DE2130783B2 - Kreisförderer - Google Patents
KreisfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kreisförderer, wie er z. B. und insbesondere in Fertigungsstätten zum hängenden
Transport von zu bearbeitenden Werkstücken an verschiedenen Arbeitsplätzen zum Einsatz gelangt.
Sie geht dabei von einem solchen Kreisförderer mit zielgesteuerten Fördergutträgern und mit jedem Arbeitsplatz
an der Transportschleife des Kreisförderers zugeordneter Station zur Aufgabe der Werkstücke
zwischen dem Fördergutträger und der Zu- bzw. Rückführbahn des Arbeitsplatzes aus.
So ist z. B. aus der US-PS 2 894 517 die Verwendung
einer einzigen Übergabevorrichtung zum Weg- und Zurückführen von Werkstücken an Übergabestellen
bekannt. Es handelt sich dort jedoch um einen Förderer mit Schleppantrieb, wobei des weiteren ganze Schienenabschnitte
mit dem Fördergutträger bewegt werden müssen.
Ähnlich verhält es sich mit der Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 942 430.
Der Einsatz solcher Mittel ist bei einem Kreisförde-
rer, den ja die Erfindung betrifft, nicht möglich. Hier
muß auf Grund der grundlegenden anderen Bedingungen
von ebenso anderen Voraussetzungen ausgegangen werden.
Die deutsche Offen legungsschrift 1556 211 betrifft s
einen Seilförderer mit Tragorganen, wobei während
der Abgabe von Werkstücken der Seilförderer in der einen Richtung und während der Wiederaufnahme von
Werkstücken der Seilförderer in entgegengesetzter Richtung bewegt werden muß. Auch eine solche Lösung
ist bei emem Kreisförderer nicht möglich, zumindest nicht vorteilhaft
Die deutsche Patentschrift 1 247 961 zeigt und beschreibt nun zwar einen Kreisförderer, jedoch können
dieser Patentschrift lediglich Einzelheiten in Zusammenhang
mit dem Ein- und Aushängen von Lastgehängen an entsprechenden Be- und Aufladestationen entnommen
werdea Diese Patentschrift behandelt jedoch nicht eine Vorrichtung zum Oberführen von Werkstükken
zwischen Kreisförderer und Arbeitsplätzen.
Schließlich kann noch die deutsche Patentschrift 2 016 314 angeführt werden, die jedoch nicht vorveröffentlicht
ist, dieses Patent ist nur als älteres Recht zu würdigen. Hier befaßt sich der ältere Erfinder lediglich
mit einer Vorrichtung zum Verschwenken der Tragstange eines Förderwagens an einem Umlaufhängeförderer
in eine Stellung zum Abgeben oder Aufnehmen der Werkstückträger, nicht aber mit der Ausbildung
einer Obergabestation im Sinne der eingangs beschriebenen Anordnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dieser Anordnung die Aufgabestation so juszugestalten,
daß das Ausführen einer Charge aus der Transportschleife, deren Vereinzelung am Arbeitsplatz
und die Wiedereinschleusung der Charge in die Transportschleife
mit möglichst einfachen Mitteln erreicht werden kann, die also unter wesentlicher konstruktiver
Vereinfachung gegenüber den bisher bekannten Lösungen entsprechende Verbilligung und erhöhte Sicherheit
im Betrieö, vor allem aber auch Ersparnis an Raumbedarf
mit sich bringt. Dabei durfte natürlich nicht außer acht gelassen werden, daß die einzelnen Funktionen,
insbesondere bei der Vorwahl der einzelnen Arbeitsplätze, in mindestens derselben befriedigenden Weise
funktionieren vrie bei bekannten, aber entsprechend aufwendigeren Anlagen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von dem eingangs beschriebenen Kreisförderer dadurch,
daß in der Übergabestation eine einzige, den Fördergutträger mit der Zu- bzw. der Rückführbahn des Arbeitsplatzes
verbindende Übergabevorrichtung vorgesehen ist
Diese Übergabevorrichtung besteht bei einer bevorzugten Ausfühtungsform im wesentlichen aus einer
Übergabeschiene, die im Bereich ihrer beiden Enden schwenkbar an zwei Armen gelagert ist, die über Rollen
auf einer kreisförmigen Bahn abgestützt sind und mit ihren freien Enden über eine Lasche mit einem um
eine senkrechte Achse schwenkbaren Malteserkreuz verbunden sind, wobei die kreisförmige Bahn entsprechend
den ihr zugeordneten Enden der den Arbeitsplatz bedienenden Bahnen einseitig abgesenkt und auf
der anderen Seite aufsteigend ausgebildet ist.
