DE191966C - - Google Patents

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DE191966C
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DE
Germany
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phonograph
key
control device
machine
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Expired - Lifetime
Application number
DE1905191966D
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Publication of DE191966C publication Critical patent/DE191966C/de
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J29/00Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
    • B41J29/38Drives, motors, controls or automatic cut-off devices for the entire printing mechanism
    • B41J29/393Devices for controlling or analysing the entire machine ; Controlling or analysing mechanical parameters involving printing of test patterns

Landscapes

  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191966 KLASSE 15#. GRUPPE
ALEXANDER RECHNITZER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Kontrolleinrichtung für durch Tasten zu bedienende Maschinen, wie Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl., und hat den Zweck, es möglieh zu.machen, daß die Person, welche die Tasten, Hebel o. dgl. anschlägt, nicht nur sehen kann, ob sie den gewünschten Hebel oder die gewünschte Taste angeschlagen hat, sondern auch dieses mittels des Gehörs feststellen kann. Es sind bereits Schreibmaschinen bekannt, bei welchen Klingeln vorgesehen sind, durch welche beim Niederdrücken einer Taste dem Schreibenden ein hörbares Zeichen gegeben werden soll. Bei dieser Einrichtung ist es aber schwer möglich, beim Schreiben durch die geringen Unterschiede zwischen den Klingeltönen diesen Unterschied genau festzustellen und somit eine genaue Kontrolle dem Gehör nach auszuüben. Diesem Übelstand soll durch den Gegenstand vorliegender Erfindung abgeholfen werden, und es soll eine Kontrolleinrichtung geschaffen werden, welche eine sichere Kontrolle derjenigen Arbeitsleistung zuläßt, welche gerade in der Maschine ausgeführt wurde. Zu diesem Zweck sind in der Maschine phonographenartige Einrichtungen angeordnet, welche bei Bewegung einer der Tasten oder Hebel sprachlich denjenigen Laut oder dasjenige Wort wiedergeben, welches der Bezeichnung der gedrückten Taste o. dgl. entspricht.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. I eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Kontrollvorrichtung in Verbindung mit einer Schreibmaschine, während Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kontrollvorrichtung darstellt.
Die Fig. 3 bis 6 veranschaulichen die Anwendung der Kontrolleinrichtung bei einer Rechen- bzw. Addiermaschine.
Der Fig. 1 gemäß ist mit α eine Schreibmaschine bezeichnet, welche zwei Reihen Tasten 1 und 2 besitzt. Letztere sind an den Hebeln 3 angebracht, welche drehbar auf der Achse 4 sitzen. Die Hebel 3 besitzen je einen der abwärts gerichteten Arme 5,6, 7, 8, welche so ausgebildet sind, daß eine Seitenfläche am Unterende dieser Arme beim Niederdrücken der zugehörigen Tasten mit dem Stift 9 je eines Phonographen zusammenwirken kann. Die defh Phonographenstift zugekehrten Flächen der Arme 5, 6, 7, 8 sind mit den bei Phonographen gebräuchlichen Eindrücken versehen, mit Hilfe deren ein der Tastenbenennung entsprechender Laut in dem Phonographen erzeugt werden kann. Beim Niederdrücken der Tasten werden die Arme 5, 6, 7, 8 usw. die zugehörigen Membranen 10 in den Phonographengehäusen 11, 17, 18, 19 bewegen, und es wird hierdurch der gewünschte Laut hervorgerufen. Die schreibende Person kann dann sofort hören, ob sie die richtige Taste niedergedrückt hatte, und es wird sich in den Sprachen, bei welchen die Buchstaben immer gleichmäßig ausgesprochen werden, durch das nacheinander folgende Niederdrücken verschiedener Tasten das zu schreibende Wort hörbar bilden. Zu diesem Zweck muß für jede Taste eine besondere Membran, d.-h. ein besonderer Phonograph vorgesehen sein, wobei jedoch alle durch ein Rohrsystem 12, 20, 13, 14 verbunden sein können, durch welches die Töne nach einem
Rohr 15 mit einem Hörtrichter 16 übergeleitet werden. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die verschiedenen Phonographen über- und nebeneinander derart angeordnet, daß immer zwei Phonographen durch die senkrecht nach unten führenden Rohre 12, 20 verbunden sind. Immer zwei dieser Rohre 12, 20 können an ein Rohr 13 angeschlossen sein, welches dann nach dem Hauptleitungsrohr 14 führt. Das Rohr 15 besteht zweckmäßig aus Gummi, um . den Hörtrichter an einer beliebigen Stelle anbringen zu können. In der dargestellten Ausführungsform ist immer für vier Tasten der .Schreibmaschine ein Rohr 13 vorgesehen. Die Rohre 13 sind in dem Maschinengestell 2ϊ gelagert, auf welchem die Schreibmaschine angebracht ist.
Wenn man die Benennung einer Taste nicht durch einen einzigen Laut wiedergeben kann, sondern hierfür ein ganzes Wort gebraucht, wie z. B. bei den Tasten, die zum Schreiben von Zahlen verwendet werden, ist es notwendig, daß die Arme, welche mit den Phonographeneindrücken versehen sind, nur bei der Bewegung in der einen Richtung mit den Phonographenstiften in Berührung kommen können, um das betreffende Wort zu bilden, während bei der Rückkehrbewegung dieser Arme oder der Tasten eine Berührung nicht stattfinden darf, weil sonst ein sinnloser, unverständlicher Laut entstünde. Dieser Übelstand wird sowohl beispielsweise bei den Zahlentasten von Schreibmaschinen vermieden werden müssen, als auch ganz besonders bei den Tasten von Rechen- oder Addiermaschinen. Die Vorrichtung, durch ' welche dieses Nachgeräusch vermieden werden soll, ist im nachstehenden unter Bezugnähme auf die Fig. 3 bis 6 beschrieben, in welchen eine Addiermaschine bekannter Art veranschaulicht ist. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, besitzt eine derartige Maschine neun Tasten 1, welche den Zahlen I bis 9 t entsprechen. Drückt man eine der Tasten nieder, so wird die entsprechende Zahl in bekannter Weise zu derjenigen Zahl addiert, welche in der Schauöffnung 22 ersichtlich war. Nach vorliegender Erfindung verbindet man diese bekannte Addiermaschine mit der Kontrolleinrichtung nach vorliegender Erfindung dadurch, daß man die Maschine auf dem Gehäuse 21 (Fig. 6) festschraubt und an den Tasten 1 nach unten führende Ansätze ia anbringt. Diese Ansätze stehen mit Hilfe von Zapfen 6 -drehbar mit je einem Winkelstück 2 in Verbindung, welches sich mit dem einen Schenkel über die Taste 1 legt und mit dem anderen Schenkel 4 nach unten ragt.
Dieser Schenkel 4 besitzt die bekannten phonographischen Eindrücke un.d wird mit Hilfe einer Feder 3, die an dem Ansatz ia angebracht ist, in der Ruhestellung in einer solchen Lage gehalten, daß der obere Schenkel die betreffende Taste überdeckt. Soll nun eine der Tasten 1 niedergedrückt werden, so muß der Druck auf den oberen Schenkel des Winkelstückes 2 ausgeübt werden. Hierdurch wird infolge der Verbindung dieses Winkelstückes mit dem Ansatz ia auch die Taste I niedergedrückt, wobei gleichzeitig das Winkelstück mit dem Oberende nach links und mit dem Unterende nach rechts um seinen Zapfen geschwungen wird. Vermöge dieser Schwingung kommt der Schenkel des Winkelstückes mit seinen Eindrücken in Eingriff mit dem Stift 9 des Phonographen, wodurch in bekannter Weise das betreffende Wort, beispielsweise eins, zwei, drei usw., zu Gehör gebracht wird. In ähnlicher Weise, wie es bezüglich der Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist, werden die in den Phonographen erzeugten Laute nach einem Höftrichter 16 übergeleitet, so daß entweder der Rechner selbst oder irgendeine andere Person kontrollieren kann, welche Zahlen addiert worden sind. Man kann auch mehrere Rohre 15 bzw. mehrere Hörtrichter 16 .anbringen, so daß gleichzeitig mehrere Personen die Arbeit der Maschine kontrollieren können.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Kontrolleinrichtung für Tastenmaschinen, wie Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mit den Tasten o. dgl. oder den Gliedern, durch welche die Bewegung der Tasten oder Hebel auf die Maschine übertragen wird, phonographenartige Einrichtungen verbunden sind, welche die Bezeichnung jeder bewegten Taste oder jedes bewegten Hebels sprachlich zu Gehör bringen, so daß die die Maschinen handhabende oder überwachende Person
. die Arbeit der Maschine in Lauten oder Worten wiederholt bekommt.
2. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken von Tasten einer Schreib- oder Rechenmaschine o. dgl. die an geeigneten Hebelarmen angebrachten, bei Phonographenapparaten gebräuchlichen Eindrücke über den Stift eines Phonographenapparates bewegt werden, wobei letzterer nur zur Wiedergabe eines der Benennung der betreffenden Taste entsprechenden Lautes oder Wortes eingerichtet ist, und somit der arbeitenden Person die Benennung der bewegten Taste zu Gehör gebrächt wird.
3. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die
Tasten der Maschine vorgesehenen Phonographenapparate derart durch ein Rohrsystem verbunden sind, daß die beim Anschlag der Tasten erzeugten Laute an einem Hörtrichter vernommen werden können.
4. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung der hörbaren Wiedergabe von nur durch ein Wort wiederzugebenden Benennungen der Tasten mit diesen unter Federwirkung stehende, schwingbare Winkelstücke verbunden sind, welche die bei Phonographenapparaten gebräuchlichen Eindrücke übertragen und beim Anschlag der Tasten nur in dem einen Sinn so geschwungen werden, daß diese Eindrücke mit den Phonographenstiften zusammenwirken, während beim Rückwärtsgang der Tasten in die Ruhestellung die Winkelstücke durch die Federwirkung von den Stiften der Phonographenapparate weggeschwungen werden, so daß Nachgeräusche nicht entstehen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905191966D 1905-04-22 1905-04-22 Expired - Lifetime DE191966C (de)

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