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Verschluss. für Behälter, Taschen u. dgl. aus flexiblem Material, insbesondere für Tabaksbeutel
Die Erfindung betrifft einen Verschluss für Behälter, Taschen u. dgl. aus flexiblem Material, insbe- sondere für Tabaksbeutel. Es ist bereits bekannt, in die Ränder von Beuteln, Taschen u. dgl. elastische
Einlagen zu geben, die diese Randteile im geschlossenen Zustand aneinanderhalten und so den Beutel möglichst dicht halten sollen. Solche Einlagen bestehen aus Blattfedern, Schraubenfedern u. dgl., wo- bei die Einlagen die ganze Öffnung umschliessen und an den Enden mit Bügeln oder Scharnieren zu- sammengehalten werden können. Zum Öffnen muss die Federkraft überwunden und die Federn ausein- andergedrückt werden, was nach längerem Gebrauch eine remanente Ausbiegung der Federn zurücklassen kann.
Bei etwas steiferen Taschen, wie Brieftaschen, sowie Verschlüssen mit starrem Rahmen ist es auch bekannt, an den Rändern Haltemagnete anzuordnen, um einen Verschluss zu ersetzen.
Demgegenüber besteht der erfindungsgemässe Verschluss aus der Kombination von magnetisch wirk- samemMaterial im Bereiche der zusammenzuhaltenden Randteile mit an den Randteilen angeordneten
Federn, um ein gutes Verschliessen der Öffnungen und ein möglichst sattes Aneinanderliegen der Rand- teile zu gewährleisten. Diese Kombination sichert ein sattes und dauerhaftes Aneinanderliegen der Rand- teile, was z. B. filr Tabaksbeutel von Wichtigkeit ist. Es tritt zwischen den beiden Kombinationselementen (magnetisch wirksames Material und Feder) eine Wechselwirkung auf, beide Elemente arbeiten zu- sammen und unterstützen sich. Die Federn leiten gegebenenfalls das Schliessen eines solchen Behälters in kräftiger Weise ein.
Liegen dann die Randteile aneinander, so würden aber Federn allein ein entsprechend sattes Anliegen der Randteile und somit einen wirklich dichten Verschluss nicht gewährleisten. Hier tritt nun das magnetisch wirksame Material in Funktion, das gerade jetzt nach dem satten Aneinanderliegen der Randteile dort auch eine bestimmte Pressung aufrecht erhält. Die Haltevorrichtung gemäss der Erfin- dung ist also in ihrer Funktion (z. B. beim Schliessen) vorteilhaft, wobei auch im Ruhezustand (im ge- 'schlossenen Zustand) die Haltevorrichtung den angestrebten dichten Verschluss jedenfalls garantiert.
Durch die magnetischen Mittel im geschlossenen Zustand sind auch die Federn von mechanischen Beanspruchun- gen entlastet, so dass die Federn auch geschont werden, was für ein dauerhaftes klagloses Funktionieren solcher Maschinenelemente allemal sehr wesentlich ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in seiner Ausbildung auf einem Tabaksbeutel bei- spielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt den Tabaksbeutel in Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie li-li der Fig. 1 und Fig. 3 ist ein Grundriss nach Fig. 1, allerdings in geöffneter Stellung.
Wie man aus der Zeichnung erkennt, sind innerhalb der Ränder 1, 2 des Tabaksbeutels Magnete 3 in Form von Stabmagneten eingenäht. Diesen Magneten 3 liegen an der andern Wandung des Tabaksbeutels
Eisenteile als Anker 6 gegenüber. Zum Zwecke eines satten Aneinanderliegens des ganzen Randes 1, 2 sind in der dargestellten Weise Federn 7 vorgesehen, die die Schliesswirkung der Magnete 3 und der Anker 6 unterstützen. Die Federn 7 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel Schraubenfedern, die in den
Taschen 8 angeordnet sind. Wie Fig. 1 erkennen lässt, sind diese Federn 7 an ihren Enden durch Klappscharniere 9 miteinander verbunden. Fernerhin lässt Fig. 1 erkennen, dass hier die Magnete 3 und Anker 6 nur im mittleren Bereich der zu schliessenden Randteile l, 2 vorgesehen sind, wohingegen sich die Federn
7 längs der gesamten Randteile 1, 2 erstrecken.
Die Wirkungsweise dieses Tabaksbeutels ist an Hand der obenstehenden Erläuterungen wohl von selbst verständlich. Die Randteile lassen sich in ihrem mittleren Teil leicht auseinanderspreizen, so dass sich dann eine Stellung gemäss Fig. 3 ergibt. Die an sich bekannten Klappscharnier 9 halten dabei den Beutel in dieser Stellung offen, so dass aus ihm Tabak leicht mit einer Hand entnommen werden kann. Auch ein Füllen des Tabaksbeutels ist bei dieser Stellung leicht möglich.
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Zum Schliessen dieses Beutels hat man die Randteile bloss einander zu nähern. Die Klappscharniere 9 bewirken dann nach Überschreiten einer bestimmten Totlage ein Zusammenschnappen der Randteile 1 und 2. Auch die Schraubenfedern 7, die in ungespanntem Zustand gerade sind, unterstützen das Schliessen des Tabaksbeutels. Dazu kommt noch das Zusammenpressen des flexiblen Materials 4 durch die Wirkung zwischen den Magneten 3 und Ankern 6, was sich insbesondere beim letzten Teil der Schliessbewegung auswirkt. Es ist vorteilhaft, zwei Federn 7 von einem solchen Durchmesser zu verwenden, dass zwei derartige Federn nebeneinander etwa die gleiche Breite ergeben, wie die Magnete 3 und Anker 6 nebeneinander breit sind. Es ergibt sich so im Bereich der Schliesskonstruktion eine gleiche Gesamtdicke.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Der beschriebene Verschluss ist nicht nur für Tabaksbeutel, sondern für Taschen aller Art (Handtaschen, Reisetaschen) wie auch an Taschen für Kleidungsstücke verwendbar, z. B. überall dort, wo jetzt Gleitverschlüsse benutzt werden. Dort wo eine grosse Flexibilität des gesamten Gegenstandes erforderlich ist, können die Magnete auch durch aneinandergereihte kurze Stabmagnete gebildet sein, denen entsprechend flexible Anker gegenüber liegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verschluss für Behälter, Taschen u. dgl. aus flexiblem Material, insbesondere für Tabaksbeutel, gekennzeichnet durch Kombination von magnetisch wirksamem Material im Bereiche der zusammenzuhaltenden Randteile (1, 2) mit an den Randteilen angeordneten Federn (7), um ein gutes Verschliessen der Öffnungen und ein möglichst sattes Aneinanderliegen der Randteile zu gewährleisten.