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Furnierschälmaschine. Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Furnierschälmaschine,
bei der der umlaufende Stamm oder Klotz ortsfest in der Maschine lagert und das
Schälmesser sowie der im Messerbalken gelagerte Druckbalken die Vorschubbewegung
ausführen. Die Erfindung besteht der Hauptsache nach darin, daß in das die Vorschubgeschwindigkeit
des Werkzeuges (Schälmesser) regelnde Triebwerk (das Vorschubgetriebe) .ein eigenartiges
Zwischengetriebe und in den den Anpreßdruck des Druckbalkens regelnden ;Drucktrieb
ein
eigenartiges Stellwerk eingebaut ist, die beide bei laufender Maschine umgestellt
werden können, so daß von der jeweilig ablaufenden Schälstärke unmittelbar auf eine
andere, dem Übersetzungsverhältnis des Zwischengetriebes entsprechende Schälstärke
übergegangen werden kann.
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Die vorstehend erwähnten Einrichtungen mit anderen neuen Verbesserungen
schaffen eine Furnierschälmäschine, die sich durch leichte Bedienung und besondere
Genauigkeit in der Arbeit auszeichnet. Der augenfälligste Vorteil dieser neuen Maschine
ist darin gelegen, daß bei mit voller Umdrehungszahl laufender Maschine ohne weiteres
von einer Schälstärke auf eine andere übergegangen werden kann, ohne daß hierzu
eine andere Tätigkeit als die Umstellung von zwei Hebeln erforderlich wäre. Es ist
bei dieser Maschine daher z. B. möglich, einen rohen Stamm in die Maschine einzuspannen
und ihn durch Abtrennen von stärkeren Außenschichten rasch und rund zu schälen.
Zeigt der runde Stamm nun eine schöne 1L\Iaserung, so kann sogleich auf geringere
Schälstärke übergegangen werden. Der gleiche Vorteil ist auch vorhanden, wenn auf
der Maschine Furniere für Sperrholzplatten hergestellt werden sollen. In der Regel
ist bei gesperrten Platten die mittlere Lage doppelt so stark wie die beiden Außenlagen.
Da die mittlere Lage nicht sichtbar ist, so kann für diese eine Furnierplatte minderer
Beschaffenheit verwendet werden. Die vorliegende Maschine ermöglicht es nun, wenn
das eingangs erwähnte Zwischengetriebe z. B. ein Übersetzungsverhältnis von i :
2 aufweist, restlos alle jene Staininteile, die eine schöne Maserung aufweisen,
für schwache Außenlagen und die übrigen Teile für starke Mittellagen zu verarbeiten.
Die Maschine besitzt also eine ungemeine Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Arbeitsbedingungen
und arbeitet daher sehr zeitsparend, da der rohe Klotz in einem einzigen Arbeitsgang
in Furnier verschiedener -stärke aufgeschält werden kann. Auch in wirtschaftlicher
Beziehung ist die Maschine allen bekannten Furnierschälinaschinen überlegen, da,
wie schon aus den vorstehenden Darlegungen hervorgeht, keine Notwendigkeit besteht,
in einem Betrieb mehrere Maschinen verschiedener Größe aufstellen zu müssen, uni
eine ausreichende Zahl von Furniersorten erzeugen zu können.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar
zeigen: Abb. i die gesamte Maschine in Vorderansicht, Abb. 2 den zugehörigen Grundriß,
Abb. 3 eine Stirnansicht, Ahb..I einen Längsschnitt nach der Linie IV-IV der Abb.
2,
Abb. 5 einen Grundriß der linken Maschi- |
nenhälfte bei abgenommenem Messerbalken, |
Abb. 6 einen Längsschnitt nach der Linie |
VI-VI der Abb. 2 durch die selbsttätige Ab- |
stellvorrichtung für das Messerbalkenvor- |
schubgetriebe, |
Abb.7 den der Abb. 6 entsprechenden |
Grundriß, |
Abb. 8 einen Vertikalschnitt durch die La- |
ger und das Bewegungsgetriebe für die linke |
Einspannspindel (Abb. q.) in größerem Maß- |
stab, |
Abb. g eine Stirnansicht von rechts auf die |
Unilegevorrichtung für das in der Abb. 8 dar- |
gestellte Spindelgetriebe, |
Abb. io einen Querschnitt nach der Linie |
X-X der Abb. 8 in Stirnansicht von links, |
Abb. i i die Stirnansicht eines Schnittes |
nach der Linie XLXI der Abb. 5, 7, 1:2 von |
rechts, d. h. die linke :4lesserbalkenv orschub- |
bahn samt Gleitstück bei abgenommenem |
Messerbalken, |
Abb. 12 einen teilweise geführten Horizon- |
talschnitt nach der Linie XII-XII der Abb. |
und 3 durch Messer und Druckbalken und das |
Druckgetriebe, |
Abb. 13 die Stirnansicht von rechts eines |
Schnittes nach der Linie XIII-XIII der |
Abb. 12, |
Abb. 1d. in Ansicht von links einen Schnitt |
nach der Linie XIV-XIV der Abb. 12, |
Abb. 15 die Vorderansicht des Messerbal- |
kens von der '.Messerseite aus gesehen, |
Abb. 16 der zugehörige Grundriß, teilweise |
geschnitten gedacht, |
Abb. 17 eine teilweise Vorderansicht des |
Druckbalkens von der Seite der Druckschiene |
aus gesehen und teilweise geführte Schnitte |
nach cier Linie XVII-XVII und Linie |
XVII'-XVII' der Abb. i9, |
Abb. 18 der entsprechende Grundriß im |
teilweisen Schnitt nach der Linie |
XVIII-XVIII der Abb. i9, |
Abb. i9 einen Vertikalschnitt nach der |
Linie XTX-XIX der Abb. 18 und 17, |
Abb.2o das Antriebsvorgelege für das |
Messerbalkenschubgetriebe in teilweisem Ver- |
tikalschnitt, |
Abb.2i eine teilweise Stirnansicht von |
rechts auf dieses Getriebe, |
Abb.22 das Wechselgetriebe in Vorder- |
ansicht bei abgebrochener Vorderwand des |
Räderkastens und einen teilweisen Schnitt |
Mach der Linie XXII-XXII der Abb. 23, |
Abb. 23 einen Schnitt nach der Linie |
XXIII-XXIII der Abb. 22, |
Abb.24 einen teilweisen Grundriß auf die |
Umkehrvorrichtung für die Steuerwelle des |
Messerbalkenvorschubgetriebes, |
Abb. 25 einen Horizontalschnitt durch das |
l:ruckgetriebe in größerem Maßstab. |
Abb.26 ein teilweiser Schnitt nach Linie XXVI-XXVI der Abb. 25
und 12 und schließlich Abb. 27 der Schnitt nach der Linie XXVII-XXVII der Abb. 25
und 26 in Stirnansicht von rechts.
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Um volleKlarheit undübersichtlichkeit über den Aufbau und die Wirkungsweise
der Maschine zu schaffen, werden nachstehend vorerst die Hauptbestandteile der Maschine;
hierauf ihre Einzelheiten und schließlich die Wirkungsweise der Maschine beschrieben.
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A ist der Grund oder Fundamentrahmen (Abb. 1, 2, 4) der Maschine,
der die Einzeleinrichtungen der Maschine trägt. Die wichtigsten Einzeleinrichtungen
sind: die Einspannwerke B (Abb. 2, 4, 5) für den Klotz x,
der auf Gleitbahnen
der Lagerständer geführte Messerbalken C (Abb. i) und der im Messerbalken verschiebbar
gelagerte Druckbalken D (Abb. 2). Alle eine Bewegung der Einspannwerke B erzeugenden
Getriebe und Getriebeteile sind in den Zeichnungen unter dem Zeichen E, alle der
Vorschub- und der Rückführungsbewegung des Messerbalkens C dienenden Getriebeeinrichtungen
unter dem Zeichen F, und schließlich alle eine Regelung des Anpreßdruckes oder eine
Bewegung des Druckbalkens ermöglichenden Getriebeeinrichtungen unter dem Zeichen
G zusammengefaßt (Abb. i bis 3).
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Der Grundrahmen A (Abb. i bis 4) besteht aus dem linken Rahmenteil
i, dem mittleren Rahmenteil e und dem rechten Rahmenteil 3. Die Rahmenteile i bis
3 bestehen aus kastenförmigen und durch Rippen versteiften Gußstücken, die durch
Schrauben zu einer widerstandsfähigen und starren ' Trageinrichtung vereinigt sind.
Die Rahmenteile i und 3 besitzen ungefähr gleiche Form und sind als Lagerständer
ausgebildet und mit Paßflächen zur Befestigung von Maschinennebenteilen, wie Lagern,
Räderkästen, Steuersäulen u. dgl., ausgerüstet.
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Die Einspannwerke B (Abb. 1, 2, 4., 5 und 8) sind in nachstehender
Weise aufgebaut. In den von den Grundrahmenteilen i und 3 gebildeten Lagerständern
(Abb. 4) ruhen Doppellager 5, deren Teile Außenlager 6 und Mittellager 7 für die
Schraubenspindeln io darstellen. Die Spindeln io werden überdies ein drittes Mal
von den auf die Grundrahmenteile i und 3 aufgeschraubten Innenlagern 8 gestützt
(Abb. 4). An die Lagerständer 8 sind kulissenartige Ausleger oder Tragkonsolen 9
(Abb. 2, 5, 6, 7, 1r) angegossen, die den Messerbalken C trägen und ihm als Vorschubbahn
dienen. Die Schraubenspindeln io sind ungefähr auf die Hälfte ihrer Länge mit einem
kräftigen Gewinde versehen und nahezu. über die ganze Länge mit einer Keilnut 12
ausgestattet (Abb.4, 8)". An den inneren Enden der Spindeln io sind Klemmschuhe
13 befestigt. Auf- jeder Spindel io sitzt eine lange, dreistufige Laufbüchse 14,
ein Druckring 15, eine Bronzemutter 16, eine Scheibe 17, bzw. ein Handrad 17' und
eine kurze Büchse 18. Die lange Büchse 14 ist durch einen Keil ig mit der Spindel
io auf Drehung gekuppelt und dreht sich in den Lagern 6 und 7, wobei sie achsial
wirkende Kräfte mittels der Stützringe 2o aufzunehmen vermag (Abb. 8). Der Druckring
15, die Mutter 16 und die Nabe der Scheibe 17 bzw. des Hand-: ades 17' werden von
dem erweiterten Teil der Büchse 14 umschlossen und können sich in dieser frei drehen,
nicht aber verschieben, da die Naben 17 an der in das Lager 8 eingesteckten kurzen
Laufbüchse 18 anliegen. Die Mutter 16 und die Naben der Räder 17 bzw. 17' sind durch
eine Verklauung 2i - (Abb. 8) miteinander gekuppelt und können sich daher nur zusammen
drehen. Die kurze Büchse 18 wird durch den Keil 22 von der Spindel i o mitgenommen.
Die Scheibe 17 besitzt einen hohlen Ringkranz 23, der als Reibungs- und Bremsscheibe
dient (Abb.4 und 8), während ,das auf der rechten Spindel io sitzende Handrad 17'
mit einem Speichenkranz 24 ausgestattet ist (Abb. 1, 2, 4). Auf den langen Lagerbüchsen
14 sind Zahnräder 25 aufgekeilt, von denen die Speichen des linken mit einem Zahnkranz
26 verschraubt sind. In dem Ringraum der Reibungsscheibe 23 liegt eine Reibungsrolle
27 (Abb. 4 und 8), deren Welle 28 eine kleine Riemenscheibe 29 trägt und mittels
einer exzentrischen Büchse 30 in einem Lagerständer 31 auf dem Spindellager
7 ruht (Abb. 9). An der Exzenterbüchse 30 ist ein Stellhebel i i befestigt, durch
dessen Verschwenkung die Reibungsrolle 27 abwechselnd mit der äußeren oder inneren
Lauffläche der Reibungsscheibe 23 zum Anliegen gebracht werden kann. Um die Reibungsscheibe
23 ist ein Bremsband 32 gelegt, das einerends an der Fußplatte des Lagerständers
7 und anderends an einem Bremshebel 33 befestigt ist (Abb. io, 5, 2, 1).
