DE499287C

DE499287C - Aus Federstahldraht gefertigter Tuerschliesser

Info

Publication number: DE499287C
Application number: DEM109752D
Authority: DE
Original assignee: ARTUR MARSCHALL
Current assignee: ARTUR MARSCHALL
Publication date: 1930-06-04

Description

Aus Federstahldraht gefertigter Türschließer Aus Federstahldraht gefertigte Türschließer, deren mittlere, als Schraubenfeder gewundene Teile auf das Fitschband gesteckt werden und deren abgebogene Schenkel sich gegen Tür und Türrahmen legen, sind, altbekannt, jedoch haben dieselben den Nachteil, daß sie die Tür nicht allmählich schließen, sondern auf einmal zuwerfen, oder aber die Federkraft dieser Türschließer ist "nur so gering, daß die Tür, wenn sie nur wenig geöffnet wird, überhaupt nicht zugedrückt `wird. Die zur Abstellung dieser Übelstände gebauten pneumatischen Türschließer haben diesem Übelstand zwar abgeholfen, jedoch ist ihre Anschaffung sehr kostspielig, und -wert' sie außerdem durch gewaltsames Türschließen häufig beschädigt.
Die erwähnten Nachteile können bei den eingangs angegebenen Türschließern ,dadurch behoben werden, daß an den Schenkeln der Drehfeder eine Schraubenzugfeder angelenkt wird, welche in ihrer bei halb göffneter Tür, eintretenden Strecklage in die Schenkelrichtung fällt und wirkungslos ist, bei völlig geöffneter Tür der Drehfeder entgegenwirkt, auf dem letzten Teil des Schließweges aber diese Drehfeder unterstützt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in Abb. i schaubildlich, in Abb.2 bis d. in Draufsicht in verschiedenen Stellungen dargestellt. Der bekannte Türschließer a besitzt zur Vervollkommnung eine Spiralfeder a, die, wenn die Tür völlig geöffnet wird, die Druckkraft der Schenkelfeder herabsetzt und, nachdem die Tür halb geschlossen ist, mithilft, die Tür völlig zu schließen. Abb. 3 zeigt den Türschließer, wenn die Tür völlig geöffnet ist. In dieser Stellung ist die Feder a nahezu völlig zusammengezogen. Wenn man die Tür nun losläßt, so drückt die kräftigere Schenkelfeder b die Tür zu. Sie muß jedoch dabei gleichzeitig die Zugfeder a spannen, wodurch die Gewalt des Zuschlagens vertnindert wird. Ist die Tür halb geschlossen, wie es in Abb.2 dargestellt ist, so ist die Zugfeder a in ihrer Strecklage, und sie zieht die Schenkelfeder b weder nach der einen noch nach der anderen Seite. Mit andern Worten, die Schenkelfeder b wird nunmehr nicht mehr von der Zugfeder a zurückgehalten, sondern die Kraft der Schenkelfeder wird völlig ausgenutzt, um die Tür weiter zu schließen. Geht die Tür noch weiter zu, so kommt die Zugfeder a wieder zur Wirkung, und zwar unterstützt sie die Feder b und hilft die Tür zuziehen (Abh. q.). Diese Wirkung ist besonders wichtig, wenn die Tür nur wenig geöffnet wird. Man war bisher immer genötigt, entweder eine so kräftige Feder zu nehmen, daß sie die Tür auch dann zuzog, wenn sie nur wenig geöffnet wurde, wobei man aiber, Eden Nachteil hatte, daß, wenn die Tür völlig geöffnet wurde, sie zu stark zugeschlagen wurde. War die Feder weniger kräftig, so ging die Tür zwar langsamer zu, aber sie wurde überhaupt nicht geschlossen, wenn die Tür vorher nur wenig geöffnet wurde.
In Abweichung vom gezeichneten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die Zugfeder a auf Buchsen zu befestigen, die auf den beiden Schenkeln der Schenkelfeder b beliebig verschoben werden können. Es ist ferner- möglich, die Zugfeder a an von den Schenkeln der Schenkelfeder b gebildeten Üsen zu befestigen. Der ganze Türschließer kann auf dem Fitschband der Tür durch eine Verbindungsklammer gehalten werden, wie es schon bei den bekannten Federtürschließern üblich war. Das Wesentliche der Erfindung besteht in der Anwendung .der Zugfeder, die, solange die Federkraft der Hauptfeder zu groß ist, dieselbe vermindert, um zum Schluß, wenn die Federkraft der Hauptfeder nicht mehr ausreicht, dieselbe zu unterstützen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus Federstabldraht gefertigter Türschließer, dessen mittlerer, als Schraubenfeder gewundener Teil auf das Fitschband gesteckt wird und dessen abgebogene Schenkel sich gegen die Tür und den Türrahmen legen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln der Drehfeder (b) eine Schraubenzugfeder (a) angreift, welche in ihrer bei halb geöffneter Tür eintretenden Strecklage in die Schenkelrichtung fällt und wirkungslos ist, bei völlig geöffneter Tür der Drehfeder (b) entgegenwirkt und auf dem letzten Teil des Schließweges diese Drehfeder unterstützt.