DE1549080A1 - Traeger mit wenigstens zwei in einer gemeinsamen Rille aufgezeichneten Signalen - Google Patents
Traeger mit wenigstens zwei in einer gemeinsamen Rille aufgezeichneten SignalenInfo
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Description
T E L E F U N K E N Patentverwertungegesellschaft m.b.H.
Ulm/ Donau
Elisabethenstr. 3
Elisabethenstr. 3
En/La 6.2.196?
zeichneten Signalen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Träger mit wenigstens
zwei Λΐ» Mehrfachrillenschrift in einer gemeinsamen Rille
aufgezeichneten Signalen sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung und eine Schaltungsanordnung zur Wiedergabe der
Signalaufzeichnung eines derartigen Trägers.
Es ist bereits bekanntt in einer Schallplattenrille zwei
Signale aufzuzeichnen, die vollständig voneinander unabhängig
sein können. Das Übersprechen zwischen den beiden Signalkanälen wird dadurch genügend klein gehalten, daß die zu den
beiden Signalen gehörenden Auslenkungsrichtungen des Schneidstichels
bzw. Abtaststiftes aufeinander senkrecht stehen. Beispielsweise kann das eine Signal als Tiefenschrift, das
andere Signal als Seitenschrift aufgezeichnet sein. Bevorzugt wird heute eine Aufzeichnungsart für zwei zu einem zweikanaligen
Stereophoniesignal gehörende Teilsignale, bei denen die Aufzeichnungsrichtungen unter Winkeln von + 45° für den einen
Kanal und - k5° für den anderen Kanal gewählt sind, wobei diese
Winkel gegenüber der Normalen *uf der Oberfläche des Rillenträgere bestimmt sind.
^p ORlGiNAt
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Ea ist auch bekannt, mehrere Tonsignale oder auch ein Fernseh-Bildsignal
mit begleitendem Tonsignal auf einem magnetischem Speicher, vorzugsweise in Bandform, aufzuzeichnen. Bei entsprechend
großem Materialaufwand lassen sich dabei vorzügliche Ergebnisse erzielen und der Perfektion der Aufzeichnung und
Wiedergabe ist kaum eine praktische Grenze gesetzt. Alle diese Verfahren der magnetischen Speicherung weisen jedoch den gemeinsamen
Nachteil auf, daß die gespeicherten Programme nicht auf einfache Weise vervielfältigt werden können. Diese Vervielfältigung
ist nämlich nur durch Überspielen vom Originalspeicher auf weitere Speicher erreichbar, also durch einen Vorgang, zu
welchem sowohl kostspielige Apparaturen als auch ein erheblicher Zeitverbrauch erforderlich sind.
Demgegenüber steht der schätzenswerte Vorteil, daß die von den üblichen Schallplatten bekannte Rillenschrift von einer nach
dem Original hergestellten Matrize durch einen Preßvorgang vervielfältigt werden kann, der für jeden hergestellten Träger
nur wenige Sekunden Zeit in Anspruch nimmt und nur den Aufwand rein mechanischer Geräte erfordert.
Es besteht daher immer noch die Aufgabe, einen Träger zur Aufzeichnung
wenigstens zweier Signale in Mehrfachrillenschrift zu
schaffen, der die Speichermöglichkeit hinsichtlich der in einer Rille unterzubringenden Anzahl von Signalen gegenüber den bekannten Mehrfachrillenschriften um wenigstens ein weiteres
Signal vermehrt, oder der bei Speicherung nur eines Tonsignales in der Rille die Möglichkeit schafft, in der gleichen Rille
ein weiteres Signal von wesentlich ausgedehnterem Frequenzbereich zu speichern, beispielsweise ein Tonsignal und dazu außerdem
noch ein Bildsignal. Weitere Anwendungsmöglichkeiten solcher
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BAD ORIGINAL
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Träger, die in einer Rille die Speicherung eines oder mehrerer Signale eines ausgedehnten Frequenzbereiches erlauben, ergeben
sich in der allgemeinen Informationstechnik, besonders in
elektrischen Rechenanlagen.
