DE471407C - Maschine zum Unterteilen von Walzstaeben - Google Patents
Maschine zum Unterteilen von WalzstaebenInfo
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- DE471407C DE471407C DEM86982D DEM0086982D DE471407C DE 471407 C DE471407 C DE 471407C DE M86982 D DEM86982 D DE M86982D DE M0086982 D DEM0086982 D DE M0086982D DE 471407 C DE471407 C DE 471407C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D25/00—Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
- B23D25/12—Shearing machines with blades on coacting rotating drums
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum.
Unterteilen von Walzstäben während der Laufbewegung·, bei welcher die Schneidwerkzeuge
ständig um eine Achse kreisen und sich radial zur Achse bewegen.
Um bei solchen Maschinen die Zeiträume zwischen den !einzelnen. Schnitten und damit
die Länge der einzelnen Stücke beliebig verändern zu können, ist gemäß der Erfindung
eine von der Hauptwelle der Maschine aus angetriebene Schaltvorrichtung vorgesehen.
Dabei sind die Scherwerkzeug© an Schwinghebeln angeordnet, die durch umlaufende Trommeln mitgenommen werden und auf exzentrisch
zur Trommelachse liegenden, gesondert von der übrigen Einrichtung steuerbaren Zapfen gelagert sind.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein. Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und zwar zeigen:
Abb. ι einen senkrechten Längenschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt durch die eigentliche Schervorrichtung und
Abb. 3 eine Seitenansicht.
Abb. 4"und 5 zeigen Teile der Längenmeßvorrichtung.
Zwei glockenförmige Trommeln I3 2, die übereinander angeordnet sind, und von denen
die untere als Förderrolle zwischen den das Walzgut führenden Rinnen 3, 4 eingebaut ist
(Abb. 2), erhalten ständigen Antrieb von der Riemenscheibe 5 vermittels der Zahnräder 6, 7,
auf deren Lagerachsen 8, 9 diese Trommeln befestigt sind. In das Innere dieser Trommeln
reichen von der entgegengesetzten Säte aus Wellen 10, 11, die mit Exzenterzapfen
12,13 versehen sind. Diese Exzenterzapf en tragen mit Schermessern 14, 15 versehene
Schwinghebel 16, 17, die von den Glocken 1, 2
bei deren Drehung mitgenommen werden, jedoch nicht um den Drehpunkt der Glocken
schwingen, sondern um den Mittelpunkt der in ihrer Lage veränderlichen Exzenterzapfen
12,13. Bei der in Abb. 2 wiedergegebenen
Stellung dieser Exzenterzapfen bewegen sich die Schneidkanten der Schermesser auf'einem
Kreis, der um die Exzentrizität gegenüber der Drehachse der Glocken versetzt liegt. Man
erkennt, daß die Schermesser in dieser Lage der Exzenterzapfen mit dem Walzgut nicht in
Berührung kommen. Soll jedoch ein Schnitt erfolgen, so müssen die sonst in steter Ruhelage
befindlichen Exzeniterwellen 10, 11 so· gedreht
werden, daß die Exzenterzapfen 12, 13 sich dem Schnittgut nähern, worauf alsdann
bei ständiger Drehung der Glocken 1,2 ein Überschneiden der Schermesser 14, 15 im
Punkte 18 stattfindet. Um die Messer 14, 15
zum Schnitt zu bringen, sind verhältnismäßig nur geringe Kräfte erforderlich, da auch, die
schnellste hin und "her gehende Bewegung der den Schnitt verursachenden Exzenterwellen
keine störenden Massenkräfte auslöst. Der Durchmesser der Trommeln 1, 2 und die
Länge der Schwingen 16, 17 ist so gehalten,
daß bei einer Umdrehung der Trommeln jedesmal eine Stablänge von 1 m die Vorrichtung
durchlaufen hat. Es ist demnach
ohne weiteres möglich, Stäbe in der Längegleich
einem Vielfachen von einem Meter zu schneiden.