Der Fördergutträger kann im wesentlichen mit piner längsverlaufenden Schiene zur Aufnahme der vorgesehenen
einzelnen, jeücm zu bearbeitenden Werkstück zugeordneten Trägerklammern versehen sein, die an
ihren beiden Enden durch zwei Fallklinken abgesichert
ist, wobei deren in Vorschubrichtung vordere lediglich der Schwerkraft unterliegt und die andere von außen
anhebbar ist.
Im Fördergutträger kann eine längs der Schiene und
um eine zur Schiene parallele Achse schwenkbare Klappe angeordnet sein, die im Zusammenwirken mit
längs der Transportschleife angeordneten Endschaltern, z.B. in Gestalt berührungsloser Magnetschalter,
der Besetztanzeige dient. Im übrigen ist der Fördergutträger mit an sich beliebigen und bekannten Kodiermittein,
z. B Schaltstiften, auf einer Rastschiene ausgestattet
Die dem Fördergutträger zur Aufnahme der einzelnen zu bearbeitenden Werkstücke zugeordneten
Trägerklammern weisen an einem im wesentlichen senkrechten Arm zwei übereinander angeordnete Rollen
auf, von welchen die eine zum Auflaufen auf die Seidene des Fördergutträgers und die Zu- und Abhiufbahn
der jeweiliger^ Arbeitsplätze und die andere zum Auflaufen auf die Obergabeschiene in den jeweiligen
Übergabevorrichtungen dient.
Die Übergabestation kann ine Schiene zum Anheben der von außen anzuhebender Klinke des Fördergunrägers
und einen in die Vorschubbahn des Fördergutträgers schwenkbaren Hebel zum Abstreifen der
einzelnen Trägerklammern auf die Übergabeschiene auuveisen.
Die Übergabeschiene ist an ihren beiden Enden mit Sperrhebeln ausgestattet, die in der nach der Transportschleife
ausgerichteten Stellung freigegeben sind. Dies ist notwendig, damit durchlaufende Fördergutträger,
deren Adressierung nicht dem jeweiligen Arbeitsplatz entspricht ungehindert passieren können. Bei der
Verschwenkung der Übergabeschiene muß jedoch der vordere Sperrhebel arretiert werden. Hierzu dient ein
Arretierhebel, der in abgesenkter Stellung den Sperrhebel in seiner senkrechten Lage fixiert und über ein an
seiner Unterseite angeordnetes Kurvenstück mit zwei waagerechten Zapfen an der kreisförmigen Bahn der
Übergabevorrichtung zusammenwirkt.
Am Übergabeende der Rückführbahn ist eine mit der Übergabeschiene zusammenwirkende Zuteilsperre für
die Trägerklammern vorgesehen.
Die einzelnen Trägerklammern, die, wie bereits beschrieben,
an ihren oberen Enden mit zwei Rollen ausgerüstet sind, können an ihrem unteren Ende gabelförmig
geteilt sein und weisen einen Klemmhebel auf, der im einen Arm unter der Rückstellwirkung einer Feder
schwenkbar gelagert ist und mit seinem freien Ende in ein Langloch des anderen Arms eingreift das sich in
seinem unteren Bereich in Anpassung an den Hebelqtierschnitt
verjüngt wobei dieser Klemmhebel an seinem anderen Ende eine Verlängerung zur Betätigung
des Hebels aufweist. Damit könren beliebige Bekleidungsstücke unabhängig von der Stoffart und Stoffdikke
sicher eingeklemmt werden.
An den Trägerklammern kann ein weiterer ausklappbarer Hebd vorgesehen sein, der zur Anzeige des Endes
einer Charge der zu bearbeitenden Werkstücke mil einem an sich an beliebiger Stelle der Rückführbahn
eines Arbeitsplatzes vor der Zuteilspen e angeordneten
Schalter zusammenwirkt und so eine Trennung dieser Charge von einer nachfolgenden Charge anderer Beschaffenheit
ermöglicht
Da Abgabe- und Aufgabeenden der jedem Arbeits platz zugeordneten Bahnen in ihrer Höhe unterschied
lieh sind, muß ein diesen Höhenunterschied überwin dender Schrägaufzug vorgesehen sein. Dieser Schräg
aufzug ist erfindungsgemäß mit einem umlaufenden Band mit Gummistollen ausgerüstet, die in Eingriff mit
einer zapfenartigen Verlängerung der Achse der oberen Rolle der einzelnen Tragerklammern gelangen.