Gemäß einem älteren Vorschlag besteht eine Lösung der zugrundeliegenden
Aufgabe In einer Kombination einer durch mechanische
Verformung eines aus magnetisierbarem Material bestehenden Teiles der Rillenoberfläche erzeugten Magnetschrift für ein
erstes Signal mit einer gewöhnlichen in räumlichen Eigenschaften der Rille bzw. des Rillenverlaufes bestehenden rein mechanischen
Schrift für ein zweites Signal (Deutsche Patentanmeldung "Träger zur Aufzeichnung wenigstens zweier Signale in Mehrfachrillenschrift
und Verfahren zu seiner Herstellung" vom 21.II.I966,
Erfinder: Horst Redlich und Hans-Joachim Klemp).
Gemäß dem erwähnten älteren Vorschlag wird ein erstes Signal in dem aus magnetisierbarem Material bestehenden Träger mechanisch
aufgezeichnet und magnetisch abgetastet, während das zweite Signal ebenfalls mechanisch aufgezeichnet, aber auch mechanisch
abgetastet wird. Die Verwendung einer mechanischen Abtastung für das zweite Signal hat zur Folge, daß auf die Spitze des Fühlstiftes
des Abtastorganes von der Rillenoberfläche her zusätzliche Kräfte für die räumliche Auslenkung des Abtaststiftes ausgeübt
werden müssen, so daß die Rillenoberfläche, welche außerdem noch die feinen Verformungen entsprechend der Aufzeichnung
des ersten Signales trägt, sowie auch der zu einem wesentlichen Teil aus magnetischem Material bestehende Abtaststift unerwünschten Abnutzungen unterworfen sind. Die Länge der Berührungsfläche
muß in diesem Fall in Richtung der Relativgeschwindigkeit zwischen Träger und Abtaster kleiner als die halbe Wellenlänge
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des abzutastenden Signales sein. Bei rein magnetischer Abtastung kann diese Länge aber ein Mehrfaches der der tiefsten Frequenz
entsprechenden Wellenlänge betragen. Der Erfindung liegt daher die weitergebildete Aufgabe zugrunde, unerwünschte Abnutzungen
durch Veraeiden der Belastung durch die mechanische Abtastung völlig auszuschließen.
Der Träger, mit welchem die zugrundeliegende Aufgabe gelöst wird, ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die Kombination
einer durch mechanische Verformung eines aus paramagnetischem, vorzugsweise ferromagnetischem, Material bestehenden Teiles
der Rillenoberfläche erzeugten Magnetschrift für eine mit dem
ersten Signal modulierte erste Trägerschwingung der Frequenz f.
mit einer ebenfalls durch mechanische Verformung desselben oder eines anderen aus paramagnetischem, vorzugsweise ferromagnetische»
Material bestehenden Teiles der Rillenoberfläche erzeugten Magnetschrift für eine mit dem zweiten Signal modulierte
zweite Trägerschwingung der von f. verschiedenen Frequenz f„.
Dadurch werden die Vorteile zweier an sich bekannter Speichermethoden,
nämlich die der Nadeltonaufzeichnung und die der magnetischen Speicherung, miteinander kombiniert, wobei nicht nur
ein Aufzeichnungsorgan beide Aufzeichnungen gleichzeitig herstellen
kann, sondern auch ein gemeinsames Abtastorgan beide Aufzeichnungen ohne gegenseitige Beeinflussung widergeben kann.
Da außerdem die Magnetschrift nicht, wie von Bandspeichern her bekannt, durch verschiedene Stärke der Magnetisierung des
Trägermateriales an den verschiedenen Stellen erzeugt wird, sondern durch dem Signal entsprechende mechanische Verformungen
des aus magnetisierbarer!! Material bestehenden Trägers, läßt sich
diese Art der magnetischen Aufzeichnung durch einen einfachen
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Preßvorgang vervielfältigen. Die Trennung der beiden Signale
bei der Wiedergabe erfolgt in einfacher Weise durch ein elektrisches
Siebglied, an dessen Eingang die beiden Trägerschwingungen der Frequenzen f. und fo in Überlagerung vorhanden
sind, während an den beiden Ausgängen die Trägerschwingungen der genannten Frequenzen getrennt abgenommen werden können. Die
mechanische Aufzeichnung kann mit herabgesetzter Geschwindigkeit erfolgen, so daß dadurch die obere Grenze des ausnutzbaren
Frequenzbandes entsprechend erhöht wird, während bei der rein magnetischen Abtastung zum Zwecke der Wiedergabe die ohnehin
günstigeren Frequenzbandgrenzen der magnetischen Abtastung gelten.
