DE607444C - Traeger mit zwei in einer Spur liegenden Aufzeichnungen von Schwingungen - Google Patents

Traeger mit zwei in einer Spur liegenden Aufzeichnungen von Schwingungen

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DE607444C
DE607444C DEW90440D DEW0090440D DE607444C DE 607444 C DE607444 C DE 607444C DE W90440 D DEW90440 D DE W90440D DE W0090440 D DEW0090440 D DE W0090440D DE 607444 C DE607444 C DE 607444C
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Description

Die mechanische Aufzeichnung von Schwingungen erfolgt in der Regel entweder mittels eines seitlich ausschwingenden Schreibstichels als Seitenschrift (Berliner Schrift) 5 oder mittels eines senkrecht ausschwingenden Schreibstichels als Tiefenschrift (Edisonschrift).
Zur Aufzeichnung von zwei zusammengehörigen Schwingungen hat man versucht,
ίο die eine Schwingung als Seitenschrift und die andere Schwingung als Tiefenschrift längs einer einzigen Führungsrille einzugraben. Die Abtastung und synchrone Wiedergabe beider Schwingungen erfolgt dann mittels einer einzigen, in zwei Richtungen schwingenden, eine Raumkurve beschreibenden Nadel. Dieses Verfahren ermöglicht jedoch wegen der mechanischen Trägheit der Nadel nur eine unvollkommene Wiedergabe der beidien Schwingütigen. Eine starke Verfälschung der Schwingungen tritt insbesondere dann ein, wenn Schwingungen von hoher Frequenz wiedergegeben werden sollen, beispielsweise Fernsehbildschwingungen, die Frequenzen von mehreren 100 000 Hertz enthalten.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, bei der Aufzeichnung von zwei zusammengehörigen Schwingungen nur eine der Schwingungen als mechanisch abzutastende Schrift, die andere Schwingung dagegen als elektrisch abzutastende Schrift aufzuzeichnen.
Eine elektrisch abzutastende Schrift ist an
sich bekannt und wird erhalten, wenn in elektrisch gut leitendes Material eine Tiefenschrift" eingegraben und diese dann mit einem schlechter leitenden Stoff abgedeckt wird. Die Wiedergabe einer solchen abgedeckten Tiefenschrift erfolgt auf elektrischem Wege mittels einer in einem elektrischen Stromkreis liegenden, ruhenden Abtastnadel, unter der sich der Aufzeichnungsträger, beispielsweise eine Platte, fortbewegt. Dabei ändert sich mit der Dicke der· jeweils unter der Abtastnadel befindlichen, schlecht bzw. nicht leitenden Schicht auch der Ohmsche bzw. kapazitive Widerstand zwischen der Abtastnadel und der gut leitenden Schicht, wodurch im' elektrischen Stromkreis Schwingungen entstehen, die der. aufgezeichneten Tiefenschriftschwingung entsprechen.
Ein nach der Erfindung ausgebildeter Träger mit zwei in einer Spur liegenden Aufzeichnungen von Schwingungen, insbesondere von Tönen, Bildern, Bildern und Tönen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die eine Auf-Zeichnung in 'einem elektrisch gut leitenden Werkstoff in Tiefenschrift aufgezeichnet und mit einer die Tiefen ausfüllenden Isolieroder Widerstandsmasse bedeckt ist und die andere in Seitenschrift auf der Isoliermasse über der ersten Aufzeichnung aufgebracht ist.
In besonderem Maße ist ein solcher Träger zur synchronen Wiedergabe einer Fernsehbildschwingung und der dazugehörigen Schallschwingung geeignet. Die hochfrequentc Fernsehbildschwingung ist dann als elektrisch abtastbare Tiefenschrift und die Schallschwingung als darüberliegende mechanisch abtastbare Seitenschrift ausgeführt.
Zur Herstellung von Trägem nach der Erfindung wird zweckmäßig eine Vorrichtung verwendet, bei der die Eingrabung der Tiefenschrift mittels eines Spatels 'erfolgt, der eine rechteckige Rille erzeugt, denen Breite
mehr als das Doppelte der Seiienschriftbreite beträgt.
Die Wiedergabe von Aufzeichnungen auf
Träger nach, der Erfindung kann unter Verwendung einer Vorrichtung geschehen, die eine in einem, mechanischen oder elektrischen Tonabnehmer schwingende Nadel und zwei Stromleiter aufweist, von denen der eine zur Nadel und der andere zu derjenigen leitfähigen Stelle der Tiefenschrift führt, die der Nadel bei der Abtastung gegenüberliegt.
Auf der Zeichnung ist in Abb. ι 'ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten. Trägers, und zwar einer BiIdtonplatte, teilweise im Schnitt, dargestellt und das Wiedergabeverfahren schematisch veranschaulicht. Die Abb. 2 stellt einen Längsschnitt durch eine Rille mit Tiefeaschrift dar.