In ihrer Mittelstellung ist die Übergabeschiene unterhalb des Transportmittels der Transportschleife nach
diesem ausgerichtet. In ihren beiden Schwenkstellungen um 90° schließt die Übergabeschiene mit ihrem
jeweiligen Ende, bedingt durch die höhenunterschiedliche kreisförmige Bahn, an den freien Enden der den
Arbeitsplatz bedienenden Bahnen an. Die Steuerung des Malteserkreuzes kann in einfachster Weise durch
einen Getriebemotor erfolgen. Durch die Verwendung des Malteserkreuzes ergibt sich nebenbei ohne weiteren mechanischen Aufwand eine einwandfreie Arretierung der Übergabeschiene in ihren drei Wirkungsstellungen.
leder Übergabestation ist in an sich bekannter Weise eine Entschlüsselungs- und Adressiervorrichtung zugeordnet, die beidseits des Fördergutträgers der Transportschleife angeordnet sind und mit Schaltmitteln zusammenwirken, die im Fördergutträger angeordnet
und durch eine vorgeordnete Adressiervorrichtung kodiert worden sind.
Die Entschlüsselungsvorrichtung ist in an sich bekannter Weise mit Endschaltern ausgerüstet, die mit
den Kodierstiften des Fördergutträgers zusammenwirken und die ihrerseits zum einen eine Schiene zum Anheben der bewegbaren Klinke des Fördergutträger
und zum anderen einen in die Vorschubbahn schwenkbaren Hebel zum Abstreifen der einzelnen Trägerklammcrn auf die Übergabeschiene betätigen. Dies geschieht vorteilhafterweise mittels eines Elektromagneten, der über ein entsprechendes Gestänge Schiene und
Hebel steuert.
Die gegenüber der Entschlüsselungsvorrichtung vorgesehene Adressiervorrichtung arbeitet im wesentlichen nach bekannten Prinzipien.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand einer in den Zeichnungen rein schematisch
und beispielsweise dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. In
F i g. 1 sind zwei mögliche Beispiele des Einsatzes der erfindungsgemäßen Förderanlage wiedergegeben;
F i g. 2 zeigt das Kernstück der Erfindung, nämlich
einen Arbeitsplatz mit Hen diesem zugeordneten Vorrichtungen in schaubildlicher Darstellung rein übersichtsmäßig;
Fig.3 stellt eine Obergabestation mit der Übergabevorrichtung wiederum schaubildlich dar:
Fig.5, 6 und 7 zeigen die Übergabestation wie
F i g. 3, jedoch in verschiedenen Übergabestadien:
F i g. 8 Bt ein Schnitt durch die Adressiereinrichtung.
die leder Übergabestation zugeordnet ist:
Fig.9 ist eine Seitenansicht des Fördergutträgers
mit einer eingehängten Trägerklammer;
F i g. 10 schließlich zeigt den Fördergutträger in der
Sirnict mit einer Trägerklammer:
Die F i g. 1 zeigt, wie schon gesagt, zwei Beispiele
von Förderanlagen, wobei das erste Beispiel eine Arbeitsverteihmg nach dem sogenannten Direktbeschikkungssystem oder Selektiersystem wiedergibt. Dies
macht es notwendig, eine Reihe von ZwtschenlagernTögfichkeiten vorzusehen, die den einzelnen Arbeitsplätzen zugeordnet sind. Das zweite Beispiel zeigt eine
Arbehsplatzverteflung nach der »Von Platz zu Platz-
Steuerung« oder Zielsteuerung, wobei die Weitergabe
der einzelnen Chargen von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, selbstverständlich unter der Möglichkeit des
Überspringens von Arbeitsplätzen, erfolgt.
F i g. 2 zeigt einen Arbeitsplatz in einer Transportanlage mit einer Nähmaschine 1, mittels derer ein Werkstück 2 bearbeitet wird. Zlur Zuführung dieser Werkstücke 2 dient eine Fördel'schleife mit einem Fördermittel 3, z. B. einer endlosen Kette, mit deren Hilfe ein-
zelne Fördergutträger 4 ihren Vorschub erhalten. Jedem Arbeitsplatz ist eine Übergabevorrichtung 5 zugeordnet, der wiederum eine Entschlüsselungsvorrichtung 6 und Adressiervorrichtung 7 beigeordnet ist.
Dem Arbeitsplatz ist weiterhin eine Zu- und Rückführ
bahn 8 zugeordnet, der ein Schrägaufzug 9 zwischenge
schaltet ist.
Die Fördergutträger 4 tragen, zu Chargen vereinigt.
Trägerklammern 10. die auf der Bahn 8 vereinzelt dem einzelnen Arbeitsplatz zugeführt werden und die zu be
arbeitenden Werkstücke 2 einzeln festhalten.
Die einzelnen Bestandteile der Übergabevorrichtung 5. der Bahn 8 usw. sind an einem Gestänge 11 aufgehängt, dat (nicht dargestellt) verschiedene Höheneinstellungen usw. dieser einzelnen Elemente zuläßt.
i$ Die Übeigabevorrichtung 5 ist im wesentlichen mit
einer Übergabeschiene 12 ausgerüstet, die in F i g. 3 in ihrer Stellung parallel zum Transportmittel 3 dargestellt ist. Diese Übergabeschiene 12 ist benachbart zu
ihren beiden Enden an Armen 13. 14 angelenkt, die
über Rollen 15 auf einer kreisförmigen Bahn 16 abgestützt sind, die an ihrem einen Knde 17 abgesenkt und
an ihrem gegenüberliegenden Ende 18 erhöht ist. Die beiden Arme 13 und 14 sind ihrerseits an einer Lasche
19 angelenkt, die mit einem Malteserkreuz 20 verbun
den ist. Der Antrieb des Malteserkreuzes erfolgt durch
einen Elektromotor 21 mit Kurvenscheibe 22 und Steuerrolle 23 in an !.ich bekannter Weise.
Bei Betätigung des Malteserkreuzes 20 wird die Übergabeschiene 12 um 90° entweder in ihre Zusam
menwirkstellung mit dem Zuführende 24 der Bahn 8 oder dem Rückführende 23 der Bahn 8 verschwenkt
Dabei wird das jeweils mit diesen Enden zusammen wirkende Ende der Übergabeschiene 12 entsprechend
der Ausgestaltung der kreisförmigen Bahn 16 abge
senkt oder angehoben, so daß eine einwandfreie Ver
bindung mit den Enden 24 bzw. 25 der Bahn 8 zu-,tan
dekommt.
Die Fördergutträger 4 sind in an sich bekannter Wei
se mit Kodierstiften 26 ausgerüstet, die m einer vor
geordneten Adressiervorrichtung entsprechend dei Zuordnung zu dem Arbeitsplatz eingestellt wurden, at
welchem die entsprechende Einstellung der Entschlüs selungsvorrichtung 6 vorgegeben ist und somit di«
Übergabe der einzelnen Trägerklammem vom Förder
gutträger 4 auf die Übergabeschiene 12 einleitet
Der Fördergutträger 4 ist des weiteren mit einei längsverlaufpnden Schiene 27 zur Aufnahme der einzel
nen Trägerkte;H..tern ausgerüstet. Die beiden Endei
der Schiene 27 sind durch Fallklinken 28, 29 abgesi
chert, so daß die aufgerollten Trägerklammern 10 nich
ungewollt die Schiene 27 verlassen können. Die KRnki
28 unterliegt lediglich der Schwerkraft, während du Klinke 29 von außen beeinflußt werden kann. Dies ge
schiebt durch eine Rolle 30, die am freien Ende eine Hebels 31 angeordnet ist. der seinerseits über em
Stange 32 mit der Klinke 29 in Verbindung steht In Bereich der Schiene 27 und der auf diese aufgeroiltei
Rollen 33 der Trägeritlaftnem 10 ist eine Klappe 3
angeordnet, die um eine Achse 35 parallel zur Schiene
27 schwenkbar ist und mit einem nach außen ragenden Hebel 36 ausgestattet ist, der mit entsprechenden, entlang den Transportmitteln der Förderschleife angeordneten Endschaltern zusammenwirken kann. Beim dargestellten Beispiel ist der Hebel 36 mit einem Magneten 37 ausgerüstet, der eine berührungslose Schaltung
ermöglicht.
Bei der abgesenkten, strichpunktier' gezeigten Darstellung (P ig. 10) ist der Magnet 37 wirksam und zeigt
•ti, daß der Fördergutträger leer ist. Dies ist eine Anieige für die Ausgabe, da ja nur der einzelne Fördergutträger berührt werden kann, wenn er leer ist. Befindet sich dagegen auf der Schiene 27 die Rolle 33 wenigstens einer Trägerklammer 10, ist die Klappe 34 in die
in Fig. 10 gezeigte ausgezogene Stellung verbracht
und damit der Magnet 34 angehoben und außer Schaltstellung gebracht. Dies ist eine Anzeige dafür, daß der
Fördergutträger 4 bestückt ist.
Die Aufhängung des Fördergutträgers 4 erfolgt in an sich bekannter und beliebiger Weise über Bolzen 38,
die mit der Förderkette 3 verbunden sind.
Die Entschlüsselungseinrichtung 6 ist wiederum in an
sich bekannter Weise mit entsprechend angeordneten Endschaltern 39 ausgerüstet, die mit den Schaltstiften
26 in den Fördergutträgern 4 zusammenwirken und je nach Schaltung den Übergabevorgang für die Trägerklar/imern 10 einleiten. Die Entschlüsselungsvorrichtung 6 ist mit einem von diesen Endschaltern 39 geschalteten Elektromagneten 40 ausgestattet, der zwei
Funktionen zu erfüllen hat. Zum einen steuert er über eine Zugstange 41 und zwei Schwenkhebel 42. 43 eine
Auflaufschiene 44 für die Rolle 30 am Fördergutträger 4. die die Klinke 29 betätigt. Zum anderen wird ebenfalls über die Zugstange 41 und eine an deren freiem
Ende angeordnete Rolle 45 ein Flügel 46. der unter der Rückstellkraft einer Feder 47 steht, verschwenkt, der
des weiteren mit einem Hebel 48 verbunden ist und durch die Bewegung der Zugstange 41 von seiner in
F i g. 3 gezeigten Ruhestellung in seine in F i g. 5 sichtbare Wirkstellung verschwenkt wird. Durch die Ausbildung des Flügels 46 ist die Anordnung selbstsperrend,
so daß der Hebel 48 in seiner Wirkstellung nicht mehr un«rr der Wirkung des Magneten 40 zu stehen braucht.
Die Anordnung der Endschalter 39 der Auflaufschiene 44 und des Hebels 48 sind so räumlich aufeinander abgestimmt, daß bei Betätigung des Magneten 40 in unmittelbarer Aufeinanderfolge die Schiene 44 angehoben wird, also die Rolle 30 und damit die Klinke 29
anhebt, so daß die Trägerkfammerfl 10 von der Schiene
27 abrollen können und andererseits der Hebel 48 die einzelnen Werkstückträger 10 nach Anheben der Rolle
30 von der Schiene 27 abschieben kann (F i g. 5).
Die Steuerung des Motors 21 für die Betätigung des Malteserkreuzes 20 erfolgt ebenfalls Ober einen der
Endschalter 39. Ist der Obergabevorgang für die Trägerklammem 10 von der Schiene 27 auf die Obergabeschiene 12 abgeschlossen, wird der Motor 21 geschaltet und die Obergabeschiene 12 in ihre in F i g. 6
dargestellte Lage verschwenkt Dabei senkt sich, wie schon beschrieben, das vordere Ende der Übergabeschiene 12 ab, um in Obereinstimmung mit dem Ende
24 der Bahn 8 zu gelangen.
Ebenso wie es bestimmter Mittel zur Fixierung der Trägerklammern 10 auf der Schiene 27 des Fördergotträgers 4 bedarf, müssen solche Mittel auch an der
Übergabeschiene 12 vorgesehen sein. Hier sind hierzu zwei Sperrhebel 49 und 50 vorgesehen,, wobei der
Sperrhebel 50 wiederum allein der Schwerkraft unterliegt und der Sperrhebel 49 mit einem Arretierhebel 51
zusammenwirkt, der seinerseits mit einer Nase 52 ausgerüstet ist, die auf Zapfen 53 und 54 an der kreisförmi-S gen Bahn 16 auflaufen kann. Diese Zapfen 53 und 54
befinden sich einmal in dem Bereich, in welchem die Übergabeschiene 12 mit der Vorschubrichtung der
Transportschleife 3 ausgerichtet ist, zum anderen in ihrer dem Ende 24 der Bahn 8 zugeordneten Lage
ίο (Fig.4).
Die Trägerklammer 10 ist außer der bereits beschriebenen Rolle 33 mit einer weiteren Rolle 55 ausgestattet. Diese beiden übereinander angeordneten Rollen 33
und 55 erlauben eine einfache Gestaltung der einzelnen
■5 Übergabevorgänge und der hierzu notwendigen Mittel,
einmal vom Fördergutträger 4 auf die Übergabeschiene 12 und zum anderen von der Übergabeschiene 12
auf die Bahn 8 und zurück. Die Rolle 33 läuft zum Beispiel auf die Schiene 27 des Fördergutträgers 4 auf und
dient auch zum Abrollen auf der Bahn 8, während die Rolle 53 der Übergabeschiene 12 zugeordnet ist
(F ig. 6).
Die Bahn 8 ist mit ihrem Gefälle so ausgerichtet, daß
die Trägerklammern 10 allein unter dem Einfluß der
Schwerkraft zum unteren Ende des Schrägaufzuges gelangen. Dort werden die Trägerklammern 10 unter Zuhilfenahme einer zapfenartigen Verlängerung 56 der
Achse der Rolle 33 vom Gummistollen 57 eines im Schrägaufzug umlaufenden Bandes erfaßt und ohne die
Notwendigkeit irgendwelcher besonderer weiterer Mittel vereinzelt und dem Arbeitsplatz zugeführt Es
sind über die Länge des Bandes drei Stollen in gleichmäßigen Abständen angeordnet.
In ihrer dritten Stellung (F i g. 7) ist die Übergabe
schiene 12 nach dem Ende 25 der Bahn 8 ausgerichtet
und durch den Endbereich 18 der kreisförmigen Bahn 16 schräg amgehoben. Dem Ende 25 der Bahn 8 ist eine
Zuteilsperre 58 zugeordnet, die zehn Trägerkl&mmern 10 erfassen kann. Die Zuteilsperre 58 ist um eine senk
rechte Achse 59 schwenkbar und wird über einen He
bel 60 durch die Übergabeschiene 12 gegen eine Fedei
61 in die in F i g. 7 dargestellte Stellung verbracht, be der ihr Ende 62 die aufgelaufenen Rollen freigibt unc
ihr Ende 63 das Nachiaufen weiterer Rollen verhindert
Hierzu kann ergänzend ein Schalter zur Vollmelduni
vorgesehen sein, der einen ankommenden leeren For dergutträger 4 zur Übernahme dieser zehn Träger
klammern 110 veranlaßt die zunächst auf der Obergabe
schiene 12 auflaufen, die in ihre in F1 g. 3 gezeigte Stel
so lung nunmehr mit Trägerklammern'Ϊ0 gefüllt zurück
schwenkt und diese an den Fördergutträger 4 abgibt
Die Rollen 33 rollen auf die Schiene 27 auf und wer den durch die Klinke 28 an einem Verlassen der Sehte
ne gehindert Zur automatischen Adressierung wlh
rend der Obergabe der einzelnen Trägerklammern K an den Fördergutträger 4 erfolgt in im wesentlichen ai
sich bekannter Weise in der Adressiervorrichtung 7 dii Neukodierung der Kodierstifte 26 im Fördergutträge
4 entsprechend dem zunächst anzulaufenden weiterei
Bei der iin F i g. 7 und 8 dargestellten Ausführungs
form der Adressiervorrichtung besteht diese im we sentlichen aus Fingern H die auf die Kodierstifte 2
einwirken und um Achsen 65 schwenkbar sind. Die Fm
ger 64 sind mittels einer Hülse 66 auf den Achsen 65 i
Längsrichtiang derselben verschiebbar und m Aw schnitte 67 von Schienen 68 einrastbar. Damit wird di
jeweilige Sehaltstellung der Fmger 64 für die Kodiw
stifte 26 vorgegeben.
In F i g. 8 sind die Finger 64 in ihrer Ruhestellung
dargestellt. Sie werden durch Betätigung eines Magneten 69 über eine Zugstange 70, die die Schienen 68 anhebt bzw. um dis Achse 65 etwas verschwenkt, in ihre
Wirkstellung hochgehoben, in welcher sie auf die Kodierstifte 26 einwirken. Die vorderen Enden der Finger
€4 sind etwas abgeschrägt, um das Zusammenwirken
mit den Kodierstiften 26 zu erleichtern. Zur Betätigung des Magneten 69 ist ein Endschalter vorgesehen, der
mit einer am Fördergutträger 4 angeordneten Nase bzw. einem entsprechenden Kurvenstück zusammenwirkt und von diesem gesteuert wird.
