DE524411C

DE524411C - Sackverschluss

Info

Publication number: DE524411C
Application number: DENDAT524411D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ KARL LEHMANN
Current assignee: FRANZ KARL LEHMANN
Publication date: 1931-05-07

Description

Sackverschluß Die Erfindung betrifft einen Sackverschluß, bei welchem ein Schnürmittel mit einem Ende an einem Halteblech befestigt und nach Umschlingen des Sackhalses mit dem anderen Ende in gegeneinandergerichtete Klauen des Haltebleches eingelegt wird.
Bisher wurde für derartige Verschlüsse Schnur oder Draht verwendet. Dieses Verschlußmaterial hatte aber den Nachteil, daß es bereits nach zwei- bis dreimaligem Gebrauch nicht mehr zu verwenden war, weil die Schnur entweder beim öffnen durchschnitten werden mußte oder weil der Draht abbrach.
Die Erfindung besteht nun darin, daß als Schnürmittel eine Spiralfeder verwendet wird, die sich allein durch ihre Federung, ohne K1 emmung, in den Klauen des Haltebleches festhält. Die Verwendung einer Spiralfeder als Schnürmittel hat den Vorteil, d'aß. der Sack durch einen raschen Handgriff so zuverlässig geschlossen werden kann, daß sich der V erschluß nicht mehr von -selbst zu lösen vermag. Ebenso erfolgt das öffnen des Sackes in gleicher einfacher Weise, ohne daß, der Verschluß dabei irgendwie beschädigt werden kann. Infolgedessen hat er eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit.
Gemäß weiterer Erfindung ist eine der Klauen des Haltebleches mit scharfen Kanten versehen, die zwischen die Gänge der Schraubenfeder greift, um ihre Einstellung festzulegen und um sie gegen eine etwaige nachträgliche Verschiebung zu sichern.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt den Verschluß in natürlicher Größe, wie er .auf einem Sack aufmontiert ist.
Fig. 2 ist :eine Einzeldarstellung der Spiralfeder nebst Halteblech in entspanntem Zustand.
Fig.3 ist eine Teilansicht der an dem Blech befindlichen Klauen.
Fig. q. zeigt das Halteblech mit der in seine Klauen eingelegten Spiralfeder.
Der Sackverschluß besteht im wesentlichen aus dem Halteblech a, das an den Sack angelegt wird, ohne mit ihm befestigt zu werden, und der Spiralfeder b. Die Spiralfeder ist mit ihrem einen Ende in einen Ansatz c des Haltebleches a eingeschraubt, während ihr anderes Ende in entspanntem Zustand geradlinig frei herausragt.
An der Unterseite ist das Halteblech mit drei Klauen d, e und f versehen, die zur Aufnahme der Spiralfeder unter gleichzeitiger Bildung einer Schlinge dienen, während der obere Teil des Haltebleches als Handgriff benutzt werden kann. Die Klauen sind halbkreisförmig ausgebildet, und zwar sind ihre Radien so bemessen, d'aß die Feder nur unter Druck in sie eingelegt werden kann. Infolgedessen kann sich die Feder nicht von selbst lösen.
Um vollends Sicherheit -gegen ein unerwünschtes Aufgehen des Verschlusses zu schaffen, ist die mittlere der drei Klauen, c, mit scharfen Kanten i und 2 versehen, die zwischen die Gänge der Spiralfeder eingreifen. Ein Verrutschen der Feder ist dadurch völlig unmöglich gemacht.
Will man die Spiralfeder zur Bildung einer Schlinge umlegen, so genügt es, wenn man sie in die erste Klaue d einlegt und so weit zuzieht, bis die Schlinge genügend klein gemacht ist: das Einlegen in "die weiteren Klauen; e und: f kann ohne Spannung erfolgen und dient nur dazu, eine Verschiebung der Feder zu verhindern und sie gegen Aufspringen zu sichern.

Claims

YATENTANSPRÜCRE: i. Sackverschluß, bei welchem ein Schnürmittel mit einem Ende an einem Halteblech befestigt und nach Umschlingen des Sackhalses mit dem anderen Ende in gegeneinandergerichtete Klauen des Haltebleches eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Schnürmittel eine Spiralfeder verwendet wird, die sich allein durch ihre Federung (ohne Klemmung) in den Klauen festhält.
2. Sackverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, eine der Klauen mit scharfen Kanten versehen ist, die zwischen die Gänge der Schraubenfeder zur Festlegung ihrer Längeneinstellung und zu ihrer Sicherung gegen Verschiebung greifen.