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Die vorstehend beschriebenen Einspannwerke B erhalten ihre Bewegung
von dem Haupttrieb E (Abb. 2, 3, .f, 5) der Maschine. Zu dem Hauptgetriebe E gehören
die auf den Spindeln io sitzenden Zahnräder 25, die in Zahnräder 35 auf der Hauptwelle
36 eingreifen. Die Welle 36 ruht in Konsolenlagern 37, die an dem Grundrahmen A
befestigt sind. Die Welle 36 ist geteilt und an der Teilstelle durch eine Kupplung
38 verbunden, die in an sich bekannter Weise es ermöglicht, den toten Gang in den
Zahnrädern 25 und 35 unwirksam zu machen. Auf dem linken Ende der Welle 36 ist die
eine Hälfte einer Ausrückkupplung
39 aufgekeilt, deren andere Hälfte
eine Riemenscheibe o. dgl. .4o trägt, die durch einen Riemen oder irgendein anderes
geeignetes Übertragungsorgan mit einem Antriebsmotor gekuppelt ist. Neben der Kupplung
39 ist ein Endlager 41 (Abb. i, 2, 3, 4., 5) angeordnet, auf dessen Fundamentplatte
42 auch der Drehbolzen eines Ausrückhebels 43 für die Kupplung 39 angeordnet ist.
Die Ausrückbewegung des Hebels 43 wird von einem Handhebel 44 eingeleitet, der in
einer Steuersäule 45 (Abb. i, 2, 4, und 5) auf einem Fundament 46 drehbar gelagert
ist. Bei jenen Maschinen, die durch einen Elektromotor angetrieben werden, ist die
beschriebene Antriebskupplung durch eine elektromagnetische Kupplung ersetzt.
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Der iHesserbalken C der Maschine (Abb. 12 bis 16) besteht aus einem
im Querschnitt ungefähr dreieckigen, hohlen Balken So, an dessen Enden die Zapfenschilder
51 angegossen sind. Die Schilder 51 weisen an ihrer dem Klotz zugekehrten Seite
halbkreisförmige Ausnehmungen 52 auf (Abb. 13, 1d), hinter denen an den Schilderaußenwänden
Einhängezapfen 53 angeordnet sind. Die Zapfen 53 sind entsprechend den Ausnehmungen
52 bis in die Tiefe ihrer Achse ausgenommen und sind demnach keine vollen Zylinder,
sondern nur Zylinderabschnitte. Oberhalb des Balkens So weisen die Schilder gegen
innen gerichtete Auskröpfungen 54 auf, die gegen rückwärts hin in Flanschstücke
55 endigen (Abb. 12 und 16). In die Auskröpfungen 5.4 sind Öffnungen 56 (Abb. 12,
13 und 14) eingeschnitten, deren obere und untere Ränder zu Gleitbahnen 57 verbreitert
sind. Der -Mittelpunkt der Schilderausnehmungen 52 und die Achsen der Tragzapfen
53 liegen mit der horizontalen Mittellinie der Ausnehmungen 56 in einer Ebene. In
die Ausnehmungen 56 sind Schlitten 58 eingesetzt, die einer Welle 59 (Abb. 12, 1d.)
als Lager dienen. An der Welle 59 ist, was bereits hier bemerkt werden soll, der
Druckbalken D aufgehängt und bilden die links und rechts über den Messerbalken C
vorragenden Enden dieser Welle neben den Zapfen 53 eine zusätzliche Stütz- und Tragvorrichtung
für den Messerbalken C. Unmittelbar hinter den Schilderausnehmungen 52 sind am Balken
So Angüsse 6o vorgesehen, die ein Auflager für das dem Klotz x zugewendete Ende
fle5 Druckbalkens D darstellen. Die den Ausnehmungen 52 zugekehrte Wand des Balkens
So ist, wie aus den Abb. 13 und 14 ersichtlich ist, über die ganze Balkenbreite
in Form einer rechtwinkeligen Ecke 6i ausgenommen, und es bildet die Rückwand 61'
dieser Ausnehiiiung das Auflager für das Schälmesser y. In die Rückseite des Messers
y sind eine größere Anzahl Schlitze 62 (Abb.13) und gegenüber diesen Schlitzen Schraubenlöcher
63 in die Wand 61' des Balkens 5o eingeschnitten. Das winkelförmige Messerbefestigungsstück
64 kann daher mittels der Schraubenbolzen 65 festgespannt werden, wobei das Messer
y zwischen der Wand 61' und dem Befestigungsstück 64 festgeklemmt wird. Zur Regelung
der Höhenlage des Messers y dienen die Stellschrauben 66, die durch die Bodenwände
67 des Balkens So geschraubt sind (Abb. 13, 14).
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Der Balken C wird durch nachstehend beschriebene Einrichtungen verschiebbar
am Maschinenrahmen A geführt. Wie bereits erwähnt wurde, sind an den Innenlagern
8 für die Einspannspindeln io Ausleger oder Tragkonsolen 9 angegossen (Abb. i i).
Die Konsolen 9 sind Hqhlgußkörper, deren Hohlräume 7o gegen die Mitte der Maschine
zu offen sind. Die ebenen Wände dieser Konsolen sind als Gleitbahnen 7i ausgebildet
(Abb. 6, 1i und 12). Auf den Gleitbahnen 71 ruhen Vorschubschlitten 72, die durch
mit den Konsolen 9 verschraubte Deckplatten 73 (Abb. 6, i i) gegen Abheben nach
oben gesichert sind. An den Vorschubschlitten 72 sind offene Zapfenlager 74 für
die Tragzapfen 53 des Messerbalkens C angeordnet. An den Rückwänden der Schlitten
72 sind Mutterstücke 75 befestigt (Abb. 6, 11 und 12), die von Schraubenspindeln
76 durchsetzt werden. Die Spindeln 76 sind drehbar und unv erschieblich in den Konsolen
9 gelagert und stellen das letzte Getriebeelement des später beschriebenen Messerbalkenvorschubgetriebes
F dar. An der Unterseite der Konsolen 9 sind mittels der Augenstücke 77 die Stützhebel
78 angelenkt, deren Oberseiten als Gleitbahnen 79 ausgebildet sind (Abb. i i, 5).
