkung eines niedergehenden Hammers H sich legen und infolge der Querbewegung eines Nietbalkens, z. B. 26, in der in Abb. 14 und 15 veranschaulichten Weise schräg zur Faserrichtung des Holzes angelhakenförmig in dieses umgelegt werden.
  • Oberhalb des die zu vernagelnde Scheibe A tragenden Tisches 21 ist eine Traverse 27 zur Aufnahme der Hammerkästen 28 höheneinstellbar gelagert. Diesen Hammerkästen werden in bei Nagelmaschinen bekannter Weise die Nägel zugeführt und durch die in sie eintreiben-=den Nägel H des Hammerbalkens bei Niedergang desselben in das Holz vorgetrieben. Auf der Obertraverse 3 des Maschinengestelles sind die Oberbauten 29 und 29@' mit den Nagelkästen 3o und 30' zur Zuführung der Nägel zu den Hammerkästen angeordnet.
  • II Aus dem geschilderten Aufbau ergibt sich, daß die Maschine wie folgt arbeitet: Die für den Flansch erforderlichen Bretter, die in drei kreuzweisen Lagen aufeinandergeschichtet sind, werden auf dem Tisch 21 der Maschine durch Kloben 24 und 24-' im Drehring 23 festgespannt. Nach Einrücken eines Handhebels nimmt (v gl. den Abschnitt III über Schaltgetriebe) das Stirnrad ii die Welle io mit und zieht den Hammerbalken 4 herunter. Beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. i bis 3 werden mit diesem ersten Schlage zehn Nägel eingetrieben und deren Spitzen vermöge der Nietschienen 26 und 26,', welche Sperrzahnprofil aufweisen, umgebogen und völlig ins Holz zurückgeführt. Der außerordentlich starke Druck der dicken Nägel wird dadurch aufgehoben, daß die Bewegung der Nietschienen entgegengesetzt zueinander verläuft, so daß keine einseitigen Drücke auf das Maschinengestell und auf die Getriebeteile zur Ausübung gelangen. Beim Wiederhochgange des Hammerbalkens «erden durch die Nageldrehschieber S (vgl. den unten folgenden Abschnitt IV über Nagelzuführung) selbsttätig frische Nägel den Hammerkästen 28 der Traverse 27 zugeführt, und zwar beim zweiten Hube des Hammerbalkens im Beispielsfalle nur acht Stück. Ohne neue Einschaltung von Hand vollzieht sich vermöge des noch unten zu beschreibenden Schaltgetriebes nach entsprechender Teildrehung des Arbeitsringes 23 die zweite Nagelung, bis die Scheibe nach vierzig Schlägen vollständig benagelt ist und sich um einen vollen Winkel von36o°gedrehthat, d. h. in die Anfangsstellung zurückgeführt ist. Hierauf schaltet sich das Getriebe selbsttätig aus, so daß das fertige Arbeitsstück aus der stillstehenden Maschine entnommen und ein neues aufgespannt werden kann.
  • III Die Antriebs- und Schaltvorrichtung In Abb. 7, 8 und 8,1 ist die Antriebs- und Schaltvorrichtung zur schrittweisen Drehung und Stillsetzung des Werkstückringes 23 und zur Aufundniederbewegung des Hammerbalkens sowie zur Hinundherbewegung des Nietbalkens während der Stillstandsperiode des Werkstückes dargestellt.
  • Wird, um die Maschine in Gang zu setzen, der Handhebel 31 im Sinne des Pfeiles R der Abb. 7 bewegt, so wird der mit ihm verkeilte Nockenanschlag 32 aus der Bahn des Umschaltnockens 33 gezogen. Der Umschaltnocken 33 steht (vgl. Abb. 8,') unter der Wirkung einer Druckfeder 34 und wird infolgedessen nach Freigabe durch Anschlag 3-2 in Richtung des in ihm eingezeichneten Pfeiles bewegt. Am Umschaltnocken 33 ist der Randsegmentkeil 35 befestigt, der in einer zylindrischen Aussparung der auf der Maschinenhauptwelle io aufgekeilten Umschaltbüchse 36 ruht. In der Umschaltstellung des Nockens 33 (ausgezogene Stellung der Abb. 8-') liegt der Keil 35 in der zylindrischen Aussparung der Büchse 36 versenkt. In der Einschaltstellung (strichpunktierte Stellung der Abb. 8`1) springt er mit einem Teil seiner Mantelfläche aus dem Umfange der Umschaltbüchse 36 hervor und bildet einen Anschlag für die Mitnehmer 37 des vom Antriebsmotor aus in der unter II beschriebenen Weise angetriebenen Stirnzahnrades ii, so daß bei Drehung dieses Stirnzahnrades ii vom Antriebsmotor aus die Umschaltbüchse 36 und die Hauptantriebswelle io der Maschine mitgedreht wird. Bei der Drehung der Welle io findet in der in Abb. 2 dargestellten Werkstückstellung die erste Nagelung mit zehn Nägeln beim ersten Hammerbalkenhub statt, gleichzeitig auch die Umbiegung der Nagelspitzen durch die Nietbalken 26 und 26-' (vgl. Abb. 5 und 6). Um die Nietbalken 26 und 26a von der umlaufenden Welle io aus in Hinundhergang zu versetzen, sind auf der Welle io Daumen 38 und 38#' aufgekeilt, welche auf einer Welle 39 sitzende Winkelhebel 40 und 40,' ausschwingen, die ihrerseits um Bolzen 41 und 4i schwingende waagerechte Winkelhebel 42 und 42#', welche an den Nietbalken angelenkt sind, antreiben.
