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Die Erfindung betrifft eine Furnierschälmaschine, bei der der umlaufende Stamm oder Klotz ortsfest in der Maschine lagert und das Schälmesser sowie der im Messerbalken gelagerte Druckbalken die Vorschubbewegung ausführen. Die Erfindung besteht darin, dass hinter dem die Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeuges (Schälmessers) bestimmenden Wechselgetriebe ein Zwischengetriebe eingebaut ist, das bei laufender Maschine umgestellt werden kann, so dass bei für eine bestimmte Schälstärke eingestelltem Wechselgetriebe rasch auf eine andere, dem Übersetzungsverhältnis des Zwischengetriebes entsprechende Schälstärke übergegangen werden kann. Es ist bei dieser Maschine daher z. B. möglich, einen rohen Stamm in die Maschine einzuspannen und ihn durch Abtrennen von stärkeren Aussenschichten rasch rundzuschälen.
Zeigt der runde Stamm nun eine schöne Maserung, so kann sogleich auf geringere Schälstärke übergegangen werden. Der gleiche Vorteil ist auch vorhanden, wenn auf der Maschine Furniere für Sperrholzplatten hergestellt werden sollen. In der Regel ist bei derartigen Platten die mittlere Lage doppelt so stark wie die beiden Aussenlagen. Da die mittlere Lage nicht sichtbar ist, so kann für diese eine Furnierplatte minderer Beschaffenheit verwendet werden. Die Maschine ermöglicht es nun, wenn das erwähnte Zwischengetriebe z. B. ein Übersetzungsverhältnis 1 : 2 aufweist, alle jene Stammteile, die eine schöne Maserung aufweisen, für schwache Aussenlagen und die übrigen Teile für starke Mittellage zu verarbeiten.
Die Maschine besitzt
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sehr zeitsparend, da der rohe Klotz in einem einzigen Arbeitsgang in Furniere verschiedener Stärke aufgeschält werden kann.
In der Zeichnung ist eine gemäss der Erfindung ausgebildete Furnierschälmaschine in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt die gesamte Maschine in Vorderansicht, Fig. 2 den zugehörigen Grundriss. Fig. 3 zeigt das Antriebsvorgelege für das Messerbalkenvorschubgetriebe in lotrechtem Schnitt. Fig. 4 ist eine teilweise Kreuzrissansicht von rechts auf dieses Vorgelege. Fig. 5 zeigt das Wechselgetriebe in Vorderansicht bei abgebrochener Vorderwand des Räderkastens und einen teilweisen Schnitt nach Linie V- V der Fig. 6.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie PT-FI der Fig. 5. Fig. 7 ist ein Grundriss eines Teiles der Umsteuervorrichtung für die Steuerwelle des Messerbalkenvorschubgetriebes.
A ist der Grundrahmen (Fig. 1 und 2) der Maschine, der die Einzeleinrichtungen trägt.
Die wichtigsten Einzeleinrichtungen sind die Einspannwerke B für den Klotz x, der auf Gleitbahnen der Lagerständer geführte Messerbalken C und der im Messerbalken verschiebbar gelagerte Druckbalken D. Alle eine Bewegung der Einspannwerke B erzeugenden Getriebe und Getriebeteile sind in den Zeichnungen unter dem Buchstaben E, alle dem Vorschub und der Rückführungsbewegung des Messerbalkens C dienenden Getriebeeinrichtungen unter dem Buchstaben F und alle eine Regelung des Anpressdruckes bzw. eine Bewegung des Druckbalkens D ermöglichenden Getriebeeinrichtungen unter dem Buchstaben G zusammengefasst.
Der Grundrahmen A besteht aus dem linken Rahmenteil1, dem mittleren Rahmenteil 2 und dem rechten Rahmenteil 3. Die Rahmenteile 1-3 bestehen aus kastenförmigen und durch Rippen versteiften Gussstücken, die durch Schrauben zu einer widerstandsfähigen und starren Trageinrichtung vereinigt sind. Die Rahmenteile 1 und 3 besitzen ungefähr gleiche Form und sind als Lagerständer ausgebildet und mit Passflächen zur Befestigung von Maschinenteilen, wie Lagern, Räderkasten, Steuersäulen u. dgl., ausgerüstet.
