DE632957C - Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Schwingungstraegern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Schwingungstraegern

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DE632957C
DE632957C DEST52023D DEST052023D DE632957C DE 632957 C DE632957 C DE 632957C DE ST52023 D DEST52023 D DE ST52023D DE ST052023 D DEST052023 D DE ST052023D DE 632957 C DE632957 C DE 632957C
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FRIEDRICH WILHELM STEIN
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/02Details

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  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung (Aufnahme) und Wiedergabe von Schwingungsträgern, wie Schallplatten, Tonstreifen und anderen zur Aufnahme und Wiedergabe von Schwingungen dienenden Körpern, deren Spieldauer länger als üblich ist.
Das wesentliche Merkmal des Verfahrens besteht darin, daß in an sich bekannter Weise bei der Aufnahme zwischen. Mikrophon bzw. Erzeuger elektrischer Schwingungen einerseits und Aufzeichnungsorgan andererseits ein Frequenzteiler eingeschaltet und die Umlaufsbzw. Fortbewegungsgeschwindigkeit des Lauf- werks im gleichen Grade verlangsamt wird, in welchem die Frequenz herabgesetzt ist, während bei der Wiedergabe in ebenfalls an sich bekannter Weise zwischen Abtastorgan einerseits und Lautsprecher bzw. Wiedergabe-Vorrichtung andererseits ein in gleichem Grade arbeitender Frequenzsteigerer geschaltet wird, wobei die Umlaufs- bzw. die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Trägers derjenigen bei der Aufnahme benutzten Lauf Werkgeschwindigkeit gleich ist.
Es sind zwar schon Verfahren bekanntgeworden, die den Zweck haben, die Spieldauer von Schallplatten zu verlängern. Man hat z.B. eine größere Tonrillenlänge dadurch erzielt, daß man die Schallplatten vergrößert oder die Rillenbreite verringert oder auch beide Maßnahmen gleichzeitig angewendet hat.
Die nach den bekannten Verfahren zur Erzielung einer längeren als üblichen Spieldauer hergestellten Schallplatten haben sich nicht bewährt. Denn die erzielte Verlängerung der Spieldauer muß durch Nachteile erkauft werden. Eine ungewöhnlich große Schallplatte wird unhandlich und erfordert zu viel Baustoff. Auch ist es mit Rücksicht auf eine Mindestlautstärke nicht möglich, mit der Tonrillenbreite unter ein gewisses Maß herabzugehen. Endlich dürfen benachbarte Rillenwindungen nicht zu dicht nebeneinanderliegen, damit sie sich bei größerer Lautstärke nicht überschneiden.
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht es, Schallplatten üblicher Große und Rillenanordnung zu verwenden, und vermeidet damit die genannten Nachteile. Dabei kann, trotz Beibehaltung der Plattengröße, die Spieldauer in erheblich höherem Grade verlängert werden, als es mit den bisherigen Verfahren zu erreichen ist.
Die technische Wirkung erklärt sich wie folgt:
Der die Frequenzen um sein Teilungsverhältnis herabsetzende Frequenzteiler würde bei üblicher Umlaufsgeschwindigkeit des Laufwerkes bei der Aufnahme des Schwingungsträgers die Wellenberge und Täler in
dem Grade seiner Teilung auseinanderziehen. Durch die gleichzeitige Anwendung einer um den Betrag der Frequenzteilung verlangsamten Umlaufsgeschwindigkeit des Aufnahm.^ laufwerkes wird die Beschriftungsdichte der auf das übliche Maß zurückgeführt, tP· die Wellenberge und Täler folgen _ in d üblichen Abständen aufeinander. . Würde man die so hergestellte Schallplatte to mit der bei Aufnahme angewendeten Umlaufsgeschwindigkeit ohne Zwischenschaltung eines Frequenzsteigerers abspielen lassen, so wäre zwar die Spieldauer verlängert, aber die Tonhöhe der Darbietung viel zu tief. Um nun die Tonhöhe auf die ursprüngliche zu bringen, wird ein Frequenzsteigerer zwischen Abtastorgan und Lautsprecher eingeschaltet, der im gleichen .Grade die Frequenzen steigert, in welchem der Frequenzteiler bei der Aufnahme die Frequenzen herabgesetzt hat.
Die Teilverfahren der Aufnahme und der Wiedergabe bilden das Gesamtverfahren gemäß der Erfindung, das die technische Wirkung der längeren Spieldauer oder, was dasselbe ist, der Materialersparnis hervorbringt. Außer dem Vorteil der Materialersparnis, der sowohl für Schallplatten, Tonstreifen und anderen zur Aufnahme und Wiedergabe von Schwingungen dienenden Körpern eintritt, hat das Verfahren gemäß der Erfindung für Schallplatten noch den weiteren erheblichen Vorzug einer verbesserten Klangfarbe. Denn die Aufnahmegenauigkeit und damit auch diejenige der Widergabe werden bei der bei Schallplatten üblichen mechanischen Aufnahme und Wiedergabe um so größer, je langsamer die Nadel hin und her schwingt. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung schwingt bei der Aufnahme die Nadel infolge der vorgenommenen Frequenzteilung erheblich langsamer als üblich und führt demgemäß auch bei der Wiedergabe die gleichen langsamen Schwingungen . aus'.
