DE619410C - Verfahren zum Aufzeichnen von Toenen - Google Patents

Verfahren zum Aufzeichnen von Toenen

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DE619410C
DE619410C DER89832D DER0089832D DE619410C DE 619410 C DE619410 C DE 619410C DE R89832 D DER89832 D DE R89832D DE R0089832 D DER0089832 D DE R0089832D DE 619410 C DE619410 C DE 619410C
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DE
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membrane
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pressure
sound
recording
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DER89832D
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

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  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen von Tönen mittelst eines vom Schalldruck der Töne mechanisch bewegten membranartigen Gebildes. Der Zweck des Verfahrens ist in erster Linie, die unangenehmen Nebengeräusche in ihren Auswirkungen zu verhindern oder zu vermindern, wobei unter Nebengeräusche z. B. das sogenannte Grundgeräusch oder das Filmrauschen
to verstanden wird.
Es ist bekannt, daß Staub, Kratzer, Finger- _ abdrücke u. dgl. auf einem photographischen Emulsionsträger z. B. bei Wiedergabe der aufgenommenen Schwingungen lästige Gerausche erzeugen. Solche lästigen. Geräusche entstehen gegebenenfalls auch bei unzweckmäßiger Beschaffenheit des sogenannten Kornes des Filmes.
Es sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um den erwähnten Übelständen zu begegnen. So z. B. wurde vorgeschlagen, eine intensitätsgesteuerte Lichtquelle in Verbindung mit dem Intensitätsverfahren zu verwenden oder eine veränderlich gesteuerte Blende in Verbindung mit dem Amplitudenverfahren zu verwenden oder ein oszillographisch gesteuertes Galvanometer in Verbindung mit dem Amplitudenverfahren zu verwenden.
Alle diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß die aufzunehmenden oder wiederzugebenden Schwingungen in bzw. aus entsprechenden elektrischen Impulsen umgewandelt und alsdann z. B. zur Steuerung der Lichtquelle o. dgl. verwendet werden.
Es wurde daher bereits auch schon der Vorschlag gemacht, z. B. die aufzuzeichnenden Impulse unmittelbar einem schwingbaren Organ oder einer Membrane zuzuführen, die das ~ Licht moduliert, das auf die lichtempfindliche Schicht, z. B. ein photographisch aktives-Papierband, ein Filmstreifen o. dgl., geworfen wird.
Auch diese Vorschläge haben aber bei ihrer Verwirklichung nicht befriedigt, weil die vorgeschlagenen Ausführungen die Grundgeräusche nicht auszuschalten vermögen und weil die erforderliche hohe Naturtreue der Wiedergabe nicht erreicht wird.
Es wurde nun gefunden, daß man zum Ziele kommt, wenn man beim Aufzeichnen der Töne ein membranartiges Gebilde verwendet, das vom Schalldruck der Töne mechanisch bewegt wird, wobei gleichzeitig auf das membranartige Gebilde ein Druck ausgeübt wird, der der Hüllkurve des Tonbildes entsprechend verläuft.
Besonders gute Ergebnisse werden gemäß
weiterer Erfindung dann erzielt, wenn der Druck auf die Fläche des membranartigen Gebildes ausgeübt wird, die der von den Tönen beeindruckten Fläche gegenüberliegt. Es kann also z. B. die Nullinie der aufgenommenen Schwingungen nach Maßgabe der Stärke, des Volumens oder der prozentualen Modulation des aufgenommenen Schalles verschoben werden.
ίο Es ist nun zwar bereits bekannt, beim Aufzeichnen von Schallschwingungen eine Membran zu verwenden, die sowohl dem unmittelbar von der Schallquelle erzeugten Schaildruck als auch einem zusätzlichen Druck ausgesetzt ist.
Alle diese Vorschläge laufen indessen auf eine Ergänzung des natürlichen Druckes derjenigen Tonwelle hinaus, die die Membran unmittelbar und in gewöhnlicher Weise erreicht. Man hat dabei z. B. eine Membran vorgesehen, die den direkt wiederzugebenden Ton und; auch ergänzende Tonwellen empfängt, die verstärkt und durch einen Lautsprecher abermals erzeugt werden sollen. Auch eine Mehrzahl von Mikrophonen, vermittels deren eine Mehrzahl von Schwingungen auf die vorgesehene Membran übertragen werden, ist in Vorschlag gebracht.
