DE51804C - Gefällanzeiger mit elektrischem Meldewerk - Google Patents
Gefällanzeiger mit elektrischem MeldewerkInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C5/00—Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels
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- Remote Sensing (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1889 ab. Längste Dauer: 27. September 1903.
Bei dem unter No. 47075 patentirten Gefällanzeiger
dient das beständig in lothrechter Lage verbleibende Pendel gleichzeitig als Zeiger für
eine in der Geleisrichtung auf der Lokomotive befestigte Gefällescala, oder es trägt das Pendel
die Scala, und an dem Gestell ist ein Zeiger fest angebracht. In beiden Fällen findet also
ein unmittelbares Anzeigen statt. Das Ablesen einer solchen Anzeige bietet in der Praxis jedoch
Schwierigkeiten, einmal, weil der Ausschlag des Pendels an sich nur ein geringer,
die Theilung der Scala also eine verhältnifsmäfsig enge ist, zweitens weil das Pendel wegen
der während der Fahrt unvermeidlichen Erschütterungen des Instrumentes fortwährend unbeabsichtigten
Schwankungen ausgesetzt ist.
Diese Uebelstände beseitigt die vorliegende Neuerung, welche darin besteht, dafs zwischen
das Pendel und die Scala ein besonderer Zeiger eingeschaltet ist, welcher von dem Pendel entweder
direct oder unter Vermittelung eines Getriebes derart beeinflufst wird, dafs er schon
bei geringer Neigung des Pendels einen verhältnifsmäfsig grofsen Winkelausschlag macht.
Der Zeiger bewegt sich über einer Kreisscala. Die eine Hälfte dieser Scala dient zum Anzeigen
der Steigungen, die zweite Hälfte zum Anzeigen des. Gefälles.
Das Pendel ist derart gelagert, dafs es von den Erschütterungen der Lokomotive möglichst
wenig beeinflufst wird.
Das Instrument zeichnet sich ferner dadurch aus, dafs eine ganze Reihe von Alarmcontacten
für bestimmte Gefälleunterschiede vorhanden sind. Auch' ist das Instrument mit einer Einrichtung
versehen, welche eine bequeme Einstellung auf den Nullpunkt bei Aufhängung
des Instrumentes gestattet.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 eine äufsere Ansicht des Instrumentes; Fig. 2
zeigt die innere Einrichtung ohne das Zeigerwerk; Fig. 3 veranschaulicht die Einrichtung
mit unmittelbar vom Hebel beeinflufstem Zeiger; Fig. 4 zeigt die Abart, bei welcher das Pendel
unter Vermittelung eines Getriebes auf den Zeiger wirkt; Fig. 5 ist ein Verticalschnitt durch
ein Instrument, welches mit dem in Fig. 4 dargestellten Zeigerwerk versehen ist.
Das Pendel fg. sitzt auf einer Achse h, welche
mittelst Schneiden hl in der Rückwand des
Gehäuses α bezw. in dem an der Rückwand befestigten Bügel b gelagert ist. Die Achse h
trägt einen Kreissector K2, auf welchem die nach dem Umfang des Kreissectors gebogene
Feder i schleift. Der Druck der Feder i auf den Sector kann mittelst der Schrauben i1
und i2 verstärkt oder vermindert werden. Durch die beschriebene Lagerung und die auf
dem Sector /js schleifende Feder i wird verhindert,
dafs das Pendel allzu stark durch die Erschütterungen der Lokomotive beeinflufst
wird.
Das obere Ende des Pendels' bewegt sich vor einer Scala m, welche dazu dient, das Instrument
bei seiner Anbringung genau einzustellen. Um diese Einstellung leicht bewerkstelligen
zu können, ist das Gehäuse α pendelnd an einem Zapfen r aufgehängt, welcher in
einer hinter der Rückwand des Gehäuses befindlichen Leiste q befestigt ist. Diese Leiste
trägt am unteren Ende eine Querleiste s, welche mit den winkelförmig umgebogenen Enden um
die Seitenwä'nde des Gehäuses herumgreift. In diesen Enden sind die Stellschrauben t angeordnet,
mittelst welcher das Gehäuse α nach Befestigung der Leiste q an dem Aufstellungsort
des Instrumentes leicht derart eingestellt werden kann, dafs das obere Pendelende genau
vor dem Nullpunkt der Scala w steht.
In diesem Pendelende ist ein Schlitz f1 angeordnet,
in welchem ein Stift c verstellt werden kann. Der Stift c greift in den Schlitz d1
einer auf der Welle e befestigten Kurbel d ein. Diese Kurbel bildet bei der in Fig. 3
dargestellten Einrichtung den Zeiger ^. Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs bei dieser Einrichtung
der Ausschlag des Pendels in wesentlich vergröfsertem Mafse durch den Zeiger d
zum Ausdruck gebracht ist, und dafs das Mafs der Vergröfserung lediglich von dem gewählten
Hebelverhältnifs abhängt. Der Zeiger bewegt sich vor der Scalenscheibe k, welche in der
einen Hälfte die Scala für Steigungen, in der anderen Hälfte die Scala für Gefälle enthält.
