DE557850C

DE557850C - Tonwiedergabevorrichtung, Schalldose fuer Sprechmaschinen, elektrischer Lautsprecher o. dgl.

Info

Publication number: DE557850C
Application number: DE1930557850D
Authority: DE
Original assignee: CANTORA SOC
Current assignee: CANTORA SOC
Priority date: 1929-06-12
Filing date: 1930-02-12
Publication date: 1932-09-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Tonwiedergabevorrichtungen mit schwingender Membran, Schalldosen für Sprechmaschinen, elektrische Lautsprecher o. dgl. und insbesondere auf solche Vorrichtungen, bei welchen die Membran auf der Außenseite oder Rückseite mit einer den Ton abdämpfenden Kammer umschlossen ist. Die Erfindung bezweckt, die Tonwiedergabe dadurch zu verbessern, daß man die von der Rückseite der schwingenden Membran verausgabten Schallwellen abdämpft, ohne die Schwingung der Membran zu hemmen.

Zu diesem Zweck werden die Vorderwand, die Seitenwände o. dgl. der Kammer, welche die Membran einschließt, von zueinander parallelen Scheiben oder Platten gebildet, die mit gegeneinander versetzten Auslaßlöchern versehen sind und in einem kleinen Abstand voneinander stehen.

Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele des Erfmdungsgegenstandes, und zwar

Abb. ι in axialem Schnitt eine Schalldose für Sprechmaschinen, die eine der Ausführungsformen darstellt,

Abb. 2 eine andere Ausführungsform mit schalenförmiger Abdeckplatte,

Abb. 3 einen Schnitt durch die Achse eines elektrischen Lautsprechers, der gemäß der Erfindung verbessert ist,

Abb. 4 denselben in schaubildlicher Ansicht.

An der Außenfläche oder Rückseite der ■ Membran^ (Abb. 1) trägt das mittels des Stutzens D auf dem Tonarm befestigte Schalldosengehäuse B ein ringförmiges Stück M, das konzentrisch zum Gehäuse angebracht ist. An diesem Ringstück M sitzt die Kante einer kreisförmigen Scheibe F, die mit Löchern G versehen ist. Das Ringstück M selbst ist mit einer radialen Öffnung versehen, durch welche der bei E gelagerte Nadelträger C frei hindurchtreten kann.

In einer gewissen Entfernung von der Scheibe F trägt ein Zwischenring eine zweite Scheibe H, die mit Löchern / versehen ist, welche nicht den Löchern G der vorhergehenden Scheibe F gegenüberliegen. Man erzielt dadurch eine Zickzackleitung L, die den störenden Laut bricht und erstickt.

Erforderlichenfalls kann man noch eine dritte Scheibe / anbringen, die mit Löchern K versehen ist und in einer gewissen Entfernung von der Scheibe H gehalten wird, um eine zweite Zickzackleitung L¹ zu bilden.

Der durch die Membran A erzeugte Laut wird auf diese Weise runder und reiner, und das Knirschen der Nadel wird abgeschwächt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist eine Scheibe R, ähnlich der Scheibe F, mit einer Abdeckplatte S verbunden, die in einer

gewissen Entfernung von der Scheibe gehalten wird und an ihrer zur Scheibe R hin abgebogenen Kante einen freien Durchgang offen läßt.

Die Erfindung ist auch anwendbar auf elektrische Lautsprecher, die zur Tonwiedergabe von Funksprüchen oder bei elektrischer Wiedergabe von Schallaufzeichnungen, Tonfilmen o. dgl. dienen. Man kann dann die starren Schirme aus Holz oder anderem Stoff vermeiden, die gewöhnlich bei diesen Lautsprechern Verwendung finden.

Bei dem Beispiel nach Abb. 3 und 4 ist an der vorderen Öffnung des Kastens O die Kante der schwingenden Membran A befestigt, die z. B. durch elektrodynamischen oder elektromagnetischen Antrieb N in Schwingungen versetzt wird. Die beiden Seitenflächen dieses Kastens O werden von mehreren Platten P, P', P" aus Holz o. dgl. gebildet, die zwischen sich einen gewissen Zwischenraum frei lassen und mit Löchern p versehen sind, die einander nicht gegenüberliegen.

Die Entfernung zwischen der ersten Platte und der Membran und zwischen den einzelnen Platten sowie die Abmessungen der Löcher, ihre Anzahl und ihre Anordnung, die Dicke der Platten und deren Stoff können verschieden sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Tonwiedergabevorrichtung, Schalldose für Sprechmaschinen, elektrischer Lautsprecher o. dgl., deren Membran auf der Außenseite oder Rückseite mit einer den Ton abdämpfenden Kammer umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände, Vorderwände, Seitenwände o. dgl. dieser Kammer aus mehreren mit gegeneinander versetzten Auslaßlöchern (G, /, K und ρ) versehenen, zueinander parallelen Scheiben (F, H, J) oder Platten (P, P', P") gebildet sind, die in einem kleinen Abstand voneinander stehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schalenförmige Abdeckplatte (S) für die Wände der tondämpfenden Kammer, die an ihrem Umfang den Durchlaß für die Schallwellen bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen