DE324690C - Schallwellentraeger - Google Patents

Schallwellentraeger

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DE324690C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor

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  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

Es sind · schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, Ersatz zu schaffen für die schweren, kostspieligen, leicht zerstörbaren und großen Raum beanspruchenden Walzen und Platten als Schallwellenträger, denen zudem nur ein beschränktes Anwendungsgebiet offen steht. Je nach dem Endzweck wurde dieser oder jener Weg eingeschlagen. Bei diesen Vorschlägen mit Herstellung des Schallwellenträgers auf mechanischem Wege handelte es sich durchweg um das Ausschneiden der Schallwellen auf dem Träger, was jedoch der deutlichen Übertragung der Schallwellen un-
■ günstig ist und zufolge' der hierbei entstehenden rauhen Schnitt- bzw. Oberflächen bei der Wiedergabe der Schallwellen störende Nebengeräusche verursacht. Ein anderer Vorschlag ging darauf hinaus, als Schallwellenträger . einen fadenförmigen Körper zu benutzen, dem die Schallwellen in Gestalt von ringförmigen Verdickungen und Verdünnungen während seines Herstellungsvorganges gegeben werden sollen, worauf er zwecks Erstarrung ein Fällbad passieren soll. Abgesehen davon, daß sich der Umsetzung dieses Gedankens in die Praxis ernstliche Hindernisse entgegenstellen, da beispielsweise ein gegossener Faden seiner unglatten Oberfläche wegen sich für diesen Zweck nicht eignet, wäre hier eine Spezialeinrichtung zur Aufnahme und ebenso eine Spezialeinrichtung zur Wiedergabe der Schallwellen nötig. Solche Einrichtungen .könnte man aber beispielsweise auf Geschäftsreisen, zwecks Nutzbarmachung derselben für den Geschäftsverkehr, nicht mit sich führen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun als Schallwellenträger ein strukturloser, glatter, gezogener Faden benutzt, in welchen die Schallwellen durch einen Aufzeichner in Linienfolge mechanisch eingedrückt werden können. Das Eindrücken der Schallwellen gestattet eine getreue Übertragung derselben auf den Faden und eine ebenfalls getreue Wiedergabe der Schallwellen ohne wesentliches Nebengeräusch. Zur Aufnahme sowie zur Wiedergäbe dienen dieselben Mittel, indem der Aufzeichner gleichzeitig den Abnehmer darstellt. Die erzielte Vereinfachung ermöglicht auch dem Laien die Dienstbarmachung der Vorteile einer solchen Einrichtung. Im Verein mit bedeutender Verbilligung des Ganzen eröffnet sich dem Erfindungsgegenstand ein unbegrenztes Anwendungsgebiet. So z. B. können sogar Blinde Aufnahmen zur Wiedergabe bringen und ebenso gut Aufnahmen machen, wodurch der Erflndungsgegenstand schon allein für den Verkehr mit Blinden, unter Berücksichtigung der hohen Zahl von Kriegsblinden, an Stelle der schriftlichen Nachrichtenübermittlung von größter Bedeutung ist. In einfächer Weise läßt sich mit dem Erfindungsgegenstand Ersatz schaffen für die teuren und umständlichen Diktiermaschinen. Es kann ferner ein billiger sog. Volksphonograph er-
stellt werden, der Selbstaufnahmen gestattet. Die Einrichtung kann bequem auf die Reise mitgenommen werden.
Die auf der beiliegenden Zeichnung teilweise schematisch gehaltene Darstellung dient als Beispiel zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes.
Auf der Zeichnung bedeutet ι den strukturlosen, glatten, Eindrücke ermöglichenden Faden. Derselbe kann beispielsweise aus Holzstoff bestehen und ist gezogen und hat einen Durchmesser von 0,18 mm. Er stellt den Schallwellenträger dar, und ist gemäß der Zeichnung auf zwei Rollen 2, 3 aufgewunden und über eine Auflage 4 geführt. 5 ist eine Schalldose nach bekannter Art, von deren Membrane aus ein Bolzen 6 geht, der unten eine meißelartig zugespitzte Verdickung (Aufzeichner und Wiedergeber) 8 trägt, deren gebrochene Schneide über der Auflage 4 auf dem Faden 1 aufliegt.
Setzt man nun auf die Schalldose einen Sprechbecher auf Und gibt Laute in denselben, so schwingt die Membrane in bekannter Art und mit ihr der Bolzen 6 und preßt mittels der Schneide Eindrücke (Schallwellen) in den Faden 1, sofern dieser unter der Schneide der Verdickung 8 des Bolzens 6 durch Drehen der I Rollen 2, 3 z. B. in der Pfeilrichtung durch-1 geführt wird. Hierdurch geschieht die Auf- : nähme von Schallwellen.
Soll die Wiedergabe der Schallwellen stattfinden, so stellt man den Faden durch entsprechendes Zurückdrehen der Rollen auf die Anfangsstellung und läßt ihn alsdann wieder in gleicher Richtung, wie bei der Aufnahme, unter der Schneide der Verdickung 8 passieren, wobei die Schallwellen durch den Bolzen 6 der Membrane übermittelt werden. Hierdurch geschieht die Lautwiedergabe, die man mit einer auf die" Schalldose aufgesetzten Hörmuscheleinrichtung oder einem Schalltrichter zu Gehör bringt.
Zufolge seiner geringen Stärke ist der Faden sehr geschmeidig, aber besitzt gleichwohl große Widerstandsfestigkeit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schallwellenträger, dadurch gekennzeich- so net, daß derselbe aus einem strukturlosen, gezogenen, glatten, Eindrücke ermöglichenden Faden aus einem organischen Stoff besteht, in welchen die Schallwellen durch einen Aufzeichner in Linienfolge mechanisch eingedrückt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1919324690D 1918-08-01 1919-05-29 Schallwellentraeger Expired DE324690C (de)

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CH324690X 1918-08-01

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DE324690C true DE324690C (de) 1920-09-02

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ID=4499631

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DE1919324690D Expired DE324690C (de) 1918-08-01 1919-05-29 Schallwellentraeger

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