Die Zahlen an den Theilstrichen der beiden Scalen geben die Länge der Basis,, bezogen auf
die Höheneinheit, an; z. B. bedeutet die Zahl 100 eine Steigung oder ein Gefälle von 1 zu
100, d. h. auf 100 m Basislänge beträgt der Höhenunterschied 1 m.
Mittelst der Schlitzführungen f1 dx läfst sich
nach richtiger Einstellung des Pendels zur Scala u der Zeiger \ "leicht so einstellen, dafs
er bei genannter Stellung des Pendels genau auf den Nullpunkt der Scala weist.
Neben den beiden Scalen sind concentrisch dazu gegenüber den Theilstrichen auf der
Scheibe k Stege m1 m2 ms . . . und nl w2 n3. . .
angeordnet, mit welchen ein am Zeiger ^ federnd befestigter Contact ρ in Berührung
kommt, sobald der Zeiger auf den betreffenden Theilstrich weist.
Der Zeiger ist von der Scalenscheibe k isolirt.
Der Contact ρ ist an den einen Pol, die Scheibe k an den anderen Pol einer im unteren
Theil des Gehäuses α befindlichen elektrischen
Batterie n> angeschlossen. In die Leitung ist
eine elektrische Glocke r eingeschaltet. Sobald also der am Zeiger % federnd angebrachte Contact
ρ mit dem einen oder anderen der Stege m1 m2. . . bezw. W1M2 ... in Berührung tritt,
ertönt die elektrische Glocke und macht hierdurch den Lokomotivführer darauf aufmerksam,
dafs die Steigung bezw.. das Gefälle im Geleis wiederum um die der Theilung der Scalen zu
Grunde liegende Einheit gewachsen bezw. abgenommen hat.
Wird eine bedeutende Vergröfserung des Pendelauschlages für den Zeigerausschlag gewünscht,
so würden bei vorbeschriebener Einrichtung nach Fig. 3 der Zeiger \ und die
Scalenscheibe k unpraktische Gröfsen einnehmen müssen. Um dies zu vermeiden, empfiehlt
sich in solchem Falle die Abart nach Fig. 4. Bei derselben sitzt auf der die Kurbel
d tragenden Welle e ein Zahnsector v, welcher in einen Trieb / eingreift, dessen Achse
den Zeiger % trägt, so dafs bei einem Ausschlag des Pendels nach der einen oder anderen Richtung
der Zahnsector ν den Trieb / mit dem Zeiger \ nach der einen oder anderen Richtung
dreht. Bei vorbeschriebener Einrichtung wird die Achse des Triebes / zweckmäfsig mit dem
einen Ende einer am Gehäuse befestigten Spiralfeder ο verbunden, um hierdurch einen ruhigen
Gang des Zeigers zu erzielen und denselben noch mehr von den Erschütterungen der Lokomotive
unabhängig zu machen. Diese Spiralfeder kann auch bei der erstbeschriebenen Zeigereinrichtung angebracht werden. Die beiden
Scalen ergänzen sich in letzterem Falle zu einer vollen Kreisscheibe, Fig. 1.
Claims (2)
1. Bei dem unter No. 47075 patentirten Gefällanzeiger
:
a) ein von dem Pendel getrennter Zeiger (^)1 welcher, den Ausschlag des
letzteren vergröfsert anzeigend, entweder (nach Fig. 3) unmittelbar von
dem Pendel, oder (nach Fig. 4) unter Zwischenschaltung eines Zahngetriebes (v I) über die auf der Scheibe k angeordneten
Scalen für Steigung und Gefälle gedreht wird und hierbei zwecks Läutens der elektrischen Glocke (r) bei
einer Reihe bestimmter Gefällewerthe mittelst eines Schleifcontactes (p) nach
einander mit Stegen fm1»!2... bezw. H1U2...) in Berührung tritt, welche
den betreffenden Gefällewerthen ent-
■ sprechen;
b) die drehbare Aufhängung des Instrumentes an einer Leiste (q) mit Querleiste
(s) und Stellschrauben (t) zu dem Zwecke, das Instrument leicht befestigen und einstellen zu können.
2. Bei dem durch Anspruch 1 a) gekennzeichneten Gefällanzeiger: ein auf der Achse (h)
des Pendels befestigter Kreissector (h?), auf
dessen Umfang eine mehr oder minder andrückbare Feder (i) wirkt, in Verbindung
mit einer an der Zeigerachse angreifenden Feder (o), zu dem Zwecke, die Bewegungen
des Zeigers von den unbeabsichtigten Erschütterungen des Pendels möglichst unabhängig
zu machen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51804C true DE51804C (de) |
Family
ID=326552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51804D Expired - Lifetime DE51804C (de) | Gefällanzeiger mit elektrischem Meldewerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51804C (de) |
-
0
- DE DENDAT51804D patent/DE51804C/de not_active Expired - Lifetime
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