DE818132C

DE818132C - Klemmschnalle mit scharnierartig verbundenem, plattenartigem Ober- und Unterteil fuer Riemen, Baender, Litzen, Schnueren o. dgl. Material

Info

Publication number: DE818132C
Application number: DEF2094A
Authority: DE
Inventors: Michael Fink
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-14
Filing date: 1950-07-14
Publication date: 1951-10-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmschnalle mit scharnierartig verbundenem, plattenartigem Ober- und Unterteil, zum Halten und Festziehen von Riemen, Bändern, Litzen, Schnüren o. dgl. Material, die durch ihre Ausführung' weitestgehende Schonung des zu spannenden Materials gewährleistet und einer Sicherung, die ein Selbstöffnen der Klemmschnalle verhindert.
Bei den bisher bekannten Klemmschnallen wird das Material nach solchen Anordnungen festgeklemmt, die kein Fest- oder Nachziehen des Materials unter Spannung zulassen. Da die Druckstelle der Klemmung meistens an der gleichen Stelle ist, wird das zu spannende Material bei den bekannten Ausführungen an dieser Stelle beschädigt und unbrauchbar. Gegenüber diesem Mangel unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daB das Material an der Druckstelle nicht verletzt wird, ein Nach- bzw. Festziehen des Materials unter Spannung gestattet, dieses festhält sowie beim Schluß der Klemmschnalle diese selbsttätig und zuverlässig gegen Selbstöffnung sichert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die geschlossene Klemmschnalle, Abb. 2 eine Vorderansicht der geschlossenen Klemmschnalle, Abb. 3 eine Seitenansicht der geöffneten Klemmschnalle, Abb. 4 eine Vorderansicht der geöffneten Klemmschnalle, Abb. 5 eine Seiten- und Vorderansicht des Sicherungsbügels.
Die Klemmschnalle nach der Erfindung besteht aus einem plattenartigen Oberteil a und einem ebensolchen Unterteil k. Beide Teile sind an einem Ende scharnierartig so verbunden, daB das Material eingeführt werden kann. Die Ausführung des Oberteils a ist so durchgeführt, daß die daran befindlichen Scharnierlappen b, wenn dasselbe aufgeklappt ist, als Anschlag dienen und es in senkrechter Stellung halten, damit eine Öffnung c zum Einführen des Materials frei bleibt. Das freie Ende des Oberteils a läuft federartig aus und enthält eine Aufnahme d (Kerbe oder Anschlag) für den Sicherungsbügel e. Am Oberteil a ist eine mit elastischem Überzug aus Gummi, Kunststoff o. dgl. versehene Rolle f angebracht, die auf der einen Seite Sperrzähne g trägt, die unter dem EinfluB einer auf der anderen Seite der Rolle angebrachten Feder h in den in der Achse befindlichen Anschlagstift i oder in am Führungslappen des Oberteils a angebrachte Anschläge eingreifen. Durch die entsprechende Anordnung der Sperrverzahnung der Rolle f wird die Drehrichtung dieser Rolle nach einer Seite gesperrt, während sie nach der anderen Seite ein Nachziehen des Materials unter Spannung ermöglicht und dasselbe in jeder gewünschten Stellung festhält.
Im Unterteil k ist eine elastische Einlage l (Feder, Gummi) o. dgl. angebracht, die im Zusammenspiel mit der Rolle f bewirkt, daß das Material ohne Beschädigung festgehalten wird. Ferner ist am freien Ende des Unterteils k ein Sicherungsbügel e angeordnet sowie ein zu dessen Befestigung dienender Haltestift m. Der U-förmig gestaltete Sicherungsbügel e ist federnd ausgebildet, mit seinen Enden ösenförmig um den Haltestift m gelegt und einseitig mit Haken n versehen, die in Bohrungen des Unterteils k eingeführt sind und dadurch den Sicherungsbügel e in senkrechter Stellung zum Unterteil k halten.
Wird die Klemmschnalle zugeklappt, so drückt das etwas länger als das Unterteil k ausgebildete Oberteil a gegen den Sicherungsbügel e, der durch Eigenfederung nach der Seite ausweicht, bei Erreichung der Bügelhöhe aber über das federnd ausgebildete freie tnde des Oberteils a einspringt. Da das federnde Oberteil a bei geschlossener Klemmschnalle durch die unter Spannung liegende Einlage L gegen den Sicherungsbügel e drückt, ist ein selbsttätiges Öffnen der Klemmschnalle unmöglich. Die Entspannung des Materials erfolgt durch Herabdrücken des federnden Oberteils a und Herausdrücken des Sicherungsbügels e, wonach die Klemmschnalle geöffnet werden kann.

Claims

PATEN TANSYRJ CIIL: i. Klemmschnalle mit scharnierartig verbundenem, plattenartigem Ober- und Unterteil für Riemen, Bänder, Litzen, Schnüre o. dgl. Material, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil (a) eine mit elastischem Stoff überzogene Rolle (f) angebracht ist, die beim Schluß der Schnalle das Material gegen eine am Unterteil (k) angebrachte elastische Unterlage (l) (Feder, Gummi o. dgl.) drückt.
2. Klemmschnalle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (f) mit Sperrzähnen (g) ausgestattet ist, die unter der Einwirkung einer Feder (h) in einen am Unterteil (k) angebrachten Anschlag (i) eingreifen.
3. Klemmschnalle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd ausgebildete Oberteil (a) beim Schluß der Schnalle mit seinem vorderen Ende unter einen am Unterteil (k) angebrachten, federnd ausgebildeten, U-förmigen Sicherungsbügel (e) greift.