DE52265C - Münzeneinwurf für selbsttätige Waarenverkäufer mit Vorrichtung gegen mifsbräuchliche Benutzung derselben - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 44: Kurzwaaren.

Benutzung derselben.

In der Zeichnung Fig. 1 bis 6 ist eine Erfindung dargestellt, die sich auf eine Vorrichtung bezieht, mittelst welcher verhindert werden soll, dafs die selbsttätigen Waarenverkäufer ausgeleert werden können, ohne dafs die dafür nöthige Anzahl Münzen eingeworfen ist, die Münzrinne verstopft oder der Apparat durch andere derartige schädliche Beeinflussungen betriebsunfähig gemacht wird.

Man hat den oben erwähnten Entleerungsvorgang z. B. dadurch herbeigeführt, dafs ein richtiges Münzstück, an einem Faden befestigt, in den Einwurfskanal und bis zur Schieberauslösung niedergelassen wurde, um nach erfolgter Auslösung des Mechanismus wieder emporgezogen und dann von neuem in betrügerischer Weise benutzt zu werden. Die in der Zeichnung dargestellte und für alle selbstthätigen Verkäufer verwendbare Einrichtung soll solche Vorgänge verhindern.

In der Zeichnung bedeutet:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Einwurf in der Einwurfsstellung, für die Münzen, , „

Fig. 2 einen Längsschnitt in niedergedrückter Stellung des Einwurfs zur Ueberleitung der eingeworfenen Münze in die Münzrinne,

Fig. 3 eine Hinteransicht von Fig. 1,

Fig. 4 eine Vorderansicht von Fig. 1,

Fig. 5 einen Querschnitt durch den Leitungskanaldecktheil des Einwurfs,

Fig. 6 einen Querschnitt durch den niedergedrückten Münzeneinwurf.

Die Einrichtung ist folgende: Vor der Mündung der Münzrinne ist ein Gehäuse A angebracht, in welchem sich ein Münzträger B verschiebbar beweglich befindet. Der Münzträger B hat einen durch A nach dem Innern des Gehäuses hineinragenden Knaggen d, an dem die Feder f angreift, so dafs der Münzträger B nach erfolgtem Abwärtsschieben durch den Hebel E mit Knaggen d festgehalten und erst dann von der Feder f wieder emporbewegt wird, wenn durch Hervorziehen des Schiebers F zur Entnahme der Waare der Hebel E durch die Schiebernase g, Fig. 2, am Knaggen d ausgelöst wird. In seiner obersten Stellung dient der Münzträger als Einwurf, indem dessen Einlegeschlitze α freiliegeh (s. Fig. 1 und 4). Das eingelegte Münzstück befindet sich nunmehr im Münzträger und wird erst durch Niederdrücken desselben in die Stellung Fig. 2 die Münze vor den eigentlichen Einfallkanal D des Apparates gebracht. Vermöge der schrägen Fläche e im Münzträger rollt die Münze abwärts in die Rinne D, um auf den Auslösemechanismus in geeigneter Weise zu wirken.

Die beschriebene Vorrichtung macht es unmöglich, mit einer und derselben Münze das Verkaufswerk mehrmals auszulösen, weil durch den verschiebbaren Münzträger B jede Verbindung der in die Münzrinne eingelegten Münze nach* aufsen ausgeschlossen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Münzeneinwurf für selbstthätige Waarenverkäufer mit Vorrichtung gegen . mifsbräuchliche Benutzung derselben, bestehend aus einem vor dem Münzeinfallkanal angeordneten Gehäuse A, in welchem sich der auf- und abbewegliche, mit Münzaufnahmeschlitz α versehene Münzträger B befindet, durch den die Münze in den Einfallkanal übergeleitet wird.