DE600790C - Saiteninstrument mit Tonverstaerkung - Google Patents

Saiteninstrument mit Tonverstaerkung

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DE600790C
DE600790C DET43377D DET0043377D DE600790C DE 600790 C DE600790 C DE 600790C DE T43377 D DET43377 D DE T43377D DE T0043377 D DET0043377 D DE T0043377D DE 600790 C DE600790 C DE 600790C
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lever
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DET43377D
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VAEINOE TAMMENOKSA
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VAEINOE TAMMENOKSA
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/02Resonating means, horns or diaphragms

Description

  • Saiteninstrument mit Tonverstärkung Es sind bereits Streichinstrumente bekannt, bei denen die Saitenschwingungen zwecks Verstärkung durch verschiedene Hebelsysteme auf die Membran einer Schalldose übergeführt werden. Entweder wird bei diesen Instrumenten kein Schallboden bzw. -kasten verwendet oder aber sind die Hebel für die ßberführung der Saitenschwingungen mit dem Steg des Instrumentes derart verbunden, daß die Schwingungen an dem Schallboden vorbei auf die Membran übergeführt werden. Bei der erstgenannten Konstruktion erhält das Instrument ein fremdes Aussehen und ist öfters mit nur einer einzigen Saite versehen, bei der letztgenannten schwingen die Membran uc:d der Schallboden unabhängig voneinander, wodurch Störungen auftreten.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt ein. Instrument, bei welchem diese Nachteile vermieden werden und in Verbindung mit einem vom gewöhnlichen, kaum abweichenden Aussehen des Instrumentes ein störungsfreies und tonreines Spielen erzielt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird mit der Membran einer im Innern des geigen- bzw. gitarrenähnlichen Instrumentes angebrachten Schalldose ein zweckmäßig im Winkel gebogener Hebel verbunden, dessen canderes Ende, mit einer geeigneten Anliegungsfiäche versehen, dicht gegen den Deckel des Schallkastens auf dessen Innenseite liegt an der Stelle, wo sich der Steg, und zwar gerade die Seite der hohen Saiten des Instrumentes sich gegen den Deckel stützt. Durch diese Anordnung des Hebels werden nicht nur die Schwingungen der Saiten, sondern die des ganzen Instrumentes mit dem Schallboden auf die Membran einheitlich übergeführt und von dieser tonrein wiedergegeben.
  • Zweckmäßig ist der Deckel des Schallkastens hierbei aus einem sehr elastischen Material, z. B. aus Leder, hergestellt und die Schalldose derart einstellbar angeordnet, daß dieselbe mit dem Hebel z. B. vermittels einer Schraube o. dgl. mehr oder weniger stark gegen den Deckel gedrückt werden kann, wodurch die von äußeren Verhältnissen oft verursachten Änderungen im Deckelzustande kompensiert werden können. Zweckmäßig ist der Schalldosentrichter innen im Schalllasten derart angebracht, daß derselbe in eine am unteren Ende des Instrumentes. vorgesehene Öffnung mündet, die durch eine an dem verlängerten Boden des Schallkastens befestigte, et"vain '-'^rm dieses Instrumententeils gebogene Schutzplatte gesc:::-@t wird, so daß d:e 'j'.onöffnung aus der Spalte zwischen dieser Platte und des betreffenden Instrumentenendes gebildet wird und das Instrument ein vom gewöhnlichen kaum abweichendes Aussehen erhält.
  • Bei dieser Gestaltung des Instrumentes ist es überraschend, daß die Tonart des Instrumentes mit Hilfe entweder an dem Steg oder aber auf den Seiten jenseits des Steges angeordneten Klammern o. dgl. verschiedenen Materials und variierender Ausstattung und durch Verwendung von Membranen verschiedener Art in sehr mannigfacher Weise geändert werden kann, derart, daß man mit dem -Instru= ment in der Lage ist, nicht nur die Töne der Violine bzw. eines Violoncellos, sondern sogar den Ton verschiedener Blasinstrumente, der Orgel und der Ziehharmonika, zu erzielen:. Das Instrument kann auch als Guitarre oder als Banjo gebaut -werden, indem die äußere Gestaltung desselben nicht ausschlaggebend ist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Instrumentes veranschaulicht. Fig. i stellt einen Längsschnitt durch das Instrument und Fig. a eine geeignete Form des Hebels für Überführung der Schwingungen auf die Membran dar. i ist der Schallkastenboden, dessen unteres Ende etwas über die Seitenwand 2 herausragt. An diesem Ende des Instrumentes ist die Seitenwand derart aufgeschnitten, daß sich hier eine Öffnung 3 bildet, in welche Öffnung der mit der innen im Schallkasten angeordneten Schalldose q. verbundene Trichter von geeigneter Form mündet. Am äußeren Rande des Bodens i ist eine Schutzplatte 6 befestigt, die, parallel mit dem entgegenstehenden Teil der Seitenwand laufend, eine Spalte 7 zwischen der Wand und der Platte frei läßf, durch -welche die durch die Öffnung 3 heraustretenden Töne nach vorn gerichtet werden. Die Schalldose q. ist in geeigneter Weise derart gestützt, daß sie vermittels einer Schraube 8 o. dgl. mehr oder weniger hoch gehoben werden kann. Vorteilhaft ward die Schraube 8 mit Hilfe an sich bekannter Transmissionen, die in der Zeichnung nicht veranschaulicht sind, derart angeordnet, daß dieselbe von außen her, und zwar zweckmäßig von der Seite des Instrumentes, mit einem Schlüssel o. dgl. betätigt werden kann. Die Schraube 8 bewirkt das Hochheben der Schalldose unter Vermittlung eines zwischenliegenden Federbogens io, um somit die nötige Bewegungsfreiheit zu erzielen. An die Membran i i der Schalldose ¢ ist der eine Arm eines zweiarmigen Hebels i 2 befestigt, der z-wecks leichter Bewegung in der veranschaulichten Weise vermittels einer messerschneideähnlichen Stütze 13 auf einer an der Schalldose befestigten, mit einer entsprechenden Spur 14 versehenen Unterlage i 5 aufliegt und, um das Herausspringen aus der Spur bei schlaffem Schallboden zu verhindern, durch eine Feder 1:6 dagegengedrückt wird. Auch kann die bei Grammophonen bekannte Befestigungsweise mit zwei zwischen gegeneinander verstellbaren Trägerrahmen liegenden Stiften benutzt werden. An dem zweiten Arm des Hebels i 2 ist eine geeignete Stützfläche i7 ausgebildet, die 'gegen den. Schallboden 9 auf dessen unterer Seite infolge des Hochhebens der Schalldose q. mit der Schraube 8 und der Feder io mehr oder weniger stark gedrückt wird. Zum Ausgleich des vom Schallboden 9 unter Vermittlung des Hebels 12 bewirkten Druckes kann eine an dem an der Membran befestigten Arme des Hebels in geeigneter Weise verbundene Feder verwendet werden, die, dem Schallbodendruck entgegenwirkend, den Hebel nach außen zieht, die aber nicht veranschaulicht worden ist. Die Schalldose q. ist so angebracht, daß die Stützfläche des Hebels gerade unter dem auf dem Schallboden liegenden Stege 18, und zwar -unter der Seite desselben liegt, über welche die hohen Saiten des Instrumentes in bekannter Weise gespannt sind. 2o ist der Spannring und 2 1 eine Spannschraube zum Aufspannen des in dieser Ausführungsform aus Leder, bestehenden Schallbodens 9. 22 ist der Stützfuß des hierbei etwa in der Größe eines Violoncellos ausgeführten Instrumentes. Als Membran werden vorteilhaft harte- Stahlplatten verschiedener Dicke und verschiedener Härte verwendet, -wodurch der Ton des Instrumentes,, wie schon erwähnt worden ist, in mannigfacher Weise verändert werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Saiteninstrument, bei dem die Schwingungen der Saiten durch einen Hebel auf die Membran einer Schalldose übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm des Hebels an die Membran befestigt ist, der andere dagegen mit einer geeigneten Stützfläche gegen die Innenseite des Instrumentenschallbodens liegt und die Schalldose mit Trichter innen im Schallkasten angeordnet ist.
  2. 2. Saiteninstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. auf einer Feder aufliegende Schalldose zwecks Änderung des vom Schallboden gegen den Hebel ausgeübten Druckes mit einer Schraube o. dgl, mehr oder weniger hochgehoben werden kann.
  3. 3. Saiteninstrument nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldosentrichter in eine in der Seitenwand am unteren Ende des Instrumentes angeordnete öffnung nach außen mündet, vor welcher eine parallel mit der Seiten--wand verlaufende Schutzplatte vorgesehen ist. _ q..
  4. Saiteninstrument nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel auf einer Spur der an der Schalldose befestigten Unterlage unter Vermittlung eines messerschneideähnlichen Stützkörpers aufliegt und das Herausspringen des Stützkörpers von der Spur durch eine Feder verhindert wird, die den Stützkörper gegen die Unterlage drückt.
  5. 5. Saiteninstrument nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Schallbodens durch den Hebel gegen die Membran vermittels einer Feder ausgeglichen wird, die mit dem an der Membran befestigten Arme des Hebels verbunden ist.
  6. 6. Saiteninstrument nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallboden aus Leder oder ähnlichem elastischem Material besteht. Verfahren zum Ändern der Tonart eines Saiteninstrumentes nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Membranen, vorteilhaft aus Stahlplatten bestehend, verschiedener Dicke und/oder Härte verwendet und entweder am Stege oder aber auf oder unter den kurzen gespannten Saitenenden Klammern oder Dämpfer verschiedenen Materials in der bei Geigen an und für sich bekannten Weise angebracht werden.
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