DE358985C - Verfahren zur Herstellung von Membranen, insbesondere fuer Schalldosen an Sprechmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Membranen, insbesondere fuer Schalldosen an Sprechmaschinen

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DE358985C DEH88008D DEH0088008D DE358985C DE 358985 C DE358985 C DE 358985C DE H88008 D DEH88008 D DE H88008D DE H0088008 D DEH0088008 D DE H0088008D DE 358985 C DE358985 C DE 358985C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones

Description

  • Verfahren zur Herstellung von rdembranen, insbesondere für Schalldosen an Sprechmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Membranen, insbesondere für Schalldosen an Sprechmaschinen.
  • Die Erfindung hat den ZWeck, die Meinbran in den Stand zu setzen, besser als bisher Schwingungen auszuführen, welche Tönen von sehr verschiedener Höhe und Stärke entsprechen, und zwar ohne daß die besonderen Merkmale der Töne sich ändern, mit anderen Worten: ohne die Klangfarbe dieser Töne zu beeinflussen.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung - und zwar unter gleichzeitiger an sich bekannter Ausbildung des eigentlichen elastischen Teiles der Membran als einen als eine Feder wirkenden, aus einem harten Metallstück in Sternform gebildeten Teil und unter Verbindung dieses Sterns mit Schichten aus nichtklingenden Stoffen - in der Herstellung und Vereinigung dieser Schichten.
  • Zunächst wird jede Seite des Sterns aus elastischem Material mit einem dünnen Blatt aus Guttapercha bedeckt. Hierauf wird auf die eine Seite des so zusammengesetzten Körpers ein sehr dünnes Blatt gelegt, das aus einem steiferen Stoff besteht als Guttapercha, und dieses steife Blatt wird wieder mit dünnem Guttapercha. belegt, worauf schließlich auf jede Seite der ganzen Membran ein gewebter Stoff aufgebracht wird.
  • Neben dieser wesentlichsten Ausbildung besteht die Erfindung noch in einigen weiteren Merkmalen, die zweckmäßig gleichzeitig Anwendung finden und von denen im folgenden noch ausführlicher gesprochen werden wird. So kann insbesondere als äußerer Überzugsstoff der Membran gespannte Seide derjenigen Art verwandt werden, aus der Seidenbänder, und zwar im besonderen Tafte hergestellt werden. Ebenso kann vorteilhaft diejenige sehr dünne Schicht, deren Steifigkeit größer ist als Guttapercha, beispielsweise aus Aluminium hergestellt' sein, oder aus einer sich erhärtenden Firnislage, beispielsweise einer Gummilackschicht mit oder ohne Verwendung eines unter dem Namen photographisches Bindemittel bekannten Klebstoffes.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, welche jedoch, ebenso wie die folgende Beschreibung, nur eines der zahlreichen möglichen Beispiele der Erfindung behandelt.
  • Abb. i der Zeichnung stellt schaubildlich eine Membran gemäß der Erfindung dar, deren Einzelteile hochgeklappt sind.
  • Abb. 2 zeigt einen Einzelteil dieser Meinbran. 0 Soll gemäß der Erfindung beispielsweise eine Membran für Schalldosen an Sprechmaschinen hergestellt werden, welche einen MetaUstern in Verbindung mit nichttönenden Schichten besitzt, und welche in der einen Richtung lediglich durch den Druck des freien Endes ihres Nadelhalterhebels mitgenommen wird, während sie nach der anderen Richtung mit dem Hebelende durch ihre eigene Elastizität zurückschwingt, so kann dies etwa in der folgenden Weise geschehen: Zunächst wird der Stern, den die Membran enthalten soll, derart aus einem sehr biegsamen Stahlblech ausgeschnitten, daß er Arme von verhältnismäßig großer Länge und geringer Anzahl besitzt, so daß der aus Metall bestehende Teil der Gesamtfläche auf ein Mindestmaß gebracht ist.
  • Die nicht mittönenden oder mitklingenden Schichten welche die Membran enthält, werden in foigender Weise gebildet: Aus einem Blatt Guttapercha werden drei kreisförmige Scheiben bl, b2 und b3 ausgeschnitten, deren Flächen dem Umfangskreise des Sterns entspricht.
  • Ferner wird aus einem sehr dünnen Blatt aus Aluminium, dessen Stärke in der Größenordnung von i..ioo-mm- liegt, eine kreisförmige Scheibe o ausgeschnitten, deren Oberfläche ebenso groß ist, wie die der vorher beschriebenen Scheibe.
  • Ein Stück aus gespanntem Stoff, zweckmäßig aus Seidentaft, wie er zur Herstellung von Bändern Verwendung findet, dient zum Ausschneiden zweier weiterer kreisföriniger Scheiben mit gleicher Oberfläche.
  • Nunmehr legt man konzentrisch zum Mittelpunkt des Sterns auf jede seiner beiden Flächen eine Kreisscheibe aus Guttapercha bl, b2, hierauf auf eine dieser Guttapercbascheiben, und zwar zweckmäßig auf diejenige, gegen welche sich später der Nadelhalter legt, das Aluminiumscheibchen c und auf dieses die dritte kreisförmige Scheibe b3 aus Guttapercha. Beide Seitenflächen des auf diese Weise gebildeten Körpers werden schließlich mit je einer Taftscheibe d' bzw. d2 belegt.
