DE750939C

DE750939C - Lichtsteuergeraet fuer die Tonaufnahme mit Kontrolleinrichtung

Info

Publication number: DE750939C
Application number: DES116574D
Authority: DE
Priority date: 1934-12-25
Filing date: 1934-12-25
Publication date: 1945-02-03

Description

Es ist bei Lichtsteuergeräten für die Tonaufnahme bekannt, eine optische bzw. optischelektrische Überwachung vorzusehen. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Spalt und dem Abbildungsobjektiv eine planparallele Glasplatte eingeschaltet worden, die den größten Teil des Aufzeichnungslichtes, das durch den Spalt geht, auf den Film fallen läßt und einen Teil zu einer Photozelle ablenkt, wobei auch noch das vom Film reflektierte Licht über die Glasplatte auf eine optische Beobachtungseinrichtung fallen kann. Eine derartige Überwachungseinrichtung hat trotz ihrer Vielseitigkeit den grundlegenden Mangel, daß das Aufzeichnungslicht durch die Glasplatte geschwächt wird; außerdem gestattet sie weder eine genaue Kontrolle des Spaltes noch der Lage des Lichtsteuerorgans gegenüber dem Spalt. Bei einer anderen bekannten Anordnung ist zwar die Schwächung des Aufzeichnungslichtes vermieden, ohne jedoch die übrigen Nachteile zu beseitigen. Bei dieser bekannten Anordnung ist zwischen dem Lichtsteuerorgan und dem Film ein optisches Glied vorgesehen, das aus dem Aufzeichnungslichtbündel den zur Aufzeichnung erforderlichen Teil ausblendet und den restlichen Teil zur Kontrolleinrichtung führt. Dieses optische Glied für die Teilung des Lichtbündels wird dabei aus einer verspiegelten Blende gebildet, die als Aperturblende für das Aufzeichnungsobjektiv vorgesehen ist, deren Öffnung das Aufzeichnungslicht durchläßt und deren Verspiegelung das Restlicht auf die Kontrolleinrichtung, ζ. Β. eine Photozelle, ablenkt. Die vorliegende Erfindung geht von einem entsprechenden Grundprinzip bei der Aufteilung des Aufzeichnungs- und Kontrollichtes aus. Dementsprechend wird erfindungsgemäß für die Aufteilung ein Doppelprisma vorgesehen mit einer in seiner Berührungsfläche liegenden verspiegelten Fläche, die den Tonspalt bildet, auf den das Lichtsteuerorgan, z. B. eine Zackenblende, abgebildet wird. Während bei der bekannten Anordnung die Ausblendung des Aufzeichnungslichtes über eine große Öffnung erfolgt, ist hier die übliche Spaltdimension vorgesehen, so daß die Anordnung nicht nur eine visuelle Kontrolle des Spaltes, sondern auch des auf den Spalt abgebildeten Lichtsteuerorgans, z. B. in bezug auf seine Lage gegenüber dem Spalt, gestattet. Die außerhalb des Tonspaltes verlaufenden Lichtstrahlenbündel können ent-

sprechend dem bekannten Prinzip über eine verspiegelte Fläche unter einem Knick von 90⁰ auf die Kontrolleinrichtung fallen.

Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Fig. 1 bis 4' beispielsweise erläutert.

Fig. ι zeigt ein Tonfilmgerät mit geöffneter Seitenwand und Fig. 2 eine Aufsicht von oben, teilweise im Schnitt. Fig. 3 zeigt eine Prismenanordnung in perspektivischer Anordnung und Fig. 4 ein Bild, das bei der Beobachtung sichtbar wird.

Die von der konstanten Lichtquelle 24 in Fig. I ausgehenden Strahlen gelangen durch die Kondensoröffnung 25 zum Lichtsteuerorgan 26 mit der Zackenblende 27j solche Lichtsteuereinrichtungen und ihr Antrieb durch die Tonströme sind hinlänglich bekannt. Durch das Objektiv 28 wird ein vergrößertes Bild der Zackenblende auf die versilberte lineare Fläche zwischen den Prismen 29 und 30 entworfen. Die versilberte Fläche wirkt als Spalt, der durch das Objektiv 16 an der Stelle 31 auf dem Tonträger 5 abgebildet wird. Bei Verwendung der beschriebenen Vielzackenblende entsteht hierbei auf dem Tonträger in bekannter Weise eine Aufzeichnung in Vielzackenschrift. Das an dem Spalt ι vorbeigehende Licht tritt in das zweite Prisma 30 ein und wird über dessen versilberte Fläche 32 zur Beobachtungsoptik 18 unter Knickung von 90° abgelenkt. Diese Beobachtungsoptik ist in dem Tubus 19 mit Hilfe der Schraube 34 einstellbar. Die Beobachtung ergibt hierbei ein Beobachtungsbild gemäß Fig. 4. Die Lage der Zackenblende gegenüber dem Spalt 1 kann mit Hilfe der Schraube 33 am Lichtsteuerorgan eingestellt werden. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, liegt die Hypotenusenfläche des ersten Prismas 29 an einer Kathodenfläche des zweiten Prismas 30 an. Die reflektierenden Flächen 1 und 32 sind zweckmäßig verspiegelt, so daß praktisch ohne Verluste gearbeitet werden kann. Der Tonträger liegt auf einer einseitigen, offenen Tonrolle 14 auf, in die ein Prisma 50 derart hineinragt, daß das durch den Film tretende Licht in axialer Richtung der Tonrolle nach außen abgelenkt wird; zur Beobachtung bei der Aufnahme kann hierbei in den Tubes 17 die Beobachtungsoptik 18 mit Hilfe der Schraube 35 eingesetzt werden oder auch eine Photozelle 18„, mit der die Aufzeichnung abgehört werden kann. Die Photozelle kann auch in den Tubes 19 für die Kontrolle eingesetzt werden. Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich, sowohl die Scharfeinstellung des Spaltbildes auf dem Film als auch die Scharfeinstellung der Zackenblende auf dem Spalt zu beobachten und zu kontrollieren.

Claims

Patentansprüche:

1. Lichtsteuergerät für die Tonaufnahme mit Kontrolleinrichtung, bestehend aus einem zwischen dem Lichtsteuerorgan und dem Film eingefügten optischen Glied, das aus dem Aufzeichnungslichtbündel den zur Aufzeichnung erforderlichen Anteil ausblendet und den restlichen Anteil zur Kontrolleinrichtung führt, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Glied für die bekannte Aufteilung des Lichtbündels ein Doppelprisma ist mit einer in seiner Berührungsfläche liegenden spiegelnden Fläche, die einen Tonspalt bildet, auf den das Lichtsteuerorgan, z. B. die Zackenblende, abgebildet wird.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Spaltes verlaufenden Lichtstrahlen über eine spiegelnde Fläche um 90⁰ geknickt auf die Kontrolleinrichtung gelenkt werden.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Er- 8g teilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

deutsche Patentschriften Nr. 583 546,

130 509;

britische - - 325022,

18057/1906, 390839;
französische Patentschrift .... - 710349.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen