DE4402978A1 - Rücksitzlehne für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Rücksitzlehne für KraftfahrzeugeInfo
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/32—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use
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- B60N2/366—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a loading platform characterised by the locking device
Description
Die Erfindung betrifft eine Rücksitzlehne für Kraftfahrzeuge
mit einer Einrichtung zur Verstellung zwischen zwei Gebrauchs
stellungen, in denen der sich hinter der Lehne befindende Raum
unterschiedlich groß ist, und zur Feststellung in beiden Ge
brauchsstellungen.
Da in vielen Fällen eine so starke Vergrößerung des Stauraumes,
wie sie durch ein nach vorne Klappen der Rückenlehne des Rück
sitzes erreicht wird, nicht erforderlich ist und außerdem dann
der Rücksitz nicht mehr zur Verfügung steht, wurde bereits
vorgeschlagen, für die Rückenlehne eine zweite Gebrauchsstel
lung vorzusehen, in welcher sie steiler steht als in der ersten
Gebrauchsstellung. In der zweiten Gebrauchsstellung ist bei
dieser bekannten Rückenlehne allerdings der Stauraum nicht
wesentlich größer als in der ersten Gebrauchsstellung. Hinzu
kommt als weiterer Nachteil, daß der Rücksitz in der zweiten
Gebrauchsstellung unbequem ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rücksitz
lehne zu schaffen, mit der es möglich ist, den Stauraum nen
nenswert zu vergrößern, ohne dadurch den Rücksitz nicht mehr
benutzen zu können oder ihn unbequem zu machen. Diese Aufgabe
löst eine Rücksitzlehne mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß die Rückenlehne zum Zwecke der Stauraumvergröße
rung sowohl im Bereich des unteren Endes als auch im Bereich
ihres oberen Endes nach vorne verstellt werden kann, läßt sich
der Stauraum in einem für viele Fälle ausreichenden Maße ver
größern. Außerdem kann die Neigungslage der Rückenlehne bei
deren Verstellung in die zweite Gebrauchslage beibehalten
werden. Nur die Sitztiefe des Sitzteils ist in der zweiten
Gebrauchsstellung etwas verringert, was aber in der Regel die
Benutzbarkeit des Rücksitzes nicht beeinträchtigt.
Vorzugsweise greift am Beschlag eine vorgespannte Feder an,
welche ihn in die Gebrauchsstellung der Lehne mit vergrößertem
Raum zu schwenken sucht. Hierdurch wird die Verstellung in die
zweite Gebrauchslage wesentlich vereinfacht. Aber auch die Ver
stellung aus der zweiten Gebrauchslage in die erste Gebrauchs
lage ist problemlos, weil hierzu, beispielsweise von einer auf
dem Rücksitz sitzenden Person, nur die Rückenlehne nach hinten
gedrückt zu werden braucht.
Bei einer wegen ihrer Einfachheit bevorzugten Ausführungsform
weist der Beschlag einen über die zweite Schwenkachse hinaus
sich nach oben erstreckenden Arm auf, der mit Hilfe von An
schlägen in zwei unterschiedlichen Schwenkstellungen mit dem
Polsterträger der Rückenlehne spielfrei verriegelbar ist.
Vorzugsweise ist ein solcher Beschlag an beiden Seiten der
Rückenlehne vorgesehen, um die Rückenlehne beidseitig feststel
len zu können.
Die Gelenkachse des Hebelgelenkgetriebes verläuft vorzugsweise
wie die Längsachse des karosseriefesten Bolzens parallel zu den
beiden Schwenkachsen der Rückenlehne. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform besteht das Hebegelenkgetriebe nur aus zwei
Hebeln, von denen der erste an der tragenden Struktur der
Rückenlehne und der zweite am karosseriefesten Bolzen angelenkt
ist. Sofern eine Verriegelung der Rückenlehne auch in ihrem
oberen Bereich beidseitig möglich sein soll, wird auf jeder
Lehnenseite ein derartiges Hebelgetriebe vorgesehen. Selbstver
ständlich muß dann auf jeder Lehnenseite auch ein karosserie
fester Bolzen vorhanden sein.
Die dem Hebelgelenkgetriebe zugeordnete zweite Verriegelungs
einrichtung weist bei einer bevorzugten Ausführungsform eine
Schloßplatte gemäß Anspruch 6 auf. Der dieser Schloßplatte
zugeordnete Riegel ist dabei vorzugsweise als eine an der
tragenden Struktur der Rückenlehne schwenkbar gelagerte Klinke
ausgebildet.
