<Desc/Clms Page number 1>
Zylindrisches Gamknäuel mit Schutzwicklung.
Die Erfindung betrifft ein zylindrisches Garnknäuel mit Schutzwicklung. Das Wesen der Er- findung besteht darin, dass der Hohlkern des zylindrischen Hauptkörpers einen so erheblich grösseren
Durchmesser hat als die zentrale Öffnung der Schutzwieklung, dass sich der innere Wulst an der Stirn- seite der Schutzwicklung in die Mündung des Hohlkerns einlegen kann.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Knäueln, bei denen der Hohlkern des Hauptkörpers eine gleich grosse Stirnöffnung wie die Schutzwicklung hat, die zentrale Öffnung der Schutzwicklung grösser zu machen als die Öffnung des Hohlkerns der Hauptwieklung, zum Zwecke, das Abwickeln günstiger zu gestalten. Bei diesen Knäueln muss die Schutzwicklung an den Stirnseiten nach der Mitte hin ansteigen, wenn man den Hauptkörper an den Stirnenden flach gestaltet. Will man beim fertigen
Knäuel flache Stirnenden erzielen, so muss man den Hauptkörper an den Stirnenden nach der Mitte hin vertiefen, damit die Schutzwicklung in dieser Vertiefung Platz findet. Gemäss der Erfindung wird ein an den Stirnenden flaches Knäuel gebildet, ohne dass der Hauptkörper an den Stirnenden vertieft hergestellt zu werden braucht.
Das ordnungsmässige Abwickeln des Garnes, welches im wesentlichen davon abhängt, dass die Garnlagen in einem möglichst stumpfen Winkel zur Knäuelachse ablaufen, wird durch die enge Zentralöffnung der Schutzwicklung gewährleistet, kann aber auch ausserdem durch andere Mittel, z. B. Auflegen einer Pappscheibe mit engerem Loch, gesichert werden.
Bei einem zylindrischen, als Kreuzspule gewickelten Garnknäuel mit Schutzwieklung gemäss der Erfindung kann vorteilhaft auf der Aussenfläche unter der Gitterwicklung eine Bezeichnung, eine Marke, ein Warenzeichen oder irgendein sonstiger Hinweis auf die Herkunft oder Sorte des Knäuels angebracht werden. Es wird so ermöglicht, die volle Oberfläche der zylindrischen Kreuzspule, die sieh sowohl zum Auftragen von Bezeichnungen mittels Farbe eignet als auch zum Auflegen oder Aufkleben eines die Bezeichnung tragenden Blattes, als Träger für die Bezeichnung zu verwenden, die aber trotzdem von aussen her durch die Gitterwicklung hindurch deutlich sichtbar ist.
Die Gitterwieklung hält und schützt die auf der Kreuzspule angebrachte Bezeichnung, insbesondere ein diese Bezeichnung tragendes Papierblatt, welches zwischen Kreuzspule und Gitterwicklung eingefügt ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Garnknäueln nach der Erfindung dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen im Schnitt und in Oberansicht ein Ausführungsbeispiel. Fig. 3 und 4 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel, ü. zw. ein solches mit eingefügter Bezeichnung, schaubildlich und im Teilschnitt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 zeigt der innere Hauptkörper a des Knäuels einen durchgehenden Hohlkern b von erheblich grösserem Durchmesser als der Durchmesser c der Zentral- öffnung d der Schutzwieklung ist. Infolgedessen kann sich der beim Wickeln der Schutzwicklung entstehende Bingwulst/vollständig in die Mündung des Hohlkerns b einlegen, so dass, wenn der Hauptkörper a an den Stirnenden flach ausgebildet ist, auch das ganze Knäuel einen an den Stirnenden flachen Körper bildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind als Bezeichnung die Buchstaben H, E, G gewählt. Diese Bezeichnung befindet sich auf einem zweckmässig durchsichtigen Blatt aus Papier, Pergamin, Cellophan od. dgl., welches auf die zylindrische Umfläche der Kreuzspule a aufgelegt ist und
<Desc/Clms Page number 2>
von der Gitterwicklung & überdeckt und geschützt ist, wobei das Blatt in glatter Lage gehalten wird und die Bezeichnung von aussen deutlich sichtbar bleibt.
Garnknäuel nach der Erfindung sind unter anderem für Bindegarn bestimmt und eignen sieh hiefür besonders gut.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zylindrisches Garnknäuel mit Schutzwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkern des Hauptkörpers einen um so viel grösseren Durchmesser hat als die zentrale Öffnung der Schutzwicklung. dass sich der innere Wulst an der Stirnseite der Sehutzwicklung in die Mündung des Hohlkerns einlegen kann.