DE130509C - - Google Patents

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DE130509C
DE130509C DENDAT130509D DE130509DA DE130509C DE 130509 C DE130509 C DE 130509C DE NDAT130509 D DENDAT130509 D DE NDAT130509D DE 130509D A DE130509D A DE 130509DA DE 130509 C DE130509 C DE 130509C
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Germany
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light
tube
negative
photographic
tones
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

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  • Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Ja 130509 KLASSE 42g.
Bei den bisher bekannten photographischen Registrirapparaten für telephonische Uebertragung bediente man sich einer mit einer' lichtempfindlichen Schicht bedeckten Scheibe, deren Schicht der Einwirkung der durch die Sprache oder andere Töne beeinflufsten Lichtstrahlen ausgesetzt wurde. Diese Scheibe wurde dann nach Entwickelung und Fixirung mittelst der üblichen photographischen Processe in den Apparat wieder eingesetzt, in welchem ein Selenempfänger derart angeordnet war, dafs die durch die Scheibe dringenden Lichtstrahlen von ihm aufgefangen wurden. In dem in den Stromkreis des Selenempfängers eingeschalteten telephonischen Empfänger sollten dann bei geeigneter Bewegung der Scheibe dieselben.Töne wahrgenommen werden, welche vorher hineingeschickt worden sind. Offenbar können nun aber die Lichtstrahlen durch die besprochene Schicht nicht in dieselben Schwingungen versetzt werden, in welche sie vorher durch die Tonschwingungen versetzt waren, denn bei einer stärkeren Lichteinwirkung mufste die von dem Strahl zur Zeit getroffene Stelle der lichtempfindlichen Schicht stärker geschwärzt werden als die benachbarten Stellen, und dementsprechend mufste bei der Verwendung der Scheibe zum Wiedergeben der Töne durch die nämliche Stelle eine schwächere Lichteinwirkung auf das Selen zur Geltung kommen, als es durch die benachbarten Stellen geschieht. Die durch die photographische Schicht veranlafste Lichteinwirkung steht also im umgekehrten Verhältnifs zur ursprünglichen.
Nach vorliegendem Verfahren wird dieser Uebelstand dadurch beseitigt, dafs an Stelle jener ein Negativ darstellenden Schicht zur .Wiedergabe der vorher besprochenen oder sonstwie erzeugten Laute ein Positiv zur Verwendung kommt, welches nach dem photographischen Kopirverfahren von jenem Negativ gewonnen wird. Die Anwendung des Positivs gegenüber der eines Negativs hat ferner noch den Vortheil der Vervielfältigungsfähigkeit, sowie der'Möglichkeit, etwaige bei der Aufnahme gemachten Fehler, beispielsweise Be-. nutzung eines zu starken oder zu schwachen Lichtes, wieder beim Kopiren auszugleichen.
Fig. ι zeigt einen Apparat, an welchem das Verfahren vortheilhaft angewendet werden kann,, im Höhenschnitt, Fig. 2 zeigt diesen Apparat von oben gesehen, theilweise im Schnitt.
Die wiederzugebenden Laute werden in das Sprachrohr α hineingesprochen, an welchem ein dünner, der Einwirkung der Schallwellen nachgebender Spiegel b angebracht ist. Gegenüber diesem Spiegel befinden sich zwei derart unter einem Winkel stehende Rohre c und rf, dafs das durch eine am äufsersten Ende des Rohres c befindliche rechtwinklige Oeffhung g der Blende f eintretende Licht durch die Spiegel in das zweckmäfsig mit einer Linse i ausgestattete Rohr d zurückgeworfen wird, um auf dem am hinteren Ende dieses Rohres vorbeigehenden photographischen Filmband k die gewünschte Einwirkung hervorzurufen. Durch die vor dem Sprachrohr, α erzeugten Laute wird der Spiegel b in schwingende Bewegung versetzt und die von ihm zurückgeworfenen Lichtstrahlen undulirend gemacht, so dafs auf dem Bande k ein eigenartiges, durch schwankende Schattirungen sich kennzeichnendes
negatives Bild entsteht. Das Band wickelt sich hierbei von einer in dem Gehäuse / angeordneten Rolle ab und auf eine im Gehäuse V angeordnete Rolle auf, welche in geeigneter Weise gedreht wird.
Nach erfolgter Belichtung wird das Filmband in üblicher WTeise entwickelt und kopirt, worauf zur Abgabe der vorher erzeugten Laute die Kopie in das Gehäuse / eingelegt und an dem Rohr d wieder vorbei nach dem Gehäuse /' geführt wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein Empfänger benutzt, wie ein solcher bei dem bekannten Phonophon von Bell in Anwendung kommt. Dieser Empfänger besteht aus einem Hohlspiegel o, in welchem eine in den Stromkreis q eines Telephonhörrohres r eingeschaltete Selenzelle ρ angeordnet ist und welcher das Licht gegen die Seitenflächen dieser Selenzelle wirft.
Soll nun der Apparat zum Hören benutzt werden, so wird der vordere, das Objectiv i enthaltende Theil des Rohres d zusammen mit dem Rohr c und dem Sprachrohr α abgeschraubt. Ein hinten an dem Führungsstück m angeordneter Deckel η wird abgenommen, so dafs durch den hinteren Theil des Rohres d Licht durch das positive Filmband durchdringen kann. Bei der Bewegung des positiven Filmbandes werden hinter demselben Lichtwellen erzeugt, welche den vorher auf das negative Filmband geworfenen vollkommen entsprechen. Diese Lichtwellen wirken auf die Selenzelle ρ derart ein, dafs man durch das Hörrohr r die vorher in den Apparat hineingesprochenen Worte oder die Musikstücke oder dergl. vollkommen richtig hört.
Da man es in der Hand hat, das negative Filmband k beliebig oft zu kopiren, so ist man im Stande, das einmal gesungene oder gespielte Stück durch viele andere Apparate in beliebiger Wiederholung zu Gehör zu bringen.
Bei diesem Verfahren können Absender und Empfänger benutzt werden, welche nicht, wie dargestellt, zu einem Einzelapparat vereinigt sind. In jedem dieser Theilapparate müssen jedoch der innere Theil des Rohres d, ein Gehäuse _/, das FilmfUhrungsstück m und die beiden abnehmbaren Behälter / und /' für die Filmwickel vorhanden sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, um Töne auf photographischem Wege aufzuzeichnen und mit Hülfe von Elektrizität wiederzugewinnen, dadurch gekennzeichnet, dafs von dem in bekannter Weise gewonnenen Negativ Positive hergestellt werden, welche zur Wiedergewinnung der Töne benutzt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT130509D Active DE130509C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750939C (de) * 1934-12-25 1945-02-03 Lichtsteuergeraet fuer die Tonaufnahme mit Kontrolleinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750939C (de) * 1934-12-25 1945-02-03 Lichtsteuergeraet fuer die Tonaufnahme mit Kontrolleinrichtung

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