DE191212C - Anordnung einer duennen elastischen platte bei einer schalldose - Google Patents

Anordnung einer duennen elastischen platte bei einer schalldose

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DE191212C
DE191212C DE1906191212D DE191212DA DE191212C DE 191212 C DE191212 C DE 191212C DE 1906191212 D DE1906191212 D DE 1906191212D DE 191212D A DE191212D A DE 191212DA DE 191212 C DE191212 C DE 191212C
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DE1906191212D
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De Paul Beaux
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K13/00Cones, diaphragms, or the like, for emitting or receiving sound in general

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  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42g. GRUPPE
Zusatz zum Patente 186281 vom 17. Juni 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1906. ab. Längste Dauer: 16. Juni 1921.
Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatentes , gemäß welcher eine solche Wahl des Stoffes und der Gestalt der Teile einer Schalldose für Schallplattenapparate beansprucht ist, daß das Mittönen der verschiedenen Teile der Dose bei Aufnahme und Wiedergabe vermieden wird und die Töne und Laute in ihrer Natürlichkeit wieder zu Gehör kommen. Dieses Prinzip wird zufolge vorliegender Erfindung durch weitere erfinderische Maßnahmen ausgebaut und dadurch eine vollkommenere Wirkung erzielt.
Eine mit den neuen Vorrichtungen versehene Schalldose ist in der Zeichnung dargestellt. In derselben ist
Fig. 6 Unteransicht der Schalldose,
Fig. 7 senkrechter Schnitt durch dieselbe, Fig. 8 Grundriß einer Einzelheit,
Fig. 9 Grundriß des Bodens der Dose mit Platte f.
Es ist bekannt, daß zu stark aufgenommene
Töne, besonders bei Chorgesang, durch die Wiedergabeschalldose -häufig unangenehm, schreiend und klirrend zu Gehör kommen, was daher rührt, daß die Eigenschwingungen der Membran nicht vollständig ausgeschaltet sind. Dieser letztere Zweck wird gemäß vorliegender Erfindung durch Einsetzen einer leicht elastischen Zwischenwand zwischen Membran und Boden beseitigt, welche Vorrichtung außerdem noch bezweckt, allen Tönen einen weicheren und natürlicheren Klang zu geben.
Eine solche Vorrichtung kann aus einer dünnen Kreisringscheibe, z. B. aus Aluminium, bestehen, die infolge ihrer geringen Stärke leicht nachgibt und dadurch zu plötzliche und zu starke Schwingungen der Membran reguliert.
Statt einer solchen Metallscheibe ^ können auch Scheiben aus dünnem Holz, gespannter Haut oder Papier, Leinwand u. dgl. Verwendung finden.
Die Platte \ soll nicht in sich vibrieren, sondern wie eine gute Membran im ganzen schwingen, so daß sie die von der Membran aus an sie gelangenden Luftschwingungen gewissermaßen siebt, indem sie die stärkeren weiterleitet, die kleineren (d. h. die störenden Nebenschwingungen) dagegen zurückhält. Die Platte ist daher in ihrer Mitte nicht befestigt und unterscheidet sich dadurch von einer bekannten Vorrichtung, bei welcher eine mit einstellbaren Öffnungen versehene Platte zwisehen Membran und Boden der Schalldose angeordnet ist. Die Platte der vorliegenden Erfindung besitzt auch keine regulierbaren Öffnungen. Dagegen können im Boden u> der Dose ein oder mehrere Schlitze 1 angebracht werden, welche durch einen verstellbaren Schieber χ regulierbar sind. Solche
Öffnungen ermöglichen ein Fortleiten, überflüssiger Schwingungen an die Außenluft. Diese regulierbaren öffnungen bilden jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Natürlich muß die Größe der öffnungen I auf ein gewisses, verhältnismäßig geringes Maß beschränkt werden, damit die Deutlichkeit der erzeugten Töne nicht leidet. Zur Einstellung der in jedem Fall erforderlichen
ίο Größe der öffnung ist deshalb der erwähnte Regulierschieber χ bekannter Art angeordnet, der mit einem Schlitz 2 versehen ist, welcher mit dem Schlitz ι der Dose mehr oder weniger zur Deckung gebracht wird. Solche Schlitze können in verschiedener Art gestaltet werden und auch aus getrennten kleineren öffnungen bestehen. Die Führung des Schiebers kann beispielsweise in der dargestellten Art erfolgen, wonach durch Führungsschlitze 7 Schraubenbolzen 3 hindurchreichen, die im Boden der Dose sitzen. Mittels der Muttern 4 . hält man den Schieber in der durch Versuch ermittelten günstigsten Stellung fest.
Noch eine andere Einrichtung des Hauptpatentes bedarf einer Ergänzung, die in einer für Schalldosen eigenartigen Vorrichtung besteht. Die gemäß des Hauptpatentes am Hebel b angeordneten Federn r und q dienen zur Dämpfung der durch den Stift α auf den Hebel übertragenen Stöße. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun noch eine Gegenfeder 5, die an dem Ansatz 8 der Schalldose befestigt ist, unter Zwischenschaltung einer Lage 6 aus Filz, Kork o. dgl. an Hebei b angelegt (s. Fig. 8), zu dem Zweck, im Hebel etwa entstandene Schwingungen abzufangen und den Hebel so zu führen, daß die Membran im Ruhezustand nicht einseitig gedrückt wird, sondern genau flach erhalten wird, wodurch der Hebel b freier und genauer von den Schallwellen seiner Platte geführt wird.
Die sämtlichen besprochenen Einrichtungen erweisen sich nicht nur bei der Wiedergabe der Töne als nutzbringend, sondern wirken ebenso günstig bei der Aufnahme. Sie ermöglichen in Verbindung mit den Maßnahmen des Hauptpatentes die Erzeugung abgerundeter Töne, denen der plärrende Klang und die kratzenden und scharrenden Nebengeräusche älterer Konstruktionen fehlen.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Anordnung einer dünnen elastischen Platte bei einer Schalldose nach Patent 186281, dadurch gekennzeichnet, daß diese Platte an oder in der Nähe des Umfanges festgehalten wird, so daß sie zwischen Membran und Boden der Schalldose als ein Ganzes schwingt.
2. Vorrichtung, um den Hebel (b) des Patentes 186281 gegen Eigenschwingungen und die Membran gegen einseitigen Druck zu schützen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (5), die an einem Ansatz -(8) der Schalldose befestigt ist, unter Einschaltung einer schalldämpfenden Zwischenschicht an den um eine Achse schwingenden , die Bewegungen der Membran auf den Stift übertragenden Hebel (b) angelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906191212D 1906-06-17 1906-09-02 Anordnung einer duennen elastischen platte bei einer schalldose Expired DE191212C (de)

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