  • Nach erfolgtem Niedergange des Hammerbalkens 4 und Hinundhergange der Nietbalken 26 und 26,' wird durch einen auf der Umschaltbüchse 36 vorgesehenen Nocken 43 ein um Zapfen 44 schwingender Hebel 45 verschwenkt. Hebel 45 ist durch dessen Arm 46 und Lenkstange 47 mit einem um Zapfen 48 schwingenden Arm 49 verbunden. Dieser Arm 49 bildet Anschlag für den Umschaltnocken 5o einer Umschaltbüchse 51 der Welle 52. Diese Umschaltbüchse 51 ist in gleicher Weise ausgebildet wie die Umschaltbüchse 36. Bewegt sich demnach der Anschlagarm 49 aus der Bahn des Umschaltnockens 5o, so findet Kupplung zwischen der Umschaltbüchse 51 und einem umlaufenden Stirnzahnrad 53 statt, dessen Antrieb vom Motor 2o aus (Abb. 6) über Welle 14 erfolgt. Auf der Welle 52 sitzt das Kegelrad 54 (Abb.6), das jetzt angetrieben wird und das Kegelrad 55 der senkrechten Welle 56 antreibt, auf deren oberem Ende das Antriebsritzel 25 für den Werktisch befestigt ist. Dadurch wird der Werkstücksring 23, der mit in das Ritzel 25 eingreifender Verzahnung 22 versehen ist, in Umlauf versetzt. Die Drehung des Ringes 23 erfolgt um einen Sektorabstand des Werkstückes.
  • Die Stillsetzung nach einer Sektordrehung findet in folgender Weise statt: Wenn die Hauptwelle zo eingeschaltet ist, bewegt sich der Hammerbalken nach unten. Auf der Hauptwelle zo sitzt nun ein mit der Kurbel verbundener Hubdaumen 57 (Abb.7). In bestimmter Drehstellui3g der Welle io trifft dieser Hubdaumen 57 auf einen mit dem Handgriff 31 verbundenen Arm 58 und führt dadurch den Handgriff z in seine Ausschalt- und Sperrstellung zurück. Dadurch wird verhindert, daß für den Fall, daß durch Getriebestörungen der Werkstücktisch sich nicht drehen sollte, der Hammerbalken erneut niedergehen und Nägel auf die vorher eingeschlagenen Nägel treiben könnte. Diese Sicherung bleibt so lange bestehen, bis auf die im folgenden beschriebene Weise die selbsttätige Wiedereinschaltung erfolgt.
  • Auf dem Kegelrad 55 sind in einer Durchmesserebene zwei Stehbolzen 59 und 6o befestigt. Auf einer parallel zu diesen Stehbolzen liegenden Welle 61 ist ein Nocken 62 befestigt mit einem Hebelarm 63. Nach einer Hebeldrehung des Kegelrades 55 stößt einer der Bolzen 59 oder 6o gegen den Anschlag 62, verschwenkt diesen und dadurch den Hebelarm 63. Dieser führt durch Lenkstange 64, die am Handgriff 31 angreift, den Handgriff in die Einschaltstellung (rechte Stellung Abb. 7) zurück, so daß nunmehr ein Hammer- und Nietbalkenhub stattfinden kann, und zwar in der Ruhestellung des Zahnkranzes nach erfolgter Drehung um einen Sektor desselben, so daß nunmehr die zweite Nagelung (Hub II) im Beispielsfalle mit acht Nägeln stattfindet. Zwischen den nächsten aufeinanderfolgenden Hüben spielt sich der gleiche automatische Schaltvorgang ab, so daß bei Hub III im Beispielsfalle neun Nägel, bei Hub IV im Beispielsfalle wieder acht Nägel eingetrieben werden. Auf den Hub IV erfolgt dann wieder die gleiche Serie von Hüben I bis IV. Der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hüben beträgt im Beispielsfalle g', so daß nach insgesamt vierzig Hüben oder Schlägen der Flansch eine volle Umdrehung von 36o' zurückgelegt hat und voll benagelt ist.