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Die Einspannwerke B sind in nachstehender Weise aufgebaut. In den von den Grundrahmenteilen 1 und 3 gebildeten Lagerständern ruhen Aussenlager 6 und Mittellage 7 für die Sehraubenspindeln 10. Die Spindeln 10 werden überdies von den auf den Grundrahmenteilen 1 und 3 aufgeschraubten Innenlagern 8 gestützt (Fig. 2). An die Ständer der Lager 8 sind kulissenartige Ausleger oder Tragkonsolen 9 angegossen, die den Messerbalken C tragen und ihm als Vorschubbahn dienen. Die Schraubenspindeln 10 sind ungefähr auf die Hälfte ihrer Länge mit einem kräftigen Gewinde versehen und tragen an ihren inneren Enden Klemmschuhe 13. Die Einspannwerke B erhalten ihre Bewegung von dem Haupttrieb E (Fig. 1 und 2) der Maschine. Zu dem Haupttrieb E gehören die auf den Spindeln 10 sitzenden Zahnräder 25, die in auf der Hauptwelle 36 sitzende Zahnräder eingreifen.
Die Welle 36 ruht in Konsolenlagern 37, die an dem Grundrahmen A befestigt sind. Auf dem linken Ende der Welle 36 ist die eine Hälfte 39 einer Ausrückkupplung aufgekeilt und verschiebbar, deren andere Hälfte eine Riemenscheibe 40 trägt, die durch einen Riemen mit einem Antriebsmotor gekuppelt ist.
Neben der Kupplungshälfte 39 ist ein Endlager 41 angeordnet, auf dessen Grundplatte 42 auch der Drehbolzen eines Ausrückhebels 43 für die Kupplungshälfte 39 angeordnet ist. Die Ausrückbewegung des Hebels 43 wird von einem Handhebel 44 eingeleitet, der in einer Steuersäule 45 (Fig. 1 und 2) auf einer Grundplatte 46 drehbar gelagert ist. Bei jenen Maschinen, die durch einen Elektromotor angetrieben werden, ist die beschriebene Antriebskupplung durch eine elektromagnetische Kupplung ersetzt.
Die Teile C, D und G der Maschine, die nicht das Wesen der Erfindung ausmachen, werden nur ganz allgemein und ohne nähere Zergliederung ihres Aufbaues beschrieben.
Der Messerbalken C besteht aus einem im Querschnitt ungefähr dreieckigen hohlen Balken und besitzt Einrichtungen zur Aufnahme eines Schälmesser und zur Einstellung dieses Schälmessers. Der Messerbalken C und mit ihm das Schälmesser ist durch nachstehende Einrichtung verschiebbar am Maschinenrahmen A geführt. Die Konsolen 9 der Lager 8 sind als Gleitbahnen ausgebildet, auf denen Transportschlitten ruhen. An den Transportschlitten'sind Zapfenlager für die Tragzapfen des Messerbalkens C angeordnet. Die Schlitten sind als Mutterstücke ausgebildet, die von den Schraubenspindeln 76 (Fig. 5 und 6) durchsetzt werden. Die Spindeln 76 sind drehbar in den Konsolen 9 gelagert und stellen das letzte Glied der Getriebeelemente des später beschriebenen Messerbalkenvorschubgetriebes F dar.
Die Einstellung des Messerbalkens um seine zu seiner Längsrichtung parallele Tragzapfenachse erfolgt über das Getriebe 91 mittels des Handrades 90 (Fig. 1 und 2).
Der Druckbalken D (Fig. 1 und 2) besteht aus einem oben offenen kastenförmigen Gussstück, dessen Rückwand 100 mit der Vorderwand 101 durch Rippen 102 verbunden ist.
Der Druckbalken D macht die Bewegungen des Messerbalkens C auf den Gleitbahnen der Konsolen 9 mit. Zur relativen Verstellung des Druckbalkens D gegenüber dem Messerbalken C, d. h. zur Regelung des Anpressdruckes zwischen dem Druckbalken und dem Klotz X, dient der Drucktrieb G. Der Drucktrieb G besteht aus Rädergetrieben 120, welche durch die Welle 122 miteinander verbunden sind und mittels des Hebels 125 sowie der Handräder 130 und 133 bedient werden.