Durch die aufgeführten Beispiele ist das Anwendungsgebiet zur Herstellung und Wiedergabe von Schwingungsträgern nicht erschöpft. Wählt man einen Frequenzwandler, der hochfrequente Schwingungen in niederfrequente umwandelt, so lassen sich die letzteren auf Wachsplatten o. dgl. aufnehmen und auf die Art nach der Erfindung wiedergeben. Z. B. könnte man die modulierte Hochfrequenz einer Rundfunksendung auf eine Wachsplatte -aufnehmen und ohne Rundfunksender, natürlich aber unter Anwendung einer Hochfrequenzverstärkung, senden. Gelänge es, Lichtschwingungen, nicht zu verwechseln mit Lichtwertänderungen, wie z.B. bei Tonfilmbesprechung, in entsprechende elektrische gleicher Frequenz umzuwandeln, so könnte man auch diese auf eine Wachsplatte bannen und gemäß der Erfindung wiedergeben.
Durch die Zeichnung ist ein Schema einer l^ljifnahme- und Wiedergabevorrichtung für
Se Schallplatte als Beispiel dargestellt, ΐ-φ^'ϋύΛ). ι ist das Aufnahmeschema, *#Äbb. 2 das Wiedergabeschema.
Die das Mikrophon 1 treffenden Schallwellen 2 werden in bekannter Weise in elekirische Schwingungen umgewandelt und durch die Drahtleitungen 3 dem Verstärker 4 zugeführt, von wo sie durch die Drahtleitungen 5 einem Frequenzverteiler 6 zugeleitet werden. Ihn verlassen z. B. auf den zehnten Teil der Ursprungsfrequenz herabgewandelte Schwingungen und fließen über die Drähte 7 der Schreibdose 8 zu. Unter dieser Schreibdose dreht sich die noch unbeschriebene Schallplatte 9 mit dem zehnten Teil der Geschwindigkeit einer üblichen Vorrichtung zur Aufnahme von Schallplatten. Der Kasten 10 enthält ein nicht gezeichnetes Laufwerk, dessen Geschwindigkeit z. B. im Vergleich zu derjenigen üblicher Laufwerke auf den zehnten Teil herabgesetzt ist. So entsteht eine Schallplatte üblicher Beschriftungsdichte, die aber, durch eine der üblichen Vorrichtungen wiedergegeben, nicht das Tonstück im ursprünglichen ' Vortragstempo wiedergeben würde. Vielmehr ist zu einer unveränderten Wiedergabe eine Vorrichtung notwendig, wie sie Abb. 2 schematisch darstellt. Das Laufwerk im Kasten 10 ist das gleiche wie dasjenige, welches der Aufnahme der Schall- platte dient. Es läuft daher auch mit dem zehnten Teil der Geschwindigkeit üblicher Laufwerke. Die im Aufnahmeverfahren besprochene Schallplatte erregt durch eine nicht gezeichnete Nadel die Abtastdose 11 in bekannter Weise, die die mechanischen Schwingungen in elektrische umwandelt. Diese Schwingungen gehen über die Drahtleitungen 12 zum Frequenzsteigerer 13, werden dabei auf das Zehnfache ihrer Frequenz hinauftransformiert und über die Leitungen 14 dem Verstärker 15 und endlich dem Lautsprecher 17 zugeleitet, durch den sie in Schallschwingungen umgewandelt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung (Aufnahme) und Wiedergabe von für eine längere als übliche Spieldauer geeigneten Schwingungsträgern, wie Schallplatten, Tonstreifen und anderen zur Aufnahme und Wiedergabe von Schwingungen dienenden Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise bei der Aufnähme zwischen Mikrophon (1) bzw. Erzeuger elektrischer Schwingungen einer-
    seits und Aufzeichnungsorgan (8) andererseits ein Frequenzteiler eingeschaltet und die Umlaufs- bzw. Fortbewegungsgeschwindigkeit des Laufwerks im gleichen Grade verlangsamt wird, in welchem die Frequenz herabgesetzt ist, während bei der Wiedergabe in ebenfalls an sich bekannter Weise zwischen Abtastorgan (ii) einerseits und Lautsprecher (17) bzw. Wiedergabevorrichtung andererseits ein in gleichem Grade arbeitender Frequenzsteif gerer (13) geschaltet wird, wobei die Um- '■' laufs- bzw. die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Trägers (9) derjenigen bei der Aufnahme benutzten Laufwerkgeschwindigkeit gleich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST52023D 1934-03-28 1934-03-28 Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Schwingungstraegern Expired DE632957C (de)

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