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Puppe mit auf einer Feder sitzendem Schüttelkopfe Es ist bekannt,
bei Puppen zwischen dem Kopf und dem Rumpf eine Feder einzuschalten, deren eines
Ende am Kopf und deren anderes Ende am Rumpf ortsfest und so befestigt ist, daß
die Feder den Kopf trägt. Auf diese Weise werden Schüttelfiguren mit zitterndem
Kopfe gebildet, bei denen jedoch die Feder den Kopf nach dem Schütteln immer in
dieselbe Normallage zurückbringt.
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Ferner ist es bekannt, bei Puppen ohne Schütteleinrichtung für den
Kopf unmittelbar im Kopf eine Drehachse zu verankern, die durch den Rumpf in dessen
Längsachse hindurchgeführt ist und unterhalb des Rumpfes in einen Handgriff endigt,
mittels dessen der Kopf gedreht werden kann.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Wackelfeder des
Kopfes im Rumpf drehbar gelagert ist, so daß auch der Schüttelkopf samt seinem Federende
gegenüber dem Rumpfe verdreht werden kann und in jeder Drehlage seine Schüttelbewegung
ausführt. Dabei kann man die Schüttelfeder des Kopfes mit dem unterhalb des Rumpfes
mit einem Handgriffe versehenen, durch den Rumpf hindurchgeführten Drehstabe verbinden,
während das obere Ende der Feder in der bekannten Weise mit dem Kopf in fester Verbindung
bleibt. Hierbei ist es jedoch dann möglich, die Verbindungsstelle der starren Drehachse
mit der Feder so anzuordnen, daß die Federbiegung an bestimmten Stellen erfolgt.
Taucht z. B. der Kopf mit seinem unteren kugeligen Ende in eine am oberen Rumpfende
vorgesehene Pfanne in an sich bekannter Weise ein, so wird die Verbindungsstelle
zwischen der Drehachse und dem unteren Federende ungefähr in den Mittelpunkt der
Kopfkugel gelegt, so daß der Kopf um seinen Mittelpunkt zu schwingen gezwungen ist
und bei seinen Bewegungen die kugelige Kopfunterfläche über der Rumpfpfanne schwebt,
in diese eingetaucht bleibend.
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Je nachdem die Feder wellenförmig, schraubenförmig, flach oder sonstwie
gestaltet ist, ergibt sich eine Reihe von Ausführungsformen, von denen in den Abb.
r bis 9 vier Beispiele gezeichnet sind.
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Gemäß Abb. r ist der gestopfte Kopf 2 in kleinem Abstand über dem
gestopften Rumpf z angeordnet, dessen Stopfmasse von einem Röhrchen 3 in der Längsrichtung
durchsetzt wird. In der Fortsetzung dieses Röhrchens ist oben in die Rumpfhülle
ein in eine Tülle qa endigendes Plättchen q. eingenäht, das schaubildlich in Abb.3
herausgezeichnet ist. Ebenso ist in das untere Rumpfende ein gelochtes Plättchen
5 eingenäht, das vom Röhrchen 3 durchsetzt wird. Durch das Röhrchen 3 und die Tülle
da ist die Drehachse 6 hindurchgeführt, die unten in einen Knopf 7 endigt. Unmittelbar
oberhalb der Tülle q.a ist an die Achse 6 das untere Ende der aus einem gewellten
Streifen aus Uhrfederstahl gebildeten Feder 8 angeschlossen, die einfach in die
Stopfmasse des Kopfes 2 eingedrückt und durch Vermittlung eines Verbindungsorgans,
z. B. eines hakenförmig
umgebogenen Nagelschaftes oder einer Schnur
g, mit einem oben auf der Kopfhülle befindlichen Plättchen, z. B. dem Nagelkopf
io, verbunden ist. Die Stange 6 kann mit der Feder 8 auch aus einem Stück bestehen,
so daß die Drehachse 6 die Fortsetzung der Feder 8 bildet. Die Feder hat dann im
Röhrchen 4a genügend Spielraum zur Federbewegung. Außerdem sorgt das Röhrchen 4a
dafür, daß der Kopf um das obere Ende des Röhrchens 4a schwingt, also N ickbewegungen
nach allen Seiten hin ausführt. Diese Nickbewegungen werden in jeder Drehlage des
Kopfes durch Schütteln der Puppe hervorgerufen. Außerdem kann man sie durch Zwirbeln
des Knopfes 7 während des Drehens des Kopfes herbeiführen, was dem Spielzeug einen
besonderen Reiz verleiht; denn man kann nun durch Antreiben des Knopfes ; den Kopf
langsam drehen, ohne die Schüttelbewegungen, oder man kann ihn auch schnell drehen,
wobei er unwillkürlich Schüttelbe-,vegungen macht.