Die aus Isoliermaterial bestehende Bildtonplatte i, die sich bei der Wiedergabe, um die Achse 2" dreht, weist eine spiralförmig angeordnete, überall gleich tiefe Rille 3 von rechteckigem Querschnitt auf, die teilweise mit einem gut leitenden Material 4 ausgefüllt ist. Die Oberfläche dieser leitenden Schicht 4 bildet längs der Spiralrille 3, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, 'eine Wellenfläche 5. Diese Wellenfläche stellt die in Form einer Tief enschrift vorliegende Fernsehbildschwingung dar. Zur Herstellung einer solchen Tiefenschrift wird zuerst die Rille 3 mit gut leitendem Material 4 völlig ausgefüllt und dann mittels eines von der aufzunehmenden Schwingung beeinflußten Spatels mehr oder weniger Material herausgenommen. Diese Aufzeichnung der Tiefenschrift kann in bekannter Weise bei herabgesetzter Geschwindigkeit erfolgen, wodurch auch Schwingungen mit einer sehr hohen Frequenz getreu aufgezeichnet werden können.
Über der gut leitenden Schicht 4, deren Oberfläche wellenförmig gestaltet ist, befindet sich eine schlecht oder nicht leitende Schicht 6, welche die Rille 3 völlig ausfüllt, so daß die Bildtonplatte 1 eine ebene Oberfläche aufweist.
Die Schallschwingung, die zur in Tiefenschrift vorliegenden Fernsehbildschwingung gehört, ist mittels eines seitlich ausschwingenden Stichels in die Oberfläche der schlecht oder nicht leitenden Schicht 6 eingegraben. Die so erzielte Seitenschrift ist in der Abb. 1 mit der Ziffer 7 bezeichnet. Der fertige BiIdtonträger zeigt, ebenso wie eine übliche Schallplatte, äußerlich nur die längs einer Spirale verlaufende Seitenschrift 7.
Zur gleichzeitigen Wiedergabe von Bild und Ton dient eine nur seitlich ausschwingende Abtastnadel 8, die in einen, elektrisehen Stromkreis 'eingeschaltet ist, der über die Stromzuführung 9, die Abnahmedose, die mit der Achse 2 in Verbindung stehende leitende Schicht 6 und die Stromzuführung 10 führt. Beim Drehen des Bildtonträgers 1 ändert sich mit der Dicke der schlecht leitenden bzw. nicht leitenden Schicht 6 deren Ohmscher bzw. kapazitiver Widerstand, so daß Stromsehwingungen 'entstehen, die der Tiefenschrift entsprechen. Wähnend auf diese Weise die hochfrequenten Fernsehbildschwingungen elektrisch abgetastet werden, erfolgt die Abtastung der in Seitenschritt vorliegenden Schallschwingung auf mechanischem Wege. Die mechanischen Schwingungen der Abtastnadel 8 werden in der Abnahmedose ebenfalls in elektrische Schwingungen umgesetzt und über die Stromanschlüsse 11,12 abgenommen. Die Weiterleitung der Fernsehbildschwingungen und der Schallschwingungen an das Fernsehgerät bzw. den Lautsprecher erfolgt mittels üblicher, auf der Zeichnung nicht dargestellter Zwischenglieder, z. B. verlustarmer Leitungen, Zwischenverstärker usw.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Träger mit zwei in einer Spur liegenden Aufzeichnungen von Schwingungen, insbesondere von Tönen, Bildern, BiI-dem und Tönen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Aufzeichnung in einem elektrisch gut leitenden Werkstoff (4) in Tiefenschrift aufgezeichnet und mit einer die Tiefen ausfüllenden Isolier- oder Widerstandsmasse (6) bedeckt ist und die andere in Seitenschrift (7) auf der Isoliermasse (6) über der ersten Aufzeichnung aufgebracht ist.
2. Vorrichtung zum. Herstellen von Trägern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefenschrift mit einem Spatel eingegraben wird, der leine rechteckige Rille erzeugt, denen Breite mehr als das Doppelte der Seitenschriftbreite beträgt.
3. Vorrichtung zur Wiedergabe von Aufzeichnungen auf Trägern nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine in einem, mechanischen oder "elektrischen Tonabnehmer' schwingende Nadel (8) und durch zwei Stromleiter (9, ro), von denen der eine zur Nadel (8) und der andere zu derjenigen leitfähigen Stelle der Tiefenschrift führt, die der Nadel bei der Abtastung gegenüberliegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEW90440D 1932-11-23 1932-11-23 Traeger mit zwei in einer Spur liegenden Aufzeichnungen von Schwingungen Expired DE607444C (de)

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