In allen Fällen jedoch sind Zweck und die hauptsächlichsten Mittel zur Erfüllung des Zweckes grundsätzlich andere, insbesondere insofern, als nicht gemäß der Erfindung auf das membranartige Gebilde neben dem Schalldruck der Töne gleichzeitig ein weiterer Druck ausgeübt werden soll, der der Hüllkurve des Tonbildes entsprechend verläuft. * Auch Einrichtungen sind vorgeschlagen worden, die ein Organ aufweisen, das die Zufuhr von komprimierter Luft durch einen Leiter zu einer Membran kontrolliert, derart, daß diese Zufuhr komprimierter Luft bei Hörfrequenz variiert wird.
Diese Einrichtung hat aber verschiedene Nachteile, darunter z. B. den, daß sie in ihrer Brauchbarkeit von der Art und Größe des Luftdruckes abhängt, wenn z. B-. ein solcher verhältnismäßig langsam geändert wird mit Bezug auf die Änderungen, die gewissermaßen zur entsprechenden Verwirklichung der Hörbarkeit notwendig sind.
In ihrer Wirkungsweise ist die Einrichtung gemäß der Erfindung insbesondere auch dadurch gekennzeichnet, daß sie einen verhältnismäßig schnellen Austritt von Luft aus der Membrankammer und eine nur verhältnismäßig langsame Rückkehr der Luft erlaubt. Die hierbei bestehenden' Zustände der Einrichtung sind etwa dadurch gekennzeichnet, daß eine gewisse Richtwirkung besteht, die sowohl einleitend als auch fortdauernd auftreten kann. Z. B. kann auch Richtwirkung mit der Auswirkung einer seitlichen Verlagerung bestehen.
Der Erfindungsgegenstand ist besonders einfach. Ein Ausführungsbeispiel veranschaulichen die Zeichnungen.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung eines Aufnahmegerätes gemäß der Erfindung;
Fig. 2 veranschaulicht einen Filmstreifen, der mit dem Gerät gemäß Fig. 1 aufgenommen und in seinen Eigenheiten durch diese Aufnahme gekennzeichnet ist;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Membraneinrichtung, die die Impulse aufnimmt und einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Einrichtang veranschaulicht;
Fig. 4 gibt einen sogenannten Linsenspiegel oder ein anderes entsprechendes Organ wieder, das zweckmäßigerweise zusammen mit der Einrichtung gemäß Fig. 3 verwendet wird.
Es bezeichnet 10 einen Schwingungsempfänger mit einem lichtstrahlbeeinflussenden Organ 11, das z. B. aus dem in Fig. 4 dargestellten Linsenspiegel bestehen kann. Das Licht wird diesem Spiegel von einer Lichtquelle 12 durch eine Linse 13 und eine Blende 14 zugeleitet. Das von dem Spiegel o. dgl. 11 reflektierte Licht wird durch Linsen 15, 16 und durch eine mit einem Schlitz versehene Scheibe 17 auf die lichtempfindliche Aufnahmefläche 18 geführt, die z. B. ein Tonstreifen eines Filmes 19 o. dgl. sein kann, wie er z. B. in Fig. 2 dargestellt ist.
Bei dieser Anordnung wird das dem Tonstreifen 18 zugeführte Licht nach Maßgabe der Druckimpulse moduliert, die die Membran des Schallempfängers 10 beeinflussen. Die Wirkung dieser Einrichtung ergibt sich aus Fig. 3. Die z. B. aufzuzeichnenden Druckimpulse werden der Membran 20 über einen Schalltrichter 21 zugeleitet. An der Membran ist eine Triebstange 22 befestigt, die mit dem schwingbaren Träger 23 des Spiegels ϊΐ zusammenwirken kann. Dieser Träger 23 ist zwischen der Triebstange 22 und dem Träger 24 drehbar gelagert. Der Träger 24 ist an der Rückseite der Einrichtung 10 befestigt, so daß die Bewegung der Membran auf den Spiegel übertragen wird, no
Um der Membran 20 einen veränderlichen Druck zuzuführen, der von der Intensität der aufzunehmenden Impulse abhängig ist, ist ein Organ 25 vorgesehen, das eine'öffnung 26 besitzt, die durch einen nachgiebigen Deckel oder eine Klappe 27 abgedeckt ist. Eine nachgiebige Scheibe 28 aus Gummi o. dgl. umgibt die Triebstange 22 und ist mit dem Organ 25 verbunden, damit ein Luftaustritt um die Stange herum vermieden wird. 12c
Bei dieser Ausführung ist der Druck in der zwischen Membran 20 und Organ 25 gebilde-