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Die Knopfscheibe 7 wird bei Stofftieren am besten mit Plüsch überzogen,
so daß es das Aussehen, z. B. eines Teddybären, nicht stört.
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Bei der Ausführung nach den Abb. 2 und: 4 ist die Drehachse 6 unten
unmittelbar im gelochten Plättchen 5 gelagert und endet außen in .einen den Schwanz
darstellenden Griff ?R. In das obere Rumpfende ist ein topfartiges Gehäuse 13 eingesetzt,
auf dessen Boden eine Scheibe i i Platz findet, die mit dein oberen Ende der den
Topfboden durchsetzenden Drehachse 6 verbunden ist. Mit dein Rande der Scheibe i
i ist das untere Ende der Schraubenfeder 12 verbunden, deren oberes Ende an das
untere Kopfende angeschlossen oder angenäht ist, wobei die Länge der Feder den Abstand
zwischen Kopf und Rumpf bestimmt, der im übrigen wie bei der Ausführung nach Abb.
i bei Stofftieren durch die Haare des Plüsches verdeckt oder durch ein besonderes
Halsband der Sicht entzogen wird.
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Bei der Ausführung nach den Abb. 5 bis 8 sind oben in die Rumpfhülle
zwei in der Mitte gelochte Platten 16, 17 eingenäht, nvischen denen der Stoffüberzug
des Rumpfes festgespannt ist. Die beiden Platten sind als Kugelpfannen, mit der
konkaven Seite nach oben, ausgestaltet, so daß die kugelige Kopfunterfläche in sie
eintauchen kann. Die die Platten 16,i7 durchsetzende Drehachse 6 hat eine bundartige
Verstärkung 14, mit der sie den Kopf 2 auf der Kugelpfanne abstützt; sie reicht
über die Verstärkung hinaus bis annähernd zum Kopfmittelpunkt, und an die in den
Kopf reichende Verlängerung 6a ist bei 15 eine Flachfeder ig angeschlossen. Diese
ist an ihrem oberen Ende zwischen den beiden Hälften eines winkelförmigen, in den
Köpf eingesetzten Gehäuses 18 gefaßt. Dies Gehäuse läßt unten im Kopf eine schlitzartige
Öffnung 1911 frei,- vgl. die Unteransicht in Abb. 7.
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Bei dieser Einrichtung schwingt der Kopf in jeder beliebigen Drehlage
über dem Punkt 15 ungefähr um seinen Mittelpunkt, so daß die kugelige Kopfunterfläche
beim Schwingen über der Rumpfpfanne schwebt oder in dieser eingetaucht bleibt, wobei
der sich ergebende Spalt wieder durch die Behaarung von Rumpf und Kopf geschlossen
wird.
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Gemäß Abb. g ist im Kopf eine zylindrische Aussparung 23 freigehalten
und an das obere Ende der bei 2o verdickten Drehachse 6 eine Schraubenfeder 21 angeschlossen,
die mit ihrem oberen Ende durch Vermittlung eines starren Körpers 22 mit der Kopfhülle
24 in Verbindung steht. Auch hier ist die Feder gezwungen, nahe über dem Ende der
Achse ungefähr im Kopfmittelpunkte sich zu biegen, so daß die Kopfbewegung ungefähr
in der gleichen Weise vor sich geht, wie wenn in der Mitte des kugeligen Kopfes
ein Kugelgelenk untergebracht wäre.
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Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Schüttelfeder
oder deren Verlängerung im Rumpfe so gefaßt, daß sie in ihrem Drehlager nicht kippen
kann. Dadurch hält die Feder den Kopf in Ruhelage der Puppe aufrecht und bringt
ihn auch nach dem Schütteln wieder von selbst in seine aufrechte Lage.