DE1101741B - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Platten aus nachgiebigem Werkstoff mit entsprechenden Gegenplatten, Beschlagteilen od. dgl. durch Nagelung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Platten aus nachgiebigem Werkstoff mit entsprechenden Gegenplatten, Beschlagteilen od. dgl. durch Nagelung

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DE1101741B
DE1101741B DED19374A DED0019374A DE1101741B DE 1101741 B DE1101741 B DE 1101741B DE D19374 A DED19374 A DE D19374A DE D0019374 A DED0019374 A DE D0019374A DE 1101741 B DE1101741 B DE 1101741B
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hammer
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Heinrich Friedrich Wil Stedler
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RIEDESEL FREIHERREN ZU EISENBA
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RIEDESEL FREIHERREN ZU EISENBA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F7/00Nailing or stapling; Nailed or stapled work
    • B27F7/02Nailing machines
    • B27F7/04Equipment for bending nails driven through

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Platten aus nachgiebigem Werkstoff mit entsprechenden Gegenplatten, Beschlagteilen od. dgl. durch Nagelung Um Platten aus nachgiebigem Werkstoff, wie z. B. Sperrholzplatten, Platten aus Kunststoff od. dgl., mit entsprechenden Gegenplatten fest zu verbinden oder die Platten mit Randeinfassungen, Beschlagteilen od. dgl. zu versehen, wie es beispielsweise bei der Herstellung von Kisten aus Sperrholzplatten notwendig ist, kommt als wirtschaftlich tragbare Verbindungsart für eine Massenfertigung praktisch nur eine Nagelung in Betracht.
  • Eine Nietverbindung unter Verwendung von Voll-oder Hohlnieten würde, da für das Anbringen der Niete Löcher vorgebohrt werden müßten, die Fertigungskosten allzu sehr verteuern. Eine weitere Verteuerung ergäbe sich dadurch, daß die Nietköpfe im zeitraubenden Hämmerverfahren gebildet werden müßten, weil bei Anwendung des Druckverfahrens der nachgiebige Werkstoff der Platten dem unerwünschten Stauchen der Nietschäfte im Bereich der Plattenbohrungen keinen ausreichenden Widerstand bietet.
  • Für die Bearbeitung von großen Stückzahlen von nichtmetallischen Platten, bei denen eine Vielzahl von Verbindungsstellen angebracht werden muß, ist daher die Nietverbindung ungeeignet.
  • Bei der Nagelung werden die überstehenden Nagelt'nden bislang üblicherweise gegen das Werkstück durch Schlag oder Druck nach einer Seite umgebogen. Für das maschinelle Umbiegen des überstehenden Nagelschaftes ist vorgeschlagen worden, das zu nagelnde Werkstück auf eine federnd gelagerte Buchse aufzulegen und innerhalb der Buchse einen feststehenden Gegenhammer -anzuordnen, auf welchen der Nagel beim Eintreiben auftrifft, so daß das über->tehende Nagelschaftende, von Riefen an der Arbeits-Qeite des Gegenhammers geführt, seitlich umgebogen wird. Abgesehen davon, daß es kaum möglich ist, in ein federnd aufgelagertes Werkstück einen Nagel, ohne daß dieser schier läuft oder krummgeschlagen wird, überhaupt einzutreiben, wirkt das Festlegen der Nagelschaftenden durch Umbiegen primitiv und unschön. Auch besteht die Gefahr, daß das umgehogene Nagelende sich vom Werkstück wieder zurückbiegt und die dann frei liegende Nagelspitze Verletzungen oder Sachbeschädigungen verursachen kann. Durch einfaches Umbiegen des Nagelschaftendes wird zudem nicht eine so feste Verbindung der zusammengenagelten Teile des Werkstückes erreicht, wie sie in vielen Fällen erwünscht und notwendig ist.
  • Durch die Erfindung ist ein neuartiges Verfahren zum Festlegen von Nägeln an Platten aus nachgiebigem Werkstoff geschaffen worden, welches die bisherigen Mängel der Nagelung vermeidet und bei Serien- und Massenbearbeitung von Werkstücken aus nagelbarem Werkstoff, insbesondere aus Sperrholzplatten, auf wirtschaftliche Weise anwendbar ist. Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird ,das überstehende Nagelschaftende durch die Wandung der Bohrung einer Buchse, in welche das überstehende Schaftende beim Eintreiben des Nagels eintritt, geführt, flächenbildend rundgebogen und nach dieser Verformung flach gegen das Werkstück an- oder eingedrückt. Die so an der einen Seite des Werkstückes mit den Nagelköpfen und an der anderen Seite mit dem durch Biegung zu einem Flächengebilde verformten und flachgedrückten Nagelenden festgelegten Nägel sind in bezug auf den festen, dauerhaften Zusammenhalt der verbundenen Teile einer Nietverbindung gleichwertig. Der besondere Vorteil gegenüber der Nietung besteht darin, daß die Nagelschäfte nicht durch Stauchen in ihrer Stärke verändert werden, wie es beider Bildung von Nietköpfen an den das Werkstück durchsetzenden Schaftabschnitten vön Nieten zur Erzielung eines großen Lochlaibungsdruckes erwünscht ist. Das würde zu Schwierigkeiten führen, wenn das Werkstück selbst nicht ausreichende Verformungsfestigkeit besitzt.