Vorzugsweise weist der zweite Hebel des Hebelgelenkgetriebes
für die gelenkige Verbindung mit dem karosseriefesten Bolzen
ein Maul auf. Ein diesem zweiten Hebel zugeordnetes Schließele
ment, bei dem es sich vorzugsweise um einen schwenkbar gelager
ten Haken handelt, kann dieses Maul verschließen.
Damit eine Verstellung der Rückenlehne möglichst einfach auszu
führen ist, ist zweckmäßigerweise eine für beide Verriegelungs
einrichtungen gemeinsame Betätigungseinrichtung vorhanden.
Sofern die Rückenlehne nicht nur von der ersten in die zweite
Gebrauchsstellung und wieder zurück verstellt, sondern auch
nach vorne geklappt werden kann, weist diese Betätigungsein
richtung vorzugsweise ein erstes Betätigungsglied, bei dessen
Betätigung beide Verriegelungseinrichtungen gelöst werden,
sowie ein zweites Betätigungsglied auf, bei dessen Betätigung
nur die zweite Verriegelungseinrichtung gelöst wird. Ist auf
beiden Lehnenseiten je eine dieser Verriegelungseinrichtungen
vorhanden, kann man die Betätigungseinrichtung auch so ausbil
den, daß nur ein einziges erstes Betätigungsglied und nur ein
einziges zweiten Betätigungsglied erforderlich sind.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht
des Ausführungsbeispiels in der ersten Gebrauchsstel
lung,
Fig. 2 eine entsprechende Seitenansicht des Ausführungsbei
spiels in einer Zwischenstellung zwischen der ersten
und der zweiten Gebrauchsstellung,
Fig. 3 eine entsprechende Seitenansicht des Ausführungsbei
spiels in der zweiten Gebrauchsstellung,
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht
des Ausführungsbeispiels in dem für ein Freischwenken
entriegelten Zustand,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 4 des Ausführungsbei
spiels in einer Zwischenstellung zwischen der ersten
Gebrauchsstellung und der nach vorne geklappten Stel
lung.
An der tragenden Struktur der Rückenlehne für den Rücksitz
eines Kraftfahrzeuges ist seitlich im unteren Endabschnitt je
ein Beschlag 1 vorgesehen, die beide gleich ausgebildet sind
und in gleichem Maße nach unten über die Rückenlehne überste
hen. Der nach unten über die Rückenlehne überstehende Abschnitt
beider Beschläge 1 ist um eine in Sitzquerrichtung verlaufende
erste Schwenkachse 2 mit der Karosserie des Kraftfahrzeuges
verbunden. Eine zweite Schwenkachse 3, die parallel zur ersten
Schwenkachse 2 verläuft, verbindet den Beschlag 1 schwenkbar
mit der Lehnenstruktur. Ein über die zweite Schwenkachse 3 nach
oben überstehender Arm 1′ des Beschlages 1 liegt in der in Fig.
1 dargestellten ersten Gebrauchsstellung der Rückenlehne hinten
an einem hinteren Anschlagzapfen 4 der Lehnenstruktur und in
der zweiten Gebrauchsstellung vorne an einem vorderen Anschlag
zapfen 5 der Lehnenstruktur an. Mit Hilfe eines nach oben aus
dem Schwenkbereich des Armes 1′ heraus bewegbaren Verriege
lungsbolzens 6 kann der Arm 1′ sowohl in spielfreier Anlage am
hinteren Anschlagzapfen 4 als auch in spielfreier Anlage am
vorderen Anschlagzapfen 5 gehalten werden. Der Verriegelungs
bolzen 6 bildet also eine erste Verriegelungseinrichtung.