ten Kammer abhängig von der Amplitude der Schwingungen, denen die Membran 20 ausgesetzt wird. Ist z. B. die Amplitude dieser Schwingungen verhältnismäßig klein, so wird nur wenig Luft aus dieser Kammer durch das Ventil 27 gedrückt, und der Modulationsdruck ist gering. Schwingt die Membran über eine verhältnismäßig große Amplitude, dann wird indessen eine entsprechend große Luftmenge durch das Ventil ausgestoßen, und der Modulationsdruck ist in Anbetracht des Umstandes verhältnismäßig groß, daß Luft in verhältnismäßig geringem Ausmaße in die Kammer zurückgelangt. Infolge dieses Modulationsdruckes wird die Nullinie, um die die Membran 20 und das Organ 11 schwingen, so verschoben, daß der den Schallschwingungen ausgesetzte Teil des Streifens bei der größten Lautstärke voll erscheint, ohne daß die Spitzen der aufgenommenen Schwingungen durch den Rand des Streifens abgeschnitten werden. Unter diesen Umständen ergibt die lichtvermittelnde Fläche des eigentlichen Filmstreifens den erreichbaren Mindestwert, und' das Verhältnis von Grundgeräusch zu Signalgeräusch ist verhältnismäßig klein.
Obwohl die vorliegende Erfindung für eine Anwendung für photographische Aufnahmeverfahren beschrieben wurde, ist sie selbstverständlich nicht auf eine solche Anwendungsart beschränkt, sondern kann in sinngemäß gleicher Weise z. B. auch für Phonographenschreiber, d. h. also bei sogenannter Edison- und Berliner-Schrift Anwendung finden.
Zu diesem Zwecke sind gegebenenfalls nur solche Abwandlungen vorzunehmen, die allgemein bekannt sind, wobei z. B. darauf zu achten ist, daß der gemäß Erfindung ausgeübte, der Hüllkurve des Tonbildes entsprechend verlaufende bzw. gewissermaßen einseitig überwiegende Druck bestrebt ist, die Aufzeichnungsintensität der Töne relativ zu erhöhen, die verhältnismäßig sehr kleine Amplitude haben, und umgekehrt die Aufzeichnungsintensität von Tönen zu vermindern, die verhältnismäßig sehr große Amplitude haben. Die Wiedergabe der sogenannten Grund- oder Kratzgeräusche wird dann die kleinen Töne nicht unterdrücken. Andererseits werden die Töne mit außergewöhnlich großer Amplitude auf ein Ausmaß zurückgeführt, das z. B. mit dem Amplitudenbereich des wiedergebenden Gerätes im Maß vergleichbar ist. Solche Verfahren, die den Amplitudenbereich des aufzunehmenden Klangbildes verengen, sind indessen allgemein bekannt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufzeichnen von Tönen mittelst eines vom Schalldruck der Töne mechanisch bewegten membranartigen Gebildes, dadurch gekennzeichnet, daß auf das membranartige Gebilde (20) gleichzeitig ein der Hüllkurve des Tonbildes entsprechend verlaufender Druck ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf die Fläche des membranartigen Gebildes (20), die der von den Tönen beeindruckten gegenüberliegt, ausgeübt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER89832D 1933-02-24 1934-02-07 Verfahren zum Aufzeichnen von Toenen Expired DE619410C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US658345A US1971442A (en) 1933-02-24 1933-02-24 Phonographic apparatus

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Publication Number Publication Date
DE619410C true DE619410C (de) 1935-09-30

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ID=24640866

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DER89832D Expired DE619410C (de) 1933-02-24 1934-02-07 Verfahren zum Aufzeichnen von Toenen

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US (1) US1971442A (de)
DE (1) DE619410C (de)
FR (1) FR768949A (de)
GB (1) GB432811A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2452597A1 (de) * 2010-11-12 2012-05-16 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Getränkezubereitungseinrichtung mit unterschiedlichen Klangbildern

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GB432811A (en) 1935-08-02
FR768949A (fr) 1934-08-16
US1971442A (en) 1934-08-28

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