Die Trägerklammern 10 (F i g. 10) sind an ihrem unteren Ende gabelförmig in zwei Arme 71 und 72 geteilt.
Der Arm 72 trägt einen schwenkbaren Klemmhebel 73, der unter der Rückstellkraft einer Feder 74 steht und
mit seinem freien Ende 75 in ein Langloch 76 des anderen Armes 71 eingreift, dessen unteres Ende entsprechend dem Querschnitt des Endes 75 verengt ist. Die
Festlegung eines Werkstückes 2 erfolgt in einfacher Weise durch Einschieben von unten. Das Ende 75 hält
dieses Werkstück unabhängig von Beschaffenheit und Dicke einwandfrei fest.
Die Lösung des Klemmhebels 73 erfolgt durch Betätigung einer Verlängerung 77 entweder von Hand oder
durch eine mechanische, in der Bewegungsbahn der Trägerklammern 10 vorgesehene Vorrichtung.
Außerdem kann an den Trägerklammern 10 ein weiterer Klapphebel 78 vorgesehen sein, der in einer eingeklappten und in einer ausgeklappten (strichpunktiert
in F i g. 10 dargestellten) Wirkstellung durch eine Blattfeder 79 gehalten *vird. Dieser Klapphebel 78 dient
dazu, das Ende einer Kommission anzuzeigen und sorgt
für eine Trennung dieser Kommission von der nächst
folgenden im Bereich der Zuteilungsschiene 58.
Durch die erfindungsgemäße Förderanlage bzw. de ren vorstehend im einzelnen beschriebene wirkungswe
$ sentliche Bestandteile, insbesondere die Übergabevor
richtung, wird eine wesentliche Vereinfachung der Vor gänge erreicht, die bei Verlassen der zu bearbeitendet
Werkstücke und den diesen zugeordneten Trägermit teln, nämlich den Trägerklammern 10 und den Förder
gutträgern 4, aus der Transportschleife und Zuführung
zu den einzelnen Arbeitsplätzen und umgekehrt vor Nöten sind. An Stelle zweier Übergabevorrichtungei
für Abgabe und Aufgabe tritt nunmehr die erfindungs gemäße einzige Übergabevorrichtuni
Dies bedeutet eine nicht unerhebliche Einsparung ar konstruktivem Aufwand und an möglichen Störungs
stellen, des weiteren auch eine nicht unerhebliche Raumersparnis, was wiederum Voraussetzung für ein«
günstige Arbeitsplatzgestaltung ist. Die erfindungsge
mäße Ausbildung des Fördergutträgers als immer mi
dem Vorschubmittel verbundener Wagen zur Aufnah me einer Mehrzahl von Trägerklammern verbindet di<
Vorteile des Wagens in bekannten Anlagen mit der Vorteilen der Kodierung, wie sie bei Anlagen mii
grundsätzlich einzeln bewegten Trägerklammern be kannt ist. Es werden aber die Nachteile bei Anlagen mil
Wagen vermieden, die aus ihrer Verbindung mit den' Vorschubmittel zeitweise gelöst werden müssen, eben
so die Nachteile, die mit der Notwendigkeit der Anord
nung von Kodiereinrichtungen an jeder einzelner Trägerklammer verbunden sind, was erstens teuer und
zweitens wegen der notwendigen Miniaturisierung störanfällig ist.
Claims (12)
- Patentansprüche:U Kreisförderer in Fertigungsstätten zum hängenden Transport von zu bearbeitenden Werkstükken an verschiedene Arbeitsplätze, mit zielgesteuerten Fördergutträgern und mit jedem Arbeitsplatz an der Transportschleife des Kreisförderers zugeordneter Station zur Obergabe der Werkstücke zwischen dem Fördergutträger und der Zu- bzw. Rückführbahn des Arbeitsplatzes, dadurch gekennzeichnet, daß in der Obergabestation eine einzige, den Fördergutträger (4) mit der Zu- bzw. Rückführbahn (8.8) des Arbeitsplatzes verbindende Übergabevorrichtung (5) vorgesehen ist ij
- 2. Kreisförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Obergabevorrichtung (5) im wesentlichen aus einer Obergabeschieue (12), die im Bereich ihrer beiden Enden schwenkbar an zwei Armen (13, 14) gelagert ist die über Rollen (15) auf einer kreisförmigen Bahn (16) abgestützt sind und mit ihren freien Enden über eine Lasche (19) mit einem um eine senkrechte Achse schwenkbaren Malteserkreuz (20) verbunden sind, besteht wobei die kreisförmige Bahn (16) entsprechend den ihr zugeordneten Enden (24, 25) der den Arbeitsplatz bedienenden Bahnen (8) einseitig abgesenkt und auf der anderen Seite aufsteigend ausgebildet ist
- 3. Kreisförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördergutträger (4) im wesentlichen mil ei.ier längsverlaufenden Schiene (27) Eur Aufnahme der vorgesehenen einzelnen, jedem zu bearbeitenden Werkstück (2) zugeordneten Trägerklammern (10) versehen ;t, die an ihren beiden Enden durch zwei Fallklinken (28, 29) abgesi-Chert ist wobei deren in Vorschubrichtung vordere (28) lediglich der Schwerkraft unterliegt und die andere (29) von außen anhebbar ist.
