DE1104721B - Verfahren zur Aufzeichnung und Abtastung von zu Tonaufzeichnungen zusaetzlichen Steuersignalen auf Magnetogrammtraegern und Abtastknopf dafuer - Google Patents
Verfahren zur Aufzeichnung und Abtastung von zu Tonaufzeichnungen zusaetzlichen Steuersignalen auf Magnetogrammtraegern und Abtastknopf dafuerInfo
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Description
- VVerfahren: zur Aufzeichnung und Abtastung von zu Tönaüfzeichrungen zusätzlichen Steuersignalen auf Mägnetogrammträgern und Abtastknöpf dafür Die Erfin@duri;g bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufzeichnung Lind Abtäs:tüng von zu Tonlaufzeichnungen zusätzlichen Steuersignalen zwischen öder i ituß u en von zwei- oder inehrspurierha-lib def Tonst r ,gen Mägnetogranmträgörn, ,insbesondere Magnettonbändern. Vielfach ist es erwünscht, zusätzlich zu einer bestimmten, die eigentlichen Signale darstellenden Aufzeichnung nach irgendwelche anderen zu Steuer-, Regel- öder ähnlichen Zwecken heranzuziehenden Signale aufzuzeichnen. Dies ist z. B. überall dann erwünscht, wenn man eine Synchronisierung mit gleichzeitig ablaufenden' ärnderen Vorgängen wünscht, wenn also beispielsweise optische und akustische Darbietungen- gleichzeitig übermittelt werden sollen. So kann man bei Fernsehen, Film oder bei der Steuerung von Projektionsbildern von solchen Synchronisierungsmöglichkeiten- Gebrauch machen: Es ist an sich ibereifs -zur' Synchronisation zwischen Tonbändern und Projektoren ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem eine Steuerfrequenz, sogenännter Pilotton, verwendet wird: So kann z. B. eine Wechselspannung, insbesondere höherer Frequenz auf den Aufzeichnungsträge= mit aufgezeichnet werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im einen Falle ist der Pilotton, der durchaus im normalen Frequemzübertragüngsbereich des jeweils benutzten Gerätes l=iegt, auf der zweiten Spur aufgetragen; wobei naturgemäß der Nachteil entsteht; daß ein sornst zweispurig verwendbares Magnetton=band nunmehr nur auf einer einzigen Spur besprochen werden kann. Dieses Steuersignal kann auch in der gleichen Spür aufgezeichnet werden wie die Modulation; außerdem- auf Zwischenräumen zwischen Spuren und außeralb der Perforation.
- Ein zweites bekanntes Verfahren besteht .darin, den Pilotton,in seiner Frequenz so hoch öd=er tief zu wählen, daß .er über öder unter ,dem Hörbereich oder' Zumindest außerhalb des übertragenen Hörbereiches des Gerätes liegt, so daß man dadurch in der Lage ist, den Pilotton unmittelbar auf den das Nutzsignal übertragenden Bandstreifen, also äüf der bleichem Spur aufzuzeichnen. Aber auch dieses Verfahren ist mit Nachtexilen verbunden. So setzt dieses Prinzip voraus, daß das verwendete Gerät in. seinem Frequenzumfang normalerweise nicht voll .ausgenützt ist. Wenn aber .ein Gerät verwendet wird, dessen obere Grenzfrequenz an sich bereits so niedrig liegt, daß kein Platz mehr für die Aufzeichnung höherer, zu Steuerzwecken dienender Frequenzen möglich ist, so bedeutet :dies ein Einengen des Frequenzbereiches und damit eine Verschlechterung der Übertragungsqualität. Die Erhaltung des Frequenzumfanges erfordert :das aufwendige Verfahren der Aufte=ilung des Siggnales in Frequenzbereiche wobei das Steuersignal außerhalb des jeweiligen Frequenz=bereiches liegen muß. Demgegenüber erlaubt das neue Verfahren die Aufzeichnung und Abtastung von zusätzlichen Steuersignalen, ohne daß dabei die Qualität der Wiedergabe des Nutzsignales irgendwie beeinträchtigt wird, und ohne daß dabei ein zusätzlicher Aufwand, beispielsweise durch Beschneidung des zweiten Tonstreifens, also unter Ausnutzung nur einer_ einzigen Spur, eintritt. Die Erfindung :besteht bei inem Verfahren der beschriebenen Art darin, daß :die Steuersignale Gleichfeldmagnefisier:üngen sind und .durch Hallsönden enthaltende Abtastköpfe abgenommen werden.
- Die- Erfindung hat natürgeinäß nicht nur Bedeutung für Tonbänder, auf denen zwei oder mehr Spuren nebeneinander aufgezeichnet sind, sondern auch für Folien, Manschetten, Plätten oder ähnliche Tonträger, bei denen nebeneinander oder konzentrisch zueinander in Spiralen, Wendeln äd.,dgl. sich Spüren befinden. Zwischen diesen einzelnen Tonspuren sind in gleicher Weise Zwischenräume zur Aufzeichnung von zusätzlichen St:euersignälen ausnützbar.
- Das zusätzliche Steuersi"gnäl wird als Gleichmagnetisierungssibgnal :aufgezeichnet. Es kommt dabei darauf an, daß die Aufzeichnungen sowohl hinsichtlich ihrer Aussteuerung als auch ihrer geometrischen Breite so begren=zt sind, d-aß keine Beeinflussung der Nutzsignale auf -den benachbarten Spuren eintritt. Da man die Steuersignale als Gleich-1Vlagnetisierun.gs-Signale aufzeichnet, ergibt sich neben geringerer Beeinflussung der Aufzeichnung noch der Vorteil, daß man die Polrichtung der Magnetisienungen verschieden wählen kann, je nachdem, welche Art von Signalen man wünscht. Man kann also auf diese Weise die Signale nochmals modifizieren, man kann aber auch Lesonders dann, wenn man ein zweispuriges Magnettonband hat, von dem die eine Spur in der einen ,und die andere Spur in :der anderen Laufrichtung des Bandes wiederzugeben ist, eine Eindeutigkeit der Zuordnung der Steuersignale zum jeweiligen Tonstreifen schaffen.
- Zum Abtasten der aufgezeichneten Steuersignale ist ein Abtastkopf mit Hal:lspannungserzeuger besonders geeignet. Die Verwendung einer Hallsonde zum Abtasten bietet den Vorteil, daß Gleich-Magnetisierungs-Signale in besonders günstiger Weise unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit des Tonträgers abgefragt werden können. Darüber hinaus erlaubt die Verwendung von Hallson.den noch die Unterscheidung der Steuersignale in :den für die benachbarten Spuren gemeinsamen Zwischenstreifen durch Polarisationswechsel.
- Die Hallelektro@den der Hallsonde können demgemäß mit einem Gleichspannungsverstärker verbunden werden. In sielen Fällen ist es aber zweckmäßig, nicht einen Gleichspannungsverstärker,sonderreinen Wechselstromverstärker zu verwenden. Um hierfür auch bei Gleichsignalaufsprechungen eine Verstärkung des abzutastenden Signales zu erreichen, kann man als Hilfssteuerspannung an die Steuerelektroden der Hallsonde eine #UN'echselspannung anlegen. Die Hallsonde arbeitet dann als Hallmodulator. An den Hauelektroden kann dann ein Wechselstromverstärker, z. B. ein Transistorverstärker, angeschlossen werden, der dann wiederum die Schalt- oder Steuerbefehle auslöst. Die Abfragung der Steuersignale .durch Hallsonden bietet überdies noch den Vortoil, daß der Pegel unabhängig von der Spurbreite ist.
- An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher er-'iititert werden. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in stark vereinfachter, zum Teil schematischer Darstellung.
- Mit 1 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Tonträger ein Magnettonband gezeichnet, welches zwei Spuren 2 und 3 zur Aufzeichnung von Nutzsignalen enthält. In dem Zwischenraum zwischen den beiden Spuren 2 und 3 wird die Aufzeichnung für die zusätzlichen Steuersignale vorgenommen. Die zusätzlichen Steuersignale sind durch die Pfeile 4,5 und 6 ,7ersinnbildlicht. Es handelt sich hierbei um eine Gleichmagnetisierungsaufzeichnung, so daß die Pfeile4 und 6 in der einen und die Pfeile 5 in der anderen Richtung liegen. Dies bedeutet, daß beispielsweise die 'feile d und 6 der Spur 2 und die Pfeile 5 der Spur 3 zugeordnet sind. Durch Bandlaufrichtungswechsel bzw. durch Umlegung der Bandspule kann dann die andere Aufzeichnung der Steuersignale zur Auswirkung gelangen.