  • Hinsichtlich der einfachen Herstellbarkeit der Verbindung bietet die Erfindung alle Vorteile der Nagelung, da das Vorbohren von durchgehenden Löchern entfällt und das Vorstechen von nicht durchgehenden kleinen Ansatzlöchern für die Nägel, die einerseits zur Ermöglichung einer leichten Verformbarkeit der über das Werkstück vorstehenden Nagel- Schaftenden eine gewisse Weichheit besitzen, andererseits .nicht schon vor dem Hindurchtreiben durch das Werkstück sich krümmen sollen, keine wesentliche Arbeitserschwernis bedeutet. Das Vorstechen von Nagelansatzlöchern macht es ohne weiteres möglich, eine größere Anzahl von Nägeln gleichzeitig in das Werkstück einzutreiben und die überstehenden Nagelschaftenden nach dem Vorschlag der Erfindung festzulegen, so daß die für eine Massenfertigung wesentliche Voraussetzung einer schnellen und störungsfreien-Arbeitsweise gegeben ist. Das Verfahren nach der Erfindung vereinigt somit in sich die Vorzüge der Nietung und der Nagelung, ohne die Nachteile beider Verbindungsarten aufzuweisen.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens kann so vorgegangen werden, daß das überstehende Nagelschaftende ausschließlich durch Druck auf den Nagel in Richtung der Nagelmittelachse längs einer horizontalen Umfangslinie an der Wandung der Buchsenbohrung entlanggeführt und verformt wird. Eine andere Möglichkeit der noch vollkommneren Durchführung des Verfahrens besteht darin, daß das überstehende Nagelschaftende durch eine rotierende Buchse und einen rotierenden Gegenhammer spiralenförmig geringelt und das Ringelgebilde in Scheibenform gegen- das Werkstück angepreßt wird. Die letztere Ausführungsart gewährleistet eine besonders große Haltbarkeit der Verbindungsstelle. Die flachgedrückten Ringelgebilde wirken wie Nietköpfe und geben, da sie bei allen Nägeln gleichmäßig ausfallen, der Nagelung ein gefälliges Aussehen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung,` deren wesentlicher Bestandteil eine der Nagelaustrittsseite des zu nagelnden Werkstückes zugekehrte und das überstehende Nagelschaftende aufnehmende, federnd gelagerte rotierende Buchse ist, welche einen ebenfalls rotierenden schaftartigen Gegenhammer umschließt. Erfindungsgemäß ist die federnd gelagerte Buchse in der Ausnehmung einer gegen Federwirkung absenkbaren Tischplatte versenkt angeordnet und sind- Mittel zur Abstützung der Tischplatte vorgesehen, welche die Tischplatte erst nach vollständigem Eintreiben des Nagels in das Werkstück zur Abwärtsbewegung freigeben.
  • Soll das überstehende Nagelschaltende zu einem Ringelgebilde verformt werden, dann ist es zweckmäßig, den Gegenhammer an der Arbeitsseite mit klauenförmigen Schrägflächen zu versehen und ihn durch einen Seil- oder Keilriementrieb an eine ihn unter Mitnahme der ihn umschließenden Buchse in rasch umlaufende Drehbewegung versetzende motorisch angetriebene Welle anzuschließen. Die Spitze des durch das Werkstück hindurchgetriebenen Nagels wird von den Schrägflächen des schnell rotierenden Gegenhammers erfaßt, so daß das überstehende Nagelende innerhalb der Bohrung der Gegenbuchse zu einer Spirale gebogen 'wird, die im weiteren Verlauf der Abwärtsbewegung des den Nagelhammer tragenden Maschinenoberteiles flachgedrückt und. 'gegen die Werkstückunterseite angepreßt bzw. ein wenig in die unterseitige Werkstückplattenoberfläche eingedrückt wird. Um den ordnungsgemäßen Ablauf dieses Verformungsvorganges sicherzustellen, ist es zweckmäßig, die Umfangsgeschwindigkeit der rotierenden Gegenhamrnerbuchse, gemessen an der Wandung der Buchsenbohrung, größer zu wählen als die Vorschubgeschwindigkeit des den Nagel in das Werkstück eintreibenden Nagelhammers.