  • Das Zusammenkleben der Schichten und die Verbindung mit dem Stern erfolgt durch Anwendung von Wänne unter gleichzeitiger Verwendung von Druck, und zwar vermittels elastischer Stempel, welche nicht nur auf die Fläche der Arme des Sterns a, sondern auch auf die zwischen diesen Armen liegenden Teilen einen Druck auszuüben vermögen.
  • Auf diese Weise entsteht eine Membran, welche besser als bisher den in gewisser Beziehung einander widersprechenden Anforderungen an Elastizität und Fehlen eines Eigentons entspricht, die für das gute Arbeiten von schwingenden Membranen von Sprechmaschinen verlangt werden.
  • Der sehr elastische Stern dient als Grundkörper für die nicht klingenden Schichten der Membran. Diese letzteren würden jedoch von der - Mitte des Sterns nicht in genügender Weise mitgenommen werden, wenn zwischen sie nicht das sehr dünne Blatt aus Aluminium o. dgl. eingeschaltet würde.
  • - Die Erfahrung zeigt, daß die auf diese Weise hergestellten Membranen sich zur Wiedergabe von Tönen in besonders vollkommener Weise eignen. Die Erfahrung zeigt ferner, daß das kratzende Geräusch der Nadel auf der phonographischen Platte durch Verwendung dieser Membran wesentlich verringert wird. Dieser letztere--Vorteil- kann daraus erklärt werden, daß das Kratzgeräusch wesentlich rascheren Schwingungen entspricht, als die wiederzugebenden Schwingungen, und daß infolge Verwendung von wenig Metall bei der Herstellung der Membran die Töne in normaler Höhe nicht den sehr raschen Schwingungen zu folgen vermögen, welche dem Kratzgeräusch der Nadel entsprechen.
  • Die Membran kann auch bei Sprechniaschinen mit am Ende des Nadelhalters befestigter Membran und auch als Membran für andere Sprechmaschinen und Vorrichtungen Anwendung finden.
  • Ebenso kann das sehr dünne Aluminiumscheibchen c durch eine Schicht ersetzt werden, welche gleichfalls eine gewisse Steifigkeit besitzt, beispielsweise eine Gummilacklage, wobei diese Schicht gegebenenfalls mit einem geeigneten Träger von ähnlichen Eigenschaften, wie der im Handel unter dem Namen photographischer Klebstoff bekannter Artikel versehen wird, welcher wie Guttapercha durch Anwendung von Wärme ein Kleben veranlaßt.
  • Ferner kann die Bekleidung mit Seidenstoff der vorherbeschriebenen Art durch Seidenstoffe mit oder ohne Appretur ersetzt werden, welche besonders in der Elektrotechnik verwendet werden, wie beispielsweise jaconet.
  • Das Zusammenkleben der verschiedenen Blattscheiben kann durch Hinzufügen von geeigneten Überzügen verbessert werden.
  • Ferner kann für die Schicht, welche steifer als Guttapercha ist, eine Schicht aus Kollodium, Zelluloid oder ähnlichen Stoffen benutzt werden, die entweder vorher hergestellt oder durch Auftragen einer Kollodium-, Zelluloid- o. dgl. Lösung auf die Flächen der Guttaperchaschichten hergestellt wird, zwischen die die starrere Schicht zu liegen kommen soll.
  • Schließlich kann auch das Zusammenkleben aller miteinander zu verbindenden Schichten durch Anwendung einer Kollädium-, ZeUuloido. dgl. Lösung bewirkt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Meinbrauen, insbesondere für Schalldosen an Sprechmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise als Feder wirkende, aus hartem Metall bestehende, sternförmig ausgebildete Platte auf beiden Seiten mit einer Guttaperchaschiebt, dann die eine der beiden Seiten mit einem Blatt aus steiferem Material als Guttapercha und dieses wiederum mit einer Guttaperchaschicht belegt wird, worauf beide Seiten dieses Gesamtkörpers mit einem Stoffgewebe versehen werden und schließlich das Ganze zusammengepreßt wird.
  2. 2. Membran, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die steife Mittelschicht ein Aluminiumblatt bildet. 3. Membran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffgewebe eine Bandseide, Taftseide, jaconet oder ein Seidenstoff mit mehr oder weniger Appretur ist. 4. Membran, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die steife Mittelschicht eine Schicht aus Gummilack mit oder ohne Anwendung von photographischem Klebstoff bzw. eine Kollodium-, Zelluloid-oder ähnliche Schicht bildet. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenpressen der Schichten durch elastische Stempel herbeigeführt wird, so daß der Druck nicht nur auf die Flächen des Metallsterns, sondern auch auf die dazwischenhegende Fläche der übrigen Schichten verteilt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einzelne Teile der Membran mit einer aus Kollodium-, Zelluloid- oder ähnlichen Lösung bestehenden Schicht versehen werden.
DEH88008D 1921-07-04 1921-12-06 Verfahren zur Herstellung von Membranen, insbesondere fuer Schalldosen an Sprechmaschinen Expired DE358985C (de)

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