DE588677C

DE588677C - Verschluss fuer Halsketten und Armbaender

Info

Publication number: DE588677C
Application number: DEA65325D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-12
Filing date: 1932-03-12
Publication date: 1933-11-23

Description

Es zeigt sich bei den jetzigen Vierschlüssen, für Armbänder, Halsketten u. dgl., daß sie oft in unbeabsichtigter Weise aufgehen. Auch solche Verschlüsse mit Sicherung, welche seitliche Einhängefedern, Bügel o. dgl. besitzen, befriedigen nicht vollkommen, zudem verteuern diese die Gestellungskosten wesentlich.

Unter anderem ist auch ein zweiteiliger Ver-Schluß bekanntgeworden, dessen einer Teil ein Gehäuse mit unter Federwirkung stehenden Stiften ,aufweist, während der andere Verschlußteil aus einer beiderseits hakenförmig umgebogenen Platte besteht, die über den ersten

15' Verschlußteil gestülpt wird, derart, daß die Platte mit dem einen Haken die Stifte umfaßt und mit dem anderen Haken in einen Schlitz des gegenüberliegenden Verschlußteils greift. Dieser Verschluß ist aber nur für breite Uhrarmbänder geeignet, nicht aber als Halsketten- bzw. Schmuckarmbandschloß, die in einer sehr geringen Breite, z. B. 3 mm und weniger, hergestellt werden müssen. Die Herstellung des bekannten Verschlusses bereitet dazu einige Schwierigkeiten und ist ebenfalls teuer; Die vorstehenden Stifte begünstigen ferner ein selbsttätiges. Aufgehen des Verschlusses durch äußere Einwirkung, und bei einem etwaigen Hängenbleiben ist ein Aufreißen ohne weiteres möglich. Bei diesem Verschluß 'ist aus Sicherheitsgründen !eine weitere Sicherung notwendig.

Gegenstand der Erfindung ist die Verbesserung 'eines Verschlusses- für Halsketten und Armbänder, bei welchem ein an dem einen Kettenende angeordneter, C-förmig gebogener Hakenteil in einen am anderen Kettenende vorgesehenen Gehäuseteil greift und entgegen der Wirkung einer Feder in Schließstellung gehalten wird. Der neue Verschluß zeichnet sich dadurch aus, daß der Hakenteil desselben zwei gegeneinandergerichtete, verschieden lange Haken aufweist, welche von beiden Enden her in das an den Stirnseiten offene Gehäuse greifen. Von diesen ist der längere Haken entgegen der Wirkung einer im Innern des Gehäuses gelagerten Feder um die Länge des kurzen Hakens im Gehäuse längs verschiebbar. Bei zusammengedrückter Feder wird nun der Hakenteil aus der Schließ-Stellung freigegeben.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι den Verschluß in Seitenansicht,

Fig. 2 den halbgeöffneten Verschluß nach Fig. i, teilweise im Schnitt,

Fig. 3 leinen Querschnitt nach der Linie I-1 der Fig. i,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Rückseite des Verschlusses.

ι ist ein Gehäuseteil und 2 ein das Verschlußgli-ed bildender, C-förmig- gebogener Hakenteil. Der Gehäuseteil 1 besteht aus einer Platte 3, auf welcher auf der Schauseite Verzierungen 4, Perlen o. dgl. angebracht sind, und aus dem den Verschlußhaken aufnehmenden Gehäuse 5. Das Gehäuse erstreckt sich

in der Längsrichtung der Platte 3 und ist an den Stirnseiten offen. In dem Hohlraum 6 des Gehäuses 5 ist eine dem inneren Querschnitt angepaßte Schraubenfeder 7 gelagert, die sich mit ihrem einen Ende gegen 'eine verschiebbare Abstützscheibe 8 und mit ihrem anderen Ende gegen eine ortsfeste Anschlagscheibe 9 legt und stets das Bestreben hat, die Abstützscheibe 8 nach der Stirnseite des Gehäuses

ίο hin zu bewegen. An der Platte 3 ist eine Öse 10 angebracht, an welcher das eine Ende der Kette 11 hängt.

Das Verschlußglied 2" ist stabförmig und beiderends mit Haken 12, 13 versehen. Der eine Haken 12 ist länger als der andere und greift um die Länge des kurzen Hakens-13 tiefer in das Gehäuse ein, und zwar von derjenigen Seite her, welche dem beweglichen Ende der Feder 7 bzw. der Abstützscheibe 8 zugekehrt ist. Durch die Wirkung der Feder 7 wird der Hakenteil 2 nach links gedrückt (Fig. i, 2 und 4), so daß der kleinere Haken 13 sich gegen die Anschlagscheibe9 legt. Der längere Haken 12 liegt dabei aber immer noch innerhalb des Gehäuses, so daß die Verschlußglieder 1, 2 sicher zusammengehalten werden. Der Hakenteil 2 besitzt eine Öse 14, in welche das andere Ende der Ketten eingehängt ist.

Zwecks öffhens des Verschlusses schiebt man den Hakenteil 2 nach rechts entgegen der Wirkung der Feder 7, bis der kleinere Haken 13 aus dem Gehäuse 5, 6 heraustritt. Hiernach kippt man das Verschlußstück 2, wie die Fig. 2 zeigt, und bringt dasselbe! wieder nach links, bis sich auch der Haken außerhalb des Gehäuses 5 befindet. Beim Schließen verfährt man im umgekehrten Sinne.

Der Verschluß eignet sich für Halsketten, Kolliers, Armbandketten, Uhrarmbänder u. dgl. Das Schließen und Öffnen ist rasch und ohne Schwierigkeiten mit 'einer Hand ausführbar. Ein ungewolltes Öffnen ist ausgeschlossen, so daß besondere Sicherungen entbehrlich sind. Durch Druckwirkungen, die von der Seite her auf den Verschluß ausgeübt werden, können die Verschlußglieder nicht voneinjander gelöst werden.

Claims

Patentanspruch:

Verschluß für Halsketten und Armbänder, bei welchem ein an dem einen Kettenende angeordneter, C-förmig gebogener Hakenteil in einen am anderen Kettenende vorgesehenen Gehäuseteil greift und entgegen der Wirkung einer Feder in Schließstellung gehalten wird, dadurch 'gekennzeichnet, daß der Hakenteil (2) des Verschlusses zwei gegeneinandergerichtete, verschieden lange Haken (12, 13) aufweist, welche von beiden Enden her in das an den Stirnseiten offene Gehäuse (6) greifen und von denen der längere Haken (12) entgegen der Wirkung einer im Innern des Gehäuses (6) gelagerten Feder (7) um die Länge des kurzen Hakens (13) im Gehäuse längs verschiebbar ist, derart, daß bei zusammengedrückter Feder (7) der Hakenteil (2) aus der Schließstellung freigegeben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen