DE523521C - Verfahren zur Darstellung von Naphthoylenbenzimidazolperidicarbonsaeuren bzw. deren Anhydriden - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Naphthoylenbenzimidazolperidicarbonsaeuren bzw. deren Anhydriden

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DE523521C
DE523521C DEI34669D DEI0034669D DE523521C DE 523521 C DE523521 C DE 523521C DE I34669 D DEI34669 D DE I34669D DE I0034669 D DEI0034669 D DE I0034669D DE 523521 C DE523521 C DE 523521C
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DE
Germany
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naphthoylenebenzimidazole
acid
peridicarboxylic
glacial acetic
acetic acid
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Expired
Application number
DEI34669D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Braunsdorf
Dr Wilhelm Eckert
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/12Perinones, i.e. naphthoylene-aryl-imidazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Naphthoylenbenzimidazolperidicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden Die Naphthoylenbenzimidazolperidicarbonsäuren bzw. ihre Anhydride der Formel: welche wertvolle Zwischenprodukte für die Darstellung von neuen Küpenfarbstoifen darstellen, waren bisher nicht bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sie leicht darstellen kann, wenn man die Naphthoylenbenzimidazol-4-mono-(oder di-)alkylacetyl-5-carbonsäuren (s. Patent 522 173) mit Oxydationsmitteln behandelt oder die von Freund und Fleischer (vgl. Annalen 399 L19131, S. 223) beschriebene Acenaphthalsäure mit o-Diaminen kondensiert und dann in geeigneter Weise oxydiert. Es ist überraschend, daß bei der Oxydation der Naphthoylenbenzimidazolring nicht angegriffen wird.
  • Die in der Literatur an einigen Stellen (z. B. Meyer-Jacobson, Lehrbuch der organischen Chemie [192o] Band 2, dritter Teil, Seite 487, 496) erwähnte Beständigkeit des Imidazolrings gegen Oxydationsmittel bezieht sich auf einfache Verbindungen, wie Benzimidazol, Naphthimidazol, und läßt keinen Schluß auf das Verhalten der Naphthoylenbenzimidazol-4-mono-(oder di-)alkylacetyl-5-carbonsäure zu, insbesondere in Hinsicht auf das an den Imidazolring angegliederte, die CO-Gruppe enthaltende sechsgliedrige Ringsystem. Beispiele 1. 2 Gewichtsteile Naphthoylenbenzimidazol-4-diäthylacetyl-5-carbonsäure (s. Patent 522 173) werden in der äquivalenten Menge 10 °joiger Natronlauge unter Erwärmen gelöst und bei Wasserbadtemperatur eine etwa 1o °/nige Lösung von etwa 5 Gewichtsteilen Kaliumpermanganat nach und nach zugegeben. Unter Grünfärbung der Lösung erfolgt die Oxydation ziemlich rasch, schließlich verschwindet der grüne vom zunächst gebildeten Kaliummanganat herrührende Farbton wieder, indem auch dieses unter Abscheidung von Mangansuperoxyd nachoxydierend wirkt. Die nunmehr gelbe Lösung wird vom Mangansuperoxyd abfiltriert und angesäuert. Die Naphthoylenbenzimidazolperidicarbönsäure fällt als in Wasser unlöslicher rötlichgelber Niederschlag aus; sie kristallisiert aus Eisessig, indem sie auch in der Wärme ziemlich schwer in Form ihres Anhydrids löslich ist, als orangegelbes Kristallpulver aus, das sich beim Erhitzen bis zu 27o° gelb färbt und bei 3oo° noch nicht geschmolzen ist. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist schwach gelb.
  • 2. 1o Gewichtsteile rohe Naphthoylenbenzimidazol-4-diäthylacetyl-5-carbonsäure werden in der 8- bis iofachen Menge Eisessig durch Erwärmen gelöst und in die im gelinden Sieden erhaltene Lösung 3o bis 35 Gewichtsteile Natriumbichromat langsam eingetragen. Man kann auch eine Eisessiglösung des Oxydationsmittels zutrop-fen lassen. Nach einiger Zeit bereits beginnt sich das in Eisessig nur sehr schwer lösliche Oxydationsprodukt in kleinen gelben Kriställchen abzuscheiden. Nach beendeter Umsetzung wird in verdünnte Schwefelsäure gegeben, abgesaugt, durch Waschen mit Wasser vom Chromsalz befreit. Durch Auskochen mit Eisessig läßt sich aus dem Rohprodukt das Naphthoylenbenzimidazolper idicarbonsäureanhydrid in reiner Form als in organischen Lösungsmitteln schwer lösliches orangegelbes Kristallpulver gewinnen. Eigenschaften wie in Beispiel i beschrieben. Der Schmelzpunkt des reinen Produktes liegt noch oberhalb 35o°. Eine Stickstoffbestimmung ergab 8,03 °'o, berechnet werden für die Säure C", H,p 05 N2 7,8z °/ö, für ihr Anhydrid C2, H8 O4 N2 8,23 °h.
  • 3. ro Gewichtsteile Naphthoylenchlorbenzimidazol-4-diäthylacetyl-5-oarbonsäure, wie sie z. B. gemäß Beispiel 2 des Patentes 522173 erhalten werden kann, werden in etwa der iofächen Menge Eisessig unter Erwärmen gelöst, und bei einer Temperatur von 8o bis 9o° werden nach und nach 4o Gewichtsteile Natriumbichromat, in Eisessig gelöst, hinzugegeben. Nach beendeter Oxydation wird in Wasser gegeben, mit Schwefelsäure angesäuert, aufgekocht, der gelbe Niederschlag abgesaugt und mit Wasser ausgewaschen. Er besteht überwiegend aus dem Anhydrid der Naphthoylenchlorbenzimidazolperidicarbonsäure; durch Auskochen mit Eisessig läßt sich dieses in reiner Form als in organischen Lösungsmitteln äußerst schwer Lösliches gelbes Pulver gewinnen. In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich mit blaßgelber Farbe.
  • 4. 5 Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Acenaphthalsäure, wie sie z. B. nach den Angaben von F r e u n d und F 1 e i s c h e r (Annalen 399 119131 S.223) gewonnen werden kann, und i, 2-Diaminobenzol werden in etwa ioo Gewichtsteilen Eisessig bei Temperaturen um 8o° langsam mit 25 Gewichtsteilen Natriumbichromat versetzt und die Lösung zur Vervollständigung der Oxydation schließlich etwa 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in verdünnte Schwefelsäure eingetragen, darauf abgesaugt, durch Auswaschen mit Wasser von Chromsalzen befreit und das gelbe, so gewonnene Rohprodukt zur Reinigung mit verdünnter Natriumcarbonatlösung in der Wärme behandelt, von etwa verbleibenden unlöslichen Anteilen abfiltriert, das gelbe Filtrat angesäuert und aufgekocht, wobei die zuerst gefällte freie Säure in das Anhydrid übergeht, das in seinen Eigenschaften mit dem im Beispiel 2 beschriebenen Produkt übereinstimmt.
  • Das als Ausgangsstoff dienende Kondensationsprodukt kann durch Erhitzen von Acenaphthalsäure mit i; 2-Diaminobenzol in Eisessig dargestellt werden. Es kristallisiert aus Eisessig in gelben Prismen vom Schmelz-punkt 272 bis 273°.
  • 5. Erhitzt man die 4, 5-Diäthylindandionnaphthalsäure in Eisessiglösung mit 4, 5-D-ichlor-i, 2-diaminobenzol einige Zeit zum Sieden, so erhält man das Naphthoylendichlorbenzimidazolperidiäthylindandion als gelbes kristallinisches Pulver vom Schmelzpunkt 325 bis 3z7°. Dieses läßt sich durch geeignete Behandlung mit Alkalien; z. B. gemäß dem Verfahren des Patentes 522 173, zur entsprechenden Naphthoylendichlorbenzimidazol-4-diäthylacetyl-5-carbonsäure aufspalten.
  • 2o Gewichtsteile dieser Verbindung werden in 3oo Gewichtsteilen Eisessig mit 8o Gewichtsteilen Natriumbichromat so lange im gelinden Sieden erhalten, bis sich kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachweisen läßt. Das Oxydationsprodukt, das Naphthoylendichlorbenzimidazolperidicarbonsäureanhydrid, dem mit aller Wahrscheinlichkeit die Formel zuzuerteilen ist, scheidet sich im Verlauf der Umsetzung als in Eisessig äußerst schwer lösliche, kristalline Masse ab und kann durch Absaugen, Auswaschen mit Eisessig und Wasser als orangefarbenes Pulver erhalten werden. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist gelb, der Schmelzpunkt liegt oberhalb 36o°, in verdünnten Alkalien löst es sich in der Hitze mit gelber Farbe auf. 6. 1 Gewichtsteil Naphthoylenbenzimidazol-4.-dimethylacetyl-5-carbonsäure, wie sie beispielsweise aus der von F r e u n d und F 1 e i s c h e r (a. a. O., S. 22o beschriebenen Dimethylindandion-q., 5-naphthalsäure durch Kondensation mit i, 2-D.iaminobenzol und Aufspaltung des Kondensationsproduktes mit Alkali gemäß Patent 522 173 erhalten werden kann, wird in io Gewichtsteilen Eisessig zum Sieden erhitzt und eine Lösung von q. bis 5 Gewichtsteilen Natriumbichromat in Eisessig nach und nach zugegeben. Nach einigen Stunden wird in verdünnte Schwefelsäure eingetragen, der gelbe Niederschlag abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und zur Reinigung in verdünnter Natriumcarbonatlösung in der Wärme gelöst und wieder ausgefällt oder mit Eisessig ausgekocht. Das erhaltene Oxydationsprodukt stimmt in seinen Eigenschaften mit dem nach den Beispielen i, 2 oder q. erhaltenen überein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCÜ: Verfahren zur Darstellung von Naphthoylenbenzimidazolperidicarbonsäuren bzw. ihren Anhydriden, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemäß Patent 522173 erhältlichen Naphthoylenbenzimidazol-q.-mono-(oder di-)alkylacetyl'-5-carbonsäuren oder dieKondensationsprodukte aus Acenaphthalsäure und Orthodiaminen mit Oxydationsmitteln behandelt.
DEI34669D 1928-06-19 1928-06-19 Verfahren zur Darstellung von Naphthoylenbenzimidazolperidicarbonsaeuren bzw. deren Anhydriden Expired DE523521C (de)

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