  • Einzelheiten eine: für das gleichzeitige Eintreiben einer größeren Anzahl von Nägeln in das Werkstück dienenden Vorrichtung und die damit erzielbaren Vorteile werden nachstehend an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Vorderansicht der zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienenden Maschine, teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Seitenansicht der Maschine, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch die für die Durchführung des Verfahrens wesentlichen Teile der Maschine in größerer Darstellung, Fig.4 einen senkrechten Teilquerschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3, Fig. 5 eine der Vorstecherbuchsen im senkrechten Schnitt, Fig. 6 und 7 eine der Nagelbuchsen in Seitenansicht bzw. im senkrechten Schnitt nach der Linie C-D der Vig. 6, Fig.8 und 9 eine von den an jeder Nagelbuchse angebrachten Halte- und- Zentrierfedern im Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 9 bzw. in Vorderansicht, Fig. 10 und 11 den oberen Teil des schaftartigen Gegenhammers- in zwei um 90° gedrehten Seitenansichten in gegenüber Fig.3 wesentlich vergrößertem-Maßstabe, Fig. 12 einen Querschnitt durch die mit Hilfe des Nagelhammers in die äußerste Arbeitsstellung vorgeschobene Vorstecherbuchse, Fig. 13 einen Querschnitt durch die Nagelbuchse mit in sie eingeführtem Nagel, Fig. 14 einen Querschnitt durch die Nagelbuchse in der Stellung, in welcher der Nagel durch den Nägelhämmer bis zum Grunde des vorgestochenen Loches vorgetrieben ist, Fig. 15 einen der Fig. 14 entsprechenden Querschnitt mit vollständig in das Werkstück eingetriebenem Nagel, Fig. 16 eine vereinfachte schaubildliche Darstellung zur Veranschaulichung des Ringelvorganges des über das Werkstück nach unten vorstehenden Nagelschaftendes, Fig. 17 und 18 schaubildliche Darstellungen des fertiggeformten und flachgedrückten Ringelgebildes in zwei verschiedenen Ansichten, Fig. 19 eine Seitenansicht des flachgedrückten Ringelgebildes, Fig. 20 einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt durch den unteren Teil der Maschine, wenn der Maschinenoberteil in die äußerste Vorschubstellung nach unten bewegt und die Tischplatte, dem- Druck des Maschinenoberteiles folgend, aus ihrer Normallage abgesenkt ist, Fig. 21 den linksseitigen Teil der Nagefmaschine, teils in Ansicht, teils im senkrechten Längsschnitt, Fig. 22 einen horizontalen Querschnitt nach der Linie G-H der Fig. 21 mit teilweise abgebrochener Tischplatte, Fig. 23 eine Seitenansicht der Nagelmaschine, teilweise im senkrechten Querschnitt.
  • Die Maschine ist nach Art einer Exzenterpresse ausgebildet und besteht im wesentlichen aus vier gegenüber einem Sockel 1 vertikal verschiebbaren Säulen 2, an deren oberen Enden ein Querhaupt 3 angeschraubt ist. Der Antrieb des höhenbeweglichen Querhauptes mit den Säulen erfolgt durch einen (nicht gezeichneten) Elektromotor oder eine andere geeignete Antriebseinrichtung über eine mit Exzenterscheiben 5 ausgerüstete Welle 4, welche im Maschinensockel 1 drehbar gelagert ist. Die Antriebskraft wird durch auf den Exzenterscheiben 5 drehbar angeordnete Ringe 6 übertragen, in welchen Bohrungen für den Eingriff von Zapfen 7 gebildet sind. Letztere sitzen an Querstücken 8, welche an den unteren Enden von je zwei an der gleichen Maschinenseite befindlichen Säulen 2 angeschraubt sind. jede der vier Säulen ist sowohl im unteren als auch im oberen Teil des Maschinensockels 1 gleitend geführt. Der obere Teil des Sockels ist als Arbeitstisch 1' ausgebildet, auf dem der Unterteil der Nagelmaschine montiert ist.
  • Mit einem balkenartigen Ansatz 3' des Querhauptes 3 ist durch Schrauben 10 ein Druckbalken 9 lösbar verbunden (s. Fig.21 und 23), der mit einem schwalbenschwanzartigen F ortsatz 9' in eine entsprechende Ausnehmung des Querhauptansatzes eingefügt ist. Gegen die Unterseite des Druckbalkens 9 ist eine Platte 11 angesetzt, an der die Nagelhämmer 12 mit konisch verbreiterten oberen Enden dadurch unverschiebbar festgelegt sind, daß- die konisch verbreiterten Enden gegen die Druckbalkenunterseite anliegen. Unterhalb des Druckbalkens, im freien Abstand von ihm, ist ein zweiter Balken 13 angeordnet. Der Balken 13, ist gegenüber dem Druckbalken 9 mit Hilfe von Bolzen 14 in der Höhenrichtung verschiebbar angeordnet und zu diesem Zweck mit Bohrungen 16 versehen, in welche die Bolzen mit verbreiterten Köpfen eingreifen. Die zur Führung des Balkens 13 dienenden Bolzen 14 dienen zugleich auch zur Festlegung der Platte 11 an der Unterseite des Druckbalkens. Sie sind ihrerseits am Druckbalken 9 durch Schrauben 15 befestigt, welche in an der Druckbalkenoberseite befindlichen Bohrungen versenkt angeordnet und in Gewindelöcher der oberen Bolzenenden eingeschraubt sind. Im Ruhezustand der Maschine ist der Balken 13 gegenüber dem Druckbalken 9 im freien Abstand gehalten durch Schraubenfedern 17, deren obere Enden in Löchern der Platte 11 und deren untere Enden in Bohrungen des Balkens 13 festgelegt sind. Für den Durchtritt der in regelmäßiger Teilung angeordneten schaftartigen Nagelhämmer 12 sind im Balken 13 Bohrungen 18 gebildet, in denen die Nagelhämmer mit ihren unteren Enden in der Ruhestellung vollständig zurückgezogen liegen, wie dies in Fig. 21 dargestellt ist.
