DE175084C - - Google Patents

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DE175084C
DE175084C DENDAT175084D DE175084DA DE175084C DE 175084 C DE175084 C DE 175084C DE NDAT175084 D DENDAT175084 D DE NDAT175084D DE 175084D A DE175084D A DE 175084DA DE 175084 C DE175084 C DE 175084C
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membranes
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
    • H04R7/16Mounting or tensioning of diaphragms or cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)

Description

ρ« ι. ί. ο. ο
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42g·. GRUPPE
Die bisher existierenden Schallgeber bezw. . Schallnehmer für Phonographen mit einer oder mehreren Membranen besitzen verschiedene Übelstände. Wie bekannt, ist die Fähigkeit der Membran, die Töne verschiedener Höhe mit der richtigen Kraft und Klangfarbe wiederzugeben oder aufzuzeichnen, in erster Linie von der Stimmung derselben abhängig. Diese Stimmung kann aber bei
ίο den im Gebrauch befindlichen Vorrichtungen dieser Art nur beim Bau derselben durch entsprechende Auswahl der Größe,. Dicke des Materiales oder der Befestigungsweise der Membran oder durch Aufspannen der letzteren vermittels eines federnden Stiftträgers, wo solcher angewendet wird, oder schließlich durch Regulierung des Druckes des Sprechbezw. Aufnahmestiftes auf die Platten bezw. Zylinderoberflächen, also nur in einer unvollkommenen Weise bewerkstelligt werden. Dieser Ubelstand soll durch die vorliegende Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Membran aus einem steifen Material besteht und mit biegsamen und dehnbaren Rändern versehen wird, während die Schalldose eine Vorrichtung besitzt, um die genannten Ränder mehr oder weniger zu spannen und dadurch ein Stimmen der Membran zu bewirken.
Die vorliegende Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen, und zwar ist:
Fig. ι ein Schallgeber bezw. Schallnehmer nach vorliegender Erfindung;
Fig. 2 und 3 sind zwei Ausführungsformen mit mehreren Membranen für Platten- bezw. Walzenapparate.
In der Zeichnung ist A der zum Schwingen bestimmte Teil der Membran, welcher zweckmäßig aus einem steifen undehnbaren Material besteht und in dessen Mitte der Stiftträger B irgend einer beliebigen Gestalt oder Konstruktion befestigt ist. Dieser schwingbare Teil besitzt biegsame und dehnbare Ränder C, welche in einem einfachen oder zusammengesetzten Ring D, der rings um die eigentliche Schalldose herumläuft, befestigt werden, und zwar gehen diese Ränder hierbei über den Rand E der Schalldose hinweg. Um nun diese Ränder und damit die Membran mehr oder weniger zu spannen bezw. zu stimmen, steht der Ring D und damit die Membran unter der Einwirkung von Schrauben F, welche je nach dem Drehungssinn derselben ein Senken oder Heben des Ringes zur Folge haben.
. Da dieses Stimmen der Membran nur durch die mehr oder weniger große Spannung der biegsamen, elastischen Ränder geschieht, während der steife Teil derselben keinerlei Bedeutung dabei besitzt, so ist es zweckmäßig und möglich, in Anbetracht dessen, daß die Stärke des wiedergegebenen Tones mit der Größe der arbeitenden Membranoberfläche zunimmt, den Durchmesser des steifen Teiles möglichst groß, und zwar fast so groß wie den Durchmesser des Randes E zu halten.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte Membran kann entweder aus zwei oder mehreren Stoffen bestehen, von denen der eine ein steifer ist (wie Metall, Hartgummi usw.), während der andere die Stimmung der Membran bewirkende Teil aus
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einem biegsamen und dehnbaren Material besteht, wie luftdichtes Gewebe, Blase, Gummi usw. oder auch aus einem einzigen Material, dessen Dicke und Steifheit von A aus gegen die Ränder zu abnimmt, so daß letztere biegsam und dehnbar werden. Derartig gestaltete Membrane können sowohl für Schallgeber als auch für Schallnehmer zur Anwendung kommen, und zwar resultieren daraus
ίο folgende Vorteile:
Bei Schallgebern kann der -Stiftträger, welcher auf dem steifen Material der Membran befestigt wird, nicht nur die Mitte derselben, sondern beinahe die ganze zur Arbeit bestimmte Membranoberfläche in Schwingung versetzen, so daß eine lautere Wiedergabe
' ■ des Schalles die Folge ist. Andererseits werden nicht nur die eigenen Töne bezw. Schwingungen der Membran, sondern auch das unangenehme kratzende Geräusch bei der Wiedergabe beseitigt, zum mindesten sehr stark gedämpft. Bei Schallnehmern tritt der Vorteil ein, daß die Membran nur die wirklichen und alleinigen Schwingungen des aufzunehmenden Schalles aufnimmt und aufzeichnen kann, ohne durch die Eigenschwingungen beeinflußt zu werden. In allen Fällen aber hat man die volle Möglichkeit, die Membran so hoch zu stimmen, als es zur Wiedergabe der Aufnahme erforderlich ist, was bei der Benutzung der Einrichtung selbst leicht ausführbar ist.
Diese Vorteile der beschriebenen stimmbaren Membran kommen noch mehr zur Geltung, wenn man dieselbe bei den bekannten Einrichtungen mit zwei oder mehreren gleichzeitig arbeitenden Membranen anwendet. In diesem Falle ist es zweckmäßig, um die ganze Tonskala richtig wiederzugeben oder aufzuzeichnen, jeder Membran eine andere Größe zu erteilen und auf eine andere Tonreihe zu stimmen. Die Einzelmembranen können, wie bekannt, entweder durch mehrere in ein und derselben Wellenfurche stehende Stifte jede für sich' oder durch einen gemeinsamen Stift alle zusammen in Schwingung versetzt werden. Im ersteren Fall wirken die Membranen ohne weiteres jede für sich unabhängig voneinander, im zweiten Falle aber erscheint es zweckmäßig, die Verbindung zwischen den einzelnen Membranen und dem gemeinsamen Stiftträger in anderer Weise zu bewirken, als dies bisher geschah, um alle Vorzüge der obenbeschriebenen stimmbaren Membran zu erzielen.
Mit Rücksicht darauf, daß der Widerstand, der zu überwinden ist, um die Membran in Schwingung zu setzen,' mit der Höhe der Stimmung derselben zunimmt, die Amplitude aber in demselben Verhältnis abnimmt, erscheint es angezeigt, erstens bei Plattensprechmaschinen (Grammophon), welche pendelartig sich bewegende Stiftträger besitzen, die einzelnen Membranen nicht mit ein und derselben Stelle des gemeinsamen Stiftträgers zu verbinden, sondern, wie Fig. 2 schematisch darstellt, mit verschiedenen Punkten dieses Stiftträgers, und zwar mit der Bedingung, daß der Abstand zwischen der Drehungsachse B des Stiftträgers und der Befestigungsstelle C C jeder der Membran A A' sich umgekehrt proportional zum Widerstand der Membran jedoch direkt proportional zur Amplitude derselben verhält und zweitens bei Walzensprechmaschinen, wo der Stift senkrecht zu der Membranoberfläche steht und senkrecht zu derselben sich bewegt, die Membran A A' (Fig. 3) mit einem gemeinsamen, parallel zu den Membranoberflächen liegenden Stiftträger B B' starr zu verbinden und den Sprech- bezw. Aufnahmestift C zwischen den Membranen so einzustellen, daß der Abstand C B oder C B' zwischen dem "Stift und der Befestigungsstelle B B' jeder der Membran Umgekehrt proportional zum Widerstände, jedoch direkt proportional zur Amplitude wird. Man hat es also ganz in der Hand, durch Verschiebung der erwähnten Befestigungsstellen der Membran oder des Stiftes die Wirkung und dadurch die Eigenschäften (Klangfarbe, Höhe der einzelnen Töne usw.) jeder der Membranen mehr oder weniger hervorzukehren, was sowohl für die Wiedergabe wie auch für die Aufnahme des Schalles sehr wichtig ist.
Durch die beschriebene Anordnung bei Apparaten mit mehreren Membranen werden die Schwingungen der einzelnen Membranen von den übrigen beinahe unabhängig gemacht, was bei den bekannten Einrichtungen (s. z. B,- D. R. P. 144706) durch Anwendung elastischer, den Stifthalter mit den Membranen verbindender Drähte erreicht wird, wobei jedoch das nachteilige Tönen der letzteren nicht vermieden werden kann. Die neue Anordnung mit einer oder insbesondere mit mehreren stimmbaren Membranen läßt sich auch als Aufnahmeapparat bei Photophonographen jeder Art verwenden. In dem Falle ist natürlich an Stelle des Aufnahmestiftes ein Reflektor irgendwelcher Art oder eine der Linsen eines Linsensystems zu befestigen.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. In ihrem mittleren Teil verstärkte Membran für Phonographen, Photophonographen, Telephone und ähnliche Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze mittlere Teil der Membran steif und undehnbar ist und nur die
    Ränder aus biegsamem, dehnbarem und elastischem Material bestehen, welches in bekannter Weise durch eine an der Schalldose angebrachte Vorrichtung beliebig stark gespannt werden kann, zum Zweck, die Spannung bezw. Stimmung der Membran ändern zu können.
  2. 2. Membran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Membranen, die verschieden groß und verschieden gestimmt sind, in an sich bekannter Weise durch einen Stiftträger mit einem einzigen Stift (welcher auch durch einen Reflektor oder eine Linie ersetzt werden kann) verbunden sind, zu dem Zweck, verschiedene Tongruppen durch auf sie gestimmte Membranen zu gleich gutem Erklingen zu bringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT175084D Active DE175084C (de)

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DE (1) DE175084C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143153B (de) * 1954-09-09 1963-01-31 Junghans Geb Ag Schlaguhr mit schallabstrahlender Konusmembran

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1143153B (de) * 1954-09-09 1963-01-31 Junghans Geb Ag Schlaguhr mit schallabstrahlender Konusmembran

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