AT39672B - Einrichtung zur gleichzeitig optischen und akustischen Aufnahme und Wiedergabe von lebenden Szenen. - Google Patents

Einrichtung zur gleichzeitig optischen und akustischen Aufnahme und Wiedergabe von lebenden Szenen.

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AT39672B
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acoustic
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Antonio Manuelli
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Antonio Manuelli
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Description


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  Einrichtung zur gleichzeitig optischen und akustischen Aufnahme und Wiedergabe von lebenden Szenen. 



   Gegenstand der Erfindung bildet. ein Apparat zur   gleichzeitig optischen und akustischen     Aufnahme und   Wiedergabe von lebenden Szenen, wobei die Wiedergabe der lebenden Bilder stereoskopisch und ohne Flimmern erfolgt. Ausserdem werden die Films bezw. Filmbänder mit den optischen und akustischen Aufnahmen lange Zeit hindurch in gutem Zustand erhalten, was bei den iiblichen Kinematographen nicht der Fall ist. 



   Der Apparat gemäss der Erfindung besteht aus je einem Aufnahmeapparat und je einem 
 EMI1.1 
 
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. 



  Der Aufnahmeapparat ist in Fig. 1 und 2 im Vertikalschnitt und einer zu diesem senkrechten   Vorderansicht, der Wiedergabeapparat   in Fig. 3 und 4 in Ansicht bezw. einem zu dieser vertikalen Längsschnitt dargestellt. Der wesentlichste Teil des Wiedergabeapparates ist in   vergrössertem Massstab m Fig.   5 in einem Vertikalschnitt, in Fig. 6 in einer Seitenansicht und in Fig. 7 in einer Draufsicht veranschaulicht. Fig. 8 und 9 zeigen eine   Einzeldarstellung   in ver- 
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 skammern 1 und 2 (Fig. 2) geteilt, welche mit je einem   durch   einen Verschluss abdeckbaren Objektiv ausgestattet und in den Spulen angeordnet sind, um welche die zu belichtenden Filmbänder aufgewickelt sind. 
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 vorrichtung in entsprechendem Abstand gegenüber dem Fenster 7 angeordnet ist. 



   Die in den beiden Dunkelkammern 1, 2 der Abteilung A angeordneten zwei Filmbänder   \\'erden abwechselnd zur   Belichtung vor den Fenstern absatzweise vorbeigeführt, welche von den
Verschlüssen freigegeben werden. Die beiden   Verschlüsse sin (l durch einen Mechanismus derart     miteinander verbunden, dass da. s Freigeben des einen Fensters   mit dem   Abschliessen des anderen   
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     Hei den üblichen Kinematographen wird ein einziges Filmband verwendet,   auf welchem die   verschiedenen Einzelaufnahmen einander folgen.   Im vorliegenden Fall jedoch wird die   erste     Einzelaufnnhme   mit dem einen, die   zweite Aufnahme mit. dem anderen, die dritte Aufnahme   wieder mit dem ersten Filmband u. s. w. abwechselnd vorgenommen. 



   Gleichzeitig mit den beiden Filmbändern wird durch den Mechanismus auch das dritte, 
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  Die Filmbänder werden nach den Aufnahmen in der bekannten Weise entwickelt.   Der Wiedergabeapparat (Fig. 3-77) besteht   aus einem Ständer B, auf welchem ein Support   C*   
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 ist an seiner Radfläche mit einem Zahnkranz e und einer Reihe von den Zähnen entsprechend angeordneten Durchbrechungen f ausgestattet, zu deren beiden Seiten kleine Spitzen t (Fig. 7) vorgesehen sind, welche dazu dienen, in die Öffnungen der über die Radfläche zu führenden Filmbänder einzudringen. Längs der inneren Stirnfläche des Rades sind Arretierbolzen h be-   festigt,   deren Funktion weiter unten beschrieben ist. 



     Innerhalb ; jeden Rades ist   auf der festen Drehachse F des Rades eine Laterne G angeordnet,   welche eine'BogenlÅampe H,   einen Kondensator I und ein Gefäss   L mit Flüssigkeit, sowie ein Rohr   M für den Austritt des Lichtes enthält. 



