DE265981C

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Info

Publication number: DE265981C
Application number: DENDAT265981D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 265981 KLASSE 42g. GRUPPE

ANGEL TOURNIER in KIEW, Ruszl.

spielen läßt.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1912 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sprechapparat, dessen schwingender Schalldosenträger einen Zeiger vor einer Skala spielen läßt und besteht darin, daß Skala' und Zeiger senkrecht angeordnet sind und der Zeiger durch einen Mitnehmer des Schalldosenträgers herumgeführt wird. Die Einrichtung ist für Sprachunterricht vor einer größeren Zuhörerschar gedacht und soll es jedem Zuhörer ermöglichen, sich durch ίο bloße Angabe des entsprechenden Teilstrichs bestimmte Stellen des Phonogramms noch einmal vorsprechen zu lassen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht des Apparates und Fig. 2 ein Grundriß desselben.

Der Apparat besitzt ein Zifferblatt a, dessen

Stellung mit Bezug auf das Grammophongehäuse sich mittels einer Schraube b regeln ■'.■ läßt, die gleichzeitig zur Festlegung des Zifferblattes α an dem Träger c des Apparates dient, wobei der Träger an einem festen Teile des Grammophons sitzt. Vor dem Zifferblatt α kann sich ein Zeiger d um seine im Mittelpunkt des Zifferblattes liegende Achse drehen.

Die Nadel d wird mittels einer Vorrichtung gedreht, die ihre Bewegung von dem Schalldosenträger (Schallarm) aus erhält, der bekanntlich während der Drehung der Platte eine Winkelbewegung von bestimmter Weite ausführt.

Diese Vorrichtung kann verschieden konstruiert sein. Die Zeichnung stellt nur eine Art der Übertragung der Bewegung des Membranträgers auf den Zeiger d dar. Hiernach besteht die Vorrichtung aus einem starren oder geschlitzten Ringe f, der auf einem Ende des Schalldosenträgers befestigt ist, und einem an diesem Ringe f festsitzenden Arme g. Letzterer ist mit dem unteren Teile des Zeigers d oberhalb der Drehachse e desselben in Kontakt, so daß bei Bewegung des Schalldosenträgers nach links der Zeiger d sich vor dem Zifferblatt α nach rechts bewegt, wobei ein Ausschlag von ο bis 100 möglich ist, wie die Zeichnung erkennen läßt.

An das untere Ende des Zeigers greift eine Feder h an, die ihn beständig in Kontakt mit dem Arme g hält. Diese Feder könnte auch durch ein Gegengewicht o. dgl. ersetzt werden.

Der Träger c des Apparates ist mittels einer Schraube k an einem festen Teile des Grammophons befestigt.

Wenn die Nadel der Membran auf den Ausgangspunkt der Platte eingestellt wird, so muß der Arm g mit dem Zeiger d in Kontakt treten, der auf 0 des Zifferblattes stehen muß. Während der Drehung der Platte verschiebt sich auf ihr die Schalldose mit ihrem Träger und der Arm g. Letzterer verstellt den Zeiger von 0 bis 100.

Will man eine Stelle, ein Wort oder einen Ton aus einem Stück wiederholen, so merkt

man sich den entsprechenden Teilstrich, den der Zeiger angibt und führt die Schalldose an die gewünschte Stelle der Platte zurück, so daß der Zeiger d sich vor dem gemerkten Teilstrich befindet. Dies erfordert keine umständliche Handhabung, so daß sich die gewünschte Wiederholung beliebig oft vornehmen läßt.

Claims

Patent-Anspruch: Sprechapparat, dessen schwingender Schalldosenträger einen Zeiger vor einer Skala spielen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß Skala (a) und Zeiger (d) senkrecht angeordnet sind, und der Zeiger (d) durch einen Mitnehmer (g) des Schalldosenträgers ff) herumgeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.