Das Messerbalkenvorschubgetriebe F (Fig. 3-7) ist wie folgt ausgebildet.
An den Speichen des auf der linken Einspannspindel10 sitzenden grossen Zahnrades 25 ist ein Zahnkranz 26 (Fig. 5 und 6) angeschraubt. Dieser Zahnkranz 26 bildet das erste Getriebeelement des Messerbalkenvorschubgetriebes F, dessen letztes Getriebeelement, wie bereits erwähnt wurde, die in den Auslegern 9 gelagerten Messerbalkenvorschubspindeln 76 darstellen.
Mit dem Zahnkranz 26 kämmt ein Zahnrad 150 (Fig. 3 und 4) auf einer Welle 151, deren Lager 152 auf dem Lagerständer 1 für die linke Einspannspindel 10 aufgesehraubt sind. Auf der Welle 151 sitzt weiter ein Zahnrad 153, das in ein in einer Scherengabel 155 gelagertes Zahnrad 154 (Fig. 4) eingreift. Die Scherengabel 255 ist auf dem dem Zahnrad 153 benachbarten Lager 152 angeordnet und daselbst durch eine Schraube 156 festgehalten. Diese bisher beschriebenen Teile bilden zusammen das Antriebsvorgelege a des Messerbalkenvorschubgetriebes F.
Das Vorgelege a treibt das in einem Räderkasten 157 (Fig. 5 und 6) untergebrachte Wechsel-
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der Vorschubgeschwindigkeit des Messerbalkens C hervorgerufen werden können. Die erste Welle 158 des Wechselgetriebes b trägt an ihrem freien Ende ein auswechselbares Zahnrad 159 (Fig. 4-6), das mit dem Zahnrad 154 der Scherengabel 155 in Eingriff steht und dazu bestimmt ist, die im Wechselgetriebe b eingestellte Vorschubgeschwindigkeit des Messerbalkens C um einen Betrag zu erhöhen, der dem Schwundbetrag des auf der Maschine hergestellten feuchten Furnierblattes beim Trocknen entspricht. Die Anordnung dieses Rades bildet jedoch nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, so dass die Darlegung des Wesens dieser Einrichtung hier entfallen kann.
Auf der Welle 158 sitzen weiter fest zwei Zahnräder 160
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griff 163 aus dem Gehäuse 157 herausragt. Dieser Handgriff kann mittels einer Feststellvorrichtung 164 (Fig. 4) in verschiedenen Lagen festgestellt werden. In dem Gabelhebel 162 ist eine Welle 165 fest gelagert, auf der ein Zahnrad 166 und ein Doppeltriebling 167 lose
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auf der verschwenkbaren Welle 165 bewegen sich gleichzeitig. Unterhalb der Welle 165 sind im Räderkasten 157 zwei Wellen 168 und 169 gelagert, die durch die ausserhalb des Gehäuses 157 liegenden Zahnräder 170 und 171 miteinander gekuppelt sind (Fig. 5).
Im Innern des Gehäuses ist auf der Welle 168 ein durch Nut und Feder verschiebbares Zahnrad 172 vorgesehen, dessen Nabe 173 als Zahnspindel (Kammspindel) ausgebildet ist, in die ein Trieb- ling 174 (Fig. 6) auf einer Querwelle 175 eingreift. Die Welle 175 kann mittels einer auf ihr angeordneten Handkurbel 178 (Fig. 6) verschwenkt und durch eine Feststellvorrichtung in drei verschiedenen Stellungen festgelegt werden (Fig. 1). Durch gleichzeitige Betätigung der Handkurbel 178 und des Stellhebels 163 kann das Zahnrad 172 auf der Welle 168 entweder mit dem Zahnrad 166 oder mit einem der Räder des Doppeltrieblings 167 auf der schwenkbaren Welle 165 in Eingriff gebracht werden.
Mit diesen Getriebeelementen des Wechselgetriebes b können also bereits drei verschiedene Geschwindigkeiten erzielt werden. Auf der Welle 169 ist ausser dem festen Zahnrad 171 noch ein verschiebbares Zahnrad 180 angeordnet, das von einem verschiebbaren Gabelhebel 181 umgriffen wird. Zwischen den Hebelarmen sitzt fest eine Welle 182 und auf dieser ein loses Zahnrad 183, das mit dem Rad 180 ständig umläuft. Der Hebel 181 trägt einen Stellarm 184, der abwechselnd in einem der sechs Stellschlitze 186 (Fig. 1 und 6) der Vorderwand des Wechselrädergehäuses 157 festgestellt werden kann. Bei der Verstellung des Hebels 181 werden die Zahnräder 180 und 183 mitgenommen, wobei die Welle 182 mit ihrem Zahnrad 183 um die Welle 169 verschwenkt und gleichzeitig längs dieser verschoben wird.
Durch diese Doppelbewegung des Rades 183 ist es möglich, dieses abwechselnd mit einem der sechs Stufenräder 187-192 auf der ortsfesten Welle 193 in Eingriff zu bringen. Durch Umstellung des Handhebels 184 können der Welle 193 sechs verschiedene Drehzahlen erteilt werden, was zusammen mit den der Welle 169 mittels der Stellhebel 163 und 178 erteilbaren drei verschiedenen Umlaufzahlen für die Welle 193 insgesamt achtzehn verschiedene Geschwindigkeitsmöglichkeiten ergibt. Neben der Stufenräderscheibe 187-192 ist auf der Welle 193 noch ein Zahnrad 194 befestigt.
Unterhalb der Welle 193 ist eine Welle 195 gelagert, auf der lose, aber unverschiebbar zwei Zahnräder 196 und 197 sitzen, von denen das Rad 197 mit dem Rad 194 und das Rad 196 mit dem Rad 188 ständig in Eingriff steht. Die Zähnezahlen der Räder 196 und 188 bzw. 197 und 194 sind so bemessen, dass das Rad 196 ständig mit der halben Umlaufzahl des Rades 197 läuft. Die Naben der Zahnräder 196 und 197 sind als Kupplungshälften ausgebildet und können abwechselnd mit dem die andere Kupplungshälfte bildenden Mitnehmerdoppelstück 198 gekuppelt werden, das mit Nut und Feder verschiebbar zwischen den Rädern 196, 197 auf der Welle 195 angeordnet ist.
Das Mitnehmerdoppelslück 198 wird von einer StelJgabel 199 umschlossen, die mit einer Zahnstange 200 (Fig. 5) verbunden ist. In die Zahnstange 200 greift ein Zahnrad 201, das auf dem einen Ende einer Hohlwelle 202 sitzt, an deren anderem Ende ein Handhebel 203 befestigt ist. Die Welle 202 lagert in einer Steuersäule 204, die am linken Ausleger 9 des Maschinenrahmens A befestigt ist. Die Räder 188 und 196 bzw. 194 und 197 bilden in dem Wechselgetriebe bein Zwischengetriebe c (Fig. 5 und 6), das selbst wieder ein Wechselgetriebe darstellt, da durch Umstellung der Kupplung 198 die Welle 195 mit verschiedener Drehzahl angetrieben werden kann.
Auf dem aus dem Gehäuse 157 herausragenden Ende der Welle 195 ist ein Zahnrad 205 aufgekeilt, das mit einem Zahnrad 206 zusammenarbeitet, das auf einer geteilten Welle 207 sitzt. Die beiden Hälften der Welle 207 tragen die Teile einer Ausrückkupplung 208 (Fig. 5) und können mittels dieser nach Bedarf verbunden werden. Die linke Hälfte der Welle 207 ist im Räderkasten 157 gelagert und trägt an ihrem linken Ende eine Reibscheibe 209, die durch eine Reibungsrolle 210 in beiden Richtungen in Umdrehung versetzt werden kann (Fig. 2 und 5). Zu diesem Zweck ist die Welle 211 der Rolle 210 in einem Gleitstück 212 (Fig. 7) gelagert, das durch Schlitz 213 und Stein 214 von einer Stellstange 215 verschoben werden kann.
Die Stellstange 215 ist auf ähnliche Weise wie die Zahnstange 200 durch einen Handhebel 216 auf der Steuersäule 204 (Fig. 5) verstellbar. Die Reibungsrolle 210 wird mittels einer Riemenscheibe 217 (Fig. 2) auf irgendeine geeignete Weise vom Antriebsmotor der Furnierschälmaschine aus bewegt. Die rechte Hälfte der Welle 207 trägt das verschiebbare Stück der Kupplung 208, die vorteilhaft als Klauenkupplung ausgebildet ist. Mittels des Hebels 228 (Fig. 1) und geeigneter Zwischenglieder kann die Kupplung 208 betätigt werden, so dass die beiden Hälften der Welle 207 miteinander verbunden oder voneinander gelöst werden können.
Die das verschiebbare Kupplungsstück 208 tragende Wellenhälfte 207 lagert in den am Grund-
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rahmen A befestigten Konsolenlagern 235 (Fig. 1) und trägt neben jedem Lager ein Kegelrad 236, das mit je einem Kegelrad 237 auf je einer Schrägwelle 238 kämmt. Die Schrägwellen 238 liegen in Lagern 239 (Fig 5 und 6), die an den Auslegern oder Tragkonsolen 9 für den Messerbalken C angeordnet sind. An den oberen Enden der Wellen 238 sind Kegelräder 240 aufgekeilt, die mit Kegelrädern 241 auf den Messerbalkenvorschubspindeln 76 (Fig. 5 und 6) in Eingriff stehen. Je nachdem die Welle 207 in oder gegen Uhrzeigerrichtung gedreht wird, wird der Messerbalken C durch die Spindeln 76 auf seinen Gleitbahnen vor-oder zurück- geführt werden.
Die Welle 207 kann demnach auch als Steuerwelle der Maschine bezeichnet werden.
Erwähnt wird noch, dass auf der rechten Trägerkonsole 9 ein Getriebe f (Fig. 2) angeordnet ist, das seinen Antrieb von dem rechten Messerbalkenvorschubschlitten erhält und bestimmt ist, den Drehzahlregler 250 des nicht gezeichneten Antriebsmotors für die Furnierschälmaschine zu verstellen. Die Drehzahlregelungseinrichtung gehört nicht zur vorliegenden Erfindung und kann in der verschiedenartigsten Weise ausgestaltet werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Um einen Klotz x auf der Maschine schälen zu können, ist er zwischen die Einspannspindeln 10 der Maschine zu bringen und hierauf durch Eintreiben der Klemmschuhe 13 mittels der Einspannwerke B mit den Spindeln 10 zu kuppeln.
Der Messerbalken C ist nun gegen'den Klotz x vorzuführen. Um dies zu erreichen, wird mittels des Handhebels 228 (Fig. 1) die Kupplung 208 eingerückt und mittels des Handhebels 216 (Fig. 5) die umlaufende Reibungsrolle 210 mit der auf der Steuerwelle 207 sitzenden Reibscheibe 209 in Eingriff gebracht. Damit geraten die Welle 207, die Schräg- wellen 238 und die Schraubenspindel 76 (Fig. 5 und 6) in Drehung, und der Messerbalken C wird gegen den Klotz x so weit vorgeführt, bis das Messer am Klotz anliegt. Die Unterbrechung der Bewegung erfolgt wieder mit den Handhebeln 228 und 216.
Nunmehr ist die zu schälende Furnierstärke einzustellen, was durch Einstellung einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit im Wechselgetriebe b des Messerbalkenvorschubgetriebes F erzielt wird. Vorliegend soll angenommen werden, dass Furniere der geringsten auf der Maschine herstellbaren Stärke erzeugt werden sollen. Um dies zu erreichen, muss im Wechselgetriebe b die geringste Vorschub geschwindigkeit eingestellt werden. Dieser Einstellung entspricht die in den Fig. 5 und 6 gezeichnete Lage der Räder im Getriebekasten 157. Wie früher erwähnt, ist hinter dem Wechselgetriebe b das zweistufige Zwischengetriebe c eingeschaltet, mit dem der Welle 207 entweder die gleiche oder die doppelte Drehzahl der letzten Wechselgetriebewelle 193 erteilt werden kann.