Da auch bei der geschicktesten Bedienung infolge der großen Durchlaufgeschwindigkeit
. der Walzstäbe, die 9 m und mehr beträgt, es nicht möglich ist, den richtigen Zeitpunkt
abzupassen und auf Meter genau die zu* schneidende Stablänge zu treffen, ist eine
selbsttätig arbeitende Längenmeßvorrichtung angeordnet, die folgendermaßen arbeitet:
Von der ständig laufenden Welle 9 wird von einem Exzenter 19 mit Hilfe einer Exzenterstange
20 (Abb. ι und 3) ein Klinkwerk, bestehend aus dem Hebel 21, der Dopp'slklinlce
22 (Abb. 5), dem Schalthebel 23 und der Feder 24, bewegt. Die Klinke 22 befindet
sich infolgedessen in fortgesetzter Schwing ■ bewegung und kann sowohl nach der einen
als auch nach der anderen Richtung schalten, wozu zwei Sperräder 25, 26 nebeneinander angeordnet
sind, die, untereinander fest verbunden, einen Anschlag 27 tragen. Mit Hilfe des doppelarmigen Hebels 28 (Abb. 3), der
auf dem Bolzen 29 (Abb. 5) befestigt ist, kann die Klinke derart eingestoßen werden,
daß sie mit ihrer Stoßfläche α entweder in das Sperrad 26 eingreift oder mit der Fläche &
in das Sperrad 25. Im erster en Falle würde de,r Anschlag 27 sich nach oben, im letzteren
Falle sich nach unten bewegen. Die Klinke wird dadurch umgeschaltet, daß der Hebel
28 umgelegt wird. Vermittels des in der Achse. 29 eingreifenden Federstiftes wird alsdann,
da der Hebel 23 auf dem Schwenkbolzen der Klinke beweglich sitzt, diese in die entgegengesetzte Stellung geworfen. Die
Schwenkbewegung des Hebels 28 wird durch ein Kurvenstück 30 (Abb. 4) eingeleitet. Dieses
Kurvenstück, das an der Rundscheibe 31 befestigt ist, ist auf derselben Achse angeordnet,
die die Sperräder trägt. An dieser Scheibe befinden sich zwei Anschläge, die genau in derselben Ebene liegen, in der sich
der Anschlag 27 bewegt, und zwar ein unveränderlich befestigter Anschlag 32 und ein
mittels Klemmschrauben im Abstande von diesem veränderlicher Anschlag 33 (Abb. 4).
Während der Bewegung der Sperräder bleibt die Scheibe 31 mit den erwähnten Anschlägen
und Kurvenstücken zunächst in Ruhe. Eine Bewegung findet nur dann statt, wenn der Anschlag 27 z. B. bei der gemäß der
Zeichnung sich vollziehenden Bewegung in der Richtung nach oben gegen den Anschlag
32 stößt. Im selben Augenblick vollführt die Kurvenscheibe 30 ebenfalls entsprechend der
Teilung des Schaltrades eine Schwenkbewegung, die zur Folge hat, daß der Hebel 28
von dieser Kurvenscheibe umgestoßen wird. Von dem Zeitpunkt ab nehmen die beiden
Sperräder ebenfalls eine andere Drehrichtung an, da die Klinke ebenfalls umgestoßen wurde.
Der Nocken 27 bewegt sich abwärts, bis er auf den Nocken 23 trifft, worauf das Spiel in
der vorerwähnten Weise von neuem vor sich geht. Der Nocken 27 pendelt also zwischen
den Nocken 31 und 33, wobei bei jedesmaligem Anstoßen an die letzteren die Schieibe 31
eine kurze Schaltbewegung mitausführt, einmal nach der einen und .einmal nach der anderen
Seite. Diese Schaltbewegung wird nun dazu benutzt, die Schere zum Schnitt zu bringen.
Zu diesem Zwecke besitzen die Exzenterwellen ι ο und 11 auf nach außen gehenden
Verlängerungen Zahnsegmente 34 und 3 5,
die durch eine gemeinsame Zahnstange 36 miteinander verbunden sind. Eine Verschiebebewegung
dieser Zahnstange veranlaßt ein Drehen dieser Exzenterwellen und ein Verstellen
der Exzenterzapfen in diejenige Lage, die bei den Messerschwingen ein Überschneiden
im Punkte 18 verursacht.