In der oberen Hälfte der Rückenlehne ist seitlich an der Leh
nenstruktur eine Schloßplatte 7 um einen parallel zur ersten
Schwenkachse 2 angeordneten Zapfen 8 schwenkbar mit der Lehnen
struktur verbunden. Die durch ein Stanzteil gebildete Schloß
platte 7 weist ein sich in radialer Richtung weg vom Zapfen 8
öffnendes erstes Maul 9 und ein gegenüber diesem in der
Schwenkrichtung der Schloßplatte 7 um etwa 90° versetzt ange
ordnetes, ebenfalls radial nach außen offenes zweites Maul 10
auf. Die Weite des letzteren ist an den Durchmesser eines
karosseriefesten, zur ersten Schwenkachse 2 parallel angeordne
ten Haltezapfens 11 angepaßt, da in der ersten Gebrauchsstel
lung der Rückenlehne der Haltezapfen 9 in das zweite Maul 10
eingreift und in diesem spielfrei festgehalten wird. Eine
oberhalb der Schloßplatte 7 seitlich an der Lehnenstruktur
mittels eines Zapfens 12 angelenkte Klinke 13 ist auf ihrer der
Schloßplatte 7 zugekehrten Seite mit einer Nut 13′ versehen,
die einen entsprechend geformten, von der Schloßplatte 7 abste
henden Zahn aufnimmt und dadurch die Schloßplatte 7 gegen eine
Drehung um den Zapfen B sichert, wodurch die Rückenlehne in der
ersten Gebrauchsstellung formschlüssig festgehalten ist.
In der ersten Gebrauchsstellung der Rückenlehne liegt der
karosseriefeste Haltezapfen 11 auch in einem Maul 14′ des
ersten Hebels 14 eines Hebelgelenkgetriebes. Ein nahe dem Maul
14′ am ersten Hebel 14 um einen zum Haltezapfen 11 parallelen
Zapfen 15 schwenkbar gelagerter Haken 16 schließt in seiner
Verriegelungsstellung das Maul 14′ und hintergreift dabei
spielfrei den Haltezapfen 11, sofern sich dieser im Maul 14′
befindet.
Das Maul 14′ ist im Bereich des einen Endabschnittes des die
Form einer Lasche aufweisenden ersten Hebels 14 vorgesehen, der
in seinem anderen Endabschnitt mittels eines Gelenkzapfens 17
schwenkbar mit dem einen Endabschnitt eines zweiten, ebenfalls
laschenförmigen Hebels 18 verbunden ist. Der andere Endab
schnitt des zweiten Hebels 18 ist oberhalb der Klinke 13 mit
tels eines zum Gelenkzapfen 17 parallel angeordneten Zapfens 19
seitlich an der Lehnenstruktur angelenkt. Der Abstand des
Gelenkzapfens 17 vom Zapfen 19 und damit die effektive Länge
des zweiten Hebels 18 sind so gewählt, daß der Gelenkzapfen 17
in das erste Maul 9 der Schloßplatte 7 eingreift, wenn sich die
Rückenlehne in der in Fig. 3 dargestellten zweiten Gebrauchs
stellung befindet. Auch in dieser Schwenklage der Schloßplatte
7, in welcher das erste Maul 9 nach oben hin und das zweite
Maul 10 nach hinten hin offen ist, ist die Schloßplatte 7
mittels der Klinke 13 verriegelbar. Die Schloßplatte 7 weist zu
diesem Zwecke einen zweiten Zahn auf, der in die Nut 13′ einzu
greifen vermag. Der ersten Hebel 14 steht in dieser zweiten
Gebrauchsstellung der Rückenlehne nach hinten über diese über
und verbindet den Gelenkzapfen 17 und damit die Rückenlehne
formschlüssig und spielfrei mit dem karosseriefesten Haltezap
fen 11, der vom Haken 16 hintergriffen und dadurch spielfrei im
Maul 14′ des ersten Hebels 14 gehalten wird.
Die Schloßplatte 7 und die Klinke 13 bilden also eine Verriege
lungseinrichtung. Zu letzterer gehört im Ausführungsbeispiel
auch ein doppelarmiger Verriegelungshebel 20, der drehbar auf
dem Gelenkzapfen 17 des aus dem ersten Hebel 14 und dem zweiten
Hebel 18 gebildeten Hebelgelenkgetriebe angeordnet ist. Wie
Fig. 3 zeigt, greift in der zweiten Gebrauchsstellung der
Rückenlehne ein von der Klinke 13 abstehender Verriegelungszap
fen 21 in das am einen Ende des Verriegelungshebels 20 vorgese
hene Maul ein, wodurch die Klinke 13 gegen eine unbeabsichtigte
Schwenkbewegung in die Freigabestellung gesichert wird.