Bei dem Träger nach der Erfindung können die beiden Magnetschrift-Aufzeichnungen
einander im wesentlichen linear superponierte Tiefenschriften sein. Da bei hinreichender Linearität eine gegenseitige
Modulation der beiden Signale bzw. der beiden modulierten Trägerwellen von störendem Ausmaß nicht auftritt, können die
beiden Signale bei der Wiedergabe durch elektrische Siebmittel nach den Frequenzen f. und fo der Trägerschwingungen voneinander
1 ti
getrennt werden.
Wenn die beiden Trägerfrequenzen so weit auseinander liegen, daß
sie wegen der beschränkten Bandbreite nicht mit einem Wandler
gleichzeitig geschrieben werden können, oder wenn Bedenken hinsichtlich der Linearität der mechanischen Aufzeichnung in dem
Träger bestehen oder auf besondere Maßnahmen zur Sicherung dieser Linearität verzichtet werden soll, können bei einem Träger nach
der Erfindung die mechanisch-räumlichen Auslenkungsrichtungen der Magnetschrift-Aufzeichnung des ersten Signale* und der Magnetschrift-Aufzeichnung
des zweiten Signalee in einer zu der gedachten Mittellinie der Leerrille senkrechten Auslenkungsebene
liegen und je zu einer der Schnittlinien dieser Ebene mit den
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Rillenflanken parallel sein. Die beiden Signalaufzeichnungen
sind dann innerhalb des Trägers gegeneinander entkoppelt, weil die dem ersten Signal entsprechende Aufzeichnung nur auf der
einen Rillenflanke und die dem zeiten Signal entsprechende Aufzeichnung nur auf der anderen Rillenflanke niedergelegt wird.
Wird dabei ein Rillenprofil mit einem Flankenwinkel CC von weniger als 90°, beispielsweise 70 , benutzt, so wird bei verringertem
Raumbedarf eine verbesserte Führungssieherheit für
den Abtaststift erreicht. Durch die mechanisch-räumliche Trennung der beiden Aufzeichnungen voneinander werden Intermodulationseffekte,
die auf Nichtlinearitäten des mechanischen Aufzeichnungsvorganges beruhen, vermieden. Auch lassen sich sehr breite,
bis zu tiefen Signalfrequenzen reichende zusammenhängende Bänder durch Teilung in zwei Bereiche und getrennte Speicherung je auf
einer Rillenflanke deswegen besser aufzeichnen, weil sich wegen der Abhängigkeit der Abtastspannung von der ersten Ableitung
der Auslenkungskurve nach der Zeit (Geschwindigkeitsabhängigkeit)
unter der Forderung frequenzunabhängiger Ausgangsspannung die
Notwendigkeit ergibt, die Schwingungen tiefer Frequenz mit größerer Amplitude aufzuzeichnen. Durch Aufteilung in zwei Bereiche
mit verschiedenen Bezugspegeln kann die anderenfalls erforderliche Benachteiligung der hohen Frequenzen in der Amplitudenverteilung
vermieden und für diese ein verbesserter Abstand vom Rauschpegel gewonnen werden. - Die Trennung der beiden
Signale voneinander erfolgt bei der Wiedergabe wieder mit Hilfe eines auf die Trägerfrequenzen abgestimmten Siebgliedes.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser stellt Fig. 1 ein Teilstück eines nach
der Erfindung ausgebildeten Trägers dar. Die Fig. 2 und 3 dienen zur Erläuterung zweier Verfahren zur Herstellung eines Trägers
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nach der Erfindung. Fig. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Wiedergabe der Signalaufzeichnung eines Trägers nach der Erfindung
in zwei zueinander gehörenden Projektionen. Fig. 5 ist eine weitere Darstellung einer Schneideinrichtung ähnlich derjenigen
nach Fig. 3·
Der Träger 1 der Fig. 1 besteht wenigstens in seiner oberflächennahen,
die Rillentiefe aufnehmenden Schicht aus paramagnetischen,
vorzugsweise ferromagnetischem Material. In diese
oberflächennahe Schicht sind die Rillen 2 eingeschnitten, deren Rillenflanken mit 21 und 22 bezeichnet sind. In der Zeichnung
ist angedeutet, daß die beiden Signale in der Rille 2 durch mechanische Verformung der beiden Rillenflanken niedergelegt
sind. Dabei können diese beiden Signale als Modulation zweier Trägerschwingungen verschiedener Frequenz in einfacher Tiefenschrift
aufgezeichnet sein, indem die beiden Trägerschwingungen
beim Aufzeichnungsvorgang einander superponiert und den Eingangsklemmen
eines Schneidkopfes für Tiefenschrift zugeführt
werden. Der Aufzeichnungsvorgang kann dabei, wie es an sich
bekannt ist, mit herabgesetzter Geschwindigkeit erfolgen, so daß die Schwierigkeiten, die sich beim Schneidkopf durch die zu
beschleunigenden Massen ergeben, auch für höhere Frequenzen überwunden werden können. Der Schneidkopf kann aber auch zwei
miteinander verbundene Wandler unterschiedlicher Frequenzlage und Bandbreite enthalten, die so auf den Stichel einwirken,
daß das eine Signal auf der einen und das andere Signal auf der anderen Rillenflanke aufgezeichnet wird.