  • Unter dem Balken 13; unmittelbar gegen ihn anliegend und federnd gegen ihn angedrückt, ist ein Balken 19- quer verschwenkbar gelagert, welcher als Träger von Vorstecherbuchsen und von Nagelhalte-und -führungsbuchsen dient. Der Schwenkbalken 19 ist an der einen Seite durch Federn 20 gehalten, die an Winkelschienen 21, 22 der Balken 13 bzw. 19 festgelegt sind. Auf der anderen Seite, der Rückseite-der Maschine, ist eine Lenkerführung vorgesehen. Die Lenker 23 sind an je zwei Winkelstücken 24, 25 drehbar gelagert, von denen die Winkelstücke 24 am Balken 13 und die Winkelstücke 25 am Schwenkbalken 19 befestigt sind. Dadurch ist es möglich, den Schwenkbalken 19 aus der in Fig. 3 gezeichneten Stellung um die Strecke y ohne Längsverschiebung nach links zu bewegen, wobei die' Lenker,23, eine Winkeldrehung, etwa im Ausmaß des in Fig.3 gezeichneten Bogens x, vollführen.
  • Der Schwenkbalken 19 weist in der gleichen Teilung, in welcher die Nagelhämmer 12 angeordnet sind, zwei hintereinanderliegende Reihen von Löchern 26 bzw. 27 auf. Die Löcher 26 der vorderen (in Fig. 3 linksseitigen) Lochreihe dienen zur Aufnahme und Führung von abwärts verschiebbaren Vorstecherbuchsen, die Löcher 27 der hinteren Lochreihe zur Aufnahme von nicht höhenverschiebbaren Nagelhalte-und -führungsbuchsen (Fig. 12 und 13). Die Vorstecherbuchsen 28 (s. Fig. 3 und 5) bestehen aus zylindrischen Hohlkörpern, deren geschlossenes unteres Ende zu einer von einem stumpfwinkligen zu- einem spitzwinkligen Kegel übergehenden Spitze 29 gestaltet ist. Die axiale Bohrung 3,0 der Buchsen 28, bei denen die obere . Mündung für das hemmungsfreie Eindringen des zugehörigen Nagelhammers 12 konisch erweitert ist, ist dem Außendurchmesser der Nagelhämmer 12 angepaßt. Die Vorstecherbuchsen 28 sind auf Schraubenfedern 3,1 nachgiebig gelagert, die oben gegen einen Bund des Buchsenkörpers und unten gegen eine Schulter der Bohrung 26 abgestützt sind. In der Ruhestellung befinden sich die Vorstecherbuchsen 28 in der in Fig. 3 gezeichneten Lage, in welcher- sie mit ihren oberen Stirnflächen eine in eine Ausnehmung der Oberseite des Schwenkbalkens 19 eingepaßte Halteplatte 32 berühren und die Spitzen 29 innerhalb der Bohrungen 26 liegen.
  • Die Nagelbuchsen 33 sind zylindrische Körper mit durchgehender axialer Bohrung 34, die den gleichen Durchmesser aufweist wie die Bohrung 30 der V orstecherbuchsen 28 und ähnlich wie die Bohrung 30 an der oberen :Mündung konisch erweitert ist. Dadurch, daß ein im Durchmesser verringerter, kurzer zylindrischer Fortsatz 33' am unteren Ende des Buchsenkörpers 33 in einen im Durchmesser abgesetzten Abschnitt der Bohrung 27 angreift, ist die genau zentrische Lage der Nagelbuchsen in den Bohrungen 27 gesichert. An zwei diametral einander gegenüberliegenden Stellen ist der Buchsenkörper mit längsverlaufenden Einfräsungen 33" versehen, in welchen zwei doppelschenklige Blattfedern 35 Platz finden. Die freien Enden der längeren Schenkel dieser Blattfedern liegen vor der unteren Mündung der axialen Bohrung 34 und verhindern damit ein vorzeitiges Herausfallen des in die Nagelbuchse eingeführten Nagels. Außerdem bewirken die Blattfedern eine Zentrierung des Nagels in der Bohrung der Nagelbuchse, da die Randkanten ihrer inneren Schenkel leicht abgerundet. sind (s. Fig. 8). Durch diese Rundungen wird den Nägeln beim Eintreiben in das Werkstück eine Führung gegeben; so daß der Nagel sich in der Buchsenbohrung 34 nicht schief stellen kann und senkrecht durch das Werkstück hindurchgeht, wenn er vom Nagelhammer vorgetrieben wird. Eine in der Nähe des oberen Endes des Buchsenkörpers 33 (Fig. 6) an dessen Außenmantelfläche geschaffene Ringnut 36 nimmt die gerundeten Scheitel der doppelschenkligen Blattfedern 35 auf und gewährleistet die Lagensicherung der Blattfedern nach dem Einbau der Nagelbuchsen 33 in die Bohrurigen 27 des Schwenkbalkens 19. Die bereits erwähnte -Platte 32 hält außer den Vorstecherbuchsen auch die Nagel- und Führungsbuchsen in der ordnungsgemäßen Einbaustellung fest.
  • An der Rückseite der Nagelmaschine ist eine Nagelzuführungseinrichtung 37 angebracht, welche von Hand oder automatisch . mit Nägeln beschickt wird und von welcher die Nägel über Kanäle 38 den Nagelbuchsen 33 zugeführt werden,- wenn der Schwenkbalken 19 sich in der in Fig. 3 gezeichneten zurückgeschwenkten Stellung befindet.
