DE518644C - Verfahren bei Haengebahnen zum Aufnehmen und Absetzen von Lastgefaessen durch in Bewegung befindliche Fahrgehaenge - Google Patents

Verfahren bei Haengebahnen zum Aufnehmen und Absetzen von Lastgefaessen durch in Bewegung befindliche Fahrgehaenge

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DE518644C
DE518644C DEM108142D DEM0108142D DE518644C DE 518644 C DE518644 C DE 518644C DE M108142 D DEM108142 D DE M108142D DE M0108142 D DEM0108142 D DE M0108142D DE 518644 C DE518644 C DE 518644C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B15/00Combinations of railway systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

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ausgegeee:; λγ.ϊ
20.FEBRUAh ;ί;31
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M518644
KLASSE 20 a GRUPPE 11
. Arthur H. Müller in Altona-ßlankenese
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1928 ab
Der Betrieb einer Hängebahn gestaltet sich dann besonders vorteilhaft, wenn möglichst viele Wagen von einem gemeinsamen Antrieb bewegt werden, wobei es zunächst gleich- j gültig sein mag, ob der Antrieb wie bei der j Seilbahn ortsfest oder ob er fahrbar ist. Je I länger aber eine solche Wagenkette ist, um so weniger ist es angängig, sie jedesmal zum Beladen eines einzelnen Wagens anzuhalten.
Bei den bekannten Seilbahnen pflegt man daher die einzelnen Wagen an der Beladestelle vom Zugorgan vorübergehend zu lösen, um die Beladung in Ruhe vollziehen zu können.
Aus vielen Gründen kann es jedoch zweckmäßig oder nötig sein, das immer sich wiederholende An- und Abkuppeln der Wagen zu vermeiden, diese vielmehr mit dem Antrieb in dauernder Verbindung zu lassen und in der Bewegung zu be- und entladen. Diese Notwendigkeit tritt besonders auf bei zugweisem Fährbetrieb mit Antriebsfahrzeugen, wobei die Wagen in Abständen z. B. durch Seile fest miteinander verbunden sind. Auf eine derartig angetriebene Bahn bezieht sich die Erfindung, und zwar im besonderen auf ein Verfahren und auf Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens zum Aufnehmen und Absetzen von Lastgefäßen durch in
Jo Bewegung befindliche Fahrgehänge, die in Abständen miteinander und mit dem gemeinsamen Antrieb verbunden sind.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die. Lastgefäße einzeln durch einen regelmäßig beim Herannahen eines Fahrgehänges sich wiederholenden Arbeitsvorgang mit Hilfe besonderer Einrichtungen (Wagenschleusen) unter die Hängebahn gebracht, von den Fahrgehängen ergriffen und zunächst ein Stück Weges auf ihrer Bahn mitgenommen werden, wobei sich ein Kupplungsvorgang zwischen Fahrgehänge und Fördergefäß \-orbereitet, der sich bei wachsendem senkrechtem Abstand der beiden Bahnen vollzieht, ferner darin, daß das Lastgefäß in an sich bekannter Weise auf eine in senkrechter Richtung sich nähernde Aufnahmebahn abgesetzt wird, daß der abnehmende senkrechte Abstand die Entkupplung des Lastgefäßes vom Fahrgehänge bewirkt und daß durch eine Geschwindigkeitsänderung des Lastgefäßes gegenüber dem gleichmäßig weiterbewegten Fahrgehänge die beiden Teile voneinander gelöst werden.
Tn der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in den Abb. 1 bis y veranschaulicht, und zwar zeigen:
Abb. ι den Vorgang beim Aufnehmen eines Standbahnwagens, beispielsweise eines Grubenwagens, wobei die Stellung von Fahrgehänge und Standbahnwagen in den einzelnen Phasen durch gleichlaufende Zahlen, die Bewegungsrichtung durch (.'inen Pfeil kenntlich gemacht ist,
Abb. 2 den entsprechenden Vorgang beim Absetzen eines Wagens,
Abb. 3 den schematischen Grundriß zu einer solchen Anlage,
Abb. 4, 5, 6 und 7 in zwei Aufrissen (*Wl, B-B der Abb. 6) den Grundriß (Abb. 6") und einen Querschnitt (Abb. 7) in ähnlicher AVeise das Absetzen und Aufnehmen eines besonderen, beim Beladen auf einen Standbahnwagen gesetzten Lastgefäßes,
Abb. 8 und Q in größerem Maßstabe eine besondere Ausführungsform der Kupplungsglieder von Fahrgehänge und Standbahnwagen in einer Ansicht und im Grundriß des Wagens.
Der Grubenwagen α (Abb. 1) rollt, aus dem Förderkorb & kommend (Abb. .3), auf einem mit dem Hängebahngleis c (Abb. i) gleichlaufenden Standbahngleis d bis an die Kettenbahne, die ihn durch einen Mitnehmer/-" erfaßt und ihn so weit bergan fördert, daß er von dem von der Umlenkscheibe g (Abb. 3) herannahenden Fahrgehänge Ii der Hängebahn erfaßt und im weiteren Verlauf der nun gemeinsamen Bewegung, wobei jedoch der Wagen α zunächst noch auf seinem Gleis weitergeschoben wird, von diesem bei allmählich wachsendem Abstand zwischen . Hängebahn c und Standbahngleis d abgehoben wird.
Der Absetzvorgang (Abb. 2) spielt sich in ganz ähnlicher Weise ab. Der Standbahnwagen α wird auf das sich in vertikaler Ebene dem Hängebahngleis c nähernde Standbahngleis d aufgesetzt, zunächst jedoch noch vom Fahrgehänge h geschoben, bis der Abstand zwischen Standbahn d und Hängebahngleis c sich so weit verringert hat, daß sich die Kupplung (Hakenverbindung) zwischen beiden selbsttätig löst. Gibt man nun dem Standbahngleis d, wie in Abb. 2 gezeigt ist, ein genügendes Gefälle, so läuft der Standbahnwagen α jetzt nach vorn aus dem Fahrgehänge/i und wird bei allmählich wachsendem Abstand der beiden Gleise von der Hängebahn frei.
Will man die Anordnung der in Abb. 1 gezeigten Kettenbahn sparen, so kann man, wie in Abb. 5 gezeigt ist, auch die Hängebahnschiene c entsprechend senken, damit das Fahrgehänge Ii das Lastgefäß r erfaßt. Durch wechselnde Gefälle und Steigungen im Standbahngleis d kann man, wie in den Abb. 4 und 5 gezeigt ist. leicht die Geschwindigkeiten so regeln, daß Kupplungs- und Entkupplungsvorgang sich annähernd stoßfrei vollziehen. Es ist dabei aber nicht nötig, daß das Fahrgehänge// beim Aufnehmen den -S tandbahn wagen ί einholt und daß beim Absetzen der S tandbahn wagen s in der Fahrtrichtung aus dem Fahrgehänge // herausläuft.
Vielmehr läßt sich diese Relativbewegung ! auch umdrehen, d. h. also, daß der Standbahnwagen.? das Fahrgehänge h einholt, um aufgenommen zu werden, und daß beim Absetzen das Fahrgehänge Ii nach vorn aus dem S tandbahn wagen .? herausläuft.
Allen diesen Vorgängen gemeinsam ist aber, daß beim Aufnehmen sich zunächst Fahrgehänge h und Last α, ;·, in vertikaler 7c Richtung einander nähern müssen, damit der Kupplungsvorgang vorbereitet wird, und daß bei der weiteren gemeinsamen Bewegung der Abstand zwischen Standbahngleis d und Hängebahngleis c in der vertikalen Ebene sich wieder vergrößert, um die Kupplung zu vollenden und die Last vom Standbahngleis Ii abzuheben.
Die Begegnung des Standbahnwagens ^ und Fahrgehänges h muß zeitlich aufeinder abgestimmt sein, damit sich die Kupplung sicher vollzieht. Das geschieht am besten selbsttätig, beispielsweise indem das herannahende Fahrgehänge h an einem bestimmten Punkte der Hängebahn einen elektrischen oder mechanischen Kontakt i (Abb. 1) betätigt und dadurch die Kettenbahn e in Tätigkeit setzt. Die Kettenbahn e, die in diesem Falle zweckmäßig nur zwei Mitnehmer/ erhält (Abb. 1), befördert dann den bereitstehenden Wagen α nach oben und wird durch einen Wechselschalter k, den sie oder der Standbahnwagen α, wenn er oben angekommen ist, in Tätigkeit setzt, angehalten, damit nicht etwa ein zweiter Standbahnwagen n, be\-or der erste abtransportiert ist, nach oben befördert wird. Die Kettenbahn c dient also in diesem Falle gleichzeitig als Wagcnschleuse. >
Viele Alöglichkeiten ergeben sich auch in bezug auf die zweckmäßige Gestaltung der Kupplungsglieder. Will man das Lastgefäß r an zwei hintereinanderliegenden Punkten aufhängen, was in manchen Fällen notwendig ist, so ist Sorge zu tragen, daß nur die jeweils für einander bestimmten Kupplungsglieder sich erfassen. Nach Abb. 4 bis 7 geschieht dies, indem das Fahrgehänge Ii vorn einen Haken m und hinten eine Öse oder Schlaufe / erhalten hat, die in eine entsprechende Öse und einen Haken am Lastgefäß r greifen. Diese Glieder sind in der Höhenlage gegeneinander versetzt. Xach den Abb. 8 und 9 sind Haken und Ösen ο. η seitlich abwechselnd aus der .Mittelachse der Bahn versetzt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Ösen symmetrisch am Staudbahnwagen angeordnet sind. Der Standbahnwagen braucht also nie um i8o; gedreht zu werden, um aufnahmebereit zu stehen. Will man nicht sämtliche Wagen mit solchen Üsen ausrüsten, so empfiehlt sich, eine Einrichtung
nach Abb. ι und 2 zu verwenden. Ein (J-förmiger Rahmenträger p schiebt sich λόιι hinten unter den Standbahnwagen α und hebt diesen .von seinem Gleis d ab. Um den Greifer ρ richtig zu führen, wird man ihn durch Schwingen q parallel zur Hängebahnschiene c führen.