Fig. 2 zeigt in zwei zueinander gehörenden Projektionen eine Anordnung, die zur Herstellung eines Trägers nach Fig. 1 verwendet
werden kann. Im rechten Teil der Fig. 2 ist dargestellt, wie mittels des Schneidkopfes 6* und des Schneidstichele 3 in
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den Träger 1 die Signalrille 2 geschnitten wird. Es wird dabei unterstellt, daß an den Klemmen 7 des Schneidkopfes 6' die
beiden modulierten Trägerschwingungen der Frequenzen f ^ und f„
in überlagerung miteinander zugeführt werden. Der Schneidkopf
6' ist für Tiefenschrift eingerichtet und bewirkt in Abhängigkeit von der Summe der beiden modulierten Trägerschwingungen
Bewegungen des Schneidstichels 3 in Richtung des Doppelpfeiles
t, also senkrecht zur Oberfläche des Rillenträgers 1. Demgemäß werden die beiden Trägerschwingungen in der Rille 2 als mechanische
Verformungen niedergelegt, deren momentane Abweichungen von der gedachten Idealform einer Leerrille dem Augenblickswert der Summenfunktion bei^-der Trägerschwingungen entsprechen.
Beide Signale sind also mit gleichen Anteilen sowohl in der Rillenflanke 21 als auch in der Rillenflanke 22 niedergelegt,
wie es im linken Teil der Fig. 2 angedeutet ist. Dort erkennt man, daß die mittlere Rillentiefe mit einer durchgezogenen
Linie im Querschnitt dargestellt ist, während die bei dem minimalen und dem maximalen Ausschlag des Schneidstichels 3
sich ergebende geringste und größte Rillentiefe mit unterbrochenen Linien angedeutet sind.
Bei Anwendung eines Aufzeichnungsverfahrens gemäß Fig. 2 können
Verzerrungen eine Kreuzmodulation zwischen beiden Signalanteilen bewirken. Will man auf Maßnahmen zur Linearisierung, wie Gegenkopplung
und geringe Ausnutzung der Aussteuerungsbereiche, verzichten, so kann es vorteilhaft sein, die Aufzeichnung der beiden
Signalanteile entsprechend dem ersten und dem zweiten Signal auf die beiden Rillenflanken 21 und 22 getrennt zu verteilen.
