DE523550C - Steuerung der Ablegevorrichtung fuer Getreidemaeher - Google Patents
Steuerung der Ablegevorrichtung fuer GetreidemaeherInfo
- Publication number
- DE523550C DE523550C DEM103306D DEM0103306D DE523550C DE 523550 C DE523550 C DE 523550C DE M103306 D DEM103306 D DE M103306D DE M0103306 D DEM0103306 D DE M0103306D DE 523550 C DE523550 C DE 523550C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch tongue
- lever
- switch
- rake
- depositing device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D57/00—Delivering mechanisms for harvesters or mowers
- A01D57/12—Rotating rakes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für die Ablegevorrichtung von Getreidemäliern
mit einer ungeraden Anzahl Rechen (vorzugsweise drei), die es in einfacher Weise ermöglicht,
die Rechen auch abwechselnd ablegen zu lassen, also die Führungsrolle jedes zweiten
Rechens auf den wirksamen Kurvenzweig zu leiten. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch
erreicht, daß jeweils die Führungsrolle
ίο eines Rechens, welche auf der den Übergang
zum unwirksamen Kurvenzweig vermittelnden Weichenzunge ansteigt, beim Ansteigen die Öffnung der Weichenzunge herbeiführt.
Die Rolle bewegt zu diesem Zweck Hebelarme, welche auf den die Weichenzunge in
bekannter Weise verriegelnden Sperrhebel einwirken und die Weiche öffnen, so daß jeweils
die folgende Führungsrolle auf den wirksamen Kurvenzweig gelangt, und ihrer-
ao seits die Weiche dann in an sich bekannter Weise wieder schließt. Das Steuern der
Weichenzunge durch die Rechen selbst ist bekannt, nicht aber das Öffnen der Weichen
durch die auf ihr ansteigende Rolle zu dem obengenannten Zwecke der abwechselnden
Arbeit der Rechen.
Die Steuerung der Ablegevorrichtung nach der Erfindung eignet sich insbesondere für
kleinere Maschinen und für als Getreidemäher zu verwendende Grasmäher, bei welchen die
Ablegevorrichtung auf einer feststehenden Tragsäule angebracht und der Rechenkopf
unmittelbar angetrieben wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Steuerung der Ablegevorrichtung
nach der Erfindung mit drei Ablegerechen dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι eine Oberansicht,
Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A in Abb. 1,
Abb. 3 zeigt einen Teilschnitt nach der Linie B-B in Abb. 1.
Auf die feststehende Säule 1 ist der die Kurvenbahn zur bekannten Führung der
Rechen bildende Körper 2 aufgekeilt. Das Antriebsrad 4 mit kegeliger Stirnverzahnung für
die Rechen, in welches das mit der Antriebswelle gekuppelte Kegelrad 3 eingreift, ist lose
drehbar auf die Säule 1 aufgesetzt und mit dem die drei Arme 6 der Ablegerechen tragenden
Rechenkopf 5 durch Schraubenbolzen 7 fest verbunden. Die Kurvenbahn 8 weist in bekannter Weise einen wirksamen Zweig 11
und einen unwirksamen Zweig 10 auf. Eine Weichenzunge 9 hat die bekannte Aufgabe,
die Führungsrolle der Ablegearme auf den unwirksamen Zweig 10 überzuführen, während
bei offener Weichenstellung (strichpunktiert in Abb. 1) die Rollen von dem unwirksamen
Teil 10 auf den wirksamen Zweig 11 übergehen. Im allgemeinen sucht eine Feder
12 die Weichenzunge 9 in die strichpunktierte offene Lage zu ziehen, solange sie nicht durch
den Hebelhaken 14, der um den Bolzen 13
schwenkbar ist, verriegelt ist. Der Hebelhaken 14 wird durch die Feder 15 stets nach
oben in die Verriegelungslage gezogen; sobald er aber heruntergedrückt wird, kann die
Weichenzunge sich unter Wirkung der Feder 12 öffnen.
An dem Hebelarm 14 ist der Einstellhebel
16, der eine Fortsetzung 17 besitzt, um einen senkrechten Zapfen 18. drehbar angebracht.
Das nach außen sich erstreckende Griffende des Einstellhebels 16 kann in eine der Rasten
19, welche im einzelnen mit III, I, 0, II bezeichnet
sind, eingelegt werden und bewirkt in jeder dieser Rasten das Arbeiten einer anderen Anzahl von Rechen. Beim Einlegen
in Rast III arbeitet nur jeder dritte Rechen, beim Einlegen in Rast I arbeiten alle Rechen,
beim Einlegen in Rast 0 arbeitet keiner der Rechen und beim Einlegen in Rast II arbeitet
jeder zweite Rechen. Das verschiedene Einstellen der arbeitenden Rechen wird durch
entsprechendes Ver- und Entriegeln der Weichenzunge 9 bewirkt, und zwar für die Stellung in der Rast III in bekannter Weise
mittels einer Knagge 20, die mit Nocken 21 der Radscheibe 4 zusammenarbeitet, während
bei Stellung II die Knagge 20 unwirksam bleibt. Die aufrechte Steuerungsknagge 20
sitzt an dem Verlängerungsarm 17 des Einstellhebels 16. In Abb. ι ist ein Nocken 21
angedeutet, der bei der Stellung des Einstellhebeis in Rast III während jeder Umdrehung
einmal auf die Knagge 20 einwirkt, und 'zwar derart, daß der Haken 14 niedergedrückt wird
und die Weiche freigibt. Sobald sich infolgedessen die Weiche öffnet, kann die nächstfolgende
Führungsrolle 22 des Ablegearms unter der Weiche hindurch auf den wirksamen Kurvenzweig 11 gelangen. Beim Weitergehen
der Rolle drückt diese die Weiche 9 in bekannter Weise zu, die dann alsbald wieder
durch den Haken 14 erneut verriegelt wird, so daß die beiden nächsten an der Weiche ankommenden
Ablegerollen 22 auf den unwirksamen Kurvenzweig 10 gelangen. Bevor die
dritte Ablegerolle an der Weiche anlangt, ist die Knagge 20 wieder niedergedrückt und die
Weichenzunge zum Durchlassen der Rolle aufgeklappt.
Bei Einstellung des Hebels 16 in Rast I ist dafür gesorgt, daß sich die Weichenzunge 9
vor jeder Ablegerolle öffnet, weil die Rast I um so viel höher ist, daß der Haken 14 dauernd
niedergehalten bleibt; infolgedessen kann die Weichenzunge 9 nicht einhaken, sondern öffnet
sich nach jedesmaligem Schließen durch die Federwirkung sofort wieder, so daß alle Rollen
auf den wirksamen Zweig 11 gelangen.
Bei Einstellung in Rast 0, gemäß der Darstellung in Abb. 1, findet dauernde Verriegelung
der Weichenzunge 9 insofern statt, als der Haken 21 bei dieser Hebelstellung an der
Knagge 20 vorbeigeht, den Haken 14 also nicht niederdrückt; infolgedessen bleibt die
Weichenzunge 9 geschlossen, so daß alle Rollen auf den unwirksamen Zweig 10 gelangen.
Die bisher beschriebenen Einzelheiten sind im wesentlichen bekannt.
Soll gemäß Einstellung in Rast II — was an sich ebenfalls bekannt ist — jeder zweite
Rechen ablegen, so kann dies bei drei Ablegerechen mittels Knagge und Nocken nicht bewirkt
werden, dabei jeder zweiten Um drehung die Auslösung zu einem anderen Zeitpunkt erfolgen
müßte als bei der ersten Umdrehung.
Für diese Einstellung ist ernndungsgemäß
der Fortsatz 17 des Einstellhebels 16 so weit
verlängert, daß sein Ende in der Stellung II unter den Arm 23 eines Doppelhebels 24 greift.
Der andere Arm 25 des Doppelhebels steht mit dem Arm 26 eines Winkelhebels 27 in Eingriff,
während der obere Arm 28 des Winkelhebeis 2j der Einwirkung der Rollen 22 aus-
; gesetzt ist, wenn diese Rollen über die Weichenzunge hinweg auf den Zweig 10 geleitet
werden. Eine Rolle 22 drückt jeweils den in strichpunktiert dargestellter Lage befindlichen
Winkelhebel 27 in die ausgezogen dargestellte Lage 27', und dieser Winkelhebel 27 drückt
seinerseits vermittels des Doppelhebels 24 den Hebelfortsatz 17 in die Lage 17'. Dadurch
wird der Haken 14 abwärts gezogen und die go Weichenzunge 9 entriegelt, so daß die nächstfolgende
Rolle unter der offenen Weichenzunge hindurch auf den wirksamen Zweig 11
geleitet wird. Beim Weiterbewegen schließt diese Rolle die Weichenzunge 9 wieder, wobei
sie auch erneut verriegelt wird, da das Hochgehen des Hakens 14 nicht mehr behindert
ist. Die nächste Rolle wird also wieder über die Weichenzunge auf den unwirksamen
Zweig 10 geleitet, wo sie die Weiche entriegelt und öffnet, und so fort. Es findet also durch
die Rollen selbst, wie an sich bekannt, ein abwechselndes Öffnen und Schließen der Weichenzunge
mit entsprechender Entriegelung und Verriegelung statt. Der Verlängerungsfortsatz
17 liegt nur dann im Bereich des Hebelarmes 23, wenn der Einstellhebel 16
sich in der Stellung der Rast II befindet, während in den übrigen Stellungen des Einstellhebels
keine Einwirkung des Doppelhebeis 23 auf den Haken 14 stattfinden kann,
auch wenn eine Rolle 22 den Winkelhebel 27 verstellt.
Damit die Umstellung des Einstellhebels 16 vom Führer der Maschine jederzeit beliebig
ohne Beachtung der augenblicklichen Stellung der Ablegerechen erfolgen kann, ohne Gefahr
zu laufen, daß eine Rolle bei plötzlicher Umstellung auf die Spitze der Weichenzunge aufläuft
und eine Stauung oder Stockung eintritt, ist eine Sicherung durch eine Flachfeder
2g (Abb. ι und 3) vorgesehen. Diese
Flachfeder 29 ist so angebracht, daß sie im Bereich der Ablegerollen 22 liegt, kurz bevor
diese jeweils an die Weichenzunge herankommen. Sie wird von jeder herankommenden
Rolle 22 aus der in Abb. 3 strichpunktiert dargestellten Lage in die ausgezogen dargestellte
Lage niedergedrückt. In der niedergedrückten Lage hindert sie jedes Aufklappen der Weichenzunge, so daß sich also die Weichenzitnge
niemals öffnen kann, wenn sich gerade eine Rolle kurz vor ihrer Spitze befindet.
Würde also in diesem Augenblick infolge einer Umstellung des Einstellhebels eine
Entriegelung der Weichenzunge stattfinden, so würde sich diese doch nicht öffnen können,
weil sie durch die Feder 29 daran behindert wird. Normalerweise aber, wenn sich keine
Rolle kurz vor der Spitze der Weichenzunge befindet, liegt die Flachfeder 29 gemäß der
strichpunktierten Darstellung in Höhe eines Ausschnittes 30 der Weichenzunge, so daß in
dieser Lage der Flachfeder das Öffnen der Weichenzunge nicht gestört wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Steuerung der Ablegevorrichtung für Getreidemäher mit einer ungeraden Anzahl Rechen, bei der jeder zweite Rechen ablegt und die Führungsrollen der Rechen zum Umstellen der Weichenzunge dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das öffnen der Weichenzunge, welche den Übergang vom wirksamen Kurvenzweig zum unwirksamen Kurvenzweig herstellt, durch die auf der Weichenzunge zum unwirksamen Kurvenzweig ansteigende Führungsrolle herbeigeführt wird, unter Vermittlung von Hebelarmen, welche auf den die Weichenzunge verriegelnden bekannten Sperrhebel einwirken.
- 2. Steuerung der Ablegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzunge in der geschlossenen Stellung mittels der jeweils vor die Weichenzunge gelangenden Ablegerolle gesperrt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM103306D DE523550C (de) | 1928-02-07 | 1928-02-07 | Steuerung der Ablegevorrichtung fuer Getreidemaeher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM103306D DE523550C (de) | 1928-02-07 | 1928-02-07 | Steuerung der Ablegevorrichtung fuer Getreidemaeher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523550C true DE523550C (de) | 1931-04-24 |
Family
ID=7325090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM103306D Expired DE523550C (de) | 1928-02-07 | 1928-02-07 | Steuerung der Ablegevorrichtung fuer Getreidemaeher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523550C (de) |
-
1928
- 1928-02-07 DE DEM103306D patent/DE523550C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE523550C (de) | Steuerung der Ablegevorrichtung fuer Getreidemaeher | |
DE393296C (de) | Motorischer Antrieb fuer Rechenmaschinen | |
DE2517202A1 (de) | Heuwerbungsmaschine | |
DE891332C (de) | Rechenmaschine mit Zahnstangenantrieb | |
DE502279C (de) | Ablegevorrichtung fuer Getreidemaeher | |
DE509989C (de) | Hackmaschine, bei der die Spannung der an den Parallelogrammen oder Schlepphebeln angeordneten Belastungsfedern regel- und einstellbar ist | |
DE505406C (de) | Zeilenschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE361854C (de) | Fadenkreuzeinlesemaschine | |
DE587462C (de) | Tastenhebelregistrierkasse mit drehbaren Anzeigetrommeln | |
DE929281C (de) | Vorrichtung zur Rueckuebertragung der im Resultatwerk einer Sprossenradrechenmaschine angezeigten Werte in das Einstellwerk | |
DE190245C (de) | ||
DE439162C (de) | Vorrichtung fuer flache Wirkmaschinen zum selbsttaetigen Lockerarbeiten der Schraeghochferse | |
AT46149B (de) | Fahrbare Vorrichtung zum Heben, Senken und Schieben der Garnstöcke im Bottich, sowie zum Umziehen der Garnsträhne. | |
DE685282C (de) | Schreibmaschine o. dgl. insbesondere tragbare Maschine | |
DE610100C (de) | Kraftangetriebene Schreibmaschine | |
DE618272C (de) | Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, die durch einen Lochstreifen gesteuert wird, der mit dem Zeilenschlusszeichen das Anheben der in dem Sammler gesetzten Matrizenzeile veranlasst | |
DE596271C (de) | Fadenfuehrerwechselvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen | |
DE2755106C3 (de) | Türabhebevorrichtung bei einem Verkokungsofen | |
DE976184C (de) | Voreinstell-Einrichtung fuer Rechenmaschinen zur Auswahl der Gangart | |
DE199385C (de) | ||
DE585470C (de) | Walzenmuehle mit Mahlkamm | |
DE617770C (de) | Registrierkasse, Rechen- oder Buchungsmaschine | |
AT119767B (de) | Ablegevorrichtung für Getreidemähmaschinen. | |
DE6242C (de) | Ablegevorrichtung an Mähmaschinen | |
DE543382C (de) | Vorrichtung zum Verriegeln des Hauptbalkens von Schaltgewichtswaagen beim Zu- und Abschalten der Zusatzgewichte |