Die Zahnstange 36 vollführt bei jedesmaligem
Schnitt eine hin und her gehende Bewegung, die in bestimmtem Takt zu der Schwingbewegung
der Messer vor sich geht. Diese Bewegung wird 'eingeleitet von der Schwinge
21, die mit einem zweiten Arm 2 ia versehen
ist, von dem aus mit Hilfe einer Stange 37 die eigentliche. Mitnehmervorrichtung in ständig
hin und her gehender Bewegung gehalten wird. Diese Mitnehmervorrichtung besteht aus einem unter Federspannung stehenden
Bolzen 38 und einem ebenfalls unter Federspannung stehenden Riegel 39. Wird letzterer
zurückgezogen, so springt der Bolzen 38 vor, fängt sich hinter dem Vorsprung 40 der Zahnstange,
nimmt letztere bei seiner Bewegung nach unten mit, läßt sie wieder zurückkehren in die Anfangsstellung, wozu die Fedar 41
diant, wird bei dieser Bewegung wieder in
die Ursprungslage zurückgedrückt durch eine keilförmige Fläche, worauf der Riegel 39 wieder
einspringt und den Mitnehmerbolzen festhält. Das Abziehen des Sperriegels 39, das
die ganzen Bewegungsvorgänge hervorruft, wird jedesmal besorgt, sobald der Nocken 27
gegen einen der Nocken 32, 33 stößt. Zu diesem Zwecke ist an der Scheibe 31 durch eine
Verbindungsstange ein Schieber 42 mit Keil vermittels Ansatzes -befestigt, der derart auf
eine Klinke 43 wirkt, daß beim Verschieben des Schiebers 42 nach oben oder unten die
Klinke 43 so weit vorgedrückt wird, daß sie χ den sich in auf- und abwärts gehender Bewegung
befindlichen Riegel 39 erfaßt und zurückzieht, um den Mitnehmerriegel 38 freizugeben.
Der Einrückvorgang wird sich also nach
gleichbleibenden Zeiträumen wiederholen. Das Zeitmaß hierfür ist durch den Abstand der
beiden Anschläge 32, 23 gegeben. Da nun der
Anschlag 33 an einer Klemmscheibe angebracht ist, so daß dieser Anschlag dem. anderen,
festsitzenden beliebig genähert und entfernt werden kann, so ist ebenfalls die Zeit
für die Schnittfolge veränderlich. Da die Klinkvorrichtung ihren Antrieb von der rotierenden
Trommel aus erhält und bei jeder Umdrehung nur eine Schaltung vorgenommen
wird, so vollziehen sich innerhalb einer Schaltung sämtliche Vorgänge, die zur Vollführung
eines Schnittes erforderlich sind. Die Schnittlänge, die jedesmal geschnitten wird, ist davon
abhängig, welche Anzahl von Schaltungen am Sperrad ausgeführt werden müssen, um den bewegEchen Anschlag 27 einmal zwischen
den beiden Anschlägen 32, 33 hin oder her zu bewegen. Das Schalten eines Zahnes
ist gleichbedeutend mit der Schnittlänge von ι m, das Schalten mehrerer Zähne gleichbedeutend
mit einer Schnittlänge einer gleichen Meterzahl. Bringt man auf der Klemmscheibe,
die den verstellbaren Anschlag 33 besitzt, eine Skala an, deren Teilung mit der Teilung des Sperrades übereinstimmt, so entspricht
jeder Teilstrich einer bestimmten Stablänge, die selbsttätig von der Schere geschnitten
wird.
Claims (2)
1. Maschine zum Unterteilen von Walzstäben während der Laufbewegung, deren
Schneidwerkzeuge ständig um eine Achse kreisen und sich radial zur Achse bewegen,
gekennzeichnet durch eine von der Welle (9) aus angetriebene Schaltvorrichtung, durch die die zeitliche Aufeinanderfolge
der einzelnen Schnitte beliebig geregelt und geändert werden kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Scherwerkzeuge an Schwinghebeln angeordnet
sind, die durch umlaufende Trommeln mitgenommen werden und auf exzentrisch zur= Trommelachse liegenden Zapfen gelagert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (12, 13) gesondert von der
übrigen Einrichtung steuerbar gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM86982D DE471407C (de) | 1924-11-02 | 1924-11-02 | Maschine zum Unterteilen von Walzstaeben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM86982D DE471407C (de) | 1924-11-02 | 1924-11-02 | Maschine zum Unterteilen von Walzstaeben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE471407C true DE471407C (de) | 1929-02-12 |
Family
ID=7320631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM86982D Expired DE471407C (de) | 1924-11-02 | 1924-11-02 | Maschine zum Unterteilen von Walzstaeben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE471407C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1268939B (de) * | 1962-07-26 | 1968-05-22 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Rotierende Schere |
DE1281794B (de) * | 1965-01-09 | 1968-10-31 | Schloemann Ag | Zweitrommelschere zum Schneiden von laufendem Walzgut |
-
1924
- 1924-11-02 DE DEM86982D patent/DE471407C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1268939B (de) * | 1962-07-26 | 1968-05-22 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Rotierende Schere |
DE1281794B (de) * | 1965-01-09 | 1968-10-31 | Schloemann Ag | Zweitrommelschere zum Schneiden von laufendem Walzgut |
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