  • Zur Führung des höhenverschiebbaren Druckbalkens 9 sind am Unterteil der Nagelmaschine zwei vertikale Vierkantstangen 39 (Fig. 21 und 22) angebracht, an deren Außenflächen Rollen 40 find an deren Seitenflächen Führungsstücke 41 des Druckbalkens 9 auf- und abwärts gleiten. Auch der Balken 13 kann ,.-c,.-teilhaft mittels seitlicher Führungsstücke 42 an den Seitenflächen der Vierkantstangen geführt werden. Mit den Führungsstücken 42 des Balkens 13 ist ein Träger 43 für Rollen 44 verbunden, die im Zusammenwirken mit einer nachfolgend noch beschriebenen Einrichtung des Unterteiles der Nagelmaschine die Abwärtsbewegung der Tischplatt° steuert.
  • Der Unterteil der Nagelmaschine besteht aus einem auf dem Arbeitstisch 1' der Maschine befestigten unteren Gehäusekörper 45 (Fig.3 und -23), einem oberen Gehäusekörper 46 und einer zwischen beiden Gehäusekörpern angebrachten Platte 47, welche als Trennwand für das endlose Zugorgan eines Seil- oder Riementriebes dient, durch den die Seil- oder Riemenscheiben je zweier benachbarter, in verschiedenen Höhenlagen angeordneter Elemente angetrieben werden. An der Rückseite des oberen Gehäusekörpers sind Auslegerarme 48 angeschraubt, an deren zu Augenlagern 49 gebildeten freien Enden Trägerarme 50 höhpnverschwenkbar gelagert sind, die eine über die ganze Breite der Maschine sich erstreckende Tischplatte 51 tragen.
  • Im vorderen Bereich der Tischplatte ist unter dieser in einer Aussparung 53 des oberen Gehäusekörpers 46 eine Drehkeilwelle 52 gelagert, auf welcher die Tischplatte 51 für gewöhnlich starr abgestützt ist. Die über die beiden Lagerstellen 54 des oberen Gehäusekörpers hinausragenden Lagerzapfen der Drehkeilwelle sind . vierkantig gestaltet, und an diesen Vierkantansätzen 55 sind Nocken 56 angebracht, deren nach oben gekehrte Kanten zu Auflaufkurven 57 für die Rollen 44 des Oberteiles der Nagelmaschine gestaltet sind.
  • An den hebelartig verlängerten unteren Enden der Nocken 56 greifen Zugfedern 58 an, die bestrebt sind, die Nocken und somit die Drehkeilwelle in der in Fig.3 gezeichneten Stellung festzuhalten, in welcher die Drehkeilwelle die Tischplatte gegen Abwärtsverschwenken verriegelt, und die die Drehkeilwelle nach dem Wiederhochgehen der Tischplatte in die Ausgangslage zurückdrehen. Für das Wiederhochschwenken der Tischplatte 51 sind in Bohrungen 60 des oberen Gehäusekörpers 46 und in Bohrungen 59 der Tischplatte Druckfedern 61 eingesetzt. Letztere drücken die Tischplatte in die in Fig.3 gezeichnete Ausgangsstellung zurück, sobald der von dem niedergesenkten Oberteil der Nagelmaschine ausgeübte Druck aufhört und der Maschinenoberteil in die Ausgangslage zurückbewegt wird.
  • Der Schwenkbereich ' der Tischplatte ist durch an ,der Tischplattenvorderkante angebrachte Scharnierklappen 62 begrenzt, die sich mit Langlöchern 63 an den Schäften von Zylinderkopfschrauben 64 führen, welche -an der Vorderseite des oberen Gehäusekörpers angeschraubt sind. Ein an der Tischplattenvorderkante befindliches zweites Scharnier 65 dient für den Anschluß einer in Fig. 22 angedeuteten Auflageplatte 66, auf welcher das Werkstück an die Nagelmaschine herangeführt wird und welche zumindest an der Anschlußstelle der Abwärtsbewegung der Tischplatte folgen können muß.
  • Aus den Fig. 3 und 23 ist ersichtlich, daß der Drehkeil mit Bezug auf die Auflaufkurve 57 der Nocken 56 so angeordnet ist, daß bereits eine kleine Winkeldrehung der Drehkeilwelle 52 von etwa 30° genügt, den Drehkeil so weit- zu drehen, daß die starre Abstützung der Platte durch ihn aufgehoben ist, und beim weiteren Niederdrücken der Tischplatte diese ihrerseits den Drehkeil weiterdreht, bis die durch die Schlitzführung 63, 64 bestimmte äußerste Tieflage der Tischplatte erreicht ist. Die Tischplatte 51 weist an den den Vorsteclierbuchsen 28 bzw. bei vorgezogenem Schwenkbalken 9 den Nagelführungs- und -haltebuchsen 33 gegenüberliegenden Stellen Aussparungen 67 auf, und unterhalb dieser Aussparungen sind in die beiden Gehäusekörper 45, 46 des Unterteiles der Nagelmaschine die Gegenwerkzeuge für. die Vorstecherbuchsen und die Nagelbuchsen eingebaut. Jedes dieser Gegenwerkzeuge besteht aus einem auf einer Schraubenfeder 68 federnd abgestützten Buchse 69 (Fig. 3 und 4), die gegenüber -einer zweiten Buchse 70 höhenverschieblich angeordnet, jedoch mit der Buchse 70 durch einen Querstift 71 auf Mitdrehen gekuppelt ist. Für den Eingriff des Kupplungsstiftes sind in der Wandung der oberen Buchse 69 Langlöcher 72 ausgespart. Die untere Buchse 70 ist mit einem im Durchmesser verringerten unteren. Ende in eine Bohrung des unteren Gehäusekörpers 45 drehbar eingesetzt. Eine über die ganze Länge des unteren Gehäusekörpers 45 in eine unterseitige Ausnehmung desselben eingepaßte Platte 73 bildet die Lagerung für die Buchsen 70 und deckt alle Buchsen nach unten hin ab.
