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Magnetverschluß.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Magnetverschluß für Arnbänaer, insbesondere
Uhrarmbänder, und für Schmuckstücke.
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Die herkömmlichen Verschlüsse für Armbänder, Uhrbänder und Schmuckstücke
bestehen meistens aus einem Schloßkasten, an welchem eine schwenkbare Klappe vorgesehen
ist, die den Verschlußkasten überspannt und beim ächließen des Verschlusses mit
dem Schlo£kasten verrastet. Diese Verschlüsse weisen den :flachteil auf, da3 aufgrund
der notwendigen Kaßtoleranzen bei der Herstellung der ierschlüsse und der unterschiedlichen
Eigenschaften des zu verarbeitenden Eaterials ein ungleichmäßiges Verschlußkraftmoment
entsteht, das bewirkt, daß die Klappe des Verschlusses sich entweder zu leicht öffnet
oder an dem erschlußkasten verklemmt, so daß eine einwandfreie punktion des Verschlusses
nicht gewährleistet ist. eshalb müssen diese Verschlüsse stets in einer ndkontrolle
gangbar gemacht werden, um zu verhindern, daß Armbänder in den Verkauf kommen, deren
Verschlüsse sich entweder selbsttätig öffnen und dadurch zum Verlust des Armbandes
führen oder sich so schwer öffnen lassen, daß blingernagelverletzungen auftreten
können. Ein weiterer Nachteil bei diesen Verschlüssen besteht darin, daß die Rastverbindung
aufgrund der mechanischen Abreibung der auf -einander- gleitenden Teile nach einiger
Zeit der Benutzung erlahmt, wodurch keine sichere Schließverbindung von Klappe und
Schloßkasten mehr vorhanden ist.
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ßrfindungsgemäß wird nunmehr das Verschlußkraftmoment zwischen der
schwenkbaren Klappe und dem Verschlußkasten durch einen oder mehrere re Magnete
bewirkt.
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Diese wirken mit maenetisierbaren Plättchen zusammen, welche jedoch
nicht erforderlich sind, wenn der Verschluß selbst aus einem magnetisierbaren Material
besteht.
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Der Magnet hat den vorteilhaften Effekt, daß bei denVerschXlüssen
ein gleichmässiges Verschlußkraftmoment vorhanden ist, da das
Kraftmoment
der Magneten immer gleich ist. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß bei der
Fertigung keine zu engen Toleranzen mehr beachtet werden müssen, sowie keine Fingernagelverletzungen
mehr möglich sind.
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Als Magneten eignen sich zunächst einmal Permanentmagnete. Unter diesen
kommen solche in Frage, bei denen die Anderung der magnetischen Werte praktisch
vernachlässigt werden kann, und deren Oberfläche bei entsprechender Bearbeitung
dem herkömmlichen Band sehr ähnlich ist.
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baut man diese Permanentmagneten in Verschlüsse aus herkömmlicheC,
d.h. nicht magnetisierbarem Material ein, so müssen sie entweder mit Gegenmagneten
oder mit Plättchen aus magnetisierbarem Material zusammenwirken. Verwendet man jedoch
für den ganzen Verschluß ein magnetisierbares Material, so erübrigen sich sowohl
Gegenmagneten als auch magnetische Plättchen.
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ine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht in der Vervendung
von wlektromagneten, welche den Vorteil haben, ein- und ausgeschaltet werden zu
können.
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Es ist konstruktiv möglich, die magnetischen Felder weitgehend abzuschirmen
und somit eine Beeinflussung der Uhrfunktion zu vermeiden.
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Auf den Zeichnungen sind drei typische Ausführungsbeispiele der Erfindung
in vier Figuren dargestellt, welche zeigen i'ig. 1 einen Verschluß in der Ansicht
im Längsschnitt, Fig. 2 einen weiteren Verschluß in der Ansicht im Längsschnitt,
Fig. 3 denselben Verschluß im Längsschnitt in der Draufsicht, Fig. 4 eine dritte
usführungsform des Verschlusses in der Ansicht im Schnitt.