- 4. Kreisförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Fördergutträger (4) eine längs der Schiene (27) und um eine zur Schiene (27) parallele Achse (35) schwenkbare Klappe (34) zur Besetztanzeige im Zusammenwirken mit längs der Transportschleife angeordneten Endschaltern angeordnet ist.
- 5. Kreisförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übermittlung der Besetztanzeige berührungslose Magnetschalter (37) vorgesehen sind.
- 6. Kreisförderer nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß die Trägerklammern (10) an einem im wesentlichen senkrechten Arm zwei übereinander angeordnete Rollen (33,35) aufweisen, von welchen die eine (33) zum Auflaufen auf die Schiene (27) des Fördergutträgers (4) und die Zu- und Ablaufbahn (8) der jeweiligen Arbeitsplätze und die andere (55) zum Auflaufen auf die Übergabeschiene (12) vorgesehen ist.
- 7. Kreisförderer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabestätion eine Schiene (44) zum Anheben der von außen anzuhebenden Klinke (29) des Fördergutträgers (4) und einen in die Vorschubbahn des Fördergutträgers (4) schwenkbaren Hebel (48) zum Abstreifen der einzelnen Trägerklammern (10) auf die Übergabeschienß (12) aufweist.
- 8. Kreisförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeschiene (12) an ihren beiden Enden mit Sperrhebeln (49, 50) ausgestattet ist, die in der nach der Transportschleife ausgerichteten Stellung der Übergabevorrichtung (5) freigegeben sind, während bei Verschwenken der Übergabeschiene (12) der vordere Sperrhebe] mittels eines Arretierhebels (51) fixiert ist, wobei der Arretierhebel (51) über ein an seiner Unterseite angeordnetes Kurvenstück (52) mit zwei waagerechten Zapfen (53, 54) an der kreisförmigen Bahn (16) der Übergabevorrichtung (5) zusammenwirkt
- 9. Kreisförderer nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß am Übergabeende (25) der Rückführbahn (8) eine mit der Übergabeschiene (12) zusammenwirkende Zuteilsperre (58) für die Trägerklammern (10) vorgesehen ist
- 10. Kreisförderer nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet daß die Trägerklammem (10) an ihrem unteren Ende gabelförmig geteilt sind und im einen Arm (72) ein unter der Rückstellw«rkung einer Feder (74) stehender Klemmhebel (73) schwenkbar gelagert ist, der mit seinem freien Ende (75) in ein Langloch (76) des anderen Arms (71) eingreift, das sich in seinem unteren Bereich in Anpassung an den Hebelquerschnitt verjüngt wobei dieser Klemmhebel (73) an seinem anderen Ende eine Verlängerung (77) zur Betätigung des Hebels aufweist.
- 11. Kreisförderer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägerklammern (10) ein weiterer ausklappbarer Hebel (78) zur Anzeige des Endes einer Charge der zu bearbeitenden Werkstücke (2) mit einem an sich an beliebiger Stelle der Rückführbahn (8) eines Arbeitsplatzes vor der Zuteilsperre (58) angeordneten Endschalter zusammenwirkt.
- 12. Kreisförderer nach Anspruch 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der jedem Arbeitsplatz zugeordneten Bahnen (8) ein den Höhenunterschied zwischen Abgabe- (25) und Aufgabeende (24) dieser Bahn©.. (8) überwindender Schrägaufzug (9) vorgesehen ist, der mit einem umlaufenden Band mit Gummistollen (57) ausgerüstet ist, die in Eingriff mit einer zapfenartigen Verlängerung (56) der Achse der oberen Rolle (33) der einzelnen Trägerklammern (10) gelangen.
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