  • In diesem Augenblicke schaltet sich die Maschine selbsttätig aus. Das geschieht durch einen auf dem Zahnkranz 23 befestigten Nocken 65 (Abb. 7), welcher in der Drehendstellung des Werkstücktisches gegen einen Winkelhebel 66 anschlägt, der durch Lenkstange 67 wiederum mit Handgriff 31 verbunden ist und diesen in seine Sperrstellung zurückführt.
  • Um den werkstücktragenden, schrittweise geschalteten Drehring auch leer laufen lassen zu können, ist eine besondere Vorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einem Schaltgriff 68 (Abb. 7 und 8), der durch Lenkstange 69 mit dem um Zapfen 70 schwingenden Hebelsystem 71 und 71' verbunden ist, welcher in eine Nabe des Anschlagarmes 62 eingreift. Beim Ziehen des Handgriffes 68 wird demnach der Anschlag 62 hochgehoben und aus der Bahn der Stehbolzen 59 und 6o gebracht, so daß der Handgriff 31 nicht in die Einschaltstellung des Hammerbalkengetriebes zurückgeführt wird, d. h. der Hammerbalken ausgeschaltet bleibt.
  • Auf der Verbindungsstange 69 sitzt aber ferner ein Anschlagring 72, der gegen das untere Ende des Schwenkarmes 46 bei der Verschiebung der Verbindungsstange 69 vom Handgriff 68 aus stößt, infolgedessen den Anschlagarm 49 durch Verbindungsstange 47 ausrückt, so daß die Kupplung zwischen Welle 52 und Zahnrad 53 herbeigeführt wird. Demnach läuft der das Werkstück tragende Zahnkranz 23 leer um, ohne daß der Hammerbalken in Tätigkeit tritt.
  • IV Die Schaltung der Nagelverteilungsschieber vom Hammerbalken aus Die Schaltung der in Abb. zo schematisch dargestellten Nagelverteilungsschieber erfolgt vom Hammerbalken aus in der in den Abb. 9 und zo dargestellten Weise. Die Nagelverteilungsschieber S sitzen auf parallelen Achsen 73, die Schraubenräder 74 tragen. Diese stehen in Eingriff mit den Schraubenrädern 75 einer durchlaufenden Welle 76. Die schrittweise Drehung dieser Welle 76 (im Beispielsfalle um einen Drehungswinkel von jeweils go°) findet durch ein auf ihr befestigtes Sperrzahnrad 77 statt, in welches eine Klinke 78 eingreift, die beim Niedergange des Hammerbalkens 4 durch an diesem befestigte Lenkstange 79 und auf Welle 76 sitzenden Kurbelarm 8z, an dem, sie aufgehängt ist, gedreht wird. Bei jedem Niedergange des Hammerbalkens werden also die Nagelschieber um go' gemeinsam geschaltet. V Um die Höhenlage des Hammerbalkens und damit den Hammerhub voreinstellen zu können, ist der Hammerbalken 4 nicht starr mit seinen Gleit- oder Führungsstücken 7, 7,= verbunden, sondern höheneinstellbar. Zu diesem Zwecke (Abb. ii) greift der Hammerbalken 4 mit Führungsleisten 82 bzw. 82#t zwischen die Führungsbacken 7 bzw. 7a. In einem Führungsbacken, z. B. 7, ist eine Hohlspinde183 gelagert, welche durch eine mit ihr auf Drehung gekuppelte Welle 84 gedreht werden kann, dabei aber längs dieser Welle 84 gleiten kann.