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Nach der Ausführungsform der Fig. 1 besteht der Verschluß aus dem
Schloßkasten 1 und der daran schwenkbar gehaltenen Verschlußklappe 2. Der Schloßkasten
1 wird aus einem Boden 3 gebildet, welcher an beiden inden zu einer use 4 + 5 aufgebogen
ist. An der Jse 5 ist die Verschlußklappe 2 schwenkbar gehalten, indem an der ese
5 angeformte Gelenkzapfen 6 in die Lagerlöcher 7 in den kurzen eitenwänden 8 der
Verschlußklappe 2 eingreifen.
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Erfindungsgemäß ist in dem Schloßkasten 1 ein permanenter magnet 9
befestigt. Dieser Magnet besteht aus dem IuIagnetkern 9', um welchen isoliert ein
Magnetblech 9''geformt ist, das die entgegengerichtete Polarität des Magnetkerns
zusätzlich für die Anziehungskraft des Magneten an seinem zu der Verschlußklappe
2 hingerichteten nde nützt. bie Verschlußklappe 2 besteht aus einem magnetisierbaren
Material und wird daher ab einem gewissen Schwenkwinkel autoratisch von dem Magneten
9 angezogen und in Verschlußstellung gehalten. Jer Schloßkasten 1 ist hierbei bei
dem Gebrauch des Verschlusses mit seiner Öse 4 fest an ein nicht auf der Zeichnung
dargestelltes Verbindungsglied des Armbandes angelenkt, während ein weiteres Verbindungsglied
des Armbandes in der Öse 5 ein- und aushängbar gehalten ist. Wird die Verschlußklappe
2 entgegen der wirkung 9 aufgeschwenkt, so kann das Verbindungsglied des Armbandes
aus der se 5 des schloßkastens 1 ausgehängt und damit damit die Armbandhälfben getrennt
werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 besteht der Schloßkasten
1'aus einem lwahmenglied 10, in welchem ein in ängsrichtun gleitbares Liehglied
11 gelagert ist. in diesem Drehglied 11 ist der Magnet 9 befestigt, zwischen welchem
und dem quersteg 12 des Rahmengliedes 10 eine Druckfeder 13 eingespannt ist. Das
iehglied kann auf diese Weise entgegen der Wirkung der druckfeder aus dem Hahmenglied
10 hervorgezogen werden, wodurch bei diesem Verschluß am Handgelenk auftretende
Spannungen beim Tragen des Armbandes ausgeglichen
werden können.
ueber das Ziehglied 11 hinweg ist die erschlußklappe 2'schwenkbar gehalten, die
von dem Magneten 9 in gleicher Weise wie in dem vorgeschriebenen usführungsbeispiel
in ihrer Verschlußstellung durch das Kraftmoment des Magneten sicher gehalten wird.
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fig. 4 stellt eine weitere Ausführungsform der «erfindung dar. s handelt
sich dabei um ei nen Faltverschluß in Verbindung mit einer Zahnlasche 16, in welcher
eine Justierlasche 15 eingreift, welche für Längenänderungen des Bandes aus dem
Faltverschluß ausgefahren werden kann. Der Magnet 9 zieht in geschlossenem Zustand
des rerschlusses hierbei die Verschlußklappe 2"mit der fiahnlasche 14 eng zusammen,
wobei die dazwischen angeordnete Justierlasche 15 mit der Zahnlasche 14 verkrallt
wird. Dadurch entsteht senkrecht zum band ein Kraftschluß für die Schließstellung
der Verschlußklappe 2'' und in Bandlängsrichtung ein Formschluß für die eingestellte
Längenregulierung der Justierlasche 15. Es kann jedoch auch noch ein zweiter Magnet
16 vorgesehen werden, der zusätzlich die Zahnlasche 14 und die Justierlasche 15
formschlüssig zusammenhält.
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Die Figuren zeigen nur spezielle Ausführungsformen der erfindung und
sollen diese keinesfalls begrenzen, da der Anwendungsbereich der Erfindung sehr
groß ist.