DE363743C - Vorrichtung zur Erzeugung bzw. UEbertragung von Schwingungen - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung bzw. UEbertragung von Schwingungen

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DE363743C
DE363743C DEF49022D DEF0049022D DE363743C DE 363743 C DE363743 C DE 363743C DE F49022 D DEF49022 D DE F49022D DE F0049022 D DEF0049022 D DE F0049022D DE 363743 C DE363743 C DE 363743C
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rod
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ROBBERT CHRISTIAAN ADRIAAN VAN DER FELTZ VAN DER SLOOT
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ROBBERT CHRISTIAAN ADRIAAN VAN DER FELTZ VAN DER SLOOT
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung bzw. Übertragung von Schwingungen. Zur Übertragung von Schwingungen gasförmiger oder flüssiger Stoffe auf feste Körper oder Flüssigkeiten und umgekehrt werden bisher fast ausnahmslos straff gespannte Membranen verwendet. Zur Verstärkung der Schwingungen bz-,v. zur Verbesserung der Übertragung, sowohl bei Aufnahme als auch bei der Wiedergabe der Schwingungen eines Gases, z. B. der Luft, wird dabei meistens ein trichterartiger Körper ver;wendet. Mit der günstigen Wirkung des Verstärkungskörpers ist aber eine ungünstige Wirkung verbunden. Der genannte Körper stört nämlich durch eigene Schwingungen und Erschütterungen die Reinheit der zu ver_ g stärkenden Schwingungen.
  • Beim Grammophonhat man verschiedentlich versucht, diesem Übelstande abzuhelfen.
  • ,So hat man vorgeschlagen, die Membran sowie die Zwischenteile -wegzulassen und den Schallstift unmittelbar an dein Schalltrichter, einem kegelförmigen oder zylindri,sdhen Hohlkörper zu befestigen. Weil dabei aber der ganze, verhältnismäßig starre Schallkörper als solcher in Schwingung versetzt wird, ist eine Abminderung der Schallstärke gegenüber den Üblichen Vorrichtun#gen mit Meinbran nicht zu vermeiden, außerdem ist die' Klangwiedergabe wegen des eigenen Tones des geschlossenen Übertragungskörpers notwendigerweise unrein.
  • M.,an hat auch vorgeschlagen, die auf einer Schallplatte aufgezeichneten Schwingungen ohne Zuhilfenahme einer Membran mittels eines Schwingungskörpers auf die Luft zu übertragen, der auts einer Anzahl Streifen, z. B. eines Papierblattes, in der Weise hergestellt ist, daß die Streifen mit der einen kurzen Seite achsial in einem Stab, mit der gegenüberliegenden kurzen Seite unter Verwindung seiner Fläche an einen konzentrisch um den Stab an-geordneten Ring befestigt ist. Dieser Körper ist jedenfalls nur schwierig herzustellen und dazu leicht verletzbar. Eine Regelung der Schallstärke läßt sich mit der bekannten Einrichtung keinesfalls herbeiführen. Die Erfindung bezweckt nun, eine möglichst reine Übdrtragung von Schwingun,gen in einfachster Weisie zu erzielen und erreicht diesen Zweck dadurch, daß als Übertragungskörper ein dünner, biegsamer, gekrümmter Körper benutzt wird, der nicht geschlossen ist, also keinen eigenen Ton besitzt und dessen Krümmung ohne Verwindung hergestellt ist. Dieser Körper kann aus einem Blatt Papier, Zelluloid o. dgl. bestehen.
  • Ein solches Blatt eignet sich in -hervorragender Weise dazu, Schwingungen der verschiedensten Art in andersartige Schwingungen umzusetzen. Dadurch wird nicht nur erreicht, daß störende Nebenerscheinungen bis unter die Grenze der Wahrnehmbarkeit herabgemindert werden, sondern die Stärke der Übertragung ist dabei auch innerhalb gewisser Grenzen nach Belieben regelhar.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Der Sprechmaschinenkasten i trägt in der einen Ecke einen senkrechten Zapfen :2, auf den der Arm 3 frei drdhbar aufgesetzt ist. Der Arm 3 selbst ist mit einem wagerechten Scharnier 4 versehen, so daß sich das Ende des Armes ebenso wie die bekannten Schallarme über die Schallplatte bewegen und auch davon abgehoben werldenkann.
  • Das Ende des Armes 3 hält den NTadelhalter 6 (Abb.:2) mittels einer kurzen federnden Platte 5. In dem Nadelhalter ist die Niadel 7 mittels einer Schraube 8 befestigt. Der Nadelhalter 4,st außerdem mit einer zweiten Klemmvorrichtung 9 zum Befestigen des gekrümmten Blattes io versehen.
