DE1119569B - Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen und Loeschen von Daten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen und Loeschen von DatenInfo
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- G11B27/031—Electronic editing of digitised analogue information signals, e.g. audio or video signals
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- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
R15382 IXc/42m
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDEB
AUSLEGESCHRIFT: 14. DEZEMBER 1961
Wenn bei der Aufzeichnung von Daten auf einem Aufzeichnungsträger vorher aufgezeichnete Daten
ersetzt werden sollen, ist es üblich, zuerst die vorher aufgezeichneten Signale zu löschen und dann
die neuen Signale aufzuzeichnen. Wenn z. B. neue nach dem Binärsystem kodierte Daten über die
alten Daten ohne Löschung der letzteren darüber geschrieben werden sollen, müssen die neuen Daten mit
großer Genauigkeit auf die alten aufgebracht werden, um Restspuren der alten Daten zu vermeiden, die das
Ablesen der neu aufgezeichneten Signale beeinträchtigen. Dies ist bisher wegen der mechanischen Mängel
sowohl des Aufzeichnungsträgers als auch des Antriebes sehr schwer zu erreichen, so daß bei Magnetbändern
dem Schreibeverfahren der Vorzug gegeben wird, bei welchem die alten Daten gelöscht und dann
die neuen aufgezeichnet werden. Bei Magnettrommeln ist es im allgemeinen möglich, die neuen Daten über
die alten zu schreiben, vorausgesetzt, daß die Trommel genau rund läuft, daß sie einwandfrei gelagert ist
und daß sie daher den theoretischen Bedingungen entspricht. Wenn jedoch die Trommel sich einläuft
und die Lager sich abnutzen, dann können Schwierigkeiten entstehen, die neuen Daten genau an die Stelle
der alten Daten zu setzen, so daß eine Löschung dann wünschenswert ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß Halbwellenzüge der dem
Magnetkopf fortlaufend zugeführten Wechselstromlöschsignale mit Hilfe einer durch die aufzuzeichnenden
Daten gesteuerten Sperrschaltung, die an einen die Wechselstromlöschsignale führenden Punkt angeschlossen
ist, in Übereinstimmung mit den aufzuzeichnenden Daten unterdrückt und dadurch die Daten
aufgezeichnet werden. Dies hat den Vorteil, daß die Aufzeichnung in einem einzigen Vorgang erfolgen
kann, ohne daß dabei in zwei aufeinanderfolgenden Vorgängen die Löschung der alten Daten und die
Aufzeichnung der neuen Daten bzw. eine genaue Kennzeichnung der Lage der Daten erforderlich ist.
Vorzugsweise unterdrückt die Sperrschaltungin Abhängigkeit von den aufzuzeichnenden Daten den einen
oder den anderen Halbwellenzug des Wechselstromlöschsignales.
Die Sperrsehaltung kann z. B. einen Gegentaktverstärker enthalten, dessen beide Zweige einzeln durch
Signale gesteuert werden, die den Daten entsprechen, so daß der an den Ausgang des Gegentaktverstärkers
angeschlossene Magnetkopf entweder die Löschsignale oder den Daten entsprechende Halbwellenzüge erhält.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen
und Löschen von Daten
Anmelder:
The General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. November 1953 (Nr. 390 908)
V. St. v. Amerika vom 9. November 1953 (Nr. 390 908)
Donald K. Reynolds, Palo Alto, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 zeigt eine Reihe von Stromwellenformen, die beispielsweise gemäß der Erfindung an einen Magnetkopf
abgegeben werden,
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform des Gerätes gemäß der Erfindung.
Wenn in einem Magnetband-Aufzeichnungssystem ein einziger Magnetkopf verwendet wird und diesem
ein Wechselstrom zugeleitet wird, der eine ausreichend hohe Frequenz und große Amplitude zur Löschung
irgendwelcher früher aufgezeichneter Signale aufweist, würde das auf dem Aufzeichnungskopf übertragene
Löschsignal während des Ubertragungsintervalls die in Fig. 1 a gezeigte Wellenform 10 haben. Für das
Einschreiben neuer Daten kann das Löschsignal 10 unterbrochen und dem Kopf ein Aufzeichnungsimpuls
12 zugeführt werden, der für die Darstellung der Binärziffer »Eins« beispielsweise eine positive
Polarität und für die Darstellung der Binärziffer »Null« eine negative Polarität hat. Der Strom, der
dem Magnetkopf zugeführt wird, hat dann den in Fig. 1 a gezeigten Verlauf.
