DE191966C - - Google Patents
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- Publication number
- DE191966C DE191966C DE1905191966D DE191966DA DE191966C DE 191966 C DE191966 C DE 191966C DE 1905191966 D DE1905191966 D DE 1905191966D DE 191966D A DE191966D A DE 191966DA DE 191966 C DE191966 C DE 191966C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- keys
- phonograph
- key
- control device
- machine
- Prior art date
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- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J29/00—Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
- B41J29/38—Drives, motors, controls or automatic cut-off devices for the entire printing mechanism
- B41J29/393—Devices for controlling or analysing the entire machine ; Controlling or analysing mechanical parameters involving printing of test patterns
Landscapes
- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191966 KLASSE 15#. GRUPPE
ALEXANDER RECHNITZER in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Kontrolleinrichtung für durch Tasten zu bedienende Maschinen,
wie Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl., und hat den Zweck, es möglieh
zu.machen, daß die Person, welche die Tasten, Hebel o. dgl. anschlägt, nicht nur
sehen kann, ob sie den gewünschten Hebel oder die gewünschte Taste angeschlagen hat,
sondern auch dieses mittels des Gehörs feststellen kann. Es sind bereits Schreibmaschinen
bekannt, bei welchen Klingeln vorgesehen sind, durch welche beim Niederdrücken einer
Taste dem Schreibenden ein hörbares Zeichen gegeben werden soll. Bei dieser Einrichtung
ist es aber schwer möglich, beim Schreiben durch die geringen Unterschiede zwischen
den Klingeltönen diesen Unterschied genau festzustellen und somit eine genaue Kontrolle
dem Gehör nach auszuüben. Diesem Übelstand soll durch den Gegenstand vorliegender
Erfindung abgeholfen werden, und es soll eine Kontrolleinrichtung geschaffen werden,
welche eine sichere Kontrolle derjenigen Arbeitsleistung zuläßt, welche gerade in der
Maschine ausgeführt wurde. Zu diesem Zweck sind in der Maschine phonographenartige
Einrichtungen angeordnet, welche bei Bewegung einer der Tasten oder Hebel sprachlich
denjenigen Laut oder dasjenige Wort wiedergeben, welches der Bezeichnung der gedrückten
Taste o. dgl. entspricht.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. I eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Kontrollvorrichtung in Verbindung mit einer Schreibmaschine, während Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Kontrollvorrichtung darstellt.
Die Fig. 3 bis 6 veranschaulichen die Anwendung der Kontrolleinrichtung bei einer
Rechen- bzw. Addiermaschine.
Der Fig. 1 gemäß ist mit α eine Schreibmaschine
bezeichnet, welche zwei Reihen Tasten 1 und 2 besitzt. Letztere sind an
den Hebeln 3 angebracht, welche drehbar auf der Achse 4 sitzen. Die Hebel 3 besitzen
je einen der abwärts gerichteten Arme 5,6, 7, 8, welche so ausgebildet sind, daß eine Seitenfläche
am Unterende dieser Arme beim Niederdrücken der zugehörigen Tasten mit dem Stift 9 je eines Phonographen zusammenwirken
kann. Die defh Phonographenstift zugekehrten Flächen der Arme 5, 6, 7, 8 sind
mit den bei Phonographen gebräuchlichen Eindrücken versehen, mit Hilfe deren ein der
Tastenbenennung entsprechender Laut in dem Phonographen erzeugt werden kann. Beim
Niederdrücken der Tasten werden die Arme 5, 6, 7, 8 usw. die zugehörigen Membranen
10 in den Phonographengehäusen 11, 17, 18,
19 bewegen, und es wird hierdurch der gewünschte Laut hervorgerufen. Die schreibende
Person kann dann sofort hören, ob sie die richtige Taste niedergedrückt hatte, und es
wird sich in den Sprachen, bei welchen die Buchstaben immer gleichmäßig ausgesprochen
werden, durch das nacheinander folgende Niederdrücken verschiedener Tasten das zu
schreibende Wort hörbar bilden. Zu diesem Zweck muß für jede Taste eine besondere
Membran, d.-h. ein besonderer Phonograph vorgesehen sein, wobei jedoch alle durch ein
Rohrsystem 12, 20, 13, 14 verbunden sein
können, durch welches die Töne nach einem
Rohr 15 mit einem Hörtrichter 16 übergeleitet
werden. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die verschiedenen Phonographen über- und nebeneinander derart
angeordnet, daß immer zwei Phonographen durch die senkrecht nach unten führenden Rohre 12, 20 verbunden sind.
Immer zwei dieser Rohre 12, 20 können an ein Rohr 13 angeschlossen sein, welches dann
nach dem Hauptleitungsrohr 14 führt. Das Rohr 15 besteht zweckmäßig aus Gummi,
um . den Hörtrichter an einer beliebigen Stelle anbringen zu können. In der dargestellten
Ausführungsform ist immer für vier Tasten der .Schreibmaschine ein Rohr 13 vorgesehen.
Die Rohre 13 sind in dem Maschinengestell 2ϊ gelagert, auf welchem die Schreibmaschine
angebracht ist.
Wenn man die Benennung einer Taste nicht durch einen einzigen Laut wiedergeben
kann, sondern hierfür ein ganzes Wort gebraucht, wie z. B. bei den Tasten, die zum
Schreiben von Zahlen verwendet werden, ist es notwendig, daß die Arme, welche mit den
Phonographeneindrücken versehen sind, nur bei der Bewegung in der einen Richtung
mit den Phonographenstiften in Berührung kommen können, um das betreffende Wort zu bilden, während bei der Rückkehrbewegung
dieser Arme oder der Tasten eine Berührung nicht stattfinden darf, weil sonst ein sinnloser, unverständlicher Laut entstünde.