  • Auf der Außengewinde tragenden Hohlspindel 83 sitzt die mit der Führungsleiste 82 des Hammerbalkens 4 verbundene Mutter oder Gewindebüchse 85. Wird die Hohlspindel 83 durch die Welle 84 gedreht, so verschiebt sich die Mutter 85 und auch damit der Hammerbalken 4 im Führungsstück 7, wodurch die Höheneinstellung des Hammerbalkens erfolgt. Die Drehung der Welle 84 kann durch Schnekkengetriebe 86 vom Antriebsmotor aus erfolgen. Gleichzeitig kann bei der Drehung der Welle 84 auch die Höheneinstellung der Hammerkastentraverse 27 erfolgen, indem auf dem unteren, mit Gewinde versehenen Ende 87 der Welle 84 die Mutter oder Gewindebüchse 88 des Hammerkastenrahmens 27 sitzt, so daß durch Drehung der Welle 84 gleichzeitig eine Verschiebung des Hammerkastenrahmens 27 erfolgt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur selbsttätigen Nagelung von aus zwei oder mehreren Lagen zusammengesetzten Holzscheiben, z. B. Kabeltrommelflanscherl, dadurch gekennzeichnet, daß die zu vernagelnde Holzscheibe schrittweise unter einer in ihrer Durchmesserebene angeordneten Nagelvorrichtung gedreht wird, und daß zwischen zwei Drehschritten des Werkstückes die Nägel zweier einander gegenüberliegenden Sektoren der Holzscheibe von der Nagelvorrichtung gleichzeitig eingetrieben werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Drehschritten des Werkstückes jedem der beiden unter der Nagelvorrichtung befindlichen, einander gegenüberliegenden Sektoren die Hälfte der Nägel, und zwar in beiden Sektoren versetzt zueinander, zugeführt werden, so daß nach einmaligem Umlauf des Werkstückes um 360' die gesamten Nägel eingetrieben sind.
  3. 3. Einrichtung zur Anwendung der Maschine nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen schrittweise gedrehten, das Werkstück am Umfange einspannenden kreisförmigen Arbeitstisch in Verbindung mit einer über demselben in einer Durchmesserebene angeordneten, die Hammerkästen aufnehmenden Traverse und einem während der Stillstandsperiode des schrittweise gedrehten Arbeitstisches auf und nieder bewegten, die zugeführten Nägel durch die Hammerkästen in das Werkstück treibenden Hammerbalken.
  4. 4. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 3 die Anordnung von beim Niedergange des Hammerbalkens gegenläufig hin und her bewegten, im Arbeitstisch in der Durchmesserebene des Hammerbalkens verschieb-]ich angeordneten, zweckmäßig mit Schrägrillung versehenen Nietbalken, um die Spitzen der durch den Hammerbalken eingetriebenen Nägel hakenförmig zurückzubiegen.
  5. 5. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 3 den Antrieb des Hammerbalkens (4) und der Nietbalken (26, 26a) im Werkstücktisch (2i) von einer durch Schaltgetriebe schrittweise gedrehten Welle (io) aus mittels Kurbeln (9, 9,1) für den Hammerbalken und mittels Hubdaumen (38) und Winkelhebeln (40, 40a sowie 42, 42a) für die Nietbalken.
  6. 6. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 3 die Rückführung des Handschalthebels (31) in seine Sperrstellung nach jeweils erfolgtem Niedergange des Hammerbalkens durch einen bei Drehung der Umschaltbüchse (36) gegen einen Arm (58) des Umschalthebels W) anschlagenden Daumen (57).
  7. 7. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 3 die Herbeiführung des schrittweisen Drehantriebes des Arbeitstisches bei erfolgtem Niedergange des Hammerbalkens durch einen von einem Hubdaumen (43) der Umschaltbüchse (36) bei ihrem Umlauf ausgeschwungenen Hebel (45), der durch Gelenkstange (47) und Schaltarm (49) die Umschaltbüchse (52) für den schrittweisen Drehantrieb des Arbeitstisches in die Kupplungslage bringt. B.
  8. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 3 die selbsttätige Wiedereinschaltung des Hammerbalkengetriebes nach erfolgter schrittweiser Drehung des Werkstückes durch auf dem Getrieberad (55) desselben vorgesehene Anschlagbolzen (59 bzw. 6o), durch welche ein mit dem Handgriff (31) durch Gelenkstange (64) in Verbindung stehendes Schwinghebelgetriebe (62, 63) betätigt wird, so daß beim Anschlag eines der Bolzen (59 oder 6o) der Handgriff (31) in die Einrücklage des Hammerbalkengetriebes verschwenkt wird.
  9. 9. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 3 zwecks Ermöglichung des Leerlaufes des Werkstücktisches ohne Hammerbalkenbewegung die Anordnung eines besonderen Handgriffes (68), der durch Lenkstange (69) und Schwinghebelsatz (71, 71') den mit den Schaltbolzen (59 und 6o) des Tischantriebes zusammenwirkenden Arm (62) aus der Bahn. dieser- Schaltbolzen bringt, so daß beim Drehantriebe des W erkstücktisches der Schaltgriff (31) in der das Hammerbalkengetriebe sperrenden Lage verbleibt. io.
