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Sackverschluß, Es sind - bereits Sackverschlüsse bekannt geworden,
bei denen an Stelle der allgemein üblichen Hanfverschnürung elastische Metallbänder
oder unter Federwirkung stehende starre Metallbügel Anwendung finden, welche um
den Sackbund gelegt werden. Diesen bekannten Verschlüssen haftet aber noch der Nachteil
an, daß ein festes Zusammenpressen des Sackbundes nach dem Umlegen des Verschlusses
sich nicht erreichen läßt, weil wohl beim Einlegen des Bundes in den Verschluß der
erstere fest zusammengepreßt wird, sich aber nach dem Freigeben stets wieder lockert
und die Verschlußschenkel eher etwas zurücktreten, als das Bestreben haben, einem
Lockern des Bundes entgegenzuwirken. Es gibt nun aber auch Sackverschlüsse, welche
nur aus einer einzigen Spiralfeder bestehen. Die letzteren besitzen aber den Mangel,
daß sie sich mit Leichtigkeit von dem Sackbund abstreifen lassen, der Zweck, einen
sicheren Verschluß zu schaffen, also nicht erreicht wird.
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Um nun die Mängel zu beseitigen, welche diese bekannten Einrichtungen
besitzen, werden nun nach der vorliegenden Erfindung diese bekannten Einrichtungen
ungewissen Sinne kombiniert, indem an Stelle starrerVerschlußbügel elastische Verschlußbügel
Anwendung finden, welche derart mit einer schmiegsamen Zugfeder miteinander verbunden
sind, daß beim Umlegen der elastischen Verschlußschenkel um den Sackbund diese Zugfeder
gespannt wird, welche hinterher durch das Bestreben, sich zusammenzuziehen, ein
stetes Anpressen der Schenkel an den Bund bewirkt und dadurch ein sicheres Schließen
desselben gewährleistet, , Weiter wird die Erfindung- in der Vorrichtung und den
Mitteln gesehen, welche dazu dienen, ein leichtes und bequemes Umlegen des Verschlusses
um den Bund zu ermÖglichen, d. h. nicht nur ein Zusammendrücken der Verschlußschenkel
herbeizuführen, sondern auch die dazwischengeschaltete Zugfeder zu spannen, um die
oben beabsichtigte Wirkung zu erreichen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt.
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Die beiden aus einem dünnen elastischen Metallband bestehenden Schenkel
a sind durch ein elastisches Zwischenglied in Form einer Schrauben- oder Spiralfeder
b miteinander verbunden. Die freien Enden dieser beiden Schenkel a können durch
einen Verschluß, welcher in bekannter Weise aus einer Öse c und einem Haken d bestehen
kann, miteinander vereinigt werden.
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Durch dieses elastische Zwischenglied werden gleichzeitig drei wesentliche
Vorteile mit= einander vereinigt, denn erstens kann ein und dieselbe Größe des Sackverschlusses
für Säcke Verwendung finden, welche aus verschieden starkem Material bestehen, d.
h. der Durchmesser des Bundes kann in gewissen Grenzen ein verschieden großer sein,
da das als Zugfeder wirkende elastische Zwischenglied b nachgeben kann, zweitens
ersetzt dieses elastische Z-,vischenglied b das zwischen die beiden Schenkel-a sonst
einzuschaltende Scharnier und schließlich wird drittens noch
der
große Vorteil geschaffen, daß durch die in der Feder b vorhandenen Zugspannungen
die beiden Schenkel a fest an den Bund des Sackes gepreßt werden, so daß ein einwandsfreies
Verschließen desselben gewährleistet wird.
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Dieser letztgenannte Vorteil wird noch dadurch erhöht, daß die Schenkel
a innen mit spitzen Zähnen e ausgestattet sind, wodurch ein Abgleiten oder ein Herabziehen
des Verschlusses von dem Sackbunde verhindert wird.
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Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß dieser Verschluß sehr
leicht unter Verwendung des Hakens d und der Öse c als Plömbenverschluß ausgebildet
werden kann.
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Zum leichten, bequemen sowie raschen Anlegen und Lösen des Verschlusses
dient die auf der Zeichnung veranschaulichte Zange. Diese besteht aus den beiden
sich kreuzenden Schenkeln f, welche ein weltausgebauchtes Maul bilden und im vorliegenden
Ausführungsbeispiel verjüngt auslaufen, um in Aushöhlungen, welche die beiden, gleichzeitig
als Haltespitzen ausgebildeten Zapfen la der Schenkel a besitzen, eingreifen zu
können. Es ist selbstverständlich, daß auch die freien Schenkelf derart an ihren
Enden ausgespart sein können, daß die hervortretenden Zapfen h hineingelegt werden
können und dort ein Widerlager finden. Zwecks einfacherer Bedienung und Handhabung
werden die beiden Schenkel f durch eine Druckfeder i in der Spreizlage
gehalten.
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Die Bedienung des neuartigen Sackverschlusses ist eine sehr einfache.
Soll ein Sack verschlossen werden, dann wird der Bund des Sackes in bisheriger Weise
zusammengerafft und werden alsdann die Schenkel a um denselben gelegt. Die Zange,
welche sehr bequem mit der einen Hand bedient werden kann, wird gegen die beiden
Zapfen h angesetzt und zusammengedrückt, bis es möglich ist, mit der Hand, welche
den Bund losgeiassen hat, die Öse c in den Haken d einzulegen. Hierbei wird die
Feder b ausgedehnt werden, um sich nach der Entfernung der Zange zusammenzuziehen.
Es werden sich die Schenkel a fest an den Bund des Sackes pressen und die Spitzen
e in den Bund eindringen. Das Lösen des Sackverschlusses erfolgt in umgekehrter
Weise. Auch dürfte dieser neuartige Sackverschluß noch den großen Vorteil bieten,
daß er von unbefugter Hand nicht so ohne weiteres geöffnet und wieder geschlossen
werden kann.