Dieser Übelstand wird sowohl beispielsweise bei den Zahlentasten von Schreibmaschinen
vermieden werden müssen, als auch ganz besonders bei den Tasten von Rechen- oder
Addiermaschinen. Die Vorrichtung, durch ' welche dieses Nachgeräusch vermieden werden
soll, ist im nachstehenden unter Bezugnähme auf die Fig. 3 bis 6 beschrieben, in
welchen eine Addiermaschine bekannter Art veranschaulicht ist. Wie aus Fig. 3 zu ersehen
ist, besitzt eine derartige Maschine neun Tasten 1, welche den Zahlen I bis 9 t
entsprechen. Drückt man eine der Tasten nieder, so wird die entsprechende Zahl in
bekannter Weise zu derjenigen Zahl addiert, welche in der Schauöffnung 22 ersichtlich
war. Nach vorliegender Erfindung verbindet man diese bekannte Addiermaschine mit der
Kontrolleinrichtung nach vorliegender Erfindung dadurch, daß man die Maschine auf
dem Gehäuse 21 (Fig. 6) festschraubt und an den Tasten 1 nach unten führende Ansätze ia
anbringt. Diese Ansätze stehen mit Hilfe von Zapfen 6 -drehbar mit je einem Winkelstück
2 in Verbindung, welches sich mit dem einen Schenkel über die Taste 1 legt und
mit dem anderen Schenkel 4 nach unten ragt.
Dieser Schenkel 4 besitzt die bekannten phonographischen Eindrücke un.d wird mit
Hilfe einer Feder 3, die an dem Ansatz ia
angebracht ist, in der Ruhestellung in einer solchen Lage gehalten, daß der obere Schenkel
die betreffende Taste überdeckt. Soll nun eine der Tasten 1 niedergedrückt werden, so
muß der Druck auf den oberen Schenkel des Winkelstückes 2 ausgeübt werden. Hierdurch
wird infolge der Verbindung dieses Winkelstückes mit dem Ansatz ia auch die
Taste I niedergedrückt, wobei gleichzeitig das Winkelstück mit dem Oberende nach
links und mit dem Unterende nach rechts um seinen Zapfen geschwungen wird. Vermöge
dieser Schwingung kommt der Schenkel des Winkelstückes mit seinen Eindrücken in
Eingriff mit dem Stift 9 des Phonographen, wodurch in bekannter Weise das betreffende
Wort, beispielsweise eins, zwei, drei usw., zu Gehör gebracht wird. In ähnlicher Weise,
wie es bezüglich der Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist, werden die in den Phonographen
erzeugten Laute nach einem Höftrichter 16 übergeleitet, so daß entweder der Rechner
selbst oder irgendeine andere Person kontrollieren kann, welche Zahlen addiert worden
sind. Man kann auch mehrere Rohre 15 bzw. mehrere Hörtrichter 16 .anbringen, so
daß gleichzeitig mehrere Personen die Arbeit der Maschine kontrollieren können.
Claims (4)
1. Kontrolleinrichtung für Tastenmaschinen, wie Schreibmaschinen, Rechenmaschinen
o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mit den Tasten o. dgl. oder den Gliedern, durch welche die Bewegung der
Tasten oder Hebel auf die Maschine übertragen wird, phonographenartige Einrichtungen
verbunden sind, welche die Bezeichnung jeder bewegten Taste oder jedes bewegten Hebels sprachlich zu Gehör
bringen, so daß die die Maschinen handhabende oder überwachende Person
. die Arbeit der Maschine in Lauten oder Worten wiederholt bekommt.
2. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken
von Tasten einer Schreib- oder Rechenmaschine o. dgl. die an geeigneten Hebelarmen angebrachten, bei Phonographenapparaten
gebräuchlichen Eindrücke über den Stift eines Phonographenapparates bewegt werden, wobei letzterer
nur zur Wiedergabe eines der Benennung der betreffenden Taste entsprechenden Lautes oder Wortes eingerichtet ist, und
somit der arbeitenden Person die Benennung der bewegten Taste zu Gehör gebrächt wird.
3. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die
Tasten der Maschine vorgesehenen Phonographenapparate derart durch ein Rohrsystem
verbunden sind, daß die beim Anschlag der Tasten erzeugten Laute an einem Hörtrichter vernommen werden
können.
4. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung
der hörbaren Wiedergabe von nur durch ein Wort wiederzugebenden Benennungen der Tasten mit diesen unter
Federwirkung stehende, schwingbare Winkelstücke verbunden sind, welche die
bei Phonographenapparaten gebräuchlichen Eindrücke übertragen und beim Anschlag der Tasten nur in dem einen Sinn so geschwungen
werden, daß diese Eindrücke mit den Phonographenstiften zusammenwirken, während beim Rückwärtsgang
der Tasten in die Ruhestellung die Winkelstücke durch die Federwirkung von den
Stiften der Phonographenapparate weggeschwungen werden, so daß Nachgeräusche
nicht entstehen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191966T | 1905-04-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE191966C true DE191966C (de) |
Family
ID=5731539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905191966D Expired - Lifetime DE191966C (de) | 1905-04-22 | 1905-04-22 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE191966C (de) |
FR (1) | FR365301A (de) |
-
1905
- 1905-04-22 DE DE1905191966D patent/DE191966C/de not_active Expired - Lifetime
-
1906
- 1906-04-14 FR FR365301D patent/FR365301A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR365301A (fr) | 1906-09-06 |
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