DE524197C - Antriebshebel fuer den Kippschalenverschluss eines Selbstentladewagens - Google Patents
Antriebshebel fuer den Kippschalenverschluss eines SelbstentladewagensInfo
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- DE524197C DE524197C DE1930524197D DE524197DD DE524197C DE 524197 C DE524197 C DE 524197C DE 1930524197 D DE1930524197 D DE 1930524197D DE 524197D D DE524197D D DE 524197DD DE 524197 C DE524197 C DE 524197C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/04—Adaptations of rail vehicle elements to tipping wagons
- B61D9/08—Frames; Supporting or guiding means for the bodies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antriebshebel für den Kippschalenverschluß
eines Selbstentladewagens, der entweder einen festen trichterförmigen Innenraum hat oder
als Flachbodenwagen ausgeführt ist, dessen Boden nach Bedarf durch Klappen in Trichterform
übergeführt werden kann, wobei die um eine mittlere Drehachse schwenkbare
Kippschale in einer gewissen Entfernung
ίο unter der Öffnung des Entladetrichters angeordnet
ist.
Um die in ihrer waagerechten Stellung den Entladetrichter durch Anstauen des ausströmenden
Ladegutes verschließende Kippschale zwecks Entleerung und Verteilung des Ladegutes
leicht in eine Schräglage nach rechts oder links schwenken zu können, ist gemäß der Erfindung der Antriebshebel für die
Kippschalenverstellung als Knickhebel ausgebildet, indem er mit einem durch eine Überschubhülse
feststellbaren Gelenk versehen ist. Hierdurch wird der auch sonst bekannte Erfolg
z. B. durch einen aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen bestehenden Antriebshebel
erreicht, daß der Antriebshebel eine verhältnismäßig große Länge erhalten kann, ohne irgendwie hinderlich zu sein, da sein
Oberteil beim Nichtgebrauch umgeklappt werden kann. Man hat zwar bereits bei Handkurbeln den Handgriff umklappbar eingerichtet,
jedoch wird hierdurch nicht wie beim Erfindungsgegenstandte eine Verkürzung
in der Länge der Kurbel erreicht.
Der Knickhebel gemäß der Erfindung kann zweckmäßig am Wagenkasten gelagert und
an seinem umlegbaren Ende mit einem seitlichen Arm versehen sein, mit dem er in umgeklappter Stellung in eine am Wagen
angeordnete bügeiförmige Rast eingreift, wodurch die Kippschale in ihrer waagerechten
Verschlußstellung gegen ungewollte Drehung verriegelt wird.
Die zum Feststellen des Hebelgelenkes dienende Überschubhülse kann vorteilhaft an
ihrem unteren Ende eine einseitige Verlangerung aufweisen, die im Zusammenwirken mit
einem am oberen Hebelteil angeordneten und ein Hochziehen der Hülse nur bis zu der
Hülsenverlängerung gestattenden Anschlag das Einknicken des Knickhebels nur nach der
der Verlängerung entgegengesetzten Seite hin gestattet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι die eine Hälfte eines Selbstentladewagens
in Stirnansicht,
Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 die Überschubhülse in schaubildlicher Ansicht.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Hälfte eines als Flachbodenselbstentlader
ausgebildeten Wagens 1 wird der Boden durch Klappen 2, 3 gebildet, die, wie in der
Zeichnung strichpunktiert angedeutet, zwecks Bildung eines Entladetrichters schräg nach
abwärts geklappt werden können. In der Mitte unter dem jeweils von zwei mit ihren
Drehpunkten einander abgekehrten Bodenklappen 2, 3 gebildeten Entlädetrichter ist
eine um eine waagerechte Achse 4 schwenkbare Kippschale 5 in einiger Entfernung von
der Trichtermündung angeordnet. Dabei ist die Kippschale 5 so breit gehalten, daß der
natürliche Böschungswinkel des aus dem Entladetrichter austretenden Ladegutes bei waagerechter
Stellung der Kippschale nicht über ihre Seitenränder hinausgeht, so daß bei dieser Stellung der Kippschale letztere einen
Verschluß für den Entladetrichter durch Anstauen des Ladegutes bildet. Durch Schwenken
der Kippschale 5 in die beiden in der Zeichnung strichpunktiert und gestrichelt dargestellten Schräglagen kann das Ladegut
wahlweise entweder auf die Außenseite oder so mitten zwischen die Fahrgleise des Wagens 1
geleitet werden.
Die Drehung der Kippschale 5 erfolgt durch einen längs der Stirnwand 1' des
Wagens angeordneten Handhebel 6, der mit einem .durch eine Überschubhülse 7 feststellbaren
Gelenk 8 versehen und dadurch als Knickhebel ausgebildet ist. Der Hebel 6 ist mit seiner fest mit ihm verbundenen Achse 9
in einem am unteren Ende der Wagenwand 1' angeordneten Lager 10 gelagert und durch
ein Umleitungsgestänge mit der Kippschalenachse 4 verbunden. Das Hebelgestänge wird
durch zwei parallel gerichtete und mit der Hebelachse 9 und der Kippschalenachse 4 fest
verbundene parallele Hebel ii, 12 gebildet,
die ihrerseits durch eine gelenkig an ihnen befestigte Stange 13 miteinander gekuppelt
sind. Das Gelenk 8 des Knickhebels 6 ist in Höhe des Wagenbodens angeordnet. In der
Nähe seines oberen gekröpften Endes ist der Hebel 6 mit einem nach der Wagenwand 1'
hin gerichteten seitlichen Arm 14 versehen, der ebenfalls gekröpft ist, und zwar derart,
daß er nach der Umklappseite des Knickhebeis 6 vorsteht. Mit diesem Arm 14 greift
der Hebel 6 im umgeklappten Zustande in einen unterhalb des Bodens 2, 3 an der Wagenwand
1' angebrachten U-förmigen Anschlag
15, wodurch der Hebel 6 in unbenutztem Zustande gegen Drehung gesichert und
damit auch die Kippschale 5. in ihrer waagerechten Verschlußstellung verriegelt wird.