In vielen Fällen, insbesondere bei weiten Transporten, wird es sich empfehlen, nicht den ganzen Standbahnwagen α mitzunehmen, sondern in an sich bekannter Weise nur das eigentliche Lastgefäß r. Dieses wird zum Beladen auf ein Standbahnfahrgestell s abgesetzt (Abb. 4). Dieses erhält einen Anschlag t, gegen den sich das Gefäß r legt, um die gemeinsame Bewegung beim Absetzen und Entkuppeln herbeizuführen. In diesem Falle und bei unsymmetrischen Kupplungsgliedern m, I muß der Standbahnwagen s immer eine bestimmte Stirnseite vorn haben.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren bei Hängebahnen zum Aufnehmen und Absetzen von Lastgefäßen durch in Bewegung befindliche Fahrgehänge, die in Abständen miteinander und mit dem gemeinsamen Antrieb verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
    a) daß die Lastgefäße (a, r) einzeln durch einen regelmäßig beim Herannahen eines Fahrgehänges Qi) sich wiederholenden Arbeitsvorgang mit Hilfe besonderer Einrichtungen (Wagenschleusen) (f, e) unter die Hängebahn (c) gebracht, von den Fahrgehängen Qi) ergriffen und zunächst ein Stück Weges auf ihrer Bahn (d) mitgenommen werden, wobei sich ein Kupplungsvorgang zwischen Fahrgehänge Qi) und Lastgefäß (a, r) vorbereitet, der sich bei wachsendem senkrechtem Abstand der beiden Bahnen (c, d) vollzieht;
    b) daß das Lastgefäß (a, r) in an sich bekannter Weise auf eine in senkrechter Richtung sich nähernde Aufnahmebahn
    (d) abgesetzt wird, daß der abnehmende senkrechte Abstand die Entkupplung des Lastgefäßes (a, r) vom Fahrgehänge Qi) bewirkt und daß durch eine Geschwindigkeitsänderung des Lastgefäßes (a, r) gegenüber dem gleichmäßig weiterbewegten Fahrgehänge (Zi) die beiden Teile voneinander gelöst werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des \"erfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer bestimmten Stelle der Bahn ein elektrischer Kontakt
    (i) für die Wagenschleuse (c, f) angebracht ist, der durch das Fahrgehänge (Ii) geschlossen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagenschleuse durch eine Kettenbahn (f, e) gebildet ist, die das auf einem Standbahnwagen zugeführte Lastgefäß (a, r) bis in Reichweite der Fahrgehänge (Ii) aufwärts fördert.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenbahn (/', e) durch Berühren eines mit dem ersten Kontakt (i) in Wechselwirkung stehenden zweiten Kontaktes (k) selbsttätig abschaltbar ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung der Last durch zwei in der Längsrichtung hintereinander wechselweise angeordnete Haken und Ösen Q1 m bzw. n, 0) erfolgt, die in der Höhenlage gegeneinander oder seitlich aus der Mittelachse der Bahn versetzt angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufnehmen der Last (a) ein am Fahrgehänge Qi) befestigter, unter die Achsen des Standwagens (a) greifender Träger (p) U-förmig gebogen
    !St. QO
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Träger \p) durch parallel führende Schwingen (c/1 an das Fahrgehänge Qi) angeschlossen ist, so daß die Plattform oder die Stäbe, auf die sich das Lastgefäß (a) aufsetzt, parallel zur Hängebahnschiene (c) liegen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEM108142D 1928-12-30 1928-12-30 Verfahren bei Haengebahnen zum Aufnehmen und Absetzen von Lastgefaessen durch in Bewegung befindliche Fahrgehaenge Expired DE518644C (de)

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