  • In eine Gewindebohrung des unteren Teiles der Buchse 70 ist ein Bolzen 74 eingeschraubt, der bis in den erweiterten Teil der axialen Bohrung der oberen Buchsen 69 hineinreicht. Der Bolzen 74 dient als Träger und Widerlager für einen schafartigen Gegenhammer 75, der mit dem Bolzen 74 ebenfalls durch Verschraubung lösbar verbunden ist. Der in der Höhenlage unverschiebliche Gegenhammer 75 ist mit seinem oberen Ende im verengten oberen Bohrungsabschnitt.76 der Gegenhammerbuchse 69 gleitend geführt. Seine innerhalb der Bohrung 76 liegende Stirnseite ist (s. Fig. 10 und 11) mit klauenärtigen Schrägflächen 77 versehen, welche die Aufgabe haben, die Spitze des durch. das Werkstück hindurchgetriebenen Nagels zu fassen und das überstehende Nagelschaftende in der Buchsenbohrung 76 zu einem Ringelgebilde zu verformen, welches durch die Wirkung des Nagelhammers 12'und den Gegendruck des gewissermaßen den Amboß bildenden Gegenhammers 75 gegen die Werkstückunterseite fest angedrückt wird.
  • Die Gegenhammerbuchse 69 wird über die sie führende untere Buchse 70 mittels eines Seil- oder Riementriebes beim Nagelvorgang schnell umlaufend angetrieben. Hierfür ist jede Buchse 70 mit einer Seil- oder Riemenscheibe 78 ausgerüstet. Aus baulichen Gründen und um zu verhindern, daß sich die Trümmer des über alle Seil- bzw. Riemenscheiben 78 und über Umlenkscheiben 79 fortlaufend durchgeführten endlosen Seiles 80 (Fig. 2) oder Keilriemens gegenseitig berühren, sind die Seil- bzw. Riemenscheiben 78 je zweier benachbarter Buchsen 70 in verschiedenen Höhenlagen angeordnet (vgl. Fig.3) und ist außerdem die bereits erwähnte Trennplatte 47 vorgesehen.
  • Der Antrieb des Seil- bzw. Riementriebes erfolgt durch einen Elektromotor 81 (Fig. 1 und 2) über eine Welle 82, deren Lager 83 auf Winkelkonsolen 84 an der Tischrückseite 1' befestigt sind. Die Welle 82 trägt die Umlenkscheiben 79. Auf einer der Winkelkonsolen 84 kann der Antriebsmotor 81 angeordnet sein (s. Fig. 2). Die Drehzahl der Seil- bzw. Riemenscheiben 78 bzw. der Gegenhammerbuchsen 69 ist so groß gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der schaftartigen Gegenhämmer 75 größer ist als die Schlaggeschwindigkeit der Nagelhämmer 12.
  • Zur Vermeidung des Eindringens von Holzspänen und Fremdkörpern in die Lagerstellen der rotierenden Buchsen 69, 70 sind an den bundartig erweiterten Kopfenden der Buchsen 69 frei nach oben vorstehende Blechringe 85 angebracht.
  • Das Eintreiben der Nägel d in das Werkstück b mit anschließendem Festlegen der überstehenden Nagelschaftenden geschieht auf folgende Weise: Das Werkstück b bzw. die zu verbindenden Werkstückteile (Fig. 16, 17 und 18) werden auf der Tischplatte 66 zweckmäßigerweise in einer Lehre nagelfertig vorbereitet und mit der Lehre über die Tischplatte 51 der Nagelmaschine unter deren Oberteil eingeschoben. Im ersten Arbeitsgang treten nach Einschalten des Antriebsmotors bzw. der Antriebseinrichtung die V orstecherbuchsen 28, 29 in Tätigkeit. Über den Exzenterantrieb 5, 6 wird der Maschinenoberteil 2, 3, 9, 13, 19 nach unten bewegt (Fig. 1 und 3). Dabei drücken die Nagelhämmer 12 die Vorstecherbuchsen 28 entgegen der Kraft der sie in der Ruhelage in den Axialbohrungen 26 des Schwenkbalkens 19 festhaltenden Federn 31 so weit nach unten, daß die Spitzen 29 der Vorstecherbuchsen in das Werkstück b eindringen und in diesem konische Löcher vorstechen. Wenn die Vorstecherbuchsen etwa die in Fig. 12 gezeichnete Einstechstellung erreicht haben, wird über die Rollen 44 und die Nocken 56 die starre Verriegelung der Tischplatte 51 durch eine Drehbewegung des Drehkeiles 52 aufgehoben, und durch den Druck des weiter abwärts bewegten Oberteiles der Nagelmaschine, deren Druckbalken 9 sich dabei unter Zusammenpressen der Federn 17 dem Balken 13 nähert, wird die Tischplatte 51 durch den gegen das Werkstück b zur Anlage kommenden Schwenkbalken 19 in die äußerste Tiefstellung gedrückt. Dabei dreht die abwärts gehende Tischplatte 51 die Drehkeilwelle 52 über die durch das Auflaufen der Rollen 44 auf die Nocken 56 herbeigeführte Stellung hinaus entgegen der Kraft der Federn 58 weiter. Nach Überschreiten der Totpunktlage der Exzenterscheiben 5 kehrt der Maschinenoberteil 2, 3, 9, 13, 19 in die Ausgangsstellung nach oben zurück, wobei die sich wieder entspannenden Federn 17 den Druckbalken 9 auf den ursprünglichen Abstand gegenüber dem Nagelhammerführungsbalken 13 bringen. Der erste Arbeitsgang ist nach einer vollen Umdrehung der Exzenterscheiben 5 beendet. -In der Zwischenzeit wurde in jede einzelne Nagelbuchse 33 über die Kanäle 38 ein Nagel a genau abgepaßter Länge eingebracht. Es empfiehlt sich, Nägel zu verwenden, die einigermaßen weich sind und der Biegeverformung der überstehenden Nagelschaftenden keinen allzugroßen Widerstand entgegensetzen. Die Nagelschäfte können kreisrunde oder auch vier- oder mehrkantige Ouerschnittsform haben. Die Verwendung von kantigen Nägeln bietet gewisse Vorteile für das Ringeln der überstehenden Nagelschaftenden insofern, als sich kantige Nägel in den Nagellöchern weniger leicht drehen können.