Nahe den Enden der Hebe178 sind in diese kulissenartige Schlitze 8o eingeschnitten,
die sich an Schraubenbolzen 81 führen. In die Enden der Hebel 78 sind Stützschrauben
82 eingeschraubt, die sich auf Rastflächen 83 (Abb. i i ) des Lagerständers 8 stützen
und es ermöglichen, die Hebel 78 und damit die Gleitbahn 79 unter einer beliebigen
Neigung gegen die Horizontale einzustellen. Die Neigung der Gleitbahn wird von dem
Endzeiger 84. der Hebel 78, der auf einem Teilkreise 85 spielt, angezeigt. Auf den
Gleitbahnen 79 lagert ein Gleitschuh 86 (Abb. 6, 11 und 12), in dessen lagerartiger
Ausdrehung ein Exzenterring 87 ruht, der am Ende der Messerbalkenwelle 59 aufgekeilt
ist. Der Messerbalken C liegt also einerseits mit seinem Zapfen 53 in den VorschuLschlitten
72 in den Konsolen 9 und anderseits unter Vermittlung der `'Felle 59 der (@le:t@tücke
58 und des Gl-#itscliulies 86 auf 'len Traghebeln 78 auf (Abb. 12).
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An @lern linken Flanschstück 55 des -Messer-
Balkens
ist ein Wurmlager 88 (Abb. 12) vorgesehen, in dem eine Schneckenspindel
89
samt Handrad go (Abb. 13) angeordnet ist. In die Schnecke 89 greift ein
Wurmradgi (Abb. i, 12, 18), das neben der Exzenterscheibe 87 auf der Welle 59 aufgekeilt
ist. Die Welle 59 kann daher durch das Handrad go verdreht werden, und drehen sich
hierbei auch die Exzenterscheiben 87 in den Gleitschuhen 86.
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Der Druckbalken D (Abb. 12, 17 bis ig) besteht aus einem oben offenen
kastenförmigen Gußstück, dessen rohrförmige Rückwand ioo mit der profilierten Vorderwand
ioi durch.kräftige Rippen io2 verbunden ist. Die Druckschiene Z (Abb. 13, 14, i9)
des Balkens D lagert in einer Ausnehmung der Wandung ioi und ist daselbst durch
die Keilköpfe 104 der Einspannschrauben io5 festgeklemmt. Zu beiden Seiten der Druckschiene
z sind an die Wände ioi Bolzenaugen io6 (Abb. 18, ig) angegossen, in die Stellschrauben
107 eingeschraubt sind, die auf den Stützangüssen 6o des Messerbalkens C aufruhen
(Abb. 12, 14), wenn der' Druckbalken in dem Messerbalken eingehängt ist. An der
Rohrwand ioo des Druckbalkens D (Abb. i9) ist eine Lagerhülse io8 angeordnet, in
der mittels einer Klemmschraube iog ein Handhebel i io festgestellt ist. In der
Bohrung der Rohrwand i oo lagert die Welle 59 (Abb. 12), mittels der der Druckbalken
D am Schlitten 58 des Messerbalkens C aufgehängt ist. Der Druckbalken D wird also
jede Bewegung des Messerbalkens C mitmachen müssen, wenn er, wie dies später beschrieben
ist, auf seinen. Gleitbahnen 71 und 79 vor- und zurückgeführt wird.
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Zur relativen Verstellung des Druckbalkens D gegenüber dem Messerbalken
C bzw. zur Regelung des Anpreßdruckes zwischen Druckschiene z und Klotz
x dient der Drucktrieb G (Abb. 12, 13, 25 bis 27), der wie folgt eingerichtet
ist. In jedem Schlitten 58 ist eine Mutterbüchse 115 und in jedem Flanschteil 55
des Messerbalkens C eine Mutterbüchse 116 eingesetzt. Das Gewinde der Mutter 115
ist ein linkes Flachgewinde und besitzt nur die halbe Steighöhe des rechtsgängigen
Flachgewindes in der Mutter 116. In die Muttern I15 und i16 sind -Gewindespindeln
117 eingeschraubt, so daß durch Drehung der Spindeln 117 die Gleitschuhe 58 und
damit der Druckbalken D auf den Führungen 57 des Messerbalkens C vor- und zurückbewegt
werden kann. Kegelräder 118 sind durch Nut und Feder verschiehbar mit den Spindeln
117 gekuppelt. Die Räder 118 lagern mit einem Nabenfortsatz i ig (Abb. 25) in Rädergehäusen
i2o, die mit den Flanschstücken 55 des Messerbalkens C verschraubt sind. Mit den
Kegelrädern i 18 stehen trommelförmige Kegelräder I21 im Eingriff. Das linke Rad
121 (Abb. 12 und 25) ist auf einer im linken Gehäuse i2o gelagerten Verbindungswelle
122 aufgekeilt, während das rechte Rad 121 lose auf einem. fest im rechten Gehäuse
i2o angeordneten Achsstummel 122' sitzt. Das rechte Rad 121 ist als eine Hälfte
einer Steilkupplung 123 ausgebildet, deren andere Hälfte auf dem Ende der Welle
122 aufgekeilt ist. Die Kupplung 123 ist in bekannter Weise wieder so ausgestaltet,
daß mit ihr das Leerspiel in den symmetrischen Getriebeteilen 117, ii8, 121, 122
unwirksam gemacht werden kann. Mit dem linken Zahnrad 121 (Abb. 12 und 25) ist ein
Handhebel 125 verschraubt, der durch eine Wandausnehmung 126 (Abb. 27) des Gehäuses
i2o nach außen ragt. Der Verschwenkungswinkel des Hebels 125 kann durch zwei mit
Schneckenverzahnung versehene Zylindertrommeln 127 und 128 geregelt werden. Die
Trommel 127 lagert auf dem Kegelrad 121 und kann auf diesen durch das Handrad 130
unter Vermittlung der im Gehäuse i2o angeordneten Wurmspindel 129 verdreht werden.
Die Trommel 128 ist drehbar auf dem Gehäusedeckel 131 aufgeschoben und kann
von einem Handrad 133 unter Vermittlung einer gleichfalls im Gehäuse 120 untergebrachten
Wurmspindel 132 (Abb.25) bewegt werden. Die Trommeln 127 und 128 besitzen
an ihren gegeneinander gerichteten Stirnflächen Wandungsausnehmungen 134 und 135
und in diesen Sperrzahnausnehmungen 134' und 135'. Die Ausnehmungen 134 und 135
sind zusammen etwas breiter als der Hebel 125 stark ist (Abb. 26), während die Sperrzahnrasten
134' und 135' um die Stärke der Hebelsperrklinken 125' und 125" tiefer in die Mantelflächen
der Trommeln 127 und 128 eingeschnitten sind. Die Trommelausnehmungen 134 und 135
bilden demnach eine steilbare Kulisse für den Hebel 125, und kann dessen Ausschlagswinkel
daher durch Verstellung der Kulisse nach Belieben geregelt und eingegrenzt werden.
Es ist- ersichtlich, daß die Welle 122 und damit die Schraubenspindeln 117 durch
den Hebel 125 in Drehung gesetzt werden können, wobei die Ausnehmungen 134 und 135
oder die von ihnen gebildete Kulisse das Maß seiner Verdrehung bestimmen. Wenn der
Hebel am Ende der Trommelausnehmung 13q. liegt, so kann die Welle 122 auch durch
das Handrad 130 gedreht werden. Der Hebel 125 und die Trommeln 127 und 128
bilden demnach in dem beschriebenen Druckgetriebe,G ein Stellwerk g, mittels dessen
die Lage ünd der Anpreßdruck des Druckbalkens D geregelt werden können.
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Das MesserbalkenvorschubgetriebeF (Abb..5
bis 7, 11
und 2o bis 30) ist wie folgt ausgebildet: An den Speichen des auf der rechten Einspannspindel
io sitzenden großen Zahnrades 25 ist ein Zahnkranz 26 (Abb. 2o, 21) angeschraubt.
Dieser Zahnkranz 26 bildet das erste Getriebeelement des Messerbalkeiivorschubgetriebes
F, dessen letztes Getriebeelement, wie bereits erwähnt wurde, die in den Auslegern
9 gelagerten Messerbalkenvorschubspindeln 76 darstellen. -Mit dem Zahnkranz 26 kämmt
ein Zahnrad 150 auf einer Welle 151, deren Lager 152 auf dem linken
Lagerständer 5 für die linke Einspannspindel io (Abb. 5 und 2o) aufgeschraubt sind.
Auf der Welle 151 sitzt ferner ein Zahnrad 153, das in ein in einer Scherengabel
155 gelagertes Zahnrad i54 (Abb. 2i) eingreift. Die Scherengabel 155 ist auf dem
dein Zahnrad 153 benachbarten Lager 152 angeordnet und daselbst durch
einen Schraubenbolzen r56 festgehalten. Diese bisher beschriebenen Teile bilden
zusammen das Antriebsvorgelege a des Messerbalkenvorschubgetriebes F. Das Vorgelege
d treibt das in einem Räderkasten 157 (Abb. 22, 23) untergebrachte Wechselgetriebe
b des Vorschubgetriebes F. Der Räderkasten 157 ist am Lagerständer i (les Fundamentrahmens
A angeschraubt und unnschließt alle jene Getriebeeinrichtungen, mit denen Änderungen
der Vorschubgeschwindigkeit des Messerbalkens C hervorgerufen werden können. Die
erste Welle 158 des Wechselgetriebes b trägt an ihrem freien Ende ein auswechselbares
Zahnrad 159 (Abb. 21 bis 23), das mit dem Zahnrad 15.1 in der Scherengabel 155 in
Eingriff steht und dazu bestimmt ist, die im Wechselgetriebe b eingestellte Vorschubgeschwindigkeit
des Messerbalkens C um einen Betrag zu erhöhen. der dem Schwundbetrag des auf der
Maschine hergestellten feuchten Furnierblattes beim Trocknen entspricht. Die Anordnung
dieses Rades bildet jedoch nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, so daß
die Darlegung ,les Wesens dieser Einrichtung hier entfallen kann. Auf der Welle
158 sitzen ferner fest zwei Zahnräder i6o und 161 von verschiedener Zähnezahl und
vierschwenkbar ein Gabelhebel 162, dessen Handgriff 163 aus dein Gehäuse 157 herausragt.
Dieser Handgriff kann mittels einer Feststellvorrichtung 16.1 (Abb.2i) in verschiedenen
Lagen festgehalten werden. In dem Gabelhebel 162 ist fest eine Welle 165 gelagert,
auf der lose ein Zahnrad 166 und ein Doppeltriebling 167 angeordnet sind. Die Räder
i6o und 161 auf der Welle 158 und die Räder 166 und 167 auf der vierschwenkbaren
Welle 165 bewegen sich gleichzeitig. Unterhalb der Welle i 65 sind im Räderkasten
157 zwei Wellen 168 und 169 gelagert, die durch die außerhalb des Gehäuses
157 liegenden Zahnräder 170 und 171 miteinander gekuppelt sind (Abb. 22).
Inn Innern -les Gehäuses ist auf der Welle 168 ein durch .Nut und Feder verschiebbares
Zahnrad 172 vorgesehen, dessen Nabe 173 als Zahnspindel (Kammspindel) ausgebildet
ist, in die ein Triebling 174 (Abb. 22, 23) auf einer Quer-«-elle 175 eingreift.
Die Welle 175 kann niitels einer auf ihr angeordneten Handkurbel 178 (Abb.
6) verschwenkt und durch eine Feststellvorrichtung 179 in drei verschiedenen Stellungen
festgelegt werden (Abb. 6). Durch gleichzeitige Drehung der Handkurbel
178
und des Stellhebels 163 kann das Zahnrad 172
auf der Welle 168 entweder
mit dem Zahnrad 166 oder mit einem der Räder des Doppeltrieblings 167 auf der schwenkbaren
Welle 165 in Eingriff gebracht werden. 'Mit diesen Getriebeelementen des Wechselgetriebes
1, können also bereits drei verschiedene Geschwindigkeitsmöglichkeiten erzielt werden.
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Auf der Welle 169 ist außer dem festen Zahnrad 171 noch ein verschiebbares
Zahnrad i8o angeordnet, das von einem verschiebbaren Gabelhebel 181 umgriffen wird.
Zwischen den Hebelarmen sitzt fest eine Welle 182 und auf dieser ein loses Zahnrad
183, (las finit dein Rad i8o ständig umläuft. Der Hebel 181 trägt einen Stellarin
18.1 samt Feststellvorrichtung 185 und kann abwechselnd in einem der sechs Stellschlitze
186 (Abb. 6) der Vorderwand 157' des Wechselrädergehäuses 157 festgestellt werden.
