DE1265635B

DE1265635B - Spielzeugfigur mit einer Einrichtung zum Bewegen des Kopfes

Info

Publication number: DE1265635B
Application number: DEB83060A
Authority: DE
Inventors: Dr Karl Kratzer
Original assignee: JOSEF JOH BERR FA
Current assignee: JOSEF JOH BERR FA
Priority date: 1965-07-30
Filing date: 1965-07-30
Publication date: 1968-04-04
Also published as: SE303446B; CH436077A; FR1482758A; AT273744B

Description

Spielzeugfigur mit einer Einrichtung zum Bewegen des Kopfes Die Erfindung betrifft eine Spielzeugfigur mit einer Einrichtung zum Bewegen des Kopfes unter Verwendung eines durch den Rumpf hindurchgeführten und an seinem Ende den Kopf tragenden, drehbaren und axial verschiebbaren Stabes.
Eine derartige Spielzeugfigur ist bekannt, wobei in einem bekannten Fall ein aus einem Doppelzylinder mit ineinander bewegten Einzelzylindern bestehender Spielkopf ohne Körper vorgesehen war. Dabei war der dauernd sichtbare Unterteil des Kopfes gegenüber dem Oberteil sowohl in der Längsrichtung verschiebbar, als auch gegenüber dem Oberteil verdrehbar, wodurch insbesondere der an der Trennstelle vorgesehene Mund eine unnatürliche Vergrößerung und Verkleinerung sowie seitliche Verzerrung erfahren sollte. Ein Körper und Gliedmaßen fehlten im bekannten Fall, ein Verschwinden und Wiederauftauchen war nicht möglich, ebensowenig ein Verdrehen des ganzen Kopfes mit Hilfe des nur am Unterkiefer befestigten Stabes.
Die Unnatürlichkeit des als langgestreckter und noch dazu in seiner Länge teleskopartig veränderbaren Kopfes und besonders des verzerrten Mundteiles lassen das ganze Spielzeug als wenig ästhetisch erscheinen. Auch sind die Spielmöglichkeiten gering und praktisch auf die Verzerrung des Mundes beschränkt.
Es ist ferner eine Spielzeugfigur mit flexiblem Körperunterteil bekannt, der aus Gummi oder anderem elastischem Material besteht und bei welchem auf die an der Oberseite befindliche Öffnung mit verstärktem Rand eines eiförmigen als Handgriff dienenden Hohlkörpers eine ebenfalls aus Gummi oder anderem elastischem Material bestehende Hohlfigur mit deren unterem Rand aufgezogen ist.
Wird der Unterteil des Spielzeugs im Ruhezustand von Hand zusammengedrückt, so soll die im Unterteil befindliche Figur durch den entstehenden Luftdruck hochgeschnellt werden und bei Nachlassen des Druckes wieder verschwinden, wobei im Ruhezustand des Spielzeugs die hochschnellende Figur nicht wahrnehmbar ist. Auch hier ist nur eine sehr begrenzte Spielweise zwischen zwei Zuständen möglich. Schwenkungen und Drehungen sind nicht vorgesehen. Außerdem besteht der erschwerende Umstand, schon bei der Herstellung ein Vakuum zu schaffen, das unbedingte Dichtung voraussetzt und auf die Dauer schwer aufrechtzuerhalten ist. Auch besteht die Gefahr, daß beim Zusammendrücken des Unterteils die darin befindliche Spielzeugfigur festgehalten und am Austritt gehindert wird.
In einem weiteren bekannten Fall soll der Luftdiuckunterschied durch Blasen oder Saugen von Luft in und aus dem elastischen Behälter für die Aufnahme der Spielzeugfigur erzeugt werden. Diese Spielweise ist durch die unbequeme und unschöne Inanspruchnahme des Kopfes und Mundes des Spielenden besonders ungünstig.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, mit sehr einfachen Mitteln eine Spielzeugfigur der erstgenannten Art zu schaffen, die sich durch sehr abwechslungsreiche und lebendige und unbehinderte sowie an keinerlei schwierige Voraussetzungen, wie z. B. ein Vakuum, gebundene Spielweisen auszeichnet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß durch einen Trichter hindurch der auch schwenkbare Stab lose geführt ist, wobei fest verbunden mit dem Kopf und dem Trichter ein flexibler Körperoberteil angeordnet ist. Ein solches Spielzeug wird einfach mit einer Hand an der unteren Spitze des Trichters gehalten, während die andere den Stab betätigt. Durch Schwenken und/ oder Drehen des Stabes sowie durch dessen mehr oder weniger starkes Hineinschieben kann die Figur eine Vielzahl von sehr lebensechten und humorvollen Bewegungen bis zur vollständigen Umdrehung des Kopfes ausführen und z. B. durch Zurückziehen des Stabes völlig in dem Trichter verschwinden und in jeder Lage, z. B. auch beim langsamen Auftauchen, kann der Kopf ohne oder mit nur geringer gleichzeitiger Drehung der Arme ein oder gar mehrmals um seine Achse gedreht werden.
Die Spielzeugfigur muß natürlich nicht unbedingt ein Mensch sein, sie kann sinngemäß für jede andere Figur ersetzt werden. Bei Tierfiguren tritt das Fell oder die Haut an die Stelle eines Gewandes. Durch die reizvollen Bewegungen ist das Spielzeug nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene zur Unterhaltung geeignet.
Der flexible Körperoberteil kann mit Haltefäden an den Schlaufen eines Zierbandes am oberen Rand des Trichters befestigt sein, was zugleich sehr einfach und ästhetisch ansprechend ist.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, noch näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht des neuen Spielzeugs, F i g. 2 die Befestigung des flexiblen Körperoberteils am Trichter.
Bei den Figuren ist 1 ein Trichter, der unten eine kleine Öffnung besitzt, durch welche ein Stab 2 leicht beweglich hindurchragt. Am oberen Ende des Stabes ist ein Kopf 3 befestigt, der im einfachsten Fall und wie bei dem Beispiel angenommen, die Form einer Kugel mit aufgesetztem Hütchen 4 od. dgl. besitzen kann. Die Spielzeugfigur wird umschlossen von einem kittelartigen Gewand (flexiblen Körperoberteil 5), das oben durch eine Zierschleife 6 abgeschlossen ist. Das Gewand besitzt angedeutete Arme und Hände oder Handschuhe 7, z. B. in Form einfacher Stoff- oder Filzlappen und ist mit seinem unteren Rand am oberen Rand des Trichters 1 befestigt. Für diesen Zweck kann ein Zierband 8 benutzt werden, das durch entsprechende Öffnungen 9 des Randes abwechselnd hindurchgezogen ist und zugleich den Trichter oben zusammenhält, wobei die Fortsetzung entlang der überlappung des Trichters bis zur Trichterspitze führen kann.
Es genügt, wenn das Gewand bzw. der flexible Körperoberteil 5 mit Haltefäden 10 an den Schlaufen des Zierbandes 8 am oberen Rand des Trichters befestigt ist. Die Länge des Stabes 2 beträgt 30 bis 60 cm. Sie muß natürlich mindestens so groß sein, daß bei ganz ausgeschobener Figur der Stab unten noch erfaßt werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Spielzeugfigur mit einer Einrichtung zum Bewegen des Kopfes unter Verwendung eines durch den Rumpf hindurchgeführten und an seinem Ende den Kopf tragenden, drehbaren und axial verschiebbaren Stabes, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß durch einen Trichter (1) hindurch der auch schwenkbare Stab (2) lose ge, führt ist, wobei fest verbunden mit dem Kopf (3) und dem Trichter (1) ein flexibler Körperoberteil (5) angeordnet ist.
2. Spielzeugfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Körperoberteil (5) mit Haltefäden (10) an den Schlaufen eines Zierbandes (8) am oberen Rand des Trichters (1) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 523 241; deutsche Gebrauchsmuster Nr.1695 352, 1857 424; österreichische Patentschrift Nr.15 886; französische Patentschrift Nr. 568 487.