DE744378C - Aus zwei zu einer Doppelplatte vereinigten Kristallplatten bestehendes piezoelektrisches Element fuer akustische Zwecke - Google Patents

Description

• Aus zwei zu einer Doppelplatte vereinigten Kristallplatten bestehendes piezoelektrisches Element für akustische Zwecke Die für Lautsprecher- und Mikrophonzwecke neuerdings häufig benutzten piezoelektrischen Kristallelemente aus- Seignettesalz bestehen im allgemeinen aus zwei zu einer Doppelplatte vereinigten Kristallplatten mit sich kreuzenden Dehnungsachsen, so daß der eine Kristall sich in einer Diagonalen zusammenzielit, während die entsprechende Diagonale der zweiten Platte sich auszudehnen versucht, wenn diese der gleichen elektrischen Spannung unterworfen wird. Die Doppelplatte verbiegt sich dementsprechend in Form einer Sattelfläche. Umgekehrt werden ehktromotorische Kräfte hervorgerufen, wenn die Doppelplatte so beansprucht wird, daß die Diagonale der einen Platte verkürzt wird, während die entsprechende der anderen Platte gedehnt wird, d. h. wenn also die Beanspruchung so ist, daß wieder eine Sattelfläche entsteht.
• Bei der Benutzung solcher Kristallelemente hat sich nun herausgestellt, daß Resonanzspitzen im Übertragungsbereich vorhanden sind, die die Wiedergabe störend beeinflussen, wie dies Abb. i erkennen läßt, in der mit a. eine solche Frequenzcharakteristik bezeichnet ist.
• Gemäß der Erfindung wird eine ausgeglichenere Frequenzkurve dadurch erzielt, daß zwischen die beiden Einzelplatten eine Schicht aus elastischem Werkstoff, z. B. aus natürlichem oder künstlichem Gummi, aus Kunststoffen, wie PolyvinylcMorid o. dgl., und/oder aus einem Werkstoff mit großer innerer Reibung, z. B. Faserstoff, wie Papier, gelegt ist. Es hat sich herausgestellt, daß diese Schicht bei ausreichender Dämpfung so dünn gehalten werden kann, daß der piezoelektrische Wirkungsgrad der Anordnung praktisch nicht beeinträchtigt wird. Die erzielbaren Kurven sind in der Abb. i mit b, c und d bezeichnet. Die Unterschiede in diesen Kurven sind auf verschiedene Dicken bei gleichem Werkstoff bzw. auf die Benutzung verschiedener Werkstoffe und gegebenenfalls verschiedener Dicken der zwischengelegten Folie zurückzuführen. Die Abb. 2 veranschaulicht das neue piezoelektrische Kristallelement. Die Platte i ist unter Zwischenlegung der Schicht 3 aus elastischem Werkstoff, z. B. aus einen Polyvinylchlorid, mit der Platte 2 zu dem schwingungswandelnden Element zusammengesetzt. Die äußeren Elektroden sind mit. d., die inneren mit 5 bezeichnet.
• Es sei noch bemerkt, daß es bereits bekannt ist, mehrere in der üblichen Weise hergestellte Doppelplatten unter Zwischenlegung eines durch gerin.b Kräfte verformharen elastischen Werkstoffes miteinander zu vereinigen, um zu erreichen, daß die Eigenfrequenz des Kristallsystems bei praktisch gleichen räumlichen Abmessungen der Kristallplatten herabgesetzt wird. Bei der bekannten Anordnung sind also nicht die Einzelplatten unter Zwischenlegung einer Folie aus elastischem Werkstoff zu dem Kristallelement zusammengesetzt, sondern es sind die an sich bekannten, in der üblichen @@"eise gebildeten, aus Doppelplatten bestehenden Kristalleleinente zur Erzielung eines anderen Zweckes unter Zwischenlegung elastischen Werkstoffes miteinander vereinigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus zwei zu einer Doppelplatte vereinigten Kristallplatten mit sich kreuzenden Dehnungsachsen bestehendes piezoelektrisches Element für akustische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden das Kristallelement bildenden Einzelplatten eine Schicht aus elastischem Werkstoff, z. B. aus natürlichem oder künstlichem Gummi oder aus Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, und/oder aus einem Werkstoff mit großer innerer Reibung, z. B. Faserstoff, wie Papier, gelec ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen «-orden.