  10. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 3 zwecks selbsttätiger Ausschaltung der Getriebe nach erfolgtem einmaligen Umlauf des Werkstückringes (ä3) die Anordnung eines Anschlages (65) auf demselben, welcher in der Drehendstellung des Werkstückringes gegen einen mit dem Schaltgriff (31) durch Lenkstange (67) verbundenen Winkelhebel (66) schlägt und dadurch den Schaltgriff in seine Sperrstellung zurückführt. ii.
  11. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 3 die Voreinstellung des Hammerbalkens in seine Höhenlage dadurch, daß der Hammerbalken (q.) mit seinen Gleitstücken (7, 7a) nicht fest verbunden, sondern in ihnen durch Mutter (85) und Gewindehohlspindeln (83) verstellbar gelagert ist, wobei die Drehung der in den Gleitstücken (7, 7a) drehbar gelagerten Hohlspindeln (83) durch durch sie hindurchgehende Welle (84) erfolgt, längs deren sie sich verschieben und mit der sie auf Drehung gekuppelt sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verschiebung des Hammerbalkens (4.) dienenden senkrechten Wellen ($4.) an ihren Enden mit Gewinde versehen sind, in welche Muttern der Hammerkastentraverse eingreifen, um durch Drehung dieser Wellen auch die Höhenlage des Hammerbalkens einstellen zu können.
DE1930524751D 1930-03-23 1930-03-23 Maschine zur selbsttaetigen Nagelung von Holzscheiben Expired DE524751C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE524751T 1930-03-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE524751C true DE524751C (de) 1931-05-19

Family

ID=6552387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930524751D Expired DE524751C (de) 1930-03-23 1930-03-23 Maschine zur selbsttaetigen Nagelung von Holzscheiben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE524751C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101741B (de) * 1954-12-20 1961-03-09 Riedesel Freiherren Zu Eisenba Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Platten aus nachgiebigem Werkstoff mit entsprechenden Gegenplatten, Beschlagteilen od. dgl. durch Nagelung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101741B (de) * 1954-12-20 1961-03-09 Riedesel Freiherren Zu Eisenba Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Platten aus nachgiebigem Werkstoff mit entsprechenden Gegenplatten, Beschlagteilen od. dgl. durch Nagelung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE524751C (de) Maschine zur selbsttaetigen Nagelung von Holzscheiben
DE1297021B (de) Antriebseinrichtung fuer einen Hubbalkenfoerderer
DE609717C (de) Maschine zum Hobeln von in der Kokille gegossenen, pyramidenstumpffoermigen Stahlguss-Vierkantbloecken
DE180404C (de)
DE917242C (de) Vorrichtung zum Einziehen des Drahtes oder von Stangenmaterial od. dgl. an Universal-Biegemaschinen und aehnlichem
DE903323C (de) Gebaeckfuellmaschine
DE171541C (de)
DE968533C (de) Doppelzylinder-Rundstrickmaschine
DE879523C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Laeppen von Werkstuecken, insbesondere von Bohrungen
DE2023144C3 (de) Teilkopf
DE1652015C3 (de) Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben mit Evolventenprofil oder ähnlichem Profil
DE471407C (de) Maschine zum Unterteilen von Walzstaeben
DE2419231B2 (de) Vorrichtung zum schrittweisen Gittertransport um unterschiedliche Beträge bei einer Gitterschweißmaschine
DE586993C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen, mustergemaessen Einstellen der Endanschlaege fuer die Fadenfuehrerschienen von flachen Kulierwirkmaschinen
DE574650C (de) Maschine zum rechtwinkligen Beschneiden von Papierstapeln an allen vier Seiten
DE664955C (de) Einstellvorrichtung fuer Gattersaegen
DE381024C (de) Furnierschaelmaschine
DE592255C (de) Anlage zum Herstellen von Toepferwaren
DE712038C (de) Selbsttaetige Steuerungseinrichtung an Abkantmaschinen zum Biegen zweier verschiedener Winkel
DE171287C (de)
DE651454C (de) Steingattersaege
DE440467C (de) Schnellaufeinrichtung fuer Schrauben-, Fasson- u. dgl. Automaten
DE817435C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formringen aus Draht, insbesondere fuer Lampenschirmgestelle
DE2607473A1 (de) Bearbeitungsmaschine fuer kreissaegen
DE509909C (de) Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten des Bodens von Hutzucker