Die auf dem Knickhebel 6 verschiebbar angeordnete und zum Feststellen des Gelenkes 8
des Hebels 6 in der Gebrauchsstellung dienende Hülse 7 hat, wie insbesondere aus
Fig. 3 ersichtlich, einen rechteckigen Querschnitt und ist an ihrem unteren Ende auf
drei Seiten mit einer Verlängerung 7' versehen, durch die ein Einknicken des Knickhebels
6 nur nach der offenen Hülsenseite hin gestattet wird, da die Hülse 7 in ihrer vorn
Gelenk abgezogenen Stellung gegen weiteres Verschieben nach oben durch einen am Hebel
6 angeordneten Anschlag 16 derart begrenzt wird, daß bei umgeklapptem Hebel 6
die Hülsenverlängerung 7' das Gelenk 8 nach oben hin abdeckt. Weiterhin ist die Hülse 7
noch an ihrem oberen Ende mit einem Zapfen 21 versehen, der ein leichtes Anheben der
Hülse 7 von Hand oder auch mit dem Fuß gestattet. In ihrer über das Gelenk geschobenen
Stellung stützt sich die Hülse 7 auf die am unteren runden Ende 6' des Knickhebels 6
vorgesehenen Absätze, die durch das der Hülsenverlängerung entsprechende Absetzen
des Hebelteiles 6' gebildet sind. Um eine leichte Handhabung des Knickhebels 6 zu ermöglichen,
sind seitlich unterhalb des Wagenpuffers 17 zwei übereinander angeordnete
Trittbretter 18, 19 und an der Wagenwandung
ein Handgriff 20 für die Bedienungsperson vorgesehen.
Die Handhabung der dargestellten Antriebsvorrichtung für die Kippschale ist folgende:
Wird der Knickhebel 6 aus seiner in vollen Linien dargestellten Nichtgebrauchsstellung
um sein Gelenk 8 in die senkrechte strichpunktiert dargestellte Lage hochgeklappt,
so rutscht die Überschubhülse 7 infolge ihres Eigengewichtes nach unten bis auf
die am unteren Hebelteil 6' vorgesehenen Absätze, wodurch das Hebelgelenk 8 festgestellt
ist und nunmehr der Hebel 6 ein starres Ganzes bildet. Wird nun der Antriebshebel 6 in
die gestrichelt dargestellte Stellung nach rechts geschwenkt, so wird auch das Hebelgestänge
11, 12, 13 und damit auch die Kippschale
5 in die gestrichelt dargestellte Lage bewegt, so daß das durch den von den schräg
nach abwärts bewegten Bodenklappen 2, 3 gebildeten Entladetrichter ausströmende Ladegut
durch die Kippschale 5 nach der Mitte des Wagens zu zwischen die beiden Wagengleise
geleitet wird. Bei Schwenken des Knickhebels 6 und damit auch der Kippschale 5 in die entgegengesetzte, strichpunktiert
dargestellte Schräglage wird das Schüttgut nach außen neben die Gleise geleitet.
Durch Schwenken des Hebels 6 in seine senkrechte Mittelstellung bzw. der Kippschale 5
in ihre waagerechte Stellung kann die Entladung des Wagens augenblicklich abgestellt
werden, da das sich auf der Kippschale unter seinem natürlichen Böschungswinkel aufstauende
Ladegut nicht über die Seitenränder der Kippschale abströmen kann. In dieser
Verschlußstellung der Kippschale kann der Knickhebel 6 und damit die Kippschale 5
festgestellt werden, indem nach Hochziehen der Überschubhülse 7 bis zu dem Anschlag 16
der obere Teil 6 des Knickhebels in die
waagerechte Stellung umgelegt wird, wobei der seitliche Arm 14 des Hebels 6 in die Rast
greift und dadurch den Hebel und die Kippschale gegen jede Drehung verriegelt.
5
5
Claims (3)
1. Antriebshebel für den Kippschalenverschluß eines Selbstentladewagens, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (6, 6') als Knickhebel ausgebildet ist und beide Teile durch ein mittels einer Überschubhülse
(7) feststellbares Gelenk (8) miteinander verbunden sind, so daß der obere Hebelteil (6) beim Nichtgebrauch
umgelegt werden kann.
2. Antriebshebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Wagenkasten
(Y) gelagerte Knickhebel (6) an seinem umlegbaren Ende mit einem seitliehen
Arm (14) versehen ist, mit dem er in seiner umgeklappten Stellung in eine
am Wagen angeordnete bügeiförmige Rast (15) greift und dadurch die Kippschale
(5) gegen ungewollte Drehung verriegelt.
3. Antriebshebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Feststellung
des Gelenkes (8) des Knickhebels
(6) dienende Überschubhülse (7) an ihrem unteren Ende eine Verlängerung (7') hat,
die im Zusammenwirken mit einem am Hebel (6) angeordneten und die Aufwärtsbewegung
der Hülse (7) begrenzenden Anschlag (16) das Umlegen des Knickhebels (6) nur nach einer Seite hin
gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE524197T | 1930-03-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524197C true DE524197C (de) | 1931-05-04 |
Family
ID=6552204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930524197D Expired DE524197C (de) | 1930-03-23 | 1930-03-23 | Antriebshebel fuer den Kippschalenverschluss eines Selbstentladewagens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524197C (de) |
-
1930
- 1930-03-23 DE DE1930524197D patent/DE524197C/de not_active Expired
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