Für das Lösen sowohl der durch den Verriegelungsbolzen 6 gebil
deten Verriegelungseinrichtung als auch der durch die Schloß
platte 7, die Klinke 13 und den Verriegelungshebel 20 gebilde
ten Verriegelungseinrichtung ist oberhalb des Hebelgelenkge
triebes seitlich an der Rückenlehnenstruktur auf einem parallel
zum Zapfen 19 angeordneten Lagerzapfen 22 eine erste Seilschei
be 23 und eine einen kleineren Radius aufweisende zweite Seil
scheibe 24 drehbar gelagert. Mit der ersten Seilscheibe 23 ist
drehfest ein erster Handhebel 25 verbunden. Ein zweiter Hand
hebel 26 ist neben dem ersten Handhebel 25 schwenkbar auf dem
Lagerzapfen 22 gelagert. Durch eine Schwenkbewegung des ersten
Handhebels 25 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrich
tung gemäß Fig. 1 wird aber nicht nur die erste Seilscheibe 23
im selben Sinne gedreht, sondern auch noch über eine Kupplung
die zweite Seilscheibe 24. Hingegen wird bei einer Schwenkbewe
gung des zweiten Handhebels 26 entgegen dem Uhrzeigersinn bei
einer Blickrichtung gemäß Fig. 1 nur die zweite Seilscheibe 24
in diesem Sinne um den Lagerzapfen 22 gedreht.
Mit der ersten Seilscheibe 23 ist fest ein erstes Zugseil 27
verbunden, das andererseits mit dem Verriegelungsbolzen 6
verbunden ist, den eine vorgespannte Feder in der Verriege
lungsstellung zu halten sucht. Bei einer Drehbewegung der
ersten Seilscheibe 23 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer
Blickrichtung gemäß Fig. 1 verlängert sich der Abschnitt des
ersten Zugseiles 27, der in einer in der Mantelfläche vorgese
henen Rille der ersten Seilscheibe 23 liegt, wodurch der Ver
riegelungsbolzen 6 nach oben hin in die Entriegelungsstellung
bewegt werden kann. Mit der zweiten Seilscheibe 24 ist das
obere Ende eines zweiten Zugseiles 28 fest verbunden, das über
ein an der tragenden Struktur vorgesehenes Umlenkelement 29
geführt ist und von diesem aus zur Klinke 13 verläuft, mit der
es mittels eines Bolzens 30 verbunden ist. Auch an der Klinke
13 greift eine vorgespannte Feder an, welche sie in der in Fig.
1 dargestellten Verriegelungsstellung zu halten sucht. Ein
Steuerseil 31 ist einerseits am zweiten Hebel 18 im Abstand von
dessen Zapfen 19 und andererseits an einem nach vorne und oben
weisenden Schenkels 1′′ des Beschlages 1 befestigt, weshalb der
zweite Hebel 18 zwangsweise entgegen dem Uhrzeigersinn bei
einer Blickrichtung gemäß Fig. 1 geschwenkt wird, wenn der
Beschlag 1 eine entsprechende Schwenkbewegung ausführt. Weiter
hin ist eine Stange 32 an ihrem einen Ende im Abstand vom
Zapfen 15 an den Haken 16 und mit ihrem anderen Ende zwischen
dem Gelenkzapfen 17 und dem Maul des Verriegelungshebels 20 an
diesem angelenkt. Der andere Arm des Verriegelungshebels 20
ragt in den Schwenkbereich eines drehfest mit dem zweiten
Handhebel 26 verbundenen Antriebshebels 33, wodurch bei einer
Schwenkung des zweiten Handhebels 26 nach vorne der Verriege
lungshebel 20 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Gelenkzapfen 17
geschwenkt wird, was wegen der Stange 32 ein Schwenken des
Hakens 16 in die Freigabestellung zur Folge hat.
