DE314402C - - Google Patents

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DE314402C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/40Balloons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Fesselballone werden bekanntlich mit sogenannten Steuersäcken ausgerüstet, die einen aus Stoff gefertigten Prallkörper, d. h. einen Körper, der durch inneren Druck seine Form erhält, ' darstellen. Der Steuersack hat den Zweck, den Fesselballon in den Wind zu stellen und ist so geformt, daß er einer Leitfläche ' möglichst ähnlich ist. Da man weiß, daß jeder dünnwandige Körper unter dem Einfluß des
ίο inneren Druckes sich so formt, daß alle Querschnitte möglichst kreisrund werden, hat man im Innern des Steuersackes Leinen eingeführt, deren Enden an den Wänden des Steuersackes bzw. auch am Ballon mit Hilfe von Scheiben, Gurten u. dgl. so befestigt sind, daß der steuersack eingeschnürt wird und annähernd die gewünschte Form annimmt. Ein Teil der Einschnürungsleinen wird gewöhnlich so angeordnet, daß sie in Flächen liegen, die den Steuersack quer durchdringen und mit dessen Seitenwänden Schnittlinien bilden, die zugleich die Einschnürungskanten sind. · Diese Kanten verlaufen bogenförmig, indem sie vom Ballon ausgehen und wieder zu ihm zurückkehren.
Der andere Teil der Einschnürungsleinen ist so angeordnet, daß ein Ende jeder Leine an der ebenerwähnten Einschnürungskante und das andere Ende an einer diagonal gegenüberliegenden Stelle des Ballons, also so, daß die Leine etwa von der Einschnürungskante auf der rechten Ballonseite zur linken Balloqseite hinführt, befestigt ist. Diese ziemlich verwickelte Anordnung der Leinen bezweckt mit dem Einschnüren gleichzeitig eine Festigung des Steuersackes gegen seitliches Abbiegen durch den schräg auftreffenden Wind. Das
Einschnürungswerk von vielen Leinen hat nun den Nachteil, daß- die Leinen, wenn sie den Steuersack wirksam versteifen sollen, in sehr großer Anzahl/ gerade und gekreuzt, verwendet werden müssen. Die Befestigung der Leinenenden erfordert zudem die Verwendung von Stoffscheiben oder fortlaufender Bogengurte, die. ihrerseits wieder mit Liektrossen versehen sein müssen. Auf diese Weise fällt das ganze Werk schwer aus.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Einschnürung des Steuersackes bedeutend einfacher und leichter zu bewerkstelligen ist, wenn statt der bisherigen Leinen Einschnürungswände aus Stoff, Haut ο. dgl. verwendet werden, die die obenerwähnten Flächen, in denen die Leinen liegen, ganz ausfüllen. Die Herstellung und Befestigung dieser Einschnürungswände ist bedeutend einfächer, weil der Stoff, Haut 0. dgl. in ge- wünschter Form nur zugeschnitten und mit den Rändern unmittelbar an den Steuersack genäht zu werden braucht, während beim Leinenwerk eine große Anzahl von Leinen in verschiedenen Längen zugeschnitten, an den Enden verspleißt oder verknotet und außerdem Gurte oder Scheiben hergestellt und an den Steuersack genäht ,werden müssen. Es leuchtet auch ein, daß das Leinen werk schwerer sein muß als die Stoff- bzw. Hautwände, selbst wenn die Festigkeit des Leinenwerkes und der Wände in beiden Fällen dieselbe ist, denn die Gewichtsvermehrung beim Leinenwerk entsteht durch die Spleiße, Verknotungen und durch die Gurte, Scheiben usw.
Ein weiterer Vorteilter Einschnürungswände
entsteht noch, wenn bei Verwendung von Fasermaterial, z. B. von Stoff, dieser so angeordnet wird, daß alle , seine Fäden oder ein Teil seiner Fäden, falls de,r Stoff aus mehreren Lagen zusammengesetzt ist, nicht parallel und quer zur Mittelachse der in eine Ebene ausgebreitet gedachten Einschnürungswand, sondern diagonal dazu, also die Achse ungefähr unter 45 ° schneidend, angeordnet wird. Die Einschnürungswand bildet dann ein Gitterwerk, das gegen Schubkräfte sehr wirksam ist.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 eine vorteilhafte beispielsweise Ausführungsform.
In Fig. ι ist ein Fesselballon, von der Seite gesehen, mit einem Steuersack gezeichnet. Es ist α .der Ballon, b die Hülle des Steuersackes; c ist eine ringförmige und d eine radiale Einschnürungskante. In Fig. 2 ist im umgeklappten Schnitt A-B gezeigt, wie die Einschnürungen durch die Wände e und /entstehen. In der Wand f sind die Fäden diagonal gezeichnet, wie sie nach der erwähnten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besonders wirksam sind. In den Wänden e kann -der Stoff ebenfalls diagonal angeordnet sein. Falls für die Wände mehrfache Stofflagen verwendet werden, in denen ein Teil der Lagen gerade, der andere Teil schräg angeordnet ist, so können sie beliebig gelegt werden; es finden sich dann immer diagonal verlaufende Fäden.

Claims (2)

  1. Patent-Anspruch ε:
    ι. Einschnürungsvorrichtung für Steuersäcke der Fesselballone, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Einschnürungsflächen durch Wände aus Stoff, Haut ο. dgl. aus-. gefüllt sind.
  2. 2. Einschnürungsvorrichtung für Steuersäcke der Fesselballone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einschnürungswand ausfüllende Stoff so ordnet ist, daß Hn Teil oder alle Fasern die Mittelachse der in eine Ebene ausgebreitet gedachten Einschnürungswand schräg kreuzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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