Bei der Verstellung des Hebels 181 werden die Zahnräder i8o und 183 mitgenommen,
wobei die Welle 182 mit ihrem Zahnrad 183 um die Welle 169 verschwenkt und
gleichzeitig längs dieser verschoben wird. Durch diese Doppelbewegung (les Rades
183 ist es möglich, dieses abwechselnd finit einem der sechs Stufenräder 187 bis
192 auf der ortsfesten Welle 193 in Eingriff zu bringen. Durch Umstellung des Han,1-hebels
184 können der Welle 193 sechs verschiedene Drehzahlen erteilt werden, was zusammen
mit den der Welle 169 mittels der Stellhebel 163 und 178 eiteilbaren drei verschiedenen
Umlaufzahlen für die `'gelle 193 insgesamt achtzehn verschiedenen Geschwindigkeitsmöglichkeiten
ergibt. Neben der Stufenscheibe 187 bis i92 ist auf der Welle 193 noch ein Zahnrad
194 befestigt. Unterhalb der Welle 193 ist eine Welle 195 gelagert, auf der lose,
aber unverschiebbar zwei Zahnräder 196 und 197 sitzen, von denen das Rad 197 mit
dein Rad 194 und das Rad 196 ständig mit dem Rad 188 in Eingriff steht. Die Zähnezahl
der Räder 196 und 188 bzw. i c)7 und 194 ist so bemessen, daß das Rad 196 ständig
mit der halben Umdrehungszahl des Rades 197 läuft. Die Naben der Zahnräder 196 und
197 sind als Kupplungshälften ausgebildet
und können abwechselnd
mit dem die andere Kupplungshälfte bildenden Mitnehmerdoppelstück 198 gekuppelt
werden, das mit Nut und Feder verschiebbar zwischen den Rädern 196, 197 auf der
Welle-195 angeordnet ist. Das Mitnehmerdoppelstück 198 wird von einer Stellgabel
igg umschlossen, die mit einer Zahnstange Zoo (Abb. 22) verbunden ist. In die Zahnstange
Zoo greift. ein Zahnrad toi, das auf dem einen Ende einer Hohlwelle 202 sitzt, an
deren anderen Ende ein Handhebel 2o3 befestigt ist. Die Welle 2o2 lagert in einer
Steuersäule 2o4; die am linken Ausleger 9 des Maschinenrahmens A befestigt ist.
Die Räder 188 und 196 bzw. 19¢ und 197 bilden in dem Wechselgetriebe b ein Zwischengetriebe
c (Abb. 23, 22), das selbst wieder ein Wechselgetriebe darstellt, da durch Umstellung
der Kupplung 198 die Welle 195
mit verschiedener Umdrehungszahl angetrieben
werden kann.
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Auf dem aus dem Gehäuse 157 herausragenden Ende der Welle 195 ist
ein Zahnrad tos aufgekeilt, das mit einem Zahnrad 2o6 zusammenarbeitet, welches
seinerseits auf einer geteilten Welle 207 sitzt. Die beiden Hälften der Welle
207 tragen die Teile einer Ausrückkupplung 2o8 (Abb. 22) und können mittels
dieser nach Bedarf verbunden werden. Die linke Hälfte der Welle 207 ist im
Räderkasten 157 gelagert und trägt an ihrem linken Ende eine Reibungsscheibe 2o9,
die durch eine Rei= bungsrolle 2io in beiden Richtungen in Umdrehung versetzt werden
kann (Abb. 2). Zu diesem Zweck ist die Welle 211 für die Rolle 2 i o in einem Gleitstück
212 (Abb. 2q.) gelagert, das durch Schlitz 213 und Stein 214 von einer Stehstange
215 verschoben werden kann. Die Stellstange 2i5 ist auf ähnliche Weise wie die Zahnstange
Zoo durch einen Handhebel 216 auf der Steuersäule 204 (Abb. 22) verstellbar. Die
Reibungsrolle 21o wird mittels einer Riemenscheibe 217 auf irgendeine geeignete
Weise vom Antriebsmotor der Furniers.chälmaschine aus bewegt.
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Die rechte Hälfte der Welle 2o7 trägt das verschiebbare Stück der
Kupplung 2o8, die vorteilhaft als Klauenkupplung ausgebildet ist. Dieses Schiebestück
läuft in einer Stellgabel 22o, die um eine Achse 22 drehbar ist, auf der ein Zahnsegment
222 sitzt (Abb. 6, 7). In das Zahnsegment 222 greift eine Zahnstange 223, mit der
ein Zahnrad 224 kämmt, das auf einer vertikalen Welle 225 in einer Steuersäule 226
sitzt (Abb. 6). Auf der Welle 225 ist ein doppelarmiger Hebel 227 befestigt, dessen
einer Arm 228 als Handhebel und dessen anderer Arm 229 als Zahnradausschnitt ausgebildet
ist. Letzterer greift in eine Zahnstange 2,30, die in Führungsstücken 231
(_,#bb. 6, 7) verschiebbar auf der Oberseite der linken Messerbalkenträgerkonsole
9 ruht. Auf der Zahnstange 230 ist ein federnder Mitnehmerteil 232 befestigt,
dessen Ende 233 in eine Ausnehmung 23d des Messerbalkenvorschubschlittens 72 einklinken
kann. Mittels des Doppelhebels 227 und durch die Kupplung 208 können die beiden
Hälften der Welle 2o7 also miteinander verbunden oder voneinander gelöst werden.
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Die das verschiebbare Kupplungsstück 2o8 tragende Wellenhälfte
207 lagert in den am Fundamenirahmen A befestigten Konsolenlagern 235 (Abb.
i 1, 6) und trägt neben jedem Lager je ein Kegelrad 236, das mit einem Kegelrad
237 auf einer Schräg welle 238 kämmt. Die Schrägwellen 238 liegen in Lagern 239,
die an den Auslegern oder Tra,gkonsolen 9 für den Messerbalken C angeordnet sind.
An den oberen Enden der Wellen 238 sind Kegelräder 2.1.o aufgekeilt, die mit Kegelrädern
241 auf den Messerbalkenvorschubspindeln 76 (Abb. i i) in Eingriff stehen. Es ist
aus Vorstehendem ersichtlich, daß je nachdem die Welle 207. in oder gegen
Uhrzeigerrichtung gedreht wird, der Messerbalken G durch die Vorschubspindeln 76
auf seinen Gleitbahnen 71 und 79 vor- und zurückgeführt werden wird. Die Welle
207 kann demnach auch als Steuerwelle der Maschine bezeichnet werden.
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j Erwähnt wird noch, daß auf der rechtenTrägerkonsole 9 ein Rückführgetriebe
f (Abb. 2) angeordnet ist, das seinen Antrieb von dem rechten Messerbalkenvorschubschlitten
72 erhält und dazu bestimmt ist, den Regler 25o für die Umdrehungszahl des nicht
gezeichneten Antriebsmotors für die Furnierschälmaschine zu verstellen. Die Einrichtung
zur Regelung der Umdrehungszahl gehört nicht zur vorliegenden Erfindung und kann
in der verschiedenartigsten Weise ausgestaltet werden.
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Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Maschine ist folgende:
Um einen Klotz x auf der Maschine schälen zu können, ist er zwischen die Einspannspindeln
io- der Maschine zu bringen und hierauf durch Eintreiben der Klemmschuhe 13 mittels
der Einspannwerke B mit den Spindeln io zu verkuppeln. Hierzu wird folgendermaßen
vorgegangen. Nach dem Anlassen des Antriebsmotors wird der Handhebel 30
(Abb.
8, 9) in die Stellung I gebracht, wodurch die Reibungsscheibe 27 in einer der Uhrzeigerbewegung
entgegengesetzten Richtung jin kommt. Da Se 17 edoch durch dieVerk auung 21d mit
deriMut ter 16 gekuppelt ist, wird auch diese entgegen ! der Uhrzeigerbewegung gedreht
und hierdurch die linke Spindel io so lange nach auswärts geschoben, bis der Handhebel
30 in die Stellung
1I umgestellt wird. Der rechten Ein-e,
io kann die gleiche Bewegung mittels des Handrades 17' (Abb. i und 4) erteilt werden.
Der zwischen den Spindeln i o befindliche Klotz wird nun durch Drehen des Handrades
17' zwischen den Körnerspitzen der Klemmschuhe 13 zentriert und durch Umstellung
des Handhebels 30 in die Stellung III leicht festgespannt. Mittels des Handhebels
44 wird nun die Antriebskupplung 39 eingerückt, wodurch die Spindelnjio und damit
der Klotz x in Umdrehung geraten. Hat die Maschine die volle Umdrehungszahl erreicht,
so wird die Kupplung 39 wieder ausgerückt und gleichzeitig die Scheibe 17 durch
Spannen des Bremsbandes 32 mittels des Handhebels 33 (Abb. 2. io) festgebremst.
',Mit der Reibungsscheibe 17 kommt aber auch die Mutter 16 zum Stillstand, und die
in dem Hauptgetriebe E aufgespeicherte lebendige Kraft treibt nun die Kleininschuhe
13 vollends in den Klotz x ein. Eine übermäßige Beanspruchung oder der Bruch irgendeines
der Teile B und F kann hierbei nicht stattfinden, da die Bremse 32 so eingestellt
ist, daß bei Auftreten . eines bestimmten größten Drehmomentes die Scheibe 17 durchzuschleifen
beginnt, womit die achsiale Bewegung der rechten Spindel io aufhört.
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Nunmehr sind der Messerbalken C und der Druckbalken D in richtige
Arbeitsstellung zu bringen. Hierbei kann wie folgt vorgegangen werden. Durch Drehen
der Schraubenbolzen 82 (Abb. i i ) kann den Stützhebeln 78 für den Messerbalken
C eine bestimmte Nei-"ung gegen die Horizontale erteilt werden, die auf dem Zeigeblatt
85 abgelesen werden kann. Da der Messerbalken einerseits mittels seiner Zapfen 53
in den Vorschubschlitten 72 und anderseits mittels der Welle 59, der Exzenter-Scheiben
87 und den Gleitschuhen 86 auf den Hebel 78 aufruht, so wird der Anstellwinkel
des Schälmessers y von der Lage der Hebel 78 bestimmt. Durch die Schrauben 82 erfolgt
lediglich die Grobeinstellung des Messers y Die Feineinstellung wird mit dein Handrad
; 9o durchgeführt, mit dein, wie beschrieben wurde, die Welle 59 und damit die Exzenter-Scheiben
87 verdreht werden können.
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Der ?Messerbalken C ist nun gegen den Klotz x vorzuführen. Um dies
zu erreichen, wird mittels des Handhebels 228 (Abb. 6) die I Kupplung 2o8 eingerückt
und mittels Handhebels 216 (Abb. 22) die umlaufende Reibungsrolle 2io mit der auf
der Steuerwelle 207 sitzenden Reibungsscheibe 2o9 in Eingriff gebracht. Damit
geraten die Wellen 207, die Schrägwellen 238 und die Schrauben- ` spindel
76 (Abb. 6, 11) in Drehung, und der Messerbalken C wird durch die Vorschubschlitten
72 gegen den Klotz x so weit vorgeführt, bis das Messer y am Klotz anliegt. Die
Unterbrechung der Bewegung erfolgt wieder mit den Handhebeln 228 und 216.
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Nunmehr ist die zu schälende Furnierholzstärke einzustellen, was durch
Einstellung einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit im Wechselgetriebe b des
' Messerbalkenvorschubgetriebes F erzielt werden kann. Vorliegend soll angenommen
werden, daß Furniere der geringsten auf der Maschine herstellbaren Stärke erzeugt
werden sollen. Um dies zu erreichen, muß im Wechselgetriebe >> die geringste Vorschubgeschwindigkeit
eingestellt werden. Dieser Einstellung entspricht die in den Abb. 22 und 23 gezeichnete
Lage der Räder im Getriebekasten 157. Wie bereits früher erwähnt wurde, ist hinter
(las Wechselgetriebe b ein zweistufiges Zwischengetriebe c eingeschaltet, mit dem
der Welle 207 entweder die gleiche oder die doppelte Umdrehungszahl der letzten
Wechselgetriebewelle 193 erteilt werden kann. Um also auf der Maschine die schwächsten
Furniere herzustellen, müßte die Kupplung 198 (Abb. 22) mit dein Rad 196
in Eingriff gebracht werden. was durch Verschwenken des Handhebels 203
nach
rechts erzielt werden kann. Es ist ersichtlich, daß durch Verschwenken des Handhebels
2o3 nach links ebensogut auch @lie Kupplung 198 mit dem Rad 197 in Eingriff gekracht
werden könnte, wodurch dein Schälinesser y nach den gemachten Voraussetzungen gerade
die doppelte Vorschubgeschwindigkeit erteilt würde.
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Diese Änderungsmöglichkeiten der Vorschubgeschwindigkeit des Schälmessers
y wird nun vorliegend dazu ausgenutzt, den in der Maschine eingespannten rohen Stamm
durch Abtrennung doppelt starker Späne rasch rund zu schälen und im geeigneten Augenblick
plötzlich auf die gewünschte Schälstärke überzugehen.
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Es ist nun nur noch erforderlich, die Druckschiene z in die rechte
Entfernung von der Schneide des Schälmessers y zu bringen. Dies erfolgt mittels
des ;Druckgetriebes C auf folgende Weise. Der Handhebel 125 wird (Abb. 25 bis 27)
'in dem Feststellschlitz 134' der Zylindertrommel 127 verriegelt und sodann mittels
des Handrades 13o, die Welle 122 und damit die Druckspindeln 117 so lange gedreht,
bis die Druckschiene z die richtige Entfernung vom Messer y besitzt.
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Wird die Maschine durch Einrückung der Kupplungen 39 (Abb. 2) und
208 (Abb. 22 nun in Bewegung gesetzt, so wird das Messer y in den umlaufenden
Klotz x eindringen und die rohen Außenschichten des Stammes abtrennen. Beim Ablaufen
der ersten Späne wird der die Maschine Bedienende bereits bemerken, ob die Druckschiene
z mit dem
richtigen Druck am Klotz x anliegt. Ist es nicht der
Fall, so wird er den richtigen Druck durch neuerliches Drehen des -Handrades 130
erzeugen.
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Ist der Stamm bereits rund geschält, und zeigt es sich, daß er für
die Herstellung feinster Furniere geeignet ist, so wird mittels des Handhebels
203 (Abb. 22) die Kupplung 198 aus dem Rad 197 ausgerückt und in das Rad
196 eingerückt. Hierdurch wird dem Schälmesser y eine Vorschubgeschwindigkeit erteilt,
die nach den gemachten Annahmen der geringsten, auf der Maschine herstellbaren Furnierstärke
entspricht. Mit dieser Hebelumstellung ist der augenblickliche Übergang von einer
Schälstärke auf eine andere vollzogen. Gleichzeitig mit der Kupplung 198 ist jedoch
auch die Druckschiene z zu verstellen, da sie sich nunmehr nur in halber Entfernung
von der Messerschneide befinden darf. Die erforderliche Umstellung der Druckschiene
z kann nun unmittelbar durch den Handhebel 125 erfolgen, indem dessen Sperrklinke
125' aus der Rast 134' ausgehoben, und der Hebel gegen die Sperrast 135' hin bewegt
wird. Bemerkt der die Maschine Bedienende, daß der Anpreßdruck zwischen Schiene
z und Klotz x wieder die richtige Größe erreicht hat, so hält er denHebel i25 fest
und dreht mittels des Handrades 133 die Zylindertrommel 1:28 so lange, bis die Hebelsperrklinke
125" in die Sperrast 135' der Trommel r28 einfällt.
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Durch die Sperrasten 134' und 135' sind also zwei Endstellungen
des Hebels 125 festgelegt, deren eine die richtigen Druckverhältnisse bei einfacher
und deren andere die richtigen Druckverhältnisse bei doppelter Schälstärke bestimmen.
Es ist also ersichtlich, daß mittels des Hebels 2o3 und des Hebels 125 jederzeit
zwischen zwei Furnierstärken, die das Stärkeverhältnis i : 2 aufweisen, beliebig
gewechselt werden kann, ohne daß die Maschine stillgesetzt öder Teile derselben
ausgetauscht werden müßten. Natürlich ist das Stärkeverhältnis i : 2 nur ein beliebig
gewähltes Beispiel, und es könnte die Maschine auch so eingerichtet werden, daß
mit ihr Änderungen der Schälstärke nach irgendeinem anderen Stärkeverhältnis durchgeführt
werden können.
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Wie vorbeschrieben ist, ist das Zahnsegment 229 des Handhebels 228
ständig mit einer Zahnstange 230 (Abb. 6, 7) im Eingriff, die ein Mitnehmerstück
232 trägt, das in eine Ausnehmung 234 des linken Messerbalkenvorschlittens 72 einfallen
kann. Diese Einrichtung bildet eine selbsttätige Abstellvorrichtung der Maschine.
Wenn das Ende 233 des Mitnehmers 232 in die Ausnehmung 234 eingeklinkt ist, bewegt
sich die Zahnstange 230 mit dem Messerbalken C, und es verschwenkt dieser
daher den Hebel 227, mit dem die Kupplung 2o8 ausgerückt werden kann. Dieses Getriebe
ist so ausgebildet, daß die Ausrückung erfolgt, wenn der Stamm auf den geringsten
zulässigen Durchmesser abgeschält ist.
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Das auf der rechten Trägerkonsole 9 (Abb.2) angeordnete Getriebe f
hat den Zweck, bei abnehmendem Klotzdurchmesser die Umdrehungszahl des Antriebsmotors
zu steigern und so die sonst auftretenden beträchtlichen Unterschiede in der Ablaufgeschwindigkeit
des Furnierbandes auszugleichen. Im vorliegenden Falle ist angenommen worden, daß
der Antrieb der Furnierschälmaschine durch einen Elektromotor erfolgt, und es ist
demnach als Regelungsorgan für die Umlaufgeschwindigkeit ein Nebenschlußwiderstand
25o in der Zeichnung (Abb. 2) angedeutet. Die Verstellung der Kurbel dieses Widerstandes
erfolgt durch eine mit dem rechten Vorschubschlitten 72 fest verbundene Zahnstange
25z.
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Wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich ist, sind alle für die Bedienung
der Maschine vorgesehenen Hebel- und Handräder auf der linken Maschinenseite angeordnet.
Der .die Maschine Bedienende kann also diese Handhebel und Räder bedienen, ohne
seinen Platz verlassen zu müssen. Dies ist deswegen von Bedeutung, da der Maschinenwärter
auch bei ständiger Beobachtung des Arbeitsvorganges die Maschine ohne die Unterstützung
eines Gehilfen zu bedienen vermag.
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Zu erwähnen ist noch, daß das auswechselbare Zahnrad 159 (Abb.
22) ein Trieb darstellt, mittels dem das Schwinden der frischen Furniere beim Trocknen.berücksichtigt
werden kann. Weiter ist durch die Anordnung von Stellkupplungen auf den Wellen 36,
122 und 238 Vorsorge getroffen, die schädlichen Wirkungen des Leerspiels in den
synchron laufenden Getriebegruppen beseitigen zu können.