  • Die Blattfedern 35 halten jeden Nagel in der Bohrung 34 der Nagelbuchse in genau zentrierter Lage fest (s. Fig. 13). Durch die konische Form der im Werkstück vorgestochenen Nagelansatzlöcher erfolgt eine weitere Zentrierung der Nägel beim Eintreiben derselben in das Werkstück b (s. Fig. 14). Trotz der Weichheit der Nägel besteht daher dank der zweifachen Zentrierung keine Gefahr, daß die Nägel krummgeschlagen oder schief durch das Werkstück hindurchgetrieben werden.
  • Vor Beginn des zweiten Arbeitsganges wird der Schwenkbalken 19, der zu diesem Zweck mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Handgriff ausgestattet ist, so weit nach vorn gezogen, daß die Nagelhalte- und -führungsbuchsen 33 unter die Nagelhämmer 12 kommen. Nach erneutem Einschalten des Antriebsmotors bzw. der Antriebseinrichtung wird der Oberteil 2, 3, 9, 13, 19 ein zweites Mal abwärts bewegt, und durch die Nagelhämmer werden jetzt die Nägel a aus den Nagelbuchsen 33 heraus durch das Werkstück b hindurchgeschlagen. Gleichzeitig wird automatisch der Antrieb für die Gegenhammerbuchsen 69 eingeschaltet. In dem Augenblick, in welchem die Nagelköpfe a1 gegen die Werkstückoberfläche anliegen und die Nagelspitzen unmittelbar vor den Stirnflächen der Gegenhämmer 75 bzw. deren Schrägflächen 77 sich befinden (s. Fig. 15), wird in der beim Vorstechvorgang beschriebenen Weise die durch den Drehkeil 52 bewirkte starre Abstützung der Tischplatte 51 aufgehoben, so daß die Tischplatte durch den niedergehenden Maschinenoberteil in dem vorbestimmten Schwenkbereich abwärts bewegt werden kann.
  • Beim Abwärtsschwenken der Tischplatte 51 werden, wie übrigens auch beim Vorstechvorgang, die Gegenhammerbuchsen 69 entgegen der Wirkung der Federn 68 abwärts verschoben. Dabei wird die Nagelspitze von den Schrägflächen 77 des in der Höhenlage unveränderlichen Gegenhammers 75 erfaßt, seitwärts umgebogen und infolge der schnellen Rotation des Gegenhammers innerhalb der Bohrung 76 der Gegenhammerbuchse zu einem Ringelgebilde geformt, welches im weiteren Verlauf der Abwärtsbewegung der Gegenhammerbuchse 69 flach gegen die Werkstückunterseite angedrückt wird. Der auf diese Weise zu einer Scheibe flachgedrückte Ringelkopf a2 bewirkt in Verbindung mit dem Nagelkopf a1 einen außerordentlich festen Zusammenhalt der durch die Nagelung verbundenen Werkstückteile b. Die Vorschubbewegung der Nagelhämmer 12 muß selbstverständlich entsprechend der Werkstückdicke so bemessen sein, daß das Ringelgebilde in der gewünschten Weise fest gegen die Werkstückunterseite angedrückt oder sogar ein wenig in die Unterseite des Werkstückes eingedrückt wird. Mit dem Wiederhochgehen des Oberteiles der Nagelmaschine kann auch der Antrieb für die Drehbewegung der Gegenhammerbuchsen 69 automatisch wieder ausgeschaltet werden.
