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VERSCHLUSS FUR HALSKETTEN U.DGL.
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Die vorliegende Erfindung bezielit sich auf einen Verschluss fur Hasketten,
Schmuckketten u. dgl.
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Derzeit werden Halsketten u. dgl. gewohnlich mit Verschìussen geschlossen,
die einen federnden Ring aufweisen, der aus einem torusförmigen Element mit einem
offenen Abschnitt besteht, in dessen Innerem ein gekrummter Haken gegen die Wirkung
einer Feder verschiebbar ist. Ein solcher Verschluss ist durch die Gegenwart von
drei zusammenzusetzenden Elementen besonders teuer und es ist ferner nicht selten,
dass sich der
Ring im Fall eines Zuges auf die Kette öffnet, wobei
die Schliessicherheit vollkommen gefährdet wird.
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Ein weiterer, bei den bekannten obenerwahnten Verschlüssen feststellbarer
Nachteil besteht darin, dass diese ziemlich "schwach" sind in dem Sinne, dass sie
nach einer gewissen Gebrauchszeit und oft ach nach einer nicht sehr langen Gebrauchszeit
klemmen. Die Feder wird ferner nach einer gewissen Zahl von Öffnungs- und Schliessvorgängen
verdorben, so dass sie im Durchschnitt eine Lebensdauer von einem oder wenig mehr
hat.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines neuen
Verschlusses fur Halsketten u. dgl., der nicht nur aus einer ganz geringen Zahl
von Bestandteilen besteht sondern auch keine gegen die Wirkung einer Feder beweglichen
Teile aufweist und deshalb in der Lage ist, eine mit der Zeit unveränderte Betriebssicherheit
zu gewährleisten.
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Ein weiteres Ziel der vorliegende Erfindung ist die Schaffung eines
Verschlusses bei welchem etwaige Zugbeanspruchungen auf die Kette den Verschluss
selbst nicht beschädigen können, der somit in der Lage ist, Zugkräften unverändert
zu widerstehen, die grösser sind als solche die den Bruch der Kette verursachen
wurden.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Verschlusses der nicht nur eine absolute Betriebszuverlässigkeit gewährleistet sondern
auch sehr preisgünstig im Vergleich zu den bekannten Verschlussen ist.
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Diese und weitere Ziele, die nachstehen besser erscheinen
werden,
werden mit einem Verschluss fur Halsketten u dgl.
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erreicht, der erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass er
aus einem länglichen Ring, der an einem Ende einer Halskette o. dgl. anbringbar
ist und in einem mittleren Abschnitt einer seiner länglichen Seiten eine Offnung
ausweist, und aus einem am anderen Ende der Kette anbringbaren Anschlussring besteht,
der wenigstens einen Abschnitt mit geringerer Stärke in bezug auf die des restlichen
Teiles des Anschlussringes für die Einführung in die besagte Öffnung aufweist, wobei
die Breite der Öffnung grösser ist als die Stärke des Abschnittes mit geringerer
Stärke und kleiner als die Stärke des restlichen Teiles des Anschlussringes.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen deutlicher aus der
folgenden ausführlichen Beschreibung eines Verschlusses fur Halsketten u. dgl. hervor,
der beispielsweise und ohne Reschrankung in der beiliegenden Zeichnung dargestellt
-ist, in welcher: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Verschlusses
angebracht an die Enden einer Kette ist; Fig. 2 den Verschluss schematisch während
der Einführung des Abschnittes mit geringerer Stärke in die Öffnung darstellt; Fig.
3 einen Schnitt langs der Linie 111-111 von Fig. 2 zeigt; und Fig. 4 den Verschluss
Illit den langliciletl Ring von der Seite zeigt.
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Mit Bezugnahme auf die genannten Figuren weist der erfindungsgemässe
Verschluss für Halsketten u. dgl. einen mit 1
bezeichneten längslichen
Ring auf, der vorzugsweise plattgedrückt ist, um eine grössere mechanische Festigkeit
zu haben. Der Ring 1 wird mit dem Ende 2a einer Halskette 2 o. dgl. verbunden, wobei
die Verbindung auf vorschiedene Weise erfolgen kann, Die beste Lösung liegt darin,
dass im Bereich eines der Enden des Ringes 1 eine durchgehende Bohrung 3 gebildet
wird, in welche ein Verbindungsring 4 eingreift, der mit dem Ende 2a der Kette verbunden
ist. Auf diese Weise würden die Gesetze über die Feine (Metallgehalt ausgedrückt
in Prozent) in verschiedenen Ländern befolgt, die vorschreiben, dass das Glied auf
dem die Feine gepunzt wird mit der Kette fest und unlösbar verbunden ist.
