DE2011691C - Vorrichtung in Schleppkettenforderern zum Schleppen von freien Wagen in Puffer strecken und an Anschleusstellen - Google Patents
Vorrichtung in Schleppkettenforderern zum Schleppen von freien Wagen in Puffer strecken und an AnschleusstellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in Schleppkettenförderern zum Schleppen von freien
Wagen in Pufferstrecken und an Ausschleus.Uellen,
bestehend aus einer mindestens teilweise neben der Strecke angeordneten endlosen, mit Schlepphaken
besetzter. Kette, die von der Hauptkettenstrecke aus angetrieben wird.
Bekanntlich kommen Wagen beim Ausschleusen aus einer Hauptstrecke in eine Nebenstrecke an der
Weiche vom Mitnehmer der Förderkette frei. Der in der Haupistrecke folgende Wagen schiebt dann
den ausgeschleusten Wagen so weii in die Nebenstrecke, bis er selbst in der Hauptstrecke unbehindert
weiterlaufen kann. Dies ist jedoch von der Wagenform abhangig. Es gibt auch Wagen, die dcrch die
Ausbildung ihrer Frontteile einander blockieren. An der Weiche stehen mithin immer Wagen so lange
störend im Weg, bis sie von Hand oder mittel? einer gesonderten Vorrichtung weggezogen werden.
Andererseits möchte man in Pufferstrecken keinen Platz verschenken, sondern die eingeschleusien
Wagen immer dicht hintereinander stehen haben, insbesondere auch dann, wenn freie Wagen abgezogen
werden.
Man hat daher schon eine endlose Schleppkette neben der Hauptstrecke vor der Weiche und dahinter neben der Nebenstrecke angeordnet, deren Glieder mit Mitnehmern ständig in die Glieder der motorisch angetriebenen Förderkette eingreifen. Diese
Schleppkette übernimmt das Wegziehen der ausgeschleusten Wagen aus dem Bereich der Weiche in die
Nebenstrecke hinein. Das ständige Mitnehmen der Schleppkette durch die Förderkette ist eine unnötige
Belastung für letztere. Es gibt daher auch eine Schleppkette, die in gleicher Weise neben Haupt-
und Nebenstrecke? liegt, aber von einem gesonderten
Motor angetrieben wird, der zugleich mit dem Ansteuern der Weiche eingeschaltet wird. Dieser Motor mit seiner Schaltung stellt einen unerwünschten,
zusätzlichen Aufwand dar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, die freie Wagen
nur dann auf bestimmte Weglängen, insbesondere nur dann aus dem Bereich der Weiche, schleppt,
wenn die Wagen einem in der Förderstrecke ankom-
menden Wagen im Wege stehen wurden. Die Vorrichtung soll dabei jedoch keinen eigenen Antriebsmotor
benötigen.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der oben
aufgefunden Art grundsätzlich dadurch gelöst, daß
die Schlepphaken in die Strecke der Hauptkette in Höhe eines frei liegenden V/agenteils eingreifen. Bei
einer Ausschleusstelle liegt die Schleppkette um mindestens eine Wagenlänge vor der Weiche neben
der Hauptstrecke und hinter der Weiche um minde-
stens eine Wagenlänge neben der Nebenstrecke. Di'1
Schlepphaken sitzen an der Schleppkette in einem Abstand von mindestens einer Wagenlänge, Die
Schlepphaken können in Schlepprichtung federbelastet sein. Die Schlepphaken greifen in die Strecke
insbesondere zwischen der Förderkettenschiene und der Lauffläche für die Wagenräder, z. B. Laufschienen
oder Flansche, ein.
Die Lösung nach der Erfindung ist sowohl bei Hängeförderern wie bei Unterflurförderern anwendbar.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Ausschleusstelle eines L'nterflurförderers
schematisch in Draufsicht,
Fig. 2 Förderkette und Schleppkette nach Fig. ί
im Querschnitt mit Wagen,
Fig. 3 einige Glieder der Förderkette nach Fig. 2
mit Schleppstift eines Wagens und davor liegendem Schlepphaken,
Fig. 4 einen Abschnitt einer Pufferstrecke eines Hängeförderers schematisch von unten,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Pufferstrecke
nach Fi g. 4,
Fig. 6 einige Glieder der Schleppkette nach F i g. 4 mit einer Schleppklinke.
Von der Hauptstrecke 1 des Ui.terflurförderers
zweigt an der Weiche 2 die Nebenstrecke 3 ab. Neben Hauptstrecke 1 und Nebenstrecke 2 läuft die endlose
Schleppkette 6 über die Umlenkräder 7 und 8; sie ist mit Schleppgreifern 9 besetzt. Unter Flur 4
läuft die Förderkette 5, deren Mitnehmerglied 5« an dem Schleppstift 10« eines Wagens 10 anliegt.