   VordenRadernistdiezumAntriebmiteinerHandkurbelQausgestatteteWelleNangeordnet, die aus zwei durch ein Kardangelenk 0 miteinander verbundenen gleichen Teilen besteht, welche bei P verkürzt oder verlängert werden können, um eine Einstellung der beiden Räder, bezw. der beiden Projektionsrohre M auf einen gemeinschaftlichen Punkt der Projetionsleinwand zu ermöglichen. Diese konvergente Einstellung der beiden Rader bezw. der diese tragenden zwei Supportteile wird mittels zweier   Zahnräder   17 bewirkt, die in einen auf dem Support festen Zahnsektor 19 eingreifen und durch eine Kurbelwelle 18 betätigt werden. 



   An der   Projektionsseite   des Apparates sind oberhalb und unterhalb der Räder Spulen (Fig. 4,5, 6) angeordnet, um welche die mit den optischen Aufnahmen versehenen Filmbänder gewickelt sind. Jedes der beiden Bänder läuft mit seinem zwischen den Spulen gelegenen freien Teil über einen Teil der Radfläche der Räder, auf welchem es durch die Spitzen t in der richtigen Lage gehalten wird. Das Filmband legt sich durch kleine Kautschukrollen gegen die Radfläche der Räder an, so dass'es von diesen bei der Drehung beinahe spannungs- und reibungslos mitgenommen und dicht vor dem abwechselnd durch den Verschluss freigegebenen und abgedeckten Objektiv vorübergeführt wird, wodurch vollkommene Beleuchtung des Filmbandes erzielt wird. 



   Auf Ständern 20 (Fig. 5) vor den Rädern sind für den Lichtdurchlass regelbare Objektive angeordnet. 



   Von der   erwähnten Welle N   wird durch ein Transmissionsband oder eine Kette S (Fig. 3,7) auch das Filmband U mit den akustischen Aufnahmen von seinen Spulen   abgewickelt.-Der Wieder-   gabeapparat für dieses   Fibnband ist   im Innern des Ständers B angeordnet, welcher durch eine mit einem Fenster 21 ausgestattete Scheidewand in zwei Abteilungen X, Y geteilt ist. In der   Abteilung X ist eine Rogenlampe und   in der Abteilung Y eine Selenzelle 22 angeordnet, welche durch Drähte 23 mit einer in einer Kammer 24 angeordneten Telephonmembrane 25 verbunden ist.

   Die Bogenlampe   111   wirkt der   ver-chieden   starken Durchsichtigkeit (infolge der   verschiedenen   akustischen Einwirkungen) der bei der Aufnahme des in der Kammer'l'vor dem Fenster 21 vorbeigeführten Filmbandes entsprechend auch verschieden stark auf die Selenzelle 22 ein, welche die   Telephonmembranc m   der entsprechenden verschiedenen Stärke zum Ertönen bringt, so dass dieselben Töne wiedergegeben werden, welche   seinerzeit   bei der Aufnahme auf das Filmband eingewirkt hatten. Durch einen Blasebalg 26 oder einen anderen Lnftkompresbor wird komprimierte Luft in die Kammer 24 eingeleitet, um die durch die Öffnung 27 austretenden Töne zu verstärken. 
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 von den kleinen Kautschukrollen herrührenden Anpressungsdruck erfahren.

   Die   Räder E projizieren     die Einzelansichten   der Filmbänder abwechselnd, welche, wie erwähnt, ohne Reibung mit Regelmässigkeit von den Objektiven vorbeigeführt werden. 



     Die Bogenlampe H,   der Kondensator   I   und die Flüssigkeitsschichte dienen zur Erzielung einer guten Beleuchtung des Filmbandes, bezw. dessen Einzelansichten, welche beim Vorüberziehen vor dem Objektiv vergrössert auf die Projektionsleinwand geworfen werden. 
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Abdecken der beiden Objektive mittels der   Verschlussdeckel abwechselnd   immer nur ein Bild aus der ersten und aus der zweiten Kammer projiziert. 



   Dreh diese Anordnung wird die Lichtstärke auf   der'Projektionsleinwand gleichmässig ge-   halten, weil das Freigeben jedes Objektives in   demselbenMasse wie   das Abdecken des anderen
Objektives erfolgt, bei welchem das Bild im   höchsten   Punkt des Abdeckens gewechselt wird. 



   Durch dieses System verschmelzen die abwechselnd projizierten Bilder auf der Leinwand ohne das Flimmern zu erzeugen, so dass der Beobachter den Wechsel der Bilder nicht störend empfindet. Überdies wird durch die Aufnahme und Wiedergabe der Bilder von zwei verschiedenen
Punkten ein stereoskopischer Effekt erzeugt. 

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  Die Selenzelle bewirkt infolge ihrer bekannten Eigenschaft, je nach der Menge des auf sie auftreffenden Lichtes elektrischen Strömen einen grösseren oder kleineren Widerstand entgegenzusetzen, dass die Telephonmembrane 25 der Aufnahme des Filmbandea entsprechend vibriert und die seinerzeit aufgenommenen Töne genau wiedergibt. 



   Nachdem diese Töne, trotzdem sie deutlich und frei von jedem z. B. durch den Mechanismus hervorgerufenen Nebengeräusch, nicht genügend stark sind, um in einem grösseren Raum vernommen zu werden, wird der im Innenraum des Ständers angeordnete zur Verstärkung der Töne dienende Apparat vorgesehen. 



   Der durch   Drähte mit   diesem Apparat verbundene akustische Wiedergabeapparat kann nahe der Projektionsleinwand angeordnet sein, um den Anschein zu erwecken, als ob die Töne von den projizierten Bildern herkämen. 
 EMI3.2 
 
1. Einrichtung zur gleichzeitig optischen und akustischen Aufnahme und Wiedergabe von lebenden Bildern, dadurch gekennzeichnet, dass die für die optischen und akustischen Aufnahmen bestimmten Filmbänder zur Belichtung gleichzeitig vor einem Objektiv bezw. einer durch ein Mikrophon beeinflussten Bogenlampe vorbeigeführt werden und dass zur Wiedergabe von den entwickelten beiden Filmbändern das eine vor der Projektionslampe und gleichzeitig das andere Filmband vor einer Bogenlampe vorgebeiführt wird, die durch dieses auf eine mit einem Telephon verbundene Selenzelle einwirkt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstärkung der wiederzugebenden Töne ein lautsprechendes Telephon zweckmässig unter Anwendung von Pressluft verwendet wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmbänder für die optische EMI3.3 tätigt werden.
    4. Aufnahmeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe in je eine das Filmband für die optischen und das für die akustischen Aufnahmen einschliessende Dunkel- kammer (A bezw. Al) geteilt ist, von denen die eine mit einem Objektiv und die andere mit einem Mikrophon sowie einem Objektiv ausgestattet ist, welchem eine mit dem Mikrophon verbundene Bogenlampe gegenübersteht. EMI3.4 anspruchung mitgenommen und beim jedesmaligen Zusammenfallen eines Fensters (f) mit dem Projektionsrohr (M) beleuchtet bezw. projiziert wird.
    6. Stereoskopischer Wiedergabeapparat nach Anspruch 1 bezw. 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zweckmässig mit Antriebszahnkränzen (e) ausgestattete Räder (E) vorgeschen sind. welche samt den Projektionsrohren (Af) auf denselben Punkt der Projektionsleinwand kon- vergierend oinste) lbar und deren Fenster U) mit abwechselnd betätigten Verschlüssen ausgestattet sind. EMI3.5 EMI3.6 <Desc/Clms Page number 4>
    11. Apparat nach Anspruch 2 bezw. 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Telephonbehälter (24) ein Druckbehälter (26) angeschlossen ist.
    12. Apparat nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wiedergabeapparat der akustischen Aufnahmen in dem Innern des Ständers (B) des Wiedergabeapparates der optischen Aufnahmen angeordnet ist.
AT39672D 1908-02-02 1908-02-02 Einrichtung zur gleichzeitig optischen und akustischen Aufnahme und Wiedergabe von lebenden Szenen. AT39672B (de)

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