Um also auf der Maschine die schwächsten Furniere herzustellen, muss die Kupplung 198 (Fig. 5) mit dem Rad 196 in Eingriff gebracht werden, was durch Verschwenken des Handhebels 203 nach links erzielt werden kann. Es ist ersichtlich, dass durch Verschwenken des Handhebels 203 nach rechts die Kupplung 198 mit dem Rad 197 in Eingriff gebracht werden kann, wodurch dem Messerbalken C samt Schälmesser nach den gemachten Voraussetzungen gerade die doppelte Vorschubgeschwindigkeit erteilt wird. Diese Änderungsmöglichkeit der Vorschubgeschwindigkeit des Schälmessers wird dazu ausgenutzt, den in der Maschine eingespannten rohen Stamm durch Abtrennung doppeltstarker Späne rasch rundzuschälen und im geeigneten Augenblick auf die gewünschte Schälstärke überzugehen.
Es ist nun noch erforderlich, den Druckbalken D in die richtige Lage zu bringen. Dies erfolgt mittels des Druckgetriebes G durch Betätigung des Handhebels 125 und des Handrades 130.
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nun in Bewegung gesetzt, so wird das Messer in den umlaufenden Klotz x eindringen und die rohen Aussenschichten des Stammes abtrennen. Beim Ablaufen der ersten Späne wird der die Maschine Bedienende bereits bemerken, ob die Druckschiene des Druckbalkens D mit dem richtigen Druck am Klotz x anliegt. Ist dies nicht der Fall, so wird er den richtigen Druck durch Betätigung des Handrades 130 erzeugen.
Ist der Stamm bereits rundgeschält, und zeigt es sich, dass er für die Herstellung feinster Furniere geeignet ist, so wird mittels des Handhebels 203 (Fig. 5) die Kupplung 198 aus dem Rad 197 ausgerückt und in das Rad 196 eingerückt. Hiedurch wird dem Schälmesser eine Vorschub geschwindigkeit erteilt, die nach den gemachten Annahmen der geringsten auf der Maschine herstellbaren Furnierstärke entspricht. Mit dieser Hebelumstellung ist der augenblickliche Übergang von einer Schälstärke auf eine andere vollzogen. Gleichzeitig mit der Kupplung 198 ist jedoch auch die Druckschiene zu verstellen, da sie sich nunmehr nur in halber Entfernung von der Messerschneide befinden darf. Die erforderliche Umstellung der Druckschiene kann unmittelbar durch den Handhebel 125 und das Handrad 133 erfolgen.
Es ist also ersichtlich, dass mittels des Hebels 203 und des Hebels 125 jederzeit zwischen zwei Furnierstärken, die das Stärkeverhältnis 1 : 2 aufweisen, beliebig gewechselt werden kann, ohne dass die Maschine
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nur ein beliebig gewähltes Beispiel. Die Maschine könnte auch so eingerichtet werden, dass mit ihr Änderungen der Schälstärken nach irgendeinem andern Stärkenverhältnis durchgeführt werden können.
Das auf der rechten Trägerkonsole 9 (Fig. 2) angeordnete Getriebe f hat den Zweck. bei abnehmendem Klotzdurchmesser die Drehzahl des Antriebsmotors zu steigern und so die sonst auftretenden beträchtlichen Unterschiede in der Ablaufgeschwindigkeit des Furnierbandes auszugleichen. Im vorliegenden Falle ist angenommen, dass der Antrieb der Furnierschäl- maschine durch einen Elektromotor erfolgt. Demnach ist als Drehzahlregeleinrichlung ein Nebenschlusswiderstand 250 in der Zeichnung (Fig. 2) angedeutet. Die Verstellung der Kurbel dieses Widerstandes erfolgt durch eine mit dem rechten Vorschubgetriebe fest verbundene Zahnstange 251.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind alle für die Bedienung der Maschine vorgesehenen Hebel und Handräder auf der linken Maschinenseite angeordnet. Der die Maschine Bedienende kann also diese Handhebel und Räder betätigen, ohne seinen Platz verlassen zu müssen. Dies ist deswegen von Bedeutung, da der Maschinenwärter auch bei
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zu bedienen vermag.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Furnierschälmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem die Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeuges bestimmenden Wechselgetriebe (h) 'in Zwischengetriebe f') eingebaut ist, das bei laufender Maschine umgeschaltet werden kann, so dass bei für eine Schälstärke eingestelltem Wechselgetriebe (h) rasch auf eine andere, dem Übersetzungsverhältnis des Zwischengetriebes (c) entsprechende Schälstärke übergegangen werden kann.