DE518088C - Herstellung von schwer loeslichen Phosphaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisalzen - Google Patents

Herstellung von schwer loeslichen Phosphaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisalzen

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DE518088C
DE518088C DEI29555D DEI0029555D DE518088C DE 518088 C DE518088 C DE 518088C DE I29555 D DEI29555 D DE I29555D DE I0029555 D DEI0029555 D DE I0029555D DE 518088 C DE518088 C DE 518088C
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DE
Germany
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poorly soluble
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alkali salts
simultaneous extraction
soluble phosphates
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Expired
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DEI29555D
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Roessler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B3/00Fertilisers based essentially on di-calcium phosphate

Description

  • Herstellung von schwer löslichen Phosphaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisalzen In der Patentschrift 504 812 ist die. Gewinnung von Alkaliorthophosphaten durch Erhitzen eines Gemisches von Alkalichlorid und Phosphorsäure, gegebenenfalls mit einem Zusatz von Alkalisulfat oder -bisulfat oder von Schwefelsäure, unter Zuführung von Wasserdampf beschrieben.
  • Zur Erreichung möglichst weitgehender Umsetzung des Alkalichlorids ist es zweckmäßig, mit einem Überschuß an Phosphorsäure zu arbeiten. Handelt es sich darum, ein von überschüssiger Säure freies Endprodukt zu gewinnen, so läßt sich dies durch richtig geleitete Kristallisation, Zentrifugieren und Waschen des erhaltenen Salzes erreichen. Die Mutterlauge wird bei dieser Arbeitsweise wieder in den Umsetzungsprozeß zurückgeführt.
  • Da sich die Löslichkeitsverhältnisse mit dem Gehalt an freier Phosphorsäure sehr stark verschieben, ist es in manchen Fällen vorteilhafter, die freie Säure teilweise oder vollständig durch geeignete Zusätze zu binden, z. B. durch Neutralisieren mit Ammoniak, wobei ein als Düngemittel geeignetes Mischsalz erhalten wird. Es wurde nun gefunden, daß sich die Verarbeitung der mit überschüssiger Phosphorsäure nach dem Verfahren des Hauptpatents gewonnenen Reaktionsprodukte besonders vorteilhaft gestalten läßt, wenn durch Zusatz von Verbindungen der Erdalkalien einschließlich des Magnesiums, wie z. B. Kalk, die gleichzeitige Bildung eines schwer löslichen Phosphats und eines Alkaliorthophosphats oder eines anderen Alkalisalzes herbeigeführt wird. Es lassen sich auf diese Weise wertvolle Düngemittel, wie z. B: Kaliumorthophosphat oder -nitrat und Dicalciumphosph2it. nebeneinander herstellen, wobei sich noch der besondere Vorteil ergibt, daß das Dicalciumphosphat in gut filtrierender Form entsteht. Beispiel i Das aus ioo kg Kaliumchlorid und 4oo kg 66prozentiger Phosphorsäure nach dem Verfahren des Hauptpatents gewonnene Reaktionsprodukt wird in 125 1 Wasser gelöst und unter ständigem Rühren portionsweise mit einer Aufschlämmung von 135 kg fein gemahlenem kohlensauren Kalk versetzt. Nach ungefähr zweistündigem Verrühren bei etwa 6o° wird das entstandene Dicalciumphosphat abgenutscht, das Filtrat durch stufenweises Einengen zunächst von dem kleinen Anteil gelösten Calciumphosphats befreit und schließlich durch weiteres Einengen Monokaliumorthophosphat zur Kristallisation gebracht.
  • Beispiel e ioo kg des durch Umsetzung von Kaliumchlorid und Phosphorsäure im Molverhältnis 1 : 2 nach dem Verfahren des Hauptpatents gewonnenen Reaktionsprodukts werden in 40 1 Wasser gelöst. In die Lösung wird unter ständigem Rühren und allmählichem Zusatz von 40 kg 62prozentiger Salpetersäure portionsweise eine Aufschlämmung von 86 kg kohlensaurem Kalk eingetragen. 'Nach ungefähr zweistündigem Verrühren bei etwa 6o° wird das gebildete Dicalciumphosphat abgenutscht und das Filtrat auf Kaliumnitrat verarbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCT3 Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 504 812 zur Herstellung von schwer löslichen Phosphaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Falle des Arbeitens mit überschüssiger Phosphorsäure erhaltenen Reaktionsprodukte durch Zusatz von Verbindungen der Erdalkalien einschließlich des Magnesiums in ein schwer lösliches Phosphat und Alkali orthophosphat oder ein anderes Alkalisalz übergeführt werden.
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