Beim Ablesen der magnetischen Aufzeichnung nach den üblichen Verfahren würden in dem Lesekopf zwei
Impulse auftreten, von denen der eine ein positives und der andere ein negatives Vorzeichen hat. Selbstverständlich
müssen die zugeführten Impulse so stark
109 749/293 a
sein, daß sie ein auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger vorher aufgezeichnetes Signal unterdrükken.
Um die induktive Kopplung zwischen dem Aufzeichnungsverstärker und dem Aufzeichnungskopf zu
vereinfachen, kann die Wellenform einen oder mehrere kurze Impulse 14, der in Fig. Ib gezeigten Art,
enthalten. Die Zeit?, während welcher das Löschsignal abgeschaltet ist, um die Aufzeichnung zu ermöglichen,
muß so lang sein, daß derjenige Teil des Aufzeichnungsträgers, der das neu aufgezeichnete
Signal enthält, den Spalt des Magnetkopfes verlassen kann, bevor das Löschsignal wieder eingeschaltet
wird.
Bei einem anderen, einfacheren Verfahren wird das
Löschsignal gleichgerichtet, wobei für das Aufzeichnen einer »Eins« oder einer »Null« die in Fig. 1 c gezeigte
Wellenform 16 benutzt wird.
Das Signal für eine »Eins« besteht aus einer Reihe von positiv aufgezeichneten Impulsen 16 und das
Signal für eine »Null« aus einer Reihe von negativ aufgezeichneten Impulsen 16. Die Signale sind voneinander
durch einen kleinen Löschsignalteil getrennt.
Fig. 2 zeigt beispielsweise ein Schaltbild gemäß der Erfindung. Mit einer Quelle 20 von Wechselstromlöschsignalen
ist eine Verstärkerröhre 22 verbunden, welche in an sich bekannter Weise die Umwandlung
der Wechselstromlöschsignale in Gegentaktsignale bewirkt. Die Verstärkerröhre 22 hat einen Anodenwiderstand
24 und einen Kathodenwiderstand 26, die im wesentlichen gleiche Widerstandswerte haben. Die
Ausgangsspannung der Anode bzw. der Kathode wird dem Steuergitter 32 bzw. 42 der beiden Röhren 30,
40 zugeführt, welche als Gegentaktverstärker geschaltet sind. Der Gegentaktverstärker ist durch eine Vorspannungsquelle
über seine Steuergitter 32, 42 vorgespannt, so daß er nur beim Vorliegen eines Gegentaktlöschsignales
leitend ist. Das Löschsignal wird daher durch den Ausgangsübertrager 50, welcher mit den
Anoden 34, 44 der Röhren gekoppelt ist, dem Gegentaktverstärker zugeführt.
Für das Schreiben einer »Eins« kann dem Steuergitter 42 ein negativer Impuls von einer Impulsquelle
52 zugeführt werden. Dies hat zur Folge, daß einer der Verstärker, beispielsweise der Verstärker 40,
gesperrt wird. Der andere Verstärker 30 liefert infolge des seinem Gitter zugeführten Löschsignales weiterhin
eine Ausgangsspannung der einen Richtung. Der dem Magnet 60 zugeführte Strom ist daher eine Halbwelle
16 der in Fig. 1 c gezeigten Form. Die Dauer des negativen Impulses muß so lang sein, daß so vielHalbwellen
aufgezeichnet werden, wie für die genaue Erkennung des Signals als »Eins« beim Ablesen erforderlich
ist. Dies kann von der Frequenz des Löschsignals und einer Anzahl weiterer Faktoren abhängen,
wie z. B. von der mechanischen Konstruktion des Magnetkopfs und von der Bandgeschwindigkeit,
Am Ende des »Eins«-Impulses wird wieder das vollständige Löschsignal dem Kopf 60 zugeführt. Für das
Aufzeichnen einer »Null« liefert eine Impulsquelle 54 einen negativen Impuls an das Gitter 32 zur Abschaltung
der anderen Röhre 30 im Gegentaktverstärker. Dies ermöglicht das Aufzeichnen von Halbwellen von
einer Richtung, die der Richtung der Halbwellen entgegengesetzt ist, weiche beim Anlegen der Irnpulsquelle52
aufgezeichnet werden.
Gemäß der Erfindung steht daher ein Aufzeichnungssystem zur Verfügung, bei welchem ein einziger
Magnetkopf einen Schreibvorgang auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger, beispielsweise auf einem
Magnetband bewirkt, ohne daß die Löschung der vorher aufgezeichneten Daten erforderlich ist. Im Bedarfsfall
braucht nur ein Signal zugeführt zu werden, so daß nur einer der Verstärker zur Kennzeichnung der
Aufzeichnung einer »Eins« gesperrt wird, während das Vorhandensein des Löschsignals oder keines Signals
auf dem Aufzeichnungsträger zur Kennzeichnung der »Null« verwendet werden kann. Dieses
ίο System ist verwendbar, wenn Daten auf dem Band
mit engster Packung aufgebracht werden sollen.
Das in Fig. 2 gezeigte Schaltbild soll nur beispielsweise angeben, wie das Verfahren gemäß der Erfindung
durchgeführt werden kann. Es kann auch ein anderes Gerät verwendet werden, beispielsweise kann
der Ausgangsübertrager 50 durch einen Magnetkopf ersetzt werden, der eine Wicklung mit einer Mittelanzapfung
aufweist, wobei direkte Verbindungen von den Anoden der Verstärkerröhren vorgesehen werden
ao können. Die Sperrsignale für die Verstärkerröhren können auch anderen Gittern der Röhren als dem
Steuergitter zugeführt werden, oder es kann, wenn gewünscht, ein solches Sperrsignal anderen Teilen
der Schaltanordnung, die dem Gegentaktverstärker in bekannter Weise vorgeschaltet sind, zugeführt werden.
Es ist hierbei jedoch wichtig, daß die Verstärkerröhren bis zum Knick vorgespannt sind, so daß kein
Anodenstrom fließt, wenn die Löschspannung vom Eingang weggenommen wird. Hierdurch wird ermöglicht,
daß die Röhre, welche nicht für das Schreiben vorgespannt ist, weiterhin gleichgerichtete Stromimpulse
aufnimmt, um dadurch den Schreibvorgang zu bewirken.
Claims (4)
1. Verfahren zum Aufzeichnen und Löschen von Daten mit Hilfe eines einzigen Magnetkopfes
in magnetische Daten verarbeitenden Geräten unter Verwendung von Wechselstromlöschsignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß HaIbwellenzüge der dem Magnetkopf (60) fortlaufend
zugeführten Wechselstromlöschsignale (10) mit Hüte einer durch die aufzuzeichnenden Daten ge~
steuerten Sperrschaltung (Fig. 2), die an einen die Wechselstromlöschsignale führenden Punkt angeschlossen
ist, in Übereinstimmung mit den aufzuzeichnenden Daten unterdrückt und dadurch die Daten aufgezeichnet werden.
2. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschaltung in Abhängigkeit von den aufzuzeichnenden Daten den einen oder den anderen
Halbwellenzug (12, 14, 16) des Wechselstromlöschsignales
(10) unterdrückt.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschaltung einen Gegentaktverstärker
(30, 40) enthält, dessen beide Zweige einzeln durch Signale gesteuert werden,
die den Daten entsprechen, so daß der an den Ausgang (34, 44, 50) des Gegentaktverstärkers
(30, 40) angeschlossene Magnetkopf (60) entweder die Löschsignale oder den Daten entsprechende
Halbwellenzüge erhält,
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verstärkerröhren (30, 40) mit
ihren Anoden (34, 44) an die Primärwicklung eines Ausgangsübertragers (50) angeschlossen
sind, an dessen Sekundärwicklung der Magnetkopf (60) liegt, während die Gitter (32, 42) der beiden
Röhren einerseits mit der LöschsignalqueUe (20) und andererseits mit Steuersignalquellen (52, 54)
verbunden sind, die die Röhren in Übereinstimmung mit den aufzuzeichnenden Daten einzeln
nichtleitend machen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Buch: W. Röpnack, Das Magnettongerät, Fr. Westphal-Verlag, Wolfshagen-Scharbeutz, 1953,
S. 11, 12;
Mathematical Tables and other Aids to Computation, 1950, S. 31 bis 39.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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1953
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1954
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