- Der Abnahmekopf ist bei der Darstellung auseinan:dc#I-gezogen gezeichnet und enthält im wesentlichen einer, zwischen Elen beiden Ferritplatten 7 und 8 eingelaRerten Haukörper 9 in Gestalt eines dünnen I'lä ttcliens oder einer durch Aufdampfen oder andere Verfahren aufgebrachten dünnen Halbleiterschicht. Der Haukörper 9 ist in an sich bekannter Weise mit zwei Steuerstromelektroden zur Zuführung der Hilfsspamiungen versehen, die mit 10 und 11 bezeichnet sind. In üblicher Weise sind die Hallelektro:den punktförmig angebracht und mit 12 und 13 bezeichnet.
- Als Steuerstrom für die Hallsonde kann zusätzlich ztt einer Gleichspantiungsquelle 14 oder für sich allein auch eine Wechselspannungsquelle 15 vorgesehen sein, während die Hallelektroden an den Eingang eine Transistorwechselstrom,verstärkers 16 gelegt sind.
- In einfacher Weise können geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um eine Unterscheidung der Polarität der Steuersignal-Aufmagnetisierungen gemäß den diese versinnbildlichenden Pfeilen 4, 5 und 6 herbeizuführen. So kann z. B. .eine Vormagnetisierung des Hall-A.btastkopfesbewerkstelligt werden; es können aber auch im Hallkreis geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Vor allem kann hierzu auch die Gleichspannungsquelle 14 herangezogen werden.
- Im Ausgang des Verstärkers 16 liegt eine Schalt-oder Steuereinrichtung, beispielsweise ein Relais 17. Weiterhin befindet sich am Ausgang .des Verstärkers 16 noch eine Einrichtung 18, die folgende Aufgabe zu erfüllen hat: Es kann vorkommen, daß bei einer aufgezeichneten Spur 2 und damit ebenfalls vorgenommener Aufzeichnung von zugeordneten Steuersignalen nun bei cler Besprechung der Spur 3, bei der wiederum zusätzliche Steuersignale aufzubringen sind, rein zufällig ein Steuerimpuls an einen Ort zu bringen ist, an dem bereits vorher ein der Spur 2 zugeordneter Impuls aufgezeichnet war. Eine-Doppelaufzeichnung in diesem Sinne würde leicht dazu führen, daß eine Auslöschung des ersten Signales durch das zweite eintritt, da,die Polarität sich umkehrt und möglicherweise irgendwelche Steuerkommandos unrichtig wiedergegeben werden könnten. Um dies zu vermeiden, dient die zusätzliche Einrichtung 18 dazu, die Aufzeichnung des zweiten Impulses um ein gewisses Maß zu vergrößern, so daß es erst hinter der vorher befindlichen Aufzeichnung zu liegen kommt, und gleichzeitig eine Meldung zu erstatten, um damit anzuzeigen, .daß dieser Impuls nicht im gewünschten Augenblick erfolgt ist. Es kann dann von Fall zu Fall eine Korrektur vorgenommen werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRACHE: 1. Verfahren zur Aufzeichnung und Abtastung von zu Tonaufzeichnungen zusätzlichen Steuersignalen zwischen oder außerhalb der Tonspuren von zwei- oder mehrspurigen Magnetogrammträgern, insbesondere Magnettonbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale Gleichfeldmagnetisierungen sind und durch Hallsonden enthaltende Abtastköpfe abgenommen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Unterscheidung der Steuersignale in d--,n für die beiden benachbarten Spuren gemeinsamen Zwischenstreifen durch Polarisationswechsel.
- 3. Abtastkopf zur Wiedergabe von Steuersignalen gemäß einem Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastkopf mit einer oder mehreren Hallsonden versehen ist.
- 4. Abtastkopf nach Anspruch 3, dadurch gehtnnzeichnet, daß an die Hi.lfs-Steuerelektroden der Hallsonde eine Wechselspannung angelegt ist.
- 5. Abtastkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hallsonde mit einem der Steuersignalverstärkung dienenden Wechselstromverstärker, insbesondere mit Transistoren, in Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 222293; Philips Kinotechnik, März 1954, S. 13; Elektro Post, Nr. 19, 1955, S. 356.
Priority Applications (3)
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