  • Die Erfindung läßt sich unter Verzicht auf eine Rotationsbewegung der Gegenhammerbuchsen auch in der Weise verwirklichen, daß das über das Werkstück b hinausragende Nagelschaftende in eine stillstehende Gegenhammerbuchse 69 eingeführt und durch geeignete Formgebung der Arbeitsfläche des Gegenhammers 75 zu einem zwanglos sich ergebenden Flächen- oder Raumgebilde gebogen wird, welches gegen die Unterseite des Werkstückes angepreßt wird. Die Vorteile der Erfindung kommen insbesondere dann zur Geltung, wenn es sich darum handelt, an Werkstücken in einem Arbeitsgang gleich eine größere Anzahl von Nagelverbindungsstellen anzubringen. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, einen einzelnen Nagel im Sinne des Erfindungsvorschlages durch Verformung des überstehenden Nagelendes am Werkstück festzulegen. Das kann gegebenenfalls auch von Hand durchgeführt werden, vorteilhaft wird man aber auch beim Festlegen eines einzelnen Nagels sich einer zweckentsprechenden Vorrichtung bedienen.
  • Die über das Patentbegehren hinausgehenden Teile der Beschreibung dienen nur der Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRACHE: 1. Verfahren zum Verbinden von Platten aus nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise Sperrholzplatten, mit entsprechenden Gegenplatten, Beschlagteiien od. dgl. durch Nagelung, wobei das nach dem Eintreiben des Nagels überstehende N agelschaftende innerhalb einer Buchse auf einen Gegenhammer trifft und gegen das Werkstück umgelegt und angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das überstehende Nagelschaftende, durch die Wandung der Buchsenbohrung geführt, flächenbildend rund gebogen und nach dieser Verformung flach gegen das Werkstück an- oder eingedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das überstehende Nagelschaftende ausschließlich durch Druck auf den Nagel in Richtung der Nagelmittelachse längs einer horizontalen Umfangslinie an der Wandung der Buchsenbohrung entlanggeführt und verformt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer der Nagelaustrittsseite des zu nagelnden Werkstückes zugekehrten und das überstehende Nagelschaffende aufnehmenden, federnd gelagerten Buchse, welche einen schaftartigen Gegenhammer umschließt, gekennzeichnet durch eine rotierende Buchse (69) und einen ebenfalls rotierenden Gegenhammer (75).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd gelagerte Buchse (69) in der Ausnehmung (67) einer gegen Federwirkung (61) absenkbaren Tischplatte (51) versenkt angeordnet und Mittel (52) zur Abstützung der Tischplatte vorgesehen sind, welche die Tischplatte erst nach vollständigem Eintreiben des Nagels in das Werkstück zur Abwärtsbewegung freigeben.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhammer (75) an der Arbeitsseite mit klauenförmigen Schrägflächen (77) versehen und durch einen Seil-oder Keilriementrieb (78, 79, 80) an eine ihn unter Mitnahme der ihn umschließenden Buchse (69) in rasch umlaufende Drehbewegung versetzende, motorisch (Motor 81) angetriebene Welle (82) angeschlossen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der rotierenden Gegenhammerbuchse (69), gemessen an der Wandung der Buchsenbohrung (76), größer ist als'. dte-Vorschubgeschwindigkeit des den Nagel in das Werkstück eintreibenden Nagelhammers (12).
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Werkstück tragende Tischplatte (51) an der hinteren Längsseite (bei 48, 49, 50) schwenkbar gelagert und mit der -anderen Längsseite auf einen Drehkeil (52) abgestützt ist, welcher zwecks Aufhebung der starren- =Auflagerung der Tischplatte beim Vorstechen aus seiner Verriegelungsstellung in dem Augenblick ausgelöst wird, in welchem die Vorstecherbuchsen (28, 29) gegenüber dem Werkstück ihre tiefste Einstechstellung erreicht haben, und beim Nagelvorgang in dem Augenblick, in welchem die Nägel von den Nagelhämmern (12) durch das Werkstück ganz hindurchgetrieben sind und die Nagelspitzen unmittelbar vor den Gegenhämmern (75) bzw. deren Klauenflächen (77) sich befinden, so daß mit der durch den Druck des weiter abwärts gehenden Maschinenoberteils (9, 13, 19) nach unten bewegten Tischplatte die Gegenhammerbuchsen (69) entgegen Federkraft (68) gegenüber den in ihrer Höhenlage feststehenden Gegenhämmern (75) nach unten verschoben werden. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, -dadurch gekennzeichnet, daß für die Freigabe der starren Abstützung der Tischplatte (51) auf der Drehkeilwelle (52) Nocken (56) mit Auflaufkurven (57) für Rollen (44) vorgesehen sind, die an einem mit dem Maschinenoberteil (9, 13, 19) verbundenen Teil (13) drehbar gelagert sind, und daß dabei die Auflaufkurven (57) der unter Einwirkung von Rückholfedern (58) stehenden Nocken (56) gegenüber dem Drehkeilprofil so angeordnet sind, daß schon nach kleiner Winkeldrehung der Drehkeilwelle (52) die Verriegelung der Tischplatte aufgehoben und die Weiterdrehung der Drehkeilwelle durch die abwärts bewegte Tischplatte bewirkt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 517 509, 524 751.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE517509C (de) * 1929-05-28 1931-02-04 Heinrich Elsner Unterwerkzeug fuer Nagel- und Nietmaschinen
DE524751C (de) * 1930-03-23 1931-05-19 Bohm & Kruse Maschine zur selbsttaetigen Nagelung von Holzscheiben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE517509C (de) * 1929-05-28 1931-02-04 Heinrich Elsner Unterwerkzeug fuer Nagel- und Nietmaschinen
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