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An einem mittleren Abschnitt einer seiner Längsseiten weist der längliche
Ring 1 eine Öffnung 5 auf, die zweckmässig an ihrer in bezug auf den Ring 1 äusseren
Einmündung eine Aussenkung 6 aufweist.
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Am anderen Ende 2b der Kette 2 ist ein Anschlussring 10 angebrahct,
der wenigstens einen Abschnitt 11 mit einer geringeren Stärke als die des restlichen
Teils des Anschlussringes aufweist. Der Abschnitt 11 mit geringer Stärke kann vorteilhafterweise
durch Quetschen hergestellt werden.
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Der Abschnitt 11 mit geringer Stärke ist gerade dazu vorgesehen, dass
er in die Öffnung 5 eingeführt werden kann.
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Der Abschnitt 11 hat nämlich eine Stärke, die geringer ist als die
Breite der Öffnung 5, während der restliche Teil des Ringes 10 eine Stärke hat,
die grösser ist als die Breite der besagten Öffnung, so dass das Einführen des Anshlussringes
10 in den längslichen Ring 1 nur durch Einführen des
Abschnittes
II mit geringerer Starke in die Offnung 5 erfolgen kann, wac durch die Aussenkung
6 begunsigt wird.
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Auf diese Weise ist es moglich, die Ringe I und 10 mitcinander zu
verketten, wodurch die Kette 2 geschlossen wird.
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Es ist auch zu bemerken, dass der Abschnitt II mit geringerer Starke
am Ring 10 seitlich versetzt in bezug auf seinen Verbindungspunkt mit dem Ende 2b
der Kette 2 liegt, was ein zufälliges Lösen des Ringes 10 vom Ring 1 praktisch unmöglich
macht.
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Wenn nämlich der Ring 10 mit dem Ring 1 verbunden ist, wie oben beschrieben
wurde, dann ist der Ring 10 durch das Eigengewicht der Kette bestrebt, sich innerhalb
des Ringes I in den Bereich des Endes zu legen, d.h. in eine Stellung an welcher
die Offnung 5 nicht vorhanden ist, so dass er sich vom Ring 1 nicht losen kann.
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Auch in dem Fall, dass die Enden 2a und 2b der Kette nicht gespannt
sind, kann sich der Ring 10 nicht zufallig vom Ring I losen, da der einzige Abschnitt
des Ringes 10, der durch die Offnung 5 durchgehen kann, der Abschnitt li mit geringerer
Starke ist, der aber auf Grund seiner seitlich versetzten Anordnung gegenuber der
Verbindungsstelle zwischen der Kette 2 und dem Ring 10 niemals vor die Öffnung 5
gelangen kann.
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Versuchmässig wurde festgestellt, dass auch zufällige Bewegungen das
Austreten des Anschlussringes 10 aus dem Ring I nach erfolgter gegenseitiger Verbindung
nicht gestatten, so dass man behaupten kann, dass eine zufallige
Lösung
statistisch äusserst unmöglich ist, wodurch die absolute und vollständige Garantie
der Schliessicherheit des Verschlusses gegeben wird.
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Wenn der Benützer die Kette abnehmen will, dann kann er natürlich
die Ringe 10 und @@ voneinander lösen, indem er willentlich den Abschnitt 11 mit
geringerer Stärke in den Bereich der Öffnung 5 bringt und somit den Ring 10 herauszieht.
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Aus den obigen Ausführungen erkennt man, dass die Erfindung die eingangs
gestellten Ziele erreicht. Innsbesondere wird die extreme bauliche Einfachheit sowie
die hohe mechanische Festigkeit des erfindungsgemässen Verschlusses hervorgehoben,
die dadurch entsteht, dass der Ring 1, wie bereits erwähnt, vorzugsweise plattgedrückt
ist, so dass etwaige Zugbeanspruchungen nicht in der Lage sind, seinen mechanischen
Widerstand zu überwinden und eine gefährliche Ausweitung der Öffnung 5 herbeizuführen.
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Der längliche, flach ausgebildete Ring bietet ferner die Möglichkeit,
Marken, Punzen oder Stempel auf ihn anzubringen, die gewöhnlich bei Schmuckgegenständen
nach dem Gesetz erforderlich sind. Auf diese Weise kann das sogenannte "Stempelglied"
wegfallen, wobei eine weitere Einsparung sowohl der Herstellungskosten als auch
des Metalls für das "Stempelglied" erzielt wird.
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In der Praxis können die zur Herstellung des oben beschriebenen Verschlusses
anwendbaren Werkstoffe sowie die Abmessungen und Formen beliebig je nach den Erfordernissen
gewählt werden.