  • Das Blatt io ist mit seiner oberen Kante an einem Träger ii befestigt, der an einer auf dem Arm 3 ruhenden Stange 1:2 verschieb- und feststellbar ist. Die Verbindung des Blattes io mit dem Träger ii geschieht gemäß der Zeichnung mittels zweier Klemmvorrichtungen 14, 14 an den Enden eines Auslegers 13. Die Ausführung des Stabes oder der Stange 12 als rundez Körper ermöglicht durch Drehung des Auslegers 13 tun diesen Stab in einfacher Weise die Parallelstellun-g der Unterseite des Blattes mit der Schallplatte, wodurch ein eventuelles Schleiden sofort aufgehoben werden kann. Zur Regelung der Schaillstärke kann der Träger ii des Blattes io auf dem Stab 12 auf und ab verschoben werden. Um dabei die Nadel 7 während des Spieles möglichst wenig zu beeinflussen, darf die Bewegung des Trägers keinen inerkbaren Kraftaufwand erfordern. Es empfiehlt sich deshalb eine besondere Klemmvorrichtung, die durch einfachen Fingerdruc-k (z. B. durch.die Taste 15) aufgehoben werden kann.
  • Es hat sich ergebien, daß mit der beschriebenen Vorrichtung bei Verwendung eines Blattes Papier von normaler (Akten-) Größe ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden konnten. Durch Änderung der Krümmung ,des Blattes (Verschiebung des Trägers ii auf der Stange 12) hat man es in der Hand, die Schallstärke innerhalb gewiisser Grenzen während des Spieles nach Wunsch zu steigern oder zu schwächen.
  • Ein weiterer Vorteil der Anordnung, den bekannten gegenüber, liegt darin, daß die Schwingungen der Luft in eifier weit weniger ausgesprochenen Weise in eine bestimmte Richtung übertragen und fort-gepflanzt werden, der ganze Raum, in dem sich das Gerät befindet, wird in nahezu gleichmäßiger Weise durch die wiedergegebenen Töne erfüllt.
  • Die durch die Wellen der Schallplatte verursachten Schwingungen der Nadel werden unmittelbar alti den Schallerzeuger Übertragen. Dadurch wird die Federung des bisheri,gen Hebelsystems, eine der Ursachen der unsauberen Übertragung, vermieden, Die Richtung der Nadel mit Bezug auf die sich ,drehende Platte ist praktisch die gleiche wie bei der bekannten Aus#führung; das Blatt io ist so an !dem Nadelhalter angeordnet, daß es durch die Schwingungen des Nadelhalters von der Nadel aus in längsgerichtete Schwingungen versetzt wird. Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Beispiel sind also die Wellen in der Platte parallel zur Schallplattenoberfläche gerichtet. Stehen die Wellen senkrecht zu dieser Oberfläche, so ist das Blatt zweckmäßig senkrecht zu der dargestellten Weise an dem NadeIhalter zu befestigen. Auch die Anordnung des gekrümmten Übertragungskörpers derart, daß die transversalen Schwingungen senkrecht zu seiner Oberfläche darauf übertragen werden, kann dem gleichen Zwecke dienen.
  • Die Erfindung ermöglicht ebenfalls die Herstellung eines lautsprechenden Telephons, das nicht den Nachteil des Membrantelephons besitzt, nämlich, daß die verschiedenen Laute mit ungleicher Genauigkeit erzeugt werden, so daß eine unvollkommene Spradli..wiederggabe stattfindet. Eine genaue und kräftige Wiedergabe der Sprache kann dadurch erreicht werden, daß auch das Mikrophon anstatt mit einer Mernbran, mit dem gekrümmten, biegsamen Schwingungskörper versehen wird, denn, wie bereits bemerkt, eignet sich dieser nicht nur zur Erzeugung bzw. Übertragung von Schwingungen eines festen Körpers auf die Luft bzw. auf ein anderes Gas, sondern auch umgekehrt für die Übertragung der Schwingungen der Luft auf einen festen Körper oder auch eine Flüssigkeit. Die letztere Anwendungsmöglichkeit der gekrümmten Fläche ist wahrscheinlich auf den Bau des inneren Ohres zurückzuführen.
  • Die Schwingungen des übertragungskörpers können auch unmittelbar unter Einfluß elektrischer Ströme wechselnder Stärke erzeugt werden, wenn der Körper aus einem magnetisierbarem Stoff hergestellt wird.
  • el

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜ«CI-lE: i. Vorrichtung zur Erzeugung bzw. Übertragung von Schwingungen, bestehend aus einem dünnen, biegsamen, gekrümmten Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine allseitig offene Fläche ohne Ver#windung, z. B. einen Teil eines Zylinder-, eines Kegelmantels oder einer spiral-för-migen Fläche bildet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit einem am Sprechmaschinengehäuse parallel und senkrecht zur Schallplatte drehbar angeordneten Arm, an dem der Schallstiftträger federnd bzw. drehbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,- daß -der Schw,ingungskörper (io) mit seiner unteren Kante an dem Schallstiftträger (6) und mit seiner oberen Kante an einer senkrechten, am freien -Ende des Armes (3) befestigten Stange (12,) angeordnet ist. 3. Vorrichtung, nach Anspruch 2, dadurch,gekennzeichnet, daß die obere Kante des Schwingungskörpers an der -senkr#echten Stange (12) verschieb-, dreh- und feststellbar angeordnet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskörper aus magnetisierbarern Stoff besteht und von den durch elektrische Ströme wechselnder Stärke sich ändern-.den Magneträften unmittelbar beeinflußt wird.
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