Vor dem Schleppstift 10« liegt die Klaue 9a des Schleppgreifers 9.
Sobald ein Wagen 10, von dem Mitnehmerglied 5« an seinem Schleppstift 10« in der Hauptstrecke gezogen,
in den Bereich der Schleppkette 6 kommt, wird de.' Schlcppstift 10« auf einen Schleppgreifer 9
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stoßen und über dessen vordere Klaue 9 a die Schleppkette 6 in Umlauf setzen. Falls der Wagen 10
an der Weiche 2 vorbei in der Hauptstrecke 1 weiterläuft,
so gibt der Schleppstift 10a den Schleppgreifer
wieder frei, und die Schleppkette 6 bleibt stehen. Das gleiche erfolgt, wenn an der Weiche 2 der Wagen 10
in die Nebenstrecke 3 ausgeschleust wird. Sobald dann aber ein weiterer Wagen 10 in der Hauptstrecke
1 folgt, wird von dessen Schieppstift 10 a die Schleppkette 6 wieder an einer Klaue 9 α mitgenommen.
Ein davor an der Schleppkette 6 sitzender Schleppgreifer 9 wird dann den an der Weiche 2 in
die Nebenstrecke 3 eingeschleusten Wagen mittels Klaue 96 erfassen und in der Nebenstrecke voranschieben,
bis entweder die Schleppkette 6 durch das Ausklinken des in der Hauptstrecke laufenden Wagens
zur Ruhe koaimt oder bis am Umlenkrad 8 der
Schleppgreifer 9 den Wagen 10 freigibt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel 'äuft neben der Pufferstrecke 20 eines Hängeförderers die endlose,
mit Schleppklinken 24 besetzte Schleppkette 21 über die Umlenkräder 22 und 23. Die Wagen 25 des
Hängeförderers werden von der an der Förderkette 26 sitzenden Mitnehmerklinke 27 mitgenommen. Die
Wagen 25 laufen mit ihren Rädern 25 ο in der Schiene 28 und werden durch die Vertikalrollen 25 b
darin geführt. Die Schleppklinke 24 wird von der Feder 24 a in Laufrichtung gedrückt.
In den F i g. 4 und 6 sind die Wagen 25 nur durch zwei Paare Führungsrollen 256 angedeutet.
In den F i g. 4 und 6 sind die Wagen 25 nur durch zwei Paare Führungsrollen 256 angedeutet.
Die Schleppkette 21 greift mit drei Schleppklinken 24 in die Pufferstrecke 20 ein. Die vorderste Schleppklinke
1AL liegt vor und die zweite 24S hinter dem
ίο letzten Wagen 25 6ä der Pufferstrecke. Sobald ein
weiterer Wagen 25 b3 folgt, setzt dieser über die
Schleppklinke 24a die Schleppkette 21 in Umlauf. Hierbei schwenkt die Schleppklinke 24j gegen die
Feder 24 a nachgebend aus der Pufferstrecke aus. Schleppklinke 244 schiebt die davorliegenden, gestapelten
Wagen 25 bv 25 b, und weitere vor dem Wagen
25 ft, liegende, nicht dargestellte Wagen um einen Platz vor. Die Sa.ieppklinke 24., schwenkt
hierauf ebenfalls am Umlenkiad23 aus der Pufferstrecke
20 aus. Dieser Vorgang wiederholt sich jedesmal, wenn einerseits auf der Abzugsseite der Pufferstrecke
durch Abziehen von Wagen eine Lücke entstanden ist, und andererseits, wenn ein neuer Wagen
in die Pufferstrecke eingefahren wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung in Schleppkettenförderern zum Schleppen von freien Wagen in Pufferstrecken
und an AusschleusstelLen, bestehend aus einer mindestens teilweise neben der Strecke angeordneten endlosen, mit Schlepphaken besetzten
Kette, die von der Hauptstreckenkette aus angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlepphaken (9 bzw. 24) in die Strecke der Hauptkette in Höhe eines frei liegenden
Wagenteils eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Ausschleusstelle die
Schleppkette (6) um mindestens eine Wagenlänge (10) vor der V eiche (2) neben der Hauptstrecke
(1) und hinter der Weiche um mindestens eine Wagenlänge neben der Nebenstrecke
(6; liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlepphaken
(9 bzw. 24) in einem Abstand von mindestens einer Wagenlänge an der Schleppkette (6 bzw.
21) sitzen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlepphaken
(9) insbesondere zwischen der FörJerkettenschiene
(5) und der Flurebene (4) angreifen.
5. Vorrichtung nacti einem der Ansprüche 1
bis 3, Jadurch gekennzeichnet, daß die Schlepphaken (24) an den Führungsrollen (25 b) der
Wagen (25) angreifen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlepphaken in Laufrichtung
federbelastet sind.
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