Soll die Rückenlehne von der in Fig. 1 dargestellten ersten
Gebrauchsstellung in die in Fig. 3 dargestellte zweite Ge
brauchsstellung gebracht werden, in welcher der sich hinter der
Rückenlehne befindende Stauraum vergrößert ist, dann muß zu
nächst der erste Handhebel 25 nach vorne, bei einer Blickrich
tung gemäß Fig. 1 also entgegen dem Uhrzeigersinn, in die in
Fig. 2 dargestellte Stellung geschwenkt werden. Durch diese
Schwenkbewegung werden die beiden Seilscheiben 23 und 24 ent
sprechend entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, was eine Bewegung
sowohl des Verriegelungsbolzens 6 als auch der Klinke 13 in die
Freigabestellung zur Folge hat. Da am Beschlag 1 eine vorge
spannte Feder angreift, welche ihn nach vorne, bei einer Blick
richtung gemäß Fig. 1 also entgegen dem Uhrzeigersinn, zu
schwenken sucht, schwenkt nunmehr der Beschlag 1 nach vorne bis
zur Anlage des Armes 1′ am vorderen Anschlagzapfen 5. Dabei
wird nicht nur das unter Ende der Rückenlehne nach vorne ver
schoben. Über das Steuerseil 31 wird außerdem der zweite Hebel
18 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß
Fig. 1 geschwenkt, wodurch der erste Hebel 14 die Rückenlehne
vom Haltezapfen 11 weg nach vorne schiebt. Da bei der Betäti
gung des ersten Handhebels 25 der zweite Handhebel 26 und der
mit diesem drehfest verbundene Antriebshebel 33 nicht um den
Lagerzapfen 22 geschwenkt werden, wird der Verriegelungshebel
20 nicht betätigt, weshalb der Haken 16 in seiner Schließstel
lung bleibt, in welcher der Haltezapfen 11 im zweiten Maul 10
der Schloßplatte 7 gehalten wird, wie dies die Fig. 1
zeigen.
Die zweite Gebrauchsstellung der Rückenlehne ist dann erreicht,
wenn der Gelenkzapfen 17 in das erste Maul 9 der Schloßplatte 7
eingetreten ist, welche beim Austreten des Haltezapfens 11 aus
dem zweiten Maul 10 im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung
gemäß Fig. 2 zunächst in die in Fig. 2 dargestellte Schwenklage
gedreht wird. Nach dem Eintreten des Gelenkzapfens 17 in das
erste Maul 9 wird die Schloßplatte 7 noch etwas weiter im
Uhrzeigersinn bis in die in Fig. 3 dargestellte Schwenklage
geschwenkt, in welcher nach Freigabe des ersten Handhebels 25
die Klinke 13 die Schloßplatte 7 verriegelt, was zur Folge hat,
daß sich der Gelenkzapfen 17 nicht mehr relativ zur Rückenleh
nenstruktur bewegen kann. Die Rückenlehne ist deshalb in dieser
Stellung formschlüssig mit dem Haltezapfen 11 verbunden. Beim
Einfallen der Klinke 13 in die Verriegelungsstellung tritt der
Verriegelungszapfen 21 in das Maul des Verriegelungshebels 20
ein, wodurch letzterer und damit auch der Haken 16 gegen eine
Bewegung aus der Verriegelungsstellung heraus gesichert sind.
Für eine Verstellung der Rückenlehne von der zweiten Gebrauchs
stellung zurück in die erste Gebrauchsstellung muß erneut der
erste Handhebel 25 nach vorne geschwenkt werden, damit sowohl
der Verriegelungsbolzen 6 als auch die Klinke 13 in die Freiga
bestellung gebracht werden. Nunmehr braucht die Rückenlehne nur
so weit nach hinten gedrückt oder gezogen zu werden, bis der
Arm 1′ des Beschlages 1 in Anlage am hinteren Anschlagzapfen 4
und die Schloßplatte 7 nach dem Eintreten des Haltezapfens 11
in das zweite Maul 10 in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangs
stellung geschwenkt ist. Wenn nun der erste Handhebel 25 frei
gegeben wird, kehren der Verriegelungsbolzen 6 und die Klinke
13 in ihre Verriegelungsstellung zurück.
Wenn, wie üblich, auf beiden Seiten ein Beschlag 1 und ein
Hebelgelenkgetriebe mit zugehörigen Verriegelungseinrichtungen
vorhanden ist, die eine gleiche Ausbildung wie die vorstehend
beschriebenen Teile haben und deshalb auch die gleichen Bewe
gungen ausführen, kann man auf beiden Seiten je einen ersten
und zweiten Handhebel vorsehen. Es wäre selbstverständlich aber
auch möglich, über zwei koaxiale Wellen die Schwenkbewegung der
Handhebel der einen Seite auf die Seilscheiben und den An
triebshebel der anderen Seite zu übertragen.
Soll eine sogenannte Freischwenkung der Rückenlehne erfolgen,
die Rückenlehne also nach vorne bis zur Auflage auf dem Sitz
teilpolster geschwenkt werden, wird nur der zweite Handhebel 26
entgegen dem Uhrzeigersinn bei Blickrichtung gemäß Fig. 4, also
nach vorne, geschwenkt. Der Verriegelungsbolzen 6 bleibt des
halb in der Verriegelungsstellung. Nur die Klinke 13 wird in
die Freigabestellung bewegt. Zusätzlich kommt der Antriebshebel
33 in Anlage an den Verriegelungshebel 20 und schwenkt diesen
im gleichen Sinne, wodurch über die Stange 32 der Haken 16 in
seine Freigabestellung geschwenkt wird. Wenn nun die Rücken
lehne nach vorne geklappt wird, schwenkt sie nur um die erste
Schwenkachse 2. Dabei tritt der Haltezapfen 11 nicht nur aus
dem Maul 14′ des ersten Hebels 14, sondern auch dem zweiten
Maul 10 der Schloßplatte 7 aus, welche deshalb in die in Fig. 5
dargestellte Schwenklage gedreht wird, in der sie stehen bleibt
und nach Freigabe des zweiten Handhebels 26 von der Klinke 13
verriegelt werden kann. Eine Freischwenkung der Rückenlehne ist
also nur aus der ersten Gebrauchsstellung heraus möglich.
Wird die Rückenlehne wieder in die erste Gebrauchsstellung
zurückgeklappt, dann nimmt zunächst das zweite Maul 10 der
Schloßplatte 7 und danach das Maul 14′ des ersten Hebels 14 den
Haltezapfen 11 auf. Sobald die erste Gebrauchsstellung erreicht
ist, kann der Haken 14 das Maul 14′ des ersten Hebels 14 wieder
verschließen und die Klinke die Schloßplatte 7 verriegeln.
Claims (11)
1. Rücksitzlehne für Kraftfahrzeuge mit einer Einrichtung zur
Verstellung zwischen zwei Gebrauchsstellungen, in denen der
sich hinter der Lehne befindende Raum unterschiedlich groß
ist, und zur Feststellung in den beiden Gebrauchsstellun
gen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung folgende
Baugruppen aufweist:
- a) einen Beschlag (1, 1′), der um eine in Sitzquerrichtung verlaufende erste Schwenkachse (2) mit dem Kraftfahrzeug verbindbar ist und mit dem die tragende Struktur der Rücksitzlehne um eine zur ersten Schwenkachse (2) paral lel verlaufende zweite Schwenkachse (3), die gegenüber der ersten Schwenkachse (2) gegen das obere Ende der Rücksitzlehne versetzt ist, schwenkbar verbunden sowie in zwei unterschiedlichen Schwenkstellungen verriegelbar ist,
- b) ein Hebelgelenkgetriebe (14, 17, 18, 19), das in der der Gebrauchsstellung mit vergrößertem Raum entsprechenden Lehnenstellung, in welcher die Lehne gegenüber einem karosseriefesten Bolzen (11) nach vorne versetzt ist, die tragende Struktur formschlüssig mit dem karosserie festen Bolzen (11) verbindet,
- c) eine manuell betätigbare erste Verriegelungseinrichtung (6) für die Verriegelung der tragenden Struktur der Rückenlehne mit dem Beschlag (1, 1′),
- d) eine manuell betätigbare zweite Verriegelungseinrichtung (7, 13, 20), welche in der der Gebrauchsstellung mit dem kleineren Raum entsprechenden Lehnenstellung deren tragende Struktur unmittelbar mit dem karosseriefesten Bolzen (11) und in der der Gebrauchsstellung mit dem vergrößerten Raum entsprechenden Lehnenstellung einen Bolzen (17) des Hebelgetriebes (14, 17, 18, 19) mit der tragenden Struktur der Lehne formschlüssig verbindet.
2. Rücksitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am Beschlag (1, 1′) eine vorgespannte Feder angreift,
welche ihn in die Gebrauchsstellung der Rückenlehne mit
vergrößertem Raum zu schwenken sucht.
3. Rücksitzlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Beschlag (1, 1′) einen über die zweite
Schwenkachse (3) hinaus sich nach oben erstreckenden Arm
(1′) aufweist, welcher in der Gebrauchsstellung der Lehne
mit dem kleineren Raum mit seiner hinteren Seite an einem
ersten Anschlag (4) und in der Gebrauchsstellung der Lehne
mit dem größeren Raum mit seiner vorderen Seite an einem
zweiten Anschlag (5) der tragenden Struktur der Lehne
anliegt, und daß die erste Verriegelungseinrichtung (6)
einen aus dem Schwenkbereich des Armes (1′) heraus bewegba
ren Verriegelungskörper (6) aufweist, der in seiner Verrie
gelungsstellung den Arm (1′) in spielfreier Anlage entweder
am ersten Anschlag (4) oder am zweiten Anschlag (5) hält.
4. Rücksitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (17) des Hebelgelenkge
triebes (14, 17, 18, 19) wie die Längsachse des karosserie
festen Bolzens (11) parallel zu den beiden Schwenkachsen
(2, 3) verläuft.
5. Rücksitzlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hebelgelenkgetriebe (14, 17, 18, 19) zwei Hebel (14,
18) aufweist, von denen der eine (18) an der tragenden
Struktur der Lehne und der andere (14) lösbar am karosse
riefesten Bolzen (11) angelenkt ist.
6. Rücksitzlehne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Verriegelungseinrichtung (7, 13, 20) eine
Schloßplatte (7) aufweist, die um eine zur Gelenkachse (17)
des Hebelgelenkgetriebes parallele Achse (8) an der tragen
den Struktur der Lehne angelenkt ist und mit zwei in radia
ler Richtung zum Plattenrand hin offenen Nuten (9, 10)
versehen ist, in welche der karosseriefeste Bolzen (11)
bzw. der die beiden Hebel (14, 18) verbindende Gelenkzapfen (17)
in der Gebrauchsstellung mit dem kleineren Raum bzw.
in der Gebrauchsstellung mit dem größeren Raum eingreifen,
und daß der Schloßplatte (7) ein Riegel (13) zugeordnet
ist, der in seiner Sperrstellung die Schloßplatte (7)
formschlüssig gegen ein Drehen um ihre Drehachse (8) si
chert.
7. Rücksitzlehne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (13) als eine an der tragenden Struktur der
Lehne schwenkbar gelagerte Klinke ausgebildet ist.
8. Rücksitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Hebel (14) des Hebelgelenk
getriebes (14, 17, 18, 19) für die gelenkige Verbindung mit
dem karosseriefesten Bolzen (11) ein Maul (14′) aufweist,
und daß dem ersten Hebel (14) ein Schließelement (16)
zugeordnet ist, das in seiner Schließstellung das Maul
(14′) verschließt.
9. Rücksitzlehne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schließelement (16) ein schwenkbar am ersten Hebel (14)
gelagerter Haken vorgesehen ist.
10. Rücksitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn
zeichnet durch eine Betätigungseinrichtung (23 bis 28) für
die beiden Verriegelungseinrichtungen (6, 7, 13, 20), die
ein erstes Betätigungsglied (25), bei dessen Betätigung
beide Verriegelungseinrichtungen, und ein zweites Betäti
gungsglied (26) aufweist, bei dessen Betätigung nur die
zweite Verriegelungseinrichtung (7, 13) gelöst werden.
11. Rücksitzlehne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Betätigungsglieder (25, 26) als schwenkbare
Handhebel ausgebildet sind und daß der eine Handhebel (26)
drehfest mit einem Schwenkarm (33) verbunden ist, in dessen
Schwenkbereich ein Hebel (20) ragt, der im Abstand von
seiner Schwenkachse (17) über eine Stange (32) mit dem
Schließelement (16) des ersten Hebels (14) im Abstand von
dessen Schwenkachse (15) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402978 DE4402978C2 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Rücksitzlehne für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402978 DE4402978C2 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Rücksitzlehne für Kraftfahrzeuge |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4402978A1 true DE4402978A1 (de) | 1995-08-03 |
DE4402978C2 DE4402978C2 (de) | 1996-01-18 |
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ID=6509175
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944402978 Expired - Fee Related DE4402978C2 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Rücksitzlehne für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4402978C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3527152A1 (de) * | 1985-07-30 | 1987-03-12 | Bayerische Motoren Werke Ag | Sitzverstellung in einem kraftwagen |
-
1994
- 1994-02-01 DE DE19944402978 patent/DE4402978C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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Publication number | Publication date |
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DE4402978C2 (de) | 1996-01-18 |
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