Dazu bietet die in Fig. 3 dargestellte Schneidanordnung eine Möglichkeit. Es wird dabei ein Schneidkopf 6 vorausgesetzt,
welcher in der Art der an sich bekannten Schneidköpfe für
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stereophonische Aufzeichnung ausgebildet ist. Er besitzt die
Eingangsklemmenpaare 4 und 5» denen die beiden Signalanteile
getrennt zugeführt werden. Der Schneidkopf ergibt in Abhängigkeit von der an dem Klemmenpaar 4 wirksamen elektrischen Steuergröße
eine Auslenkung seiner Stichelspitze in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles a und für dLe dem Klemmenpaar 5 zugeführte
elektrische Steuergröße eine Auslenkung seiner Stichelspitze in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles b. Hat der Schneidstichel
3» wie dargestellt, einen Winkel von 90 zwischen seinen beiden Schneidflanken und stehen die Auelenkungsrichtungen a und
b ebenfalls aufeinander senkrecht, so wird nunmehr das erste Signal durch Steuerung an den Klemmen 4 nur auf der Rillenflanke
22 aufgezeichnet, während das zweite Signal durch Steuerung an den Klemmen 5 auf der Rillenflanke 21 niedergelegt wird. Dadurch
wird eine, geometrisch-räumliche Überlagerung der beiden Signale auf beiden Rillenflanken vermieden und die aus Unvollkommenheiten
des Aufzeichnungsvorganges herrührenden Nichtlinearitaten können sich wenigstens nicht in einer Kreuzmodulation der beiden Signale
miteinander auswirken.
Die Schaltungsanordnung zur Wiedergabe der Signalaufzeichnung
eines Trägers nach der Erfindung, welche in Fig. 4 dargestellt ist, läßt erkennen, daß in der Rille 2 des Trägers 1 ein als
Ganzes bezeichneter Abtastkörper 8 geführt wird, der nach dem linken Teil der Fig. 4 aus den Teilkörpern 8l, 82 und 83 zusammengesetzt
iat. Der magnetisch wirksame Teilkörper 82 befindet sich in der Mitte zwischen zwei magnetisch inaktiven,
aber mechanisch harten Führungekörpern 8l und 83» Der Abtaststift 8 weist eine dem Rillenprofil angepaßte Form auf, wobei
eine punktförmige Berührung und die damit verbunden· große Abnutzung
vermieden werden kann.
-Ie-
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- Io -
Innerhalb des einen Verbundkörper bildenden Abtaststiftes 8
hat der magnetisch aktive Teilkörper 82 eine Form, welche nach unten in eine Schneide ausläuft. Diese Schneide reicht bis in
'die Oberfläche des Rotationsellipsoides und bildet den eigentlichen
Fühler, mit welchem die aufgezeichnete Schrift magnetisch
abgetastet wird.
Eine vom Träger 1 ausgehende magnetische Wirkung kann nun dadurch erzielt werden, daß der Träger selbst einen remanenten
Magnetismus besitzt. Das magnetische Trägermaterial ist dann so auszuwählen, daß es hinreichende Remanenzeigenschaften aufweist.
Der Träger 1 kann aber auch vorteilhafterweise aus einem
magnetisch weichen Material bestehen, welches kaum Remanenzeigenschaften
zeigt. Dann erfolgt die Abtastung unter Zuhilfenahme eines Fremdfeldes, welches im linken Teil der Zeichnung
gemäß Fig. k durch den Hilfsmagneten 9 erregt wird.
Die Änderung des magnetischen Flusses in dem aktiven Teilkörper 82 wird nun durch eine "Abstandsmodulation" erzeugt. Da die gerundet·
Schneide des Abtaststiftes 8 in der Rille jeweils auf
mehreren Höhen der die Signalaufzeichnung bildenden Rillendeformation
aufliegt, verändert sich der Abstand zwischen dem magnetischen Material des Trägers 1 und der Schneide des Abtastkörpers
82 entsprechend dem aufgezeichneten Signal bzw.
entsprechend den Elongationen der aufgezeichneten Trägerschwingung. Dementsprechend ändert sich auch der magnetische Fluß
durch den Teilkörper 82.
Aus dem rechten Teil der Fig. k ist ersichtlich, daß der Abtaststift
8 und damit auch der magnatisch wirksam· Teilkörper 82 von «in«r Auskopp·!spul· Io uag«b«n ist. In dieser Spul· Io
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werden daher Spannungen bzvr. Ströme induziert, welche den aufgezeichneten
Signalgrößen entsprechen, An den Klemmen 12 erscheinen die elektrischen Größen gemäß der Trägerschwingung
mit der Frequenz f.. und der Trägerschwingung mit der Frequenz
fo einander superponiert. Bei hinreichender Linearität aller
an Aufzeichnung und Wiedergabe beteiligten Einzelvorgänge tritt eine Kreuzmodulation zwischen beiden Signalen nicht in nennenswertem
Maße auf. Daher können die beiden Signale nach den Trägerfrequenzen f. und f_ mittels einer Siebschaltung Ii von
an sich bekanntem Aufbau getrennt werden, &o daß sie gesondert
an den Ausgangsklemmen 13 und l4 erscheint", von wc» sie nachfolgenden
Verstärkerstufen zugeleitet werden können.
Die rein magnetische Abtastung hat den großen Vorteil, daß die
Bewegung und Beschleunigung mechanischer Teile völlig vermieden
wird und der Abtaststift den Träger mit einer größeren Fläche
berühren kann, als dies bei mechanischer Abtastung möglich wäre.
Der Abtaststift 8 läuft, wjο schon erwähnt wurde, wegen seiner
schneidenförmigen Gestalt stets auf mehreren Höhen der Rillenflanken
und führt praktisch keine vom Signalinhalt hervorgerufenen Bewegungen aus. Die mechanischen Beanspruchungen sowohl
der Hillenflanken als auch der Schneide des Abtaststiftes können
daher sehr gering gehalten werden, so daß eine große Lebensdauer
verbürgt ist. Außerdem ergibt die rein magnetische Abtastung den Vorteil, daß sehr hohe Aufzeichnungsfrequenzen noch ohne Schwierigkeiten
wiedergegeben werden können. Dies hat besondere Bedeutung, wenn nicht nur eine Tonschwingung als Modulation einer
Trägerfrequenz aufgezeichnet und wiedergegeben werden soll,
sondern wenn auch ein Fernsehbild als Modulation einer zweiten Trägerfrequenz in diese Aufzeichnung und Wiedergabe einbezogen
werden soll.
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BAD OBlGiNAI-
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15A9080
Da in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. k bei dem mit dem
Abtaststift 8 verbundenen Abtastkopf keine mechanisch schwingenden Teile mehr vorhanden sind und keine Massenbeschleunigungen
zu berücksichtigen sind, ist der Kopf hinsichtlich seiner Größe keinen Beschränkungen mehr unterworfen, die sonst
bei mechanisch schwingenden Systemen durch Gewicht und angestrebte Grenzfrequenz vorgeschrieben sind. Man kann also hinsichtlich
der Größe des Abnahmekopfes vor allem die Bedingungen der gewünschten Frequenzbandbreite und des guten Wirkungsgrades
erfüllen. Dabei sind besonders hinsichtlich Größe und Gewicht der Abtastspule keine Beschränkungen gegeben, so daß man diese
Spule optimal bemessen kann.
Anstelle der anhand von Fig. 3 erwähnten Schriftlage unter
Winkeln von +45° und -45° für die beiden Signale kann natürlich auch jede andere Schriftlage verwendet werden, die eine
Entkopplung durch getrennte Speicherung der beiden Signale auf den Rillenflanken sichert. Auch kann die Rille 2 anstelle der
dargestellten Form ähnlich andere zweckmässige Formen aufweisen.
Eine Weiterbildung der Erfindung bezieht sich auch auf einen Abtaster zur Wiedergabe der Signalaufzeichnung eines Trägers
nach der Erfindung, der in der Rille geführt wird und wenigstens zum Teil aus einem in die Rille eingreifenden Körper
aus paramagnetischem, vorzugsweise ferromagnetische!», Material
besteht, und der entsprechend dieser Weiterbildung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Fläche mit der er sich an die Rillenwand
anschmiegt, in Längsrichtung der Rille einen Krümmungsradius hat, der so groß ist, daß mindestens über eine bis zwei
Wellenlängen der tiefsten aufgezeichneten Frequenz eine gute Anlage erreicht wird.
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Ii] 9 8 1 Π / 1 7 0 3
Fig. 5 zeigt in der gleichen Darstellungsweise wie in Fig. 3
eine Schneidanordnung mit einen Schneidstichel 3t dessen
Flankenwinkel oC wesentlich kleiner als 90° ist. Dabei wird
vorausgesetzt, daß die Auslenkungsrichtungen a und b des Schneidkopfes 6 wie in Fig. 3 in der zu der gedachten Mittellinie
der Leerrille senkrechten Auslenkungsebene liegen und je zu einer der Schnittlinien dieser Ebene mit den Rillenflanken 21,
22 parallel sind. Diese Auslenkungsrichtungen nehmen dabei innerhalb
der Auslenkungsebene zu der durch die gedachte Mittellinie der Leerrille gehenden Oberflächennomalen des Trägers Syouaetrielagen
ein. Jedes Signal wird dabei getrennt von dem anderen
Signal auf einer ihm allein zugehörenden Rillenflanke aufgezeichnet.
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Claims (1)
- Patentansprüche1) Träger mit wenigstens zwei als Mehrfachrillenschrift in einer gemeinsamen Rille aufgezeichneten Signalen, gekennzeichnet durch die Kombination einer durch mechanische Verformung eines aus paramagnetischem, vorzugsweise ferromagnetischem, Material bestehenden Teiles der Rillenoberfläche erzeugten Magnetschrift für eine mit dem ersten Signal modulierte erste Trägerschwingung der Frequenz f. mit einer ebenfalls durch mechanische Verformung desselben oder eines anderen aus paramagnetischem, vorzugsweise ferromagnetischem, Material bestehenden Teiles der Rillenoberfläche erzeugten Magnetschrift für eine mit dem zweiten Signal modulierte zweite Trägerschwingung der von f. verschiedenen Frequenz fo.2) Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetschrift-Aufzeichnungen einander im wesentlichen linear superponierte Tiefenschriften sind.3) Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanisch-räumlichen Auslenkungsrichtungen (a, b) der Magnetschrift-Aufzeichnung des ersten Signales und der Magnetsehrift-Aufzeichnung des zweiten Signales in einer zu der gedachten Mittellinie der Leerrille senkrechten Auslenkungsebene liegen und je zu einer der Schnittlinien dieser Ebene mit den Rillenflanken (21, 22) parallel sind.k) Träger nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Verwendung eines Rillenprofiles mit einen Plankenwinkel («£) von weniger als 90 ι vorzugsweise ungefähr 70 .109810/17085) Träger nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-räumlichen Auslenkungsrichtungen (a, b) der Magnetschrift-Aufzeichnung des ersten Signales und der Magnetschrift-Aufzeichnung des zweiten Signales innerhalb der Auslenkungsebene zu der durch die gedachte Mittellinie der Leerrille gehenden Oberflächennormalen des Trägers Symmetrielagen einnehmen.6) Verfahren zur Herstellung eines Trägers nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die je mit dem zugehörigen Signal modulierten Trägerschwingungen der Frequenzen f. und f£ einander superponiert einem gemeinsamen, den Schneidstichel (3) zu Tiefenschriftauslenkungen antreibenden elektrisch-mechanischen Wandler (61) zugeleitet werden.7) Verfahren zur Herstellung eines Trägers nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die je mit dem zugehörigen Signal modulierten Trägerschwingungen der Frequenzen f. und fo getrennt voneinander je einem Eingang (4, 5) eines den Schneidstichel (3) in den Auslenkungerichtungen (a, b) antreibenden elektrisch-mechanischen Wandler (6) zugeleitet werden.8) Schaltungsanordnung zur Wiedergabe der Signalaufzeichnung eines Trägers nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem in der Rille geführten, den Rillenprofil angepassten Abt^ter, der wenigstens zum Teil aus einem in die Rille eingreifenden Körper aus paramagnetischem, vorzugsweise ferromagnetischem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an die den Magnetkörper (82) des Abtasters (8) umgebende Spule (lo) ein elektrisches Siebglied (H) mit einem Eingang (12) und zwei Ausgängen (I3f Ik) zur Trennung der Trägerschwingung der Frequenzen t^ und fg angeschlossen ist.1098 10/17089) Abtaster zur Wiedergabe der Signalaufzeichnung eines Trägers nach einem der Anspräche 1 bis 5, der in der Rille geführt wird und wenigstens zum Teil aus einem in die Rille eingreifenden Körper aus paramagnetischem, vorzugsweise ferromagnetischem, Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche, mit der er sich an die Rillenwand anschmiegt, in Längsrichtung der Rille einen Krümmungsradius hat, der so groß ist, daß mindestens über eine bis zwei Wellenlängen der tiefsten aufgezeichneten Frequenz eine gute Anlage erreicht